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Life is beautiful

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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...wirst du zurück in meine Arme laufen.

Ein genervter Laut kam über seine Lippen, als sich das penetrante Piepen seines Weckers mehr und mehr in seine Gehörgänge bahnte. Dabei klang das Geräusch noch immer so weit entfernt von ihm. Alex stöhnte auf. Hatte er etwa Watte in den Ohren. Sein Kopf fühlte sich wie in einer Schraubzwänge und als er die Augen öffnete musste er sie gleich wieder zukneifen. Wer hatte die Sonne so hell gemacht?? Er atmete tief durch und startete einen weiteren Anlauf. Alex blinzelte und sah aus dem Fenster. Die Sonne strahlte freudig in sein Schlafzimmer und versuchte ihre gute Laune an ihn weiter zu geben. Sie scheiterte!

Der junge Mann setzte sich auf und gähnte einmal, bevor er sich ausgiebig streckte und dabei seine Muskeln ganz besonders anspannte. Der Wecker kapitulierte und war mit einem Mal leise. „Hättest du nicht ein paar Sekunden eher aus gehen können....“, murmelte Alex. Erschüttert riss er seine Augen auf. Heißer und krächzend klang seine Stimme, sodass er sich kaum selber erkannte.

„Oh das ist nicht gut...“ Er warf einen Blick auf die Anzeige seines digitalen Weckers. Überhaupt nicht gut!!

Alex sprang aus dem Bett, wankte, schaffte aber dennoch sicher stehen zu bleiben. Er hatte verschlafen!! An seinem ersten Drehtag! Stolpernd bahnte er sich seinen Weg ins Badezimmer. Mit der Zahnbürste im Mund kam er Minuten später zurück ins Schlafzimmer, riss frische Kleidung aus dem Schrank und zog sich diese zwischen Zähneputzen und Rasur über. Da klingelte es auch schon. Warum nur musste Berry so pünktlich sein. Auf dem Weg zur Wohnungstür versuchte er in seine Sneakers zu schlüpfen und sich gleichzeitig die Haare mit seinen Fingern zu kämen. Mit offenen Schuhen und ziemlich wirren Haaren, betätigte er den Knopf der Gegensprechanlage.

„Bin gleich unten!“, rief er atemlos hinein.

Gerade jetzt verfluchte er den obersten Stock, in dem er lebte, denn immer (!) wenn man den Aufzug am dringendsten brauchte kam dieses Teil nicht. Alex sprang die Stufen nach unten – stolperte dabei beinahe über seine offenen Schnürsenkel – und riss die Tür auf. Empfangen wurde er von einem Bodyguard und Blitzlichtgewitter. Alex verzog sein Gesicht zu einer unschönen Grimasse. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie er gerade auf den Fotos der ganzen Paparazzis aussah. Glücklicherweise wurde er von seinem Bodyguard sicher zum Wagen begleitet, in den er sich dann auch fallen ließ.

Erleichtert seufzte er auf, als sein Blick auf die Sitzbank gegenüber glitt. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht sahen ihm seine Schauspielkollegen Gerry Butler und Alyssa Milano entgegen.

„Herzlich willkommen in der Fahrgemeinschaft der Superstars. Bitte nehmen Sie eine aufrechte Sitzposition ein und vermeiden Sie jegliche Anfälle von Übelkeit. Sollten Ihnen übel sein, bitte verzichten Sie auf das mitgebrachte Frühstück. Nun lehnen Sie sich entspannt zurück und genießen Sie die Fahrt.“, plauderte Alyssa gut gelaunt und schaffte es ihrer Stimme den üblichen Ton einer Stewardess zu verleihen.

Gerard lachte einmal laut auf und wedelte mit einem Donut vor seiner Nase herum.  Der Wagen rollte an und setzte sich in Bewegung. Alex starrte zu seinen Kollegen. Beide tauschten einen kurzen Blick miteinander und sahen wieder in die versteinerte Miene von Alex.

„Berry kannst du nochmal umdrehen? Ich glaube wir haben nur Alex’ Körper eingesammelt.“, rief Gerard nach vorne.

„Haha ...“, murmelte und seufzte Alex.

„Sieh an. Es spricht.“, stellte Alyssa fest, die wie so oft die gute Laune in Person war. Das breite Grinsen ließ sich nicht von ihren Lippen verbannen, während sie ihren Kollegen ausgiebig betrachtete. „Was hast du denn für eine Dusche.“

Alex blinzelte irritiert. „Ähm, wieso fragst du?“

Er kratzte sich verlegen am Nacken.

„Na ja. Ich frage mich nur ob dein Wasser gelb, blau und rosa zugleich ist ... oder sag bloß: Du bist handwerklich talentiert und streichst deine Wohnung?“ Alyssa kicherte und auch Gerry lachte einmal auf. „Ich hoffe das Alex, wenn er seine Wohnung streicht, nicht gerade pink oder neongelb auswählt.“, meinte Gerry, woraufhin Alyssa ihre Schultern zuckte. „Die Farben werden gerade modern.“

Alex rieb sich über das Gesicht. Eindeutig! Er musste noch schlafen, denn das alles hier konnte nicht wirklich passieren! Das war ein Witz! Wo war die versteckte Kamera?? Gerry lupfte eine Augenbraue nach oben, legte seinen Kopf schief und grinste breit. „Hat es dir die Sprache jetzt zur Gänze verschlagen?“, wollte er interessiert wissen.

„Nein....“, maulte Alex. „Ich war gestern auf einer Party. Mit Farbe. Leider war es mir nicht möglich, diese komplett zu entfernen.“

Seine Kollegen nickten verstehend, aber an ihren Mienen war deutlich zu erkennen, wie sehr sie sich gerade über Alex amüsierten, auch wenn es keineswegs böse gemeint war. Alex lehnte seine Schläfe an die kühle Fensterscheibe und beobachtete die vorbeiziehenden Häuser schweigend. Gerard und Alyssa beendeten ihr Frühstück, das Alex ablehnte und so kamen sie nur kurze Zeit später auf dem abgesperrten Gelände der Studios an.

Berry wünschte allen noch einen wunderbaren Tag und schon stiegen sie aus.

„Was sind das eigentlich für Einsparrungen?“, fragte Alex interessiert nach. „Sonst bekommt doch jeder einen eigenen Wagen zur Verfügung gestellt.“

„Eine Initiative von Peter Jackson. Er ist absolut gegen Autos... zumindest gegen Benzinautos. Drum fährt Berry auch ein Elektroauto. In meinen Augen sehr sinnvoll um die Umwelt ein bisschen zu schonen. Du wirst dich schon noch dran gewöhnen.“, meinte Alyssa und schlenderte neben ihm her. Die Drei waren auf den Weg zur Maske, die hoffentlich etwas gegen Alex Farbreste unternehmen konnte!

„Sieh es doch positiv: Es gibt immer was zu Lachen...“, meldete sich Butler ebenso zu Wort.

„Du meinst wohl eher, dass man immer jemanden hat, über den man sich lustig machen kann.“, hackte Alex nach.

„Ganz genau. Heute warst du derjenige, der diese Rolle mit Bravur eingenommen hat“

“Morgen bist du an der Reihe.“, murmelte Alex. Vor den Türen zu den eigenen Umkleideräumen trennten sich die Wege der munteren drei Schauspieler. Endlich bekam er die nötige Zeit für seinen Kaffee!

Wach, umgezogen und sogar ohne Farbspritzer machte er sich nur eine Stunde später auf den Weg zum ersten Set. Vorfreudig und auch ein wenig nervös beobachtete er von seinem Stuhl aus das Kamerateam und lauschte den letzten Instruktionen von Peter Jackson.

Gähnende Leere herrschte auf dem Stuhl von Avery. All die anderen Schauspieler waren pünktlich am Set eingetroffen nur der blonde Engel – wie sie von Alex bezeichnet wurde – ließ noch auf sich warten. Der Local Manager Victor Morelli betrat das Set, dicht gefolgt von Josefin. Alex schenkte ihr ein kleines Lächeln, aber die Assistentin fixierte wie so oft den Boden.

Gerard und Alyssa zogen synchron ihre Augenbrauen nach oben. „Nette Farbe, Miss Baker.“, raunte Gerry und grinste die junge Frau an. Irritiert schluckte Josefin und nuschelte ein leises ‚Danke’. Butler spielte keineswegs auf die Wahl ihrer unmodernen Kleidung an, sondern viel eher auf die gelben und pinken Farbspritzer auf ihren Hals und auf ihren Wangen.

Als Alex in das breite Grinsen seiner beiden Kollegen sah, hob er sogleich abwehrend seine Hände. „Es ist nicht so wie es aussieht!“, versuchte er sofort seinen Ruf gerade zu rücken. Als ob er mit einem kleinen grauen Mäuschen wie Josefin ins Bett hüpfen würde.

„Och, wie sieht es denn aus?“, wollte Gerard mit Unschuldsmiene wissen und zuckte mit seinen Schultern.

Glücklicherweise klatschte just in diesem Moment Peter in seine Hände. „Auf auf, unsere erste Szene kann beginnen. Alle auf ihre Positionen!“

Alex atmete erleichtert aus und sprang fast schon panisch auf. Bloß weg von all den lästigen Fragen. Die Nervosität vor der ersten Aufnahme übernahm das Kommando und kurz darauf stellte der professionelle Schauspieler all seine Zweifel ab, schob seine Sorgen weit nach hinten und konzentrierte sich voll und ganz auf die erste Szene, wobei er noch immer den etwas hämischen Blick von Gerry in seinem Nacken spürte.



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