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Seikatsu no henka

Der Wandel im Leben
von

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Shinko - das Dorf des Glaubens

Die Sonne war erst vor kurzem aufgegangen. Und doch waren die Dorfbewohner schon auf den Beinen.
 

Der Bauer des Dorfes erntete mit Hilfe seines Sohnes die großen Felder. Bald würde der Frost einsetzen.
 

Es war nun schon November. Noch war die Kälte nicht bei ihnen angekommen. Doch die ersten Anzeichen waren nicht zu übersehen.
 

Die Bäume trugen keine Blätter mehr und auch die Waldtiere zogen sich immer mehr in ihre warmen Höhlen zurück.
 

Der Bauer war froh, dass er die letzte Ernte noch rechtzeitig einholen konnte.
 

Die anderen Dorfbewohner waren ebenfalls am arbeiten.

Der Bäcker war schon sehr früh auf den Beinen und verkaufte seine frischen Brötchen.
 

Der Lebensmittelladen, der fast neben der Bäckerei stand, öffnete gerade.  
 

Das kleine Dorf war ein friedlicher Ort. Es hatte nicht viele Einwohner und war eigentlich uninteressant. Doch dieses Dorf unterschied sich von anderen.
 

Während viele Dörfer ein Oberhaupt hatten, gab es hier in Shinko keinen, der das Sagen hatte. Hier lebte man friedlich und entschied wichtige Dinge gemeinsam.
 

Das Dorf entstand kurz nach dem Krieg. Ursprünglich war Shinko kein Dorf. Hier stand anfangs nur ein Anwesen. Dieses Anwesen war als Feriendomizil einer früher großen Familie benutzt worden.
 

Doch seit das Heimatdorf Uzushiogakure im Krieg zerstört wurde, brauchte diese Familie kein Anwesen mehr. Die letzten Uzumakis hatten sich verteilt, um zu überleben.
 

Ein paar der überlebenden Bewohner von Uzushiogakure hatten sich hier in der Nähe des Anwesens niedergelassen und ein kleines Dorf gegründet.
 

Sie wollten den Glauben nicht verlieren, dass die alte Familie, sei sie nun auch noch so klein, wieder nach Hause zurückkehren würde. Aus diesem Grund nannten sie ihr Dorf Shinko, das Dorf des Glaubens.
 

In Uzushiogakure war die Familie Uzumaki sehr beliebt gewesen. Sie waren einer der stärksten Clans im Strudelreich. Sie waren stets freundlich und waren sich nicht zu fein, um schwächeren und ärmeren Menschen zu helfen.
 

Das Dorf hatte keine Shinobis. Auch wenn die Jüngeren gerne eine Ausbildung erhalten hätten, so wollten sie aber auch nicht aus dem Dorf und ihre Familien alleine lassen. Viele Jungen halfen ihren Vätern. Die Mädchen unterstützten meist die Mütter im Haushalt.
 

Doch noch wusste keiner der Dorfbewohner, dass die Rückkehr des alten Clans bald bevorstand.
 

Nicht weit von dem Dorf Shinko entfernt, befand sich eine Gruppe Reisender. Die Gruppe war schon zwei Tage unterwegs. Noch ein Tag und sie würden an ihrem Ziel angekommen sein.
 

Naruto war innerlich ziemlich aufgeregt. Bald würde er bei seinem neuen Zuhause sein und auch mit seiner Familie zusammenleben. Sein Training würde auch intensiver werden und er würde einige neue Techniken erlernen.
 

Bisher hatte er nur Konditionstraining gehabt und er musste seine Chakrakontrolle trainieren. Dank des Verschwinden des zweiten Siegels und der Verschmelzung seiner zwei Chakren hatte er nicht mehr so große Probleme. Es fiel ihm sogar überraschend leicht.
 

Mit Kurama hatte er nun ein freundschaftliches Verhältnis. Der Fuchs unterstützte ihn und gab ihm auch einige Tipps.
 

Doch das schönste Geschenk hatte Kurama ihm eher unbewusst gemacht. Er war sein Freund geworden, ein richtiger Freund, wie Naruto es nie gekannt hatte.
 

Damals dachte er, er hätte Freunde, doch war dies alles nur ein falsches Spiel. Nie hatte er eine solche Freude und Gelassenheit, wie bei Kurama verspürt. Obwohl sie sich noch nicht richtig kannten, wusste Naruto, dass er dem Fuchs vertrauen konnte.
 

Woher dieses Wissen kam, wusste er nicht. Es war einfach da.
 

Auch sah Naruto gerne, dass Kurama sich anscheinend sehr gerne um die kleine Nozomi kümmerte.
 

Oft sah man die beiden zusammen spielen. Egal was sich die kleine Rothaarige auch einfallen ließ, Kurama ließ es über sich ergehen und hatte auch oft selbst seinen Spaß.
 

Auch jetzt hatte Naruto ein Grinsen im Gesicht. Er verfolgte schon länger das Spiel der beiden.
 

Nozomi war viel am Lachen. Sie lief meist voraus und ließ sich von dem kleinen Fuchs fangen. Auch jagte sie oft Kurama vor sich her.
 

Das kleine Mädchen lachen zu sehen, erfreute nicht nur Naruto. Auch die Erwachsenen hatten ihren Spaß. Lange hatten sie nicht mehr so ein freies und glückliches Kinderlachen gehört. Es ließ die größten Sorgen in den Hintergrund fallen.
 

Kurama war glücklich, dass er endlich sein wahres Ich zeigen konnte. Hier wurde er akzeptiert. Man hatte ihn schnell aufgenommen und auch nicht sehr viel nachgefragt. Und das würde auch keiner, solange er Naruto unterstützte, hatte er bei dieser  Familie nichts zu befürchten.
 

Das war auch damals bei Kushina so gewesen. Auch dort hatte Kurama sich wohl gefühlt. Zwar hatte er da nur in Kushinas Innerem gelebt, doch trotzdem hatte er diese Gefühle gehabt.
 

Erst der Fremde, der ihn heraus geholt hatte, hatte seinem Leben eine Wendung gegeben.
 

Die Wut und der Hass waren damals stark und doch nur eine Art von Illusion gewesen. Gefangen in seinen negativen Gefühlen hatte er viele Menschen getötet und in Trauer zurückgelassen.
 

Noch heute plagte ihn das schlechte Gewissen. Vor allem, dass er Narutos Eltern auf dem Gewissen hatte, war eine schwere Last. Aber nun würde er es wieder gut machen.
 

Er wollte Naruto vollkommen unterstützen und beschützen.
 

Er wollte allen beweisen, dass er kein Monster war, sondern das er anders ist, als alle Menschen bisher dachten.
 

Doch das würde noch ein weiter und steiniger Weg werden.
 

Die Gruppe machte auf den Weg nach Shinko keine großen Pausen. Nur um kurz zu essen, oder um ein wenig zu schlafen.
 

Nozomi wurde getragen, wenn sie schlief. Die Kleine war leicht genug.
 

Sie wollten alle schnell ankommen, und gegen Abend sollten sie es geschafft haben.
 


 

Die Sonne war erst seit zwei Stunden untergegangen. Die meisten Familien saßen jetzt beim Abendessen. So auch die Familie des Gasthausbesitzers.
 

Das Gasthaus war heute nicht besetzt. Allgemein wurden nicht viele Zimmer vermietet. Zwischendurch kamen Shinobis vorbei, die einen Schlafplatz suchten. Das waren die einzigen Gäste in dem Gasthaus.
 

Doch oft wurde gerade in diesem Veranstaltungen durchgeführt. Hier wurde zusammen gefeiert und gespeist. Viele feierten Geburtstage hier.
 

Doch mitten beim Essen, wurde die Familie gestört.
 

Heute speisten sie im Gasthaus, wie die Familie des Bäckers.
 

Die Tür des Gasthauses wurde geöffnet und fünf Personen betraten den Raum.
 

Es waren drei Frauen, zwei von ihnen mussten Zwillinge sein, so identisch sahen sie aus.
 

Die andere Frau sah älter als die anderen beiden aus und hatte statt rote Haare, braune.
 

Der Mann, der allen die Tür aufhielt, war wohl der älteste. Auch wenn er nicht sehr viel älter als die braunhaarige Frau sein konnte.
 

Der Junge unterschied sich vom Aussehen komplett von den anderen. Er hatte blonde Haare und im Gesicht Narben, die wie Schnurrhaare aussahen.
 

Er trug ein Mädchen in seinen Armen. Die Kleine war ebenfalls rothaarig. Und allen Anschein nach die Jüngste.
 

Der Wirt stand auf um seine Gäste zu begrüßen. “Willkommen. Ich bin der Wirt Dai. Kann ich ihnen helfen?”
 

Die Gruppe war im Dorf Shinko angekommen und direkt ins Gasthaus gegangen. Hideaki wollte die Nacht hier verbringen. Im Dunkeln zum Anwesen zu gehen, würde nichts bringen.
 

Hideaki war sich sicher, dass es erst einige Reparaturen zu machen gab, bevor sie wirklich einziehen konnten.
 

Der Wirt, der sich ihnen als Dai vorgestellt hatte, war ein großer Mann. Er hatte ausgeprägte Muskeln, doch in seinen Augen sah man die Freundlichkeit.
 

“Ja, sie können uns helfen. Wir suchen einen Unterschlupf für diese Nacht und eine warme  Mahlzeit”, antwortete Hideaki auf die Frage des Wirtes.
 

“Dann sind sie hier richtig. Ich habe noch alle Zimmer frei und Essen ist auch genügend da. Wie wäre es, wenn sie sich erstmal setzen und etwas essen und ich ihnen dann die Zimmer zeige?” Der Wirt deutete auf eine freie Sitzgruppe.
 

“Gerne”, sprach dieses Mal Makani. “Wir würden uns freuen.”
 

Der Wirt nickte und verschwand durch eine Tür.
 

Die kleine Gruppe setzte sich an den Tisch und Naruto machte Nozomi wach.
 

“Hey Nozomi. Wach auf, es gibt gleich essen”, Naruto flüsterte ihr die Worte ins Ohr.  
 

Anstatt die Augen aufzumachen, kniff Nozomi sie zu und kuschelte sich näher an Naruto an.
 

“Komm schon Nozomi. Ich weiß, dass du wach bist. Soll ich etwa deine Portion auch essen?”
 

In diesem Moment knurrte der Magen der Angesprochenen.
 

Nozomi wurde rot und der Tisch brach in Lachen aus. “Blöder Bauch”, nuschelte Nozomi.
 

Der Wirt kam gerade aus der Küche und hatte einige Teller bei sich.
 

“Heute gibt es Reisbällchen mit Fleisch und Soße. Ich hoffe es schmeckt euch.” Der Wirt blickte einmal durch die Runde. “Guten Appetit.”
 

“Danke. Guten Appetit”, sagten sie gleichzeitig und fingen an zu essen.
 

Der Wirt setzte sich derweil wieder zu seiner Familie und beobachtete die Fremden. Dies tat aber nicht nur er, auch seine Frau und die Bäcker-Familie ließen die Fremden nicht aus den Augen.
 

Die Uzumakis störten sich nicht an den Blicken. Naruto konnte aber nicht verbergen, dass es ihm etwas ausmachte, das er sich unwohl fühlte.
 

“Naruto, alles in Ordnung?”, fragte Makani. Die Zwillinge unterbrachen ihr Gespräch und sahen nun auch Naruto an.
 

“Ja geht schon”, murmelte Naruto.
 

“Bist du sicher? Du siehst so aus, als wenn du dich unwohl fühlst”, sprach Makani besorgt.
 

“Ist schon ok. Ich muss mich erst noch daran gewöhnen, dass mich nicht jeder hasst, der mich anstarrt.” Naruto guckte auf den Tisch. Seine Wangen färbten sich leicht rot.
 

“Oh, daran habe ich nicht gedacht. Mach dir aber keine Sorgen. Du bist nicht mehr alleine” Makani legte ihre Hand auf Narutos. Sie wollte ihm zeigen, dass er nicht alleine ist.
 

Nozomi sah schweigend Naruto an und blickte sich dann im Raum um.
 

Außer ihnen saßen noch zwei Familien hier. Einmal der Wirt mit einer Frau und einem Jungen, der so in ihrem Alter sein musste. Und eine andere Familie. Diese bestand ebenfalls aus einem Mann, einer Frau und dieses Mal zwei Kindern.
 

Ohne zu überlegen, stand Nozomi auf und ging zu dem Wirt. Ihre Familie beobachtete das neugierig.
 

“Du? Warum starrt ihr alle meine Familie an?”
 

Der Wirt wirkte von Nozomi überrumpelt. “Äh, was?”, fragte er daher nur.
 

“Na, ihr guckt die ganze Zeit so komisch zu uns rüber und mein großer Bruder mag das nicht. Und da wollte ich gerne wissen, warum ihr das macht.”
 

Der Wirt war vollkommen überrumpelt, er wusste keine Antwort. Doch zu seinem Glück sprang seine Frau für ihn ein.
 

“Es tut uns leid, wenn wir euch verärgert haben. Aber weißt du, hier kommen nur ab und zu Fremde hin. Und dann möchte man doch wissen, wer das denn ist. Deswegen haben wir euch angestarrt. Nimmst du meine Entschuldigung an?” Die Frau des Wirtes hatte sich hingekniet, um mit dem kleinen Mädchen auf einer Höhe zu sein. Nun lächelte sie die Kleine an und streckte ihr ihre Hand hin.
 

Nozomi guckte auf die Hand der Frau und dann schnell zu ihrer Familie. Als Chiyo ihr lächelnd zunickte, griff Nozomi die Hand der Frau. “Ok. Ich bin Nozomi. Und jetzt auch keine Fremde mehr. Wie heißt du?” Nozomi sah fragend zu der Frau.
 

Diese lächelte aber nur. “Ich heiße Sachi. Der Mann da ist mein Ehemann Dai und dann ist da noch mein Sohn Daisuke. Willst du mir deine Familie auch vorstellen?”
 

Nozomi nickte und zog Sachi hinter sich her.  Vor ihrem Tisch blieb sie dann stehen.
 

“Das sind Chiyo, Chika, Makani, Hideaki und mein großer Bruder Naruto”, Nozomi zeigte immer auf die Personen.
 

“Guten Abend. Es freut mich sie kennen zu lernen. Es tut mir leid, dass wir sie angestarrt haben.” Sachi verbeugte sich einmal kurz und sah dann wieder auf. Ihr Mann war in der Zwischenzeit ebenfalls aufgestanden und hatte sich neben seiner Frau gestellt.
 

“Es freut uns, auch sie kennen zulernen. Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Wir nehmen es ihnen nicht übel und verstehen sie auch”, sagte Chiyo.
 

Die anderen nickten zustimmend. “Das Essen hat übrigens sehr gut geschmeckt”, mischte sich Chika ein.
 

“Danke. Schön zu hören. Dürfte ich fragen, was sie hier in Shinko wollen? Sind sie auf der Durchreise?”, fragte Sachi neugierig.
 

Dieses Mal antwortete Hideaki. “Nein, wir sind nicht auf der Durchreise. Wir wollen uns hier niederlassen. Wir haben hier noch ein Anwesen und es wird langsam Zeit, dass sich wer darum kümmert.”
 

Dai riss ungläubig die Augen auf. “Meinen sie etwa das Anwesen des Uzumaki-Clans?”
 

Hideaki nickte. “Ja, wir sind die letzten Überlebenden des Clans und wollen endlich nach Hause zurückkehren. Es ist ein guter Zeitpunkt.”



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