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Eva

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Koma

Kapitel 14

„Sind wir weg?"
 

"Ja, sind wir."
 

"Was ist mir Ruffy?"
 

"Ihm geht’s gut. Er steht gerade neben mir."
 

"Okay, das ist gut. Was ist mit den anderen? Sind alle okay?"
 

"Zorro hat was ab bekommen, aber ihm geht’s bald besser. Nami sah schon mal besser aus, Sanji macht sich natürlich viel zu viel Sorgen um sie. Sonst sind alle Okay. Nur du nicht."
 

"Nur wer nicht?"
 

"Du."
 

"Ich?"
 

"Ja, genau. Dir geht es gerade nicht so gut. Du liegst im Koma. Aber keine Angst, ich bekomm dich wieder hin. Es wird nur etwas dauern."
 

"Ist das hier echt?"
 

"Wieso? Was siehst du denn?"
 

"Ich sehe gar nichts. Es ist, wie in dem Moment, bevor man aufwacht. Wenn der Traum schon weg ist, du aber noch nicht wach bist."
 

"Doch, das hier ist echt."
 

"Dann bist du Vater."
 

"Ja, das bin ich."
 

"Wie kann ich dich hören? Und wieso sprichst du mit meiner Stimme?"
 

"Ich spreche nicht, ich schreibe. Ich habe dich von deinem Körper isoliert. Dein Speicher, dein ganzes Gehirn läuft jetzt über eine externe Festplatte. Dein System ist zusammen gebrochen, anders konnte ich dich nicht retten."
 

"Ich bin nicht gestorben?"
 

"Nein, bist du nicht. Das kann ich dir versichern."
 

"Hast du gesehen, was er mit mir gemacht hat?"
 

"Noch nicht. Ich wusste nicht, ob es okay für dich wäre, wenn ich es mir ansehe."
 


 


 

„Ich bin mir auch nicht sicher, ob es für mich okay wäre. Ich hatte wirklich Angst, den Verstand zu verlieren."
 

"Ja, ich hab den Virus gelöscht. Dieser Akio hat sich wirklich etwas ausgedacht. Talentiert war er ja."
 

"War?"
 

"Ja. Wir haben ihn an Deck getroffen. Er hat Zorro angeschossen, wollte dich dann weg schaffen, aber Robin hat sich um ihn gekümmert."
 

"Er wollte mich unbedingt behalten."
 

"Das hat ihn hinterher alles gekostet."
 

"Du hast gesagt, Zorro geht es bald besser?"
 

"Ja, er läuft schon wieder herum, auch wenn Chopper es ihn verbietet."
 

"Ist schon etwas doof gelaufen."
 

"Wieso?"
 

"Wenn ich wenigstens jemanden gerettet hätte, dann wäre es nicht so peinlich, dass ich es bin, die im Koma liegt. Kann man das überhaupt so nennen? Immerhin kann ich mich mit dir unterhalten."
 

"Ich glaube, für das, was du bist, gibt es keine Worte."
 


 

„Was ist?"
 

"Nichts. Ich musste nur gerade daran denken, dass ich das auch Ruffy gesagt habe, als er mich gefragt hat, was ich sei."
 

"Hast du kein Wort dafür?"
 

"Nein, ich bin kein Mensch. Aber ich bin auch kein Roboter oder Cyborg. Alles, was ich bin, gab es vorher noch nie. Ich bin mehr als eine künstliche Intelligenz, ich bin ein künstlicher Organismus mit Gedanken, Träumen, Wünschen und der Fähigkeit zu lernen."
 

"Das stimmt."
 

"Irgendwann werde ich mir ein Wort für mich ausdenken."
 

"Mach das. Du wirst noch viel Zeit dafür haben."
 

"Vater?"
 

"Ja?"
 

"Sieh dir ruhig an, was passiert ist. Von mir aus, alles. Aber wenn du es siehst, dann zeig es auch den anderen, okay?"
 

"Wieso?"
 

"Weil ich keine Lust habe manche Gespräche noch einmal zu führen. Jetzt verstehe ich aber auch, wieso ich mit kaum jemand anderes als mit Ruffy geredet habe, als ich in der anderen Welt war."
 

"Andere Welt? Mit Ruffy geredet? Was meinst du damit?"
 

"Wenn du es dir ansiehst, weißt du genau, was ich meine. Könntest du einen Filter über die unechten Erinnerungen legen? Damit ich weiß, was echt ist und was nicht?"
 

"Kein Problem."
 

"Wie lange bin ich noch so, wie ich jetzt bin?"
 

"Ich bin mir nicht sicher. Möchtest du ein paar Veränderungen an dir haben? Das wäre der perfekte Zeitpunkt."
 

"Liest noch jemand mit?"
 


 


 

„Jetzt nicht mehr. Was möchtest du? Soll ich dich wieder so umbauen, wie vorher? "
 

"Nein, das meine ich nicht. Ich will ein Mensch mit allen Vorteilen und auch allen Nachteilen sein. Aber ich möchte gerne etwas aus dem Raster fallen."
 

"Aus dem Raster?"
 

"Ja, kannst du mich etwas anders machen? Damit ich nicht mehr so durchschnittlich bin?"
 

"Du willst dich komplett verändern?"
 

"Nein, nur eine Sache. Kannst du mir größere Brüste geben?"
 

"Was?! Verdammt, Eva! Ich hab dir gerade mal das zwischen deinen Beinen geschenkt und schon willst du noch mehr? Ich glaub, das war keine so gute Idee."
 

"Aber so meine ich das doch gar nicht. Ich finde es toll, in vielen Dingen durchschnittlich zu sein. Aber was meinst du, was das an meinem Selbstbewusstsein dreht, wenn ich weiß, dass bei mir etwas größer ist, als der Durchschnitt hat? Bei euch Männern geht es doch auch bei gewissen Dingen um die Größe. Kannst du das nicht verstehen?"
 

"Es geht dir nur um dein Selbstbewusstsein?"
 

"Größtenteils, ja."
 

"Was soll das jetzt wieder heißen?"
 

"Wieso hast du mich gefragt, ob ich etwas verändern will, wenn du es hinterher nicht machst?"
 


 

„Also?"
 

"Ja, okay. Aber nur ein klein wenig mehr. Kostet ja nichts."
 

"Danke!"
 

"Von wegen Danke. Das werde ich noch bereuen, da bin ich mir sicher."
 

"Nein, ganz sicher nicht!, Danke Papa!"
 

"Papa?"
 

"… Soll ich bei Vater bleiben?"
 

"Nein, Papa hört sich gut an."
 

:-)
 

„Hör auf zu grinsen. Ich muss jetzt wieder los, liegt ja Arbeit vor mir."
 

"Danke nochmal."
 

"Jaja, sprich mich nur nicht nochmal darauf an."
 

"Mach ich nicht. :-)"
 

"Was mach ich, wenn du nicht mehr mit mir schreibst, ich dir aber etwas sagen muss?"
 

"Keine Angst, ich hab dich auf dem großen Bildschirm. Wenn etwas ist, musst du es nur sagen. Ich sehe es dann sofort."
 

"Okay. Dann bis gleich. Und danke nochmal."
 

"Ahrg! Hör auf damit! Ich mach ja schon."
 

"Aber nicht zu viel, ja?"
 

"Ich bin ja nicht verrückt! Du wirst eine Größe über dem Durchschnitt liegen. Zu mehr sag ich nicht ja."
 

"Dankeschööön!"
 

"Ich bin raus."
 

:-)
 

„Eva?"
 

"Ja?"
 

"Ich bin‘s, Sanji."
 

"Hi Sanji, was ist los?"
 

"Ich hatte gerade Zeit und hab gedacht, ich komm mal vorbei."
 

"Du hast was gedacht? Mein Körper ist aber zugedeckt, oder?"
 

"Der ist sogar weggeschlossen, wieso fragst du?"
 

"Ach, nur so."
 

"Sag mal, ich wollte dich eigentlich fragen, was du gerne essen würdest, wenn du wieder aufwachst."
 

"Was ich essen will?"
 

"Ja, klar. Wenn ich es nicht weiß, dann bekommst du noch etwas, was du nicht magst. Ich mach alles für dich."
 

"Das kann ich mir vorstellen."
 

"Also?"
 

"Kartoffelecken mit Mayonnaise, Hähnchenschnitzel und Curry-Ketchup.“
 


 

„Was los?"
 

"Ich biete dir alles, was ich habe, und du willst Pommes."
 

"Nein, Kartoffelecken. "
 

"Machst du dich lustig über mich? "
 

"Das würde ich nie machen. Du hast mich gefragt, was ich will und das ist es, was ich will. "
 

"Das ist dein ernst?"
 

"Natürlich."
 

"Okay, dann freu dich schon mal darauf. Ich werde dir die besten Kartoffelecken machen, die du je gegessen hast."
 

"Da bin ich mir sicher, danke."
 

"Kann ich sonst noch irgendetwas für dich tun?"
 

"Sanji…"
 

"Was denn? Ich frage doch nur."
 

"Weil es einfacher ist zu schreiben, als zu fragen, wenn du vor mir stehst?"
 

"Ich würde es dich auch fragen, wenn du vor mir stehst. Dann würde ich wenigstens sehen können, wie du auf die Frage reagierst. Hier bin ich etwas vorsichtiger."
 

"Wieso?"
 

"Wenn ich hier etwas Falsches schreibe, oder falsch formuliere, könnte ich eine wunderschöne Frau beleidigen und das würde ich mir nie verzeihen."
 

"Ist das dein ernst?"
 

"Natürlich. Eva, du bist eine wunderschöne Frau mit dem Zauber des Mädchens von Nebenan. Ich würde mich nie wagen, dich wütend zu machen."
 


 

„Hab ich etwas Falsches geschrieben?"
 

"Nein, ich weiß nur nicht, wie ich darauf reagieren soll."
 

"Du musst gar nicht reagieren, wenn du nicht willst."
 

"Ich muss zugeben, dass ich rot werden würde, wenn ich es jetzt könnte, aber es ist eine Sache, die mich daran stört."
 

"Dich stört? Was meinst du?"
 

"Du bist es, der das geschrieben hat."
 

"Was soll das bedeuten?"
 

"Ich weiß, wer du bist, Sanji. Ich habe gehört, wie du mit Robin und Nami sprichst und ich weiß, dass das, was du geschrieben hast zwar für mich besonders war zu hören, aber für dich nicht besonders war, es zu schreiben."
 

"Du hast gehört, was ich geschrieben habe?"
 

"Natürlich."
 

"Du liest es nicht?"
 

"Nein, ich höre deine Worte mit meiner Stimme."
 

"Ja, Sanji, ich will mit dir ausgehen."
 

"Vergiss es, so funktioniert das nicht."
 

"War ein Versuch wert."
 

"Du bist süß, aber jetzt sage ich nein."
 

"Jetzt? Und später vielleicht ja?"
 

"Das weiß ich noch nicht."
 

"Das reicht mir. Ich bin so glücklich, schöne Eva. Werde schnell wieder gesund! Ich werde alles für dich machen, damit du dich wohl fühlst."
 

"Das glaube ich gern. Bis später, Sanji."
 

"Bis später, Schönheit."
 

...
 

….
 


 

„Hallo? "
 

"Ja? Was ist denn los?"
 

"Mir war langweilig. Wer ist da?"
 

"Mal sen, ob du es erraten kannst."
 

"Ruffy?"
 

"Woher weißt du das?"
 

"Sehen wird anders geschrieben."
 

"Du bist doch bescheuert."
 

":-) Was machst du hier?"
 

"Ich halte Wache."
 

"Wache? Wieso?"
 

"Wieso nicht? Ich hab gedacht, vielleicht wachst du ja auf."
 

"Ich schlafe nie."
 

"Nie?"
 

"Nicht, wenn ich so bin, wie jetzt. Wenn ich keinen Körper habe, brauche ich auch keinen Schlaf. Aber das dumme ist, dass ich auch nicht träumen kann. Also wird es schnell langweilig."
 

"Das ist doof."
 

"Und wie."
 

"Ich würde dich ja fragen, ob du was spielen willst, aber so funktioniert das ja nicht.“
 

"Macht nichts, ich wollte dich sowieso noch etwas fragen.“
 

"Was denn?"
 

"Das ist mir erst später eingefallen. Hast du gesehen, was ich erlebt hatte?"
 

"Ja, das haben eigentlich alle hier. Franky hat es und vorgespielt. Jedenfalls eine Zusammenfassung davon."
 

"Zusammenfassung?"
 

"Du warst doch mehrere Tage in dieser komischen, anderen Welt. Wenn nichts passiert ist, haben wir es übersprungen."
 

"Auch das, wo ich geduscht habe?"
 

"Das, wo ich dabei war?"
 

"Also hast du es gesehen.“
 

"Klar."
 

"Oh, Gott, wie peinlich. Tut mir echt leid."
 

"Muss dir nicht leidtun. Wieso auch?"
 

"Weil... das ist einfach so."
 

"Ich versteh das schon. So, wie das andere Ich sich verhalten hat, hätte ich das auch so gemacht."
 

"Du willst mich nur beruhigen."
 

"Und wenn schon. Jetzt hab ich es eh schon gesehen."
 

"Ja, schon. Kannst du mir trotzdem ein Gefallen tun?"
 

"Welchen denn?"
 

"Kannst du Sanji eine runter hauen? Einfach nur, weil er es gesehen hat?"
 

"Klar, kein Problem."
 

"Danke. :-)"
 


 


 

„Eva?"
 

"Ja?“
 

"Hier ist dein Vater. Wir haben ein Problem."
 

"Ein Problem?"
 

"Du hattest abgenommen."
 

"Das kann sein. Wieso ist das ein Problem?"
 

"Naja, du bist eigentlich fertig, dein System könnte wieder über den Körper laufen. Aber wenn ich dich wieder zurückhole, wird das nicht schön für dich."
 

"Wieso nicht? Und wie kann ich überhaupt abnehmen?"
 

"Alles von dir funktioniert wie der menschliche Körper. Das weißt du doch."
 

"Ja, aber ich wusste nicht, dass ich auch abnehmen kann."
 

"Ist ja auch egal. Wo war ich?"
 

"Es wird nicht schön für mich."
 

"Ja, stimmt. Ich hab mit Chopper gesprochen. Wir wollten dich jetzt eigentlich zurückholen, aber er besteht darauf, dass du ein Beruhigungsmittel bekommst, bevor du aufwachst. "
 

"Beruhigungsmittel? Oh, nein. Muss das sein? Du weißt doch, was das letzte Mal passiert ist, als ich so etwas genommen habe. "
 

"Ja, aber das war ja auch etwas anderes. Es geht nur darum, dass dein System nicht sofort wieder zusammenbricht, weil du unterernährt bist."
 

"Kannst du das nicht machen?"
 

"Vergiss es. Das geht nur durch Ernährung wieder weg. Und wenn ich deinen Körper ohne dein Bewusstsein einschalte, wird genau in dem Moment ein zweites Bewusstsein in deinem Körper aktiv. Es erschafft sich sozusagen selbst. Dann ist dein Körper besetzt von einer anderen Eva. Du hast dann keinen Platz mehr darin, weil er schon besetzt ist."
 

"Mensch, Franky!"
 

"Ja, ich weiß."
 

"Es lässt sich nicht umgehen?"
 

"Nein, leider nicht. Ich habe dich auch nicht gefragt, ich wollte es dir nur sagen."
 

"Sehr nett."
 

"Ich weiß, dass das sarkastisch gemeint war."
 

"Und wenn schon! Okay, kannst mich wieder zurückholen."
 

"Willst du nicht wissen, wie du dich fühlen wirst?"
 

"Nein, lieber nicht. Gebt mir besser gleichzeitig noch ein Schmerzmittel. Dann schaff ich das schon."
 

"Ohne Drogen geht es nicht, oder wie?"
 

"Hey, selbst Jesus hat so gedacht, sonst hätte er nie Wasser in Wein verwandelt."
 

"Du bist echt witzig. Gut. Ich schließ dich gleich an. Dauert nur in paar Minuten."
 

"Kann was schief gehen?"
 

"Willst du das wissen?"
 

"Das sagt mir schon alles. Okay, dann bis gleich. Ich warte. Hoffentlich."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-03-16T21:35:53+00:00 16.03.2013 22:35
Super Kapi^^


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