Zum Inhalt der Seite

Dance With The Devil

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Say Goodbye

Ich stand hoch oben auf dem Dach eines der unzähligen Gebäude dieser Stadt. Unter mir sah ich in der Tiefe die paar Autos, die um diese Zeit noch durch die Gegend fuhren. Es wäre so einfach, dachte ich mir. Ich musste mich nur fallen lassen und kurze Zeit später wäre alles vorbei gewesen. Bei dieser Höhe bräuchte ich mir auch keine Gedanken darum machen wieder aufzuwachen. Es wäre so einfach.
 

Du hast recht. Lass dich nur fallen.

Dann hat dein Leid endlich ein Ende!
 

Mich würde sowieso niemand vermissen. Den meisten würde nicht mal auffallen das ich nicht mehr da wäre. Freunde hatte ich keine und meiner Familie war ich schon seit Jahren egal. Dennoch hatte ich Zweifel, ob dies die richtige Entscheidung war. Es konnte sich doch noch alles ändern, oder nicht?
 

Dich hält hier nichts mehr.

Wenn du es jetzt nicht tust, dann machst du es ein anderes Mal!

Du weißt das sich nichts ändern wird, du hoffst das seit zu langer Zeit!

Du verlängerst dein Leid nur.

Willst du das wirklich?
 

Mich interessierte schon lange nicht mehr woher dieses leise Wispern in meinem Kopf kam, ich wusste nur dass diese Stimme recht hatte. Ich verlängerte mein Leid nur aufs Neue.
 

Ein kalter Wind wehte und es herrschte einsame Stille auf dem Dach nachdem der Junge sich schließlich in die Tiefe fallen ließ. Das Hupen der Autos gemischt mit Schreien von Menschen und den Sirenen des Notdienstes erfüllten kurz danach die Nacht.  
 

~ ~ ~ ~ ~
 

„Warum machst du das immer wieder?“ fragte leise eine weibliche Stimme. „Warum mach ich was?“ antwortete der angesprochene merklich amüsiert. „Du weißt genau was ich meine!“ gab das Mädchen mit Nachdruck zurück. „Er war noch jung. Fast noch ein Kind.“

Sie kniete sich neben den Jungen, der reglos neben ihr auf dem Boden lag und strich ihm, schon fast Mütterlich, über die Wange. Der Mann, vom Aussehen kaum merklich älter als der am Boden liegende, lachte leise, während er sie dabei beobachtete.

„Menschen sind so leicht zu beeinflussen.“

„Du bist grausam.“

„Liebes, du vergisst anscheinend was ich bin.“

„Du bist ein Schaf im Wolfspelz.“ Gab sie trotzig als Antwort. Der Mann lachte über ihre Reaktion.

Sie strich nochmal über die Wange des bewusstlosen Jungen, ehe sie sich erhob und an dem Mann vorbei ging.

„Er ist anders. Etwas Besonderes.“ Sagte sie als sie kurz neben ihm stehen blieb. „Und woher weißt du das?“ „Ich kann es spüren. Du etwa nicht?“ Antwortete sie abschätzend. Ein Zeichen das sie sich über ihn Lustig machte. Sie ging weiter und verschmolz nach wenigen Metern mit der Dunkelheit. Der Mann sah ihr nachdenklich nach, ehe er seinen Blick auf dem am Boden liegenden Jungen richtete und abermals anfing zu Grinsen.

„Etwas Besonderes. So, so.“ Er hockte sich grinsend über den Jungen und musterte ihn. „Das wird anscheinend noch amüsant mit uns beiden."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DieJESSYcA
2014-07-26T23:24:20+00:00 27.07.2014 01:24
Sehr schönes Einstiegskapitel^^
Am Anfang etwas düster, aber der Perspektivensprung ist klasse! Gefällt mir sehr :D

Paar kleinere Schreibfehler hab ich gefunden, schreib ich dir per ENS ;)

Liebe Grüße und gute Nacht


Zurück