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Free falling

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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XXIII. Episode: Freedom (95)

Wer die Ruhe sucht, war hier eindeutig richtig. In der Nähe der Stadt Siena, lag eine etwas kleinere Stadt: Buonconvento und dort ging es mit den Mietwägen weiter zu einem Hotel. Allerdings nur um die Schlüssel abzuholen, denn das Objekt der Begierde lag noch ein Stückchen weiter die toskanischen Hügel nach oben. Das Summen der Grillen und der Zikaden erfüllte die Luft. Hier und da wartete ein kleines Wäldchen darauf entdeckt zu werden, Weinberge erstreckten sich, wohin das Auge auch nur sah, hin und wieder ein kleiner See und eine wunderbare, grüne Hügellandschaft. Der Panoramaausblick wurde immer besser, je weiter sie in das Landesinnere hervor drangen. Zur Fattoria Pieve a Salti gehörte nicht nur eine große Hotelanlage, sondern auch Ferienwohnungen. Kleine Bauernhäuser im typischen italienischen Stil.

Alex hatte sich wahrlich nicht lumpen lassen und alle zehn Ferienwohnungen gemietet, auch wenn sie nicht alle brauchten. Aber er wollte es vermeiden von irgendwelchen Fans belagert zu werden. Die nächsten Tage sollten nur ihm, seiner Familie und seinen Freunden gehören. Der Kies knirschte unter den Reifen, als die Autos vor den kleinen, schnuckligen Bauernhäusern hielten. Andächtig sah Holly nach draußen konnte sich kaum satt sehen am herrlichen Ambiente. Zwischen unterschiedlichen Bäumen standen die ganze kleinen Häuser, außerdem waren immer mal wieder Tontöpfe mit diversen Pflanzen aufgebaut. Holly neigte ihren Kopf zur Seite und betrachtete eines der größeren Häuser, mit einer runden, Glasausbuchtung.

„Das ist ein Schwimmbad. Das gehört ebenfalls uns.“, klärte Alex seine Liebste aus und stellte den Motor ab. Das heiß gelaufen Auto gab noch diese typischen Töne von sich. Draußen brannten erbarmungslose 32 Grad auf die Erde hinab und schon jetzt lief Alex der Schweiß über die Stirn. Allerdings lag das viel eher an den schmalen, kurvenreichen Straßen, die sie hatten überwinden müssen. Jetzt erschien allerdings ein seliges Lächeln auf seinen Zügen.

„Wir sind da. Endlich.“, flüsterte er leise und schwang sich sofort euphorisch aus dem Wagen. Finley war bereits ausgestiegen und lief draußen etwas hin und her. Grace lehnte kreidebleich am Auto.

„Alles klar?“, fragte Holly nach.

„Hmm, klar. Mir ist nur ein bisschen schlecht.“

„So? Was Schlechtes gegessen?“

„Ich glaube eher den Flug nicht vertragen.“ Grace lächelte flüchtig.

„Du bist doch schon oft nach Korea geflogen …“

„Ja, aber der hier war eindeutig länger.“, kratzte sie sich am Kinn. 

Alex hatte sein Töchterchen aus dem Kindersitz befreit und trat mit ihr ein paar Schritte auf das Haus zu. Holly folgte ihnen, allerdings wanderte ein skeptischer Blick noch einmal zu Grace! Ihr Misstrauen war auf jeden Fall geweckt.

Jetzt ging es allerdings vorranging um die Erkundung der kleinen Häuser, die alle über eine Kochstelle und sogar über ein kleines Wohnzimmer verfügten. Alex verteilte die Schlüssel und es wurde sich für den Einkauf am Nachmittag verabredet. Immerhin wollten sie selber kochen. Alex schleppte die Taschen in die Ferienwohnung von ihm und Holly, seine Frau schloss die Tür und legte Isobel im Laufstall – den Alex extra organisiert hatte - ab. Das Elfchen war eingeschlafen. Lächelnd setzte sich Holly neben sie und gab

 ihr noch einen kleinen Kuss auf die Stirn, streichelte durch die verschwitzten Haare und betrachtete ihre bezaubernde, schlafende Elfe. Es war so ein wunderschöner Anblick. Manchmal kam es vor, dass Holly ihr stundenlang beim Schlafen zusah. Alex näherte sich ihr mit einem kleinen Räuspern, stellte sich Alex neben seine Frau und legte ihr den Arm um die Schulter.

„Kommst du mit duschen?“, fragte er leise und hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe.

„Was ist mit Isobel?“

Alex legte das Babyphone in den Laufstall. „Die hören wir, wenn sie aufwachen sollte. Also. Kommst du mit?“, raunte er ihr zu und biss ihr leicht ins Ohrläppchen, verteilte ein paar Küsse auf ihrem Hals. Holly ließ ihren Kopf nach hinten sinken und seufzte erregt auf.

„Das ist unfair… wie soll ich da nein sagen können…“, nuschelte sie leise.

„Du sollst gar nicht nein sagen.“, lachte Alex kehlig, ging in die Hocke und hob das Leichtgewicht von Ehefrau einfach in die Höhe. Holly schlang ihre Arme um seinen Hals und versiegelte ihre Lippen zu einem innigen Kuss, bevor sie sich etwas zurück sinken ließ um das Gefühl zu schweben zu genießen. Alex betrachtete sie liebevoll und trug sie in das Badezimmer.

Der zweite Teil des Babyphones landete auf der Ablage und Holly in den Armen ihres Mannes. Innig und sanft küssten sie einander, berührten einander, liebten sich unter einer kühlen Dusche.

 

Finley stellte die Reisetaschen beiseite und lief immer wieder mit hochgezogener Augenbraue am Badezimmer vorbei, in dem Grace verschwunden war. Ihr war absolut übel und im Moment wollte sie Finley nicht sehen. Grace hatten die Schwangerschaftshormone voll erwischt. Mit den Fingerknöcheln klopfte er gegen das Eichenholz der Türen.

„Komm schon, lass mich rein…“, bat er sanft, allerdings blieb ihm Grace eine Antwort schuldig. Er seufzte auf und lehnte seine Stirn gegen das dunkle Holz. „Grace, Kleines, bitte… ich will doch nur wissen, ob es dir gut geht.“

„Geh weg!“, knurrte sie von drinnen. Sie wollte nicht, dass er sie so sah. Leider erwies sich Finley als ganz besonders hartnäckig. Erneut klopfte er.

„Zwing mir nicht, mir selbst weh zu tun.“, raunte er.

„Was meinst du damit?“, kam von drinnen.

„Na ganz einfach. Ich mache mir Sorgen um dich und wenn du mir jetzt nicht öffnest, dann werde ich versuchen die Tür einzurennen, so wie in Alex Aktionszenen. Allerdings ist diese Tür nicht irgendwie präpariert und somit werde ich mir höchstwahrscheinlich die Schulter auskugeln oder den Fuß verstauchen.“

Stille.

„Du grinste gerade, nicht wahr?“, sprach Finley gegen die Tür.

„Kann schon sein, aber ich lass dich trotzdem nicht rein.“

„Also muss ich mir wirklich wehtun. Okay, ich habe dich ja gewarnt.“ Er sprang von der Tür zurück und begann laut zu zählen. „EINS – ZWEI – DR…“ Er lächelte als Grace die Tür öffnete.

„Na siehst du. Es geht doch.“

Ihr Gesicht war ganz blass und unter ihren Augen zeichneten sich Ringe ab. Trotz ihres Lächelns wirkte sie angespannt und erschöpft. Sie drehte sich um und schlurfte zum Waschbecken, trank einige Schlucke Wasser und stützte sich ab. Finley trat ein. Mit dabei die Kulturbeutel. „Setz dich…“, raunte er und bugsierte sie zum Toilettendeckel, auf den sie sich setzen musste. Als nächstes landete Zahnpasta auf ihrer Zahnbürste. Er reichte ihr das kleine Teil.

„Du kannst dir die Gegend anschauen, ich komm schon klar…“, murmelte Grace.

„Ich lass dich sicher nicht hier alleine. Wir machen das zusammen. Sicher, ich bin nicht derjenige, dem übel ist, aber das bedeutet nicht, dass ich dir nicht auch beistehen kann, meine Hübsche.“, raunte er ihr zu und streichelte sanft durch ihre Haare. Wieder lächelte Grace matt und putzte sich ein bisschen die Zähne. Finley füllte Wasser in einen Becher und reichte ihr diesen.

„Trink und dann bring ich dich ins Bett. Ein bisschen Schlaf wird dir gut tun und du wirst sehen, morgen sieht die Welt schon wieder viel besser aus.“, beruhigte er sie etwas und streichelte zärtlich durch ihr Haar.

„Hmm…“, brummte sie leise und schloss ihre Augen. Fin entwand ihr die Zahnbürste, warf sie achtlos ins Waschbecken, den Becher gleich dazu. Vorsichtig schob er seine Arme unter den erschöpften Körper von Grace. Sie vermochte es noch nicht mal sich bei ihm festzuhalten. Die Erschöpfung hatte sie ergriff und so schlief sie bereits ein, als Finley sie ins Schlafzimmer trug und dort in die weichen Kissen bettete. Sie seufzte leise auf, kuschelte sich unter die dünne Decke. Behutsam zog er ihr die Schuhe aus und zog die Vorhänge etwas zu. Ganz egal ob der Jetlag schlimmer wurde, Grace brauchte jetzt im Moment Schlaf. Etwas besorgt betrachtete er seine Liebste, bevor er sich zu ihr ins Bett legte. Er zog sie an sich und schloss sie liebevoll in seine Arme, drückte seine Lippen gegen ihre Stirn und streichelte über ihren Rücken. „Morgen sieht die Welt sicher schon wieder anders aus. Da kannst du dir sicher sein…“, flüsterte er leise.

 

Leila lachte laut auf. Sie saß im Schneidersitz auf dem Bett und beobachtete Ryan, der in ihrer alleinigen Gegenwart wie ein anderer Mensch war. Scherzend präsentierte er ihr seine Badehose und natürlich schaffte er das auf eine sehr lustige Art und Weise, die Leila immer wieder zum Kichern brachte.

„Wie wäre es, wenn wir mal für Ausgleich sorgen? Ich trage nur noch Badeshorts… und du eindeutig zu viel!“, rief er mit einem Mal und sprang auf das Bett zu.

„Das liegt auch nur daran, weil du bisher nicht in die Gänge gekommen bist.“, flötete sie unschuldig und zog Ryan auf sich, als er endlich bei ihr war. Lachend ließ sie sich in das weiche Bett sinken. Er schob die Arme unter ihren Rücken und küsste begehrend ihre Lippen. Leilas Fingerspitzen wanderten über seinen nackten Rücken und streichelten über ein paar Schussnarben. „Tut das noch weh…?“, fragte sie leise gegen seine Lippen.

„Nein… nicht mehr…“

Sie schniefte und öffnete ihre großen Augen, verlor sich beinahe im Blick von Ryan, der sie liebevoll betrachtete und ein kleines bisschen mit ihren Haaren spielte.

„Ohne mich hättest du die gar nicht…“

„Ohne dich hätte ich auch keinen Grund mehr hier zu sein…“

„Hör auf. Du weißt genau, wie leicht ich rot werde.“, schüttelte sie ihren Kopf.

„Ja, ich weiß, aber das bedeutet ja nicht, dass ich aufhören muss. Leila, hör auf an die Vergangenheit zu denken.“, bat er sie leise und versuchte sie mit einem innigen Kuss abzulenken.

„Das sagt sich so leicht…“, flüsterte sie. „… du hast dich damals vor mich geworfen und …“

Er platzierte einen Finger auf ihren Lippen. „… und ich würde es jederzeit wieder machen und jetzt hör auf zu reden, sondern küss mich lieber!“, raunte er ihr zu.

Leila lächelte etwas und nickte, ehe sich ihre Lippen zu einem innigen Kuss vereinten… 

 

Da waren sie also.

In der Toskana und auf sie alle warteten einige herrliche Tage…

 
 

Die Pinien und Zypressenhaine,
 

sie grüßten stolz von weitem schon,
 

das milde Licht im Sonnenscheine
 

auf sanften Hügeln, rundum Weine...
 

Olivenhänge um die Orte,
 

die stolz aus alter Zeit berichten.
 

Die engen Gassen weiten Herzen,
 

erzählen unzählig´ Geschichten.
 


 



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