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Das Spiel des Wahnsinns

SoulxOC
von

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Es geht doch! - Souls Seelenraum

Still beobachtete Riitsko, wir Jazz zu Maka ging. Diese machte sich erst mal, sprichwörtlich, ein Bild von seiner Seele. Sie war der von Soul sehr ähnlich, sie würde also keine Schwierigkeiten haben, ihn zu führen. Doch warum war Riitsko sich dann so sicher, dass ihr Vorhaben nicht gelingen würde. Vielleicht weil es gegen die Waffengesetze verstieß*, einfach den Partner zu tauschen? Währenddessen machte sich auch Riitsko mit Souls Seelenwelle vertraut. Sie war angenehm überrascht. Er besaß die gleiche Seelenwelle wie Jazz, nur, das bei Soul das fehlte, was bei Jazz vorhanden war. Sie musterte ihn. Soul schien sehr entspannt zu sein. Aber was, wenn sie ihn trotz seiner Seelenwellen-Ähnlichkeit mit Jazz, nicht führen konnte? Dann würde sie ihm ihre Seelenwellen eben aufzwingen, er steckte schließlich mit Maka und Jazz unter einer Decke und hatte dieser hirnrissigen Idee auch noch zugestimmt. Was für ein Idiot. Aufmerksam beobachtete Riitsko, wie Jazz sich verwandelte. Wie sein Körper begann, weiß zu leuchten und er sich langsam formte. Doch als Maka ihn dann in der Hand hielt, ließ sie ihn sofort wieder fallen.

„Hey,Maka, alles in Ordnung?“

fragte Riitsko und musterte sie.

„Jazz ist sehr schwer, habe ich vergessen zu erwähnen!“

„Nein, darum geht es doch gar nicht. Soul ist auch schwer! Nein, als ich ihn hielt, habe ich einen Stromschlag abbekommen.“

„Einen Stromschlag?“

Riitsko schaute verwirrt zu Boden. Sie hatte noch nie gehört, dass eine Waffe einen selbst fremden Meister einen Stromschlag verpasste. Und schon wieder wurde ihr Wissen über allgemeines aufgefrischt.

//Ist auch mal was neues.//

dachte sie und wandte sich zu Soul. Nun würde sie sehen, wie sie mit ihm klarkam.

„Bist du bereit?“

fragte er.

„Immer.“

war nur die kühle Antwort seiner vorübergehenden Meisterin. Er streckte ihr seine Hand hin.

„Nimm meine Hand.“

Ohne Wort folgte sie seiner Aufforderung und beobachtete mit geweiteten Augen, wie sich Soul in eine Sense verwandelte...
 

Es war perfekt.

Keine Schwankungen, keine Komplikationen.

Ihre Seelenwellen waren perfekt im Einklang, im Gleichgewicht. Riitsko schloss die Augen und atmete immer wieder tief ein und aus. Sie spürte den warmen Griff in ihrer Hand, und die Seelenwellen von Soul, die sich ihren anpassten. Ein warmes Gefühl durchströmte ihren Körper und sie war sich sicher, dass Soul dasselbe spürte.

Sie lachte dunkel.

Wie einfach es doch war. Ihn zu halten. Ihn zu führen. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. Es fühlte sich ganz anders als bei Jazz an. Und sie genoss es. Riitsko richtete ihren Blick auf Maka und Jazz. Diese hielt ihren Partner mehr schlecht als recht und,besonders auf Abstand, in beiden Händen. Ungläubig starrte Maka sie an.

„Riitsko, du kannst Soul ja so halten!“

„Natürlich! Seine Seelenwelle ist genauso wie die von Jazz. Nur bei ihm fehlt etwas. Aber das ist nicht schlimm. Du hast Schwierigkeiten, Jazz zu halten, weil er noch etwas in seiner Seelenwelle besitzt, was Soul nicht hat. Ich habe es dir ja gesagt, dass es nicht klappen könnte...Jedenfalls nicht bei dir und Jazz.“

„Moment. Du wusstest schon die ganze Zeit, dass ich Jazz nicht führen könnte?“

„Du kannst ihn führen. Du kannst mit ihm kämpfen. Ob er nun eine Lanze oder Sense ist, ist eh Beides fast das Gleiche. Aber es wird dir schwerfallen, so einfach!“

„Und du kommst einfach so mit Soul klar?“

„Ja. Also was ist? Wollen wir jetzt kämpfen?“

„Von mir aus. Aber halt dich ja nicht zurück!“

Riitsko grinste. Doch es war kein freundliches Grinsen. Es war ein Grinsen, welches Maka erschaudern ließ, weil es so zu Riitsko zu passen schien.Und auch Riitskos Stimme hatte sich eine Tonlage nach unten verschoben.

„Ich doch nicht.“

Dann rannte Riitsko los. Soul hielt sie in ihrer linken Hand und zog ihn hinter sich her. Maka brachte Jazz in Position und rannte ebenfalls los. Als Maka in Reichweite war, holte Riitsko aus und erwischte Maka, die nach hinten durch einen Hechtsprung auswich, an deren schwarzen Mantel, der daraufhin zerriss. Sofort setzte Maka zum Gegenangriff an, doch Riitsko wich aus, indem sie nach oben sprang. Mit einer Hand hielt sie sich nun an der Lanze fest, die Sense schwebte kurzzeitig in der Luft, und dann trat Riitsko Maka mit aller Kraft gegen die Brust. Meterweit flog Maka davon, versuchend, sich mit Jazz´ Hilfe abzufangen. Keuchend kam sie schließlich zum Stillstand und betrachtete Riitsko. Das konnte doch nicht sein. Der Kampf hatte gerade begonnen und sie war schon so gut wie am Ende? Warum denn nur? Und besonders, warum kämpfte Riitsko so direkt? Maka erhob sich nun ganz und brachte Jazz erneut in Position. Und rannte wieder auf Riitsko zu. Es war erst ein kurzer Kampf, doch Maka war sich schon ziemlich sicher, das Riitsko lieber angriff, als sich zu verteidigen, und das würde Maka ausnutzen. Sie hob Jazz an ihre Seite und stach zu. Ein Klirren ertönte, als Metall auf Metall traf. Makas Augen weiteten sich. Wie hatte es Riitsko schaffen können, ihren Angriff auf so kurze Distanz abzuwehren. Riitsko grinste breit, ehe sie Maka wieder von sich stieß. Diese hatte doch selbst gewollt, dass Riitsko sich nicht zurückhielt.

Maka verstand es nicht. Sie hatte doch schon mal gegen Riitsko gekämpft, warum kam sie dieses mal überhaupt nicht an sie ran? Lag es etwa daran, dass sie die Waffen getauscht hatten? Das wäre durchaus möglich. Riitsko schien auch gut mit Sensen kämpfen zu können, sie hatte nun dank Soul nochmal andere Angriffsmöglichkeiten, als wenn sie mit Jazz kämpfte. Und somit änderte sie auch ihre Taktik. Sie nutzte Souls Klinge, um Jazz abzuwehren, denn dieser rutschte einfach von der Klinge weg, wenn er nicht richtig traf. Wie sollte Maka nur an sie ran kommen. Ihre Augen weiteten sich kurz und sie grinste. Maka sprang auf und blieb einfach an der Stelle stehen, wo sie von Riitsko hingeschleudert worden war. Riitsko betrachtete Maka kurz. Anscheinend sollte sie nun angreifen. Bitte, ändern würde es auch nichts. Riitsko hatte eindeutig die Oberhand. Mit einem Schrei stieß sie sich vom Boden ab und schoss auf Maka zu. Diese ging in die Knie und beobachtete jede einzelne Bewegung von Riitskos. Gerade als diese mit Soul ausholte und zu einem verheerenden Schlag ansetzen wollte, sprang Maka in die Luft, rammte Jazz mit der Spitze in den Boden und sprang über Riitsko hinweg, sodass sie hinter dieser landete. Ehe Riitsko reagieren konnte, schlug Maka ihr mit dem Ellbogen gegen den Hinterkopf. Und zwar so kräftig, dass Riitsko bewusstlos zu Boden stürzte.
 

„Wo bin ich?“

Riitsko schaute sich um. Sie stand in einem langen schwarzen Gang und rieb sich den Hinterkopf.

„Verdammt, wie hat sie das bloß geschafft? Sie war echt schnell. Und besonders würde mich mal interessieren, warum sie so gut mit Jazz klar kam. Hm, vielleicht hat er seine Seelenwelle der ihren angepasst. Ja, gut möglich. Aber trotzdem, wo bin ich denn hier?“

Riitsko beschloss, dem Gang zu folgen, denn an dessen Ende schien sich ein Raum zu befinden. Langsam lief sie auf diesen zu. Schon von weitem konnte sie eine Stimme hören. Aber zu wem gehörte sie?

//Zu niemanden, den ich kenne!//

dachte Riitsko und biss die Zähne zusammen. Sie kam an einer Tür an und blieb stehen. Sie war nicht so dumm, und würde in diesen Raum gehen, ohne sicher zu sein, dass von diesem keine Gefahr ausging. Vorsichtig lugte sie um die Ecke. Klassische Jazzmusik drang an ihre Ohren und diese zuckten kurz nervös. Ihre Augen weiteten sich. Auf einem schwarzen Flügel saß ein komisches,rotes

//Was ist das denn für ne rote Tomate?//

...Was war das? Sie hatte keinen passenden Ausdruck in ihrem Wissensreportaire und taufte dieses Ding kurzerhand Etwas. Zwar nicht sehr originell, aber immerhin ein Name.

//Du hattest schon mal bessere Einfälle//

schoß es ihr durch den Kopf. Sie sah, wie der Dämon hin und her tänzelte, als wenn er...tanzen würde? Riitsko stutzte. Etwas versuchte doch nicht wirklich...zu tanzen? Doch. Dieses komische Ding schien sich anscheinend zu dem Rhythmus der Musik zu bewegen. Wirklich sehr seltsam, sehr seltsam. Und dann hörte sie die Stimme von Soul. Ihre Kinnlade fand sich am Boden wieder. Das konnte doch nicht...

„Du nervst mich so langsam,Dämon!“

Das war Soul. Riitsko lehnte ihren Kopf an die Wand. Aber wie war das möglich? Befand sie sich etwa...in Souls Seelenraum?
 

Riitsko starrte zu Boden.Warum war sie hier? Wer war dieses rote Männchen? War das hier wirklich Souls Seelenraum?

Fragen über Fragen, auf die Riitsko jedoch keine Antwort wusste. Und sie hätte ewig noch weiter fragen können. Als die Stimme von Etwas wieder ertönte, trat Riitsko hervor. Sie wollte endlich weg hier, wieder zurück in ihre Welt und nicht in einem Seelenraum schmoren, bei dem sie sich noch nicht mal sicher war, ob dieser überhaupt ein Seelenraum war. Noch dazu der von Soul. Selbst in den Seelenraum von Jazz war sie nie gekommen, und nun...

„Riitsko!“

Souls Augen weiteten sich, als er die Weißhaarige entdeckte. Im gleichen Moment, wo Riitsko den Raum betreten hatte, wäre sie am liebsten wieder umgedreht. Doch jetzt war es zu spät. Unsicher stand sie im Türrahmen und druckste herum.

„Riitsko, was machst du hier?“

Soul drehte sich ruckartig zum Dämon um.

„Das warst doch du! Du hast sie hierher gebracht, oder?“

„Und wenn es so wäre? Willst du ihr denn nicht sagen, wer ich bin, und was das hier alles ist?“

„Das würde ich auch sehr gerne erfahren!“

Soul schaute Riitsko unschlüssig an. Diese hatte wütend die Augenbrauen zusammen gezogen und starrte mit ihren stechenden Augen zurück. Soul lief blau an und versuchte sich schnell, eine Ausrede einfallen zu lassen. Lügen war zwar echt cool, aber jetzt blieb ihm ja gar nichts anderes übrig. Riitsko durfte auf keinen Fall erfahren, wer der Dämon war, warum dieser hier war, und was er von Soul wollte. Riitsko verschränkte die Arme vor der Brust und tappte mit ihrem Fuß immer wieder auf und ab.

„Los Soul, sag mir, was das hier soll? Maka hat mir eine über gebraten und im selben Moment befinde ich mich hier? Das ist doch absurd!“

„Ich weiß auch nicht, warum du hier bist.“

Riitsko grummelte zwar noch, doch gab sich mit seiner Antwort schließlich zufrieden.

„Na schön, und was ist das da für ein Typ?“

fragte sie und deutete auf den roten Dämon, der gerade Kopfstand machte und sich dabei im Kreis drehte.

„Das kann ich dir nicht sagen.“

„Und warum nicht?“

„Es geht halt nicht.“

Riitskos Augenbrauen fingen gefährlich an zu zucken und ihre Nasenflügel blähten sich immer wieder auf.

„Ich sage dir, wer ich bin.“

Riitsko schaute das Wesen abwartend an.

„ICH bin der wahre Soul Eater, ich verkörpere den Wahnsinn und wenn Soul endlich seine Zu...hmmm!!“

Soul war blitzschnell zu dem roten Dämon gehechtet und hielt ihm seine Hand vor den Mund.

„Aha, ha... Wir sollten jetzt gehen!“

Riitsko starrte die Beiden an. Dieser Dämon verkörperte den Wahnsinn. Ihre Augen weiteten sich, und sie rannte zur Tür.

„Wir müssen sofort los!“

rief sie und stürzte zurück zur Tür.

„Wir müssen durch die andere Tür dort.“

meinte Soul nüchtern und Riitsko stürmte im Nu durch die Tür am anderen Ende des Raumes.
 

Maka hockte neben Riitsko, Jazz ebenfalls.

Und da Jazz ja weiter nichts zu tun hatte, pickte er Riitsko immer wieder mit seinem Zeigefinger in die Seite. Beide machten sich Sorgen. Nachdem Maka Riitsko gegen den Hinterkopf geschlagen hatte, war diese sofort ohnmächtig geworden.

„Komisch. Normalerweise steckt sie solche Schläge locker weg.“

meinte Jazz, und dann schnappte seine Meisterin plötzlich nach Luft.

„Riitsko!“

Riitsko öffnete ihre Augen und Soul verwandelte sich wieder zurück in einen Menschen. Riitsko wollte sich gerade erheben, als Jazz sie an seine Brust drückte.

„Oh Mann,Riitsko, ich hab mir echt Sorgen um dich gemacht.“

Riitsko lächelte und erwiderte Jazz´ Umarmung. Doch dann fiel ihr wieder ein, warum sie so dringend aus diesem Raum raus gewollt hatte.

„Ich muss ins Laborbüro!!“

rief sie, sprang auf und hinterließ nur noch eine Staubwolke. Verdutzt starrten die Anderen ihr hinterher. Maka schaute hoch zum Himmel.

"Was ist ein Laborbüro?"
 

Mit Höchstgeschwindigkeit schoss Riitsko durch die Gänge der Shibusen. Ihr Ziel...ihr Laborbüro.

//Wenn es das war, was ich denke, das es war, dann komme ich ein ganzes Stück weiter!//

Sie riss die Tür ihres Labors auf und knallte sie wieder hinter sich zu. Selbst die Begrüßung für Chrona hatte sie vergessen.



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