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Bartimäus

Und das neue Weltreich England
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So das ist nun das erste Kapitel der neuen Geschichte. Wie in den Büchern werde ich die Kapitel so benennnen aus welcher Sicht es erzählt wird Komplett anzeigen

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Kitty

Gemütlich schlenderte Kitty die Straße entlang. London war wieder vollständig aufgebaut. Nachdem Nathanael gegen Nouda gekämpft hatte und die Dämonen die Stadt verwüstet hatte, war der Rest der Regierung dazu gezwungen die neue Regierung aus Zauberern und Gewöhnlichen zu bilden. Seitdem ging es der Unterschicht wieder besser.

Als sie am Park vorbei kam wo sie Nathanael das letzte mal gesehen hatte. Es versetzte ihr ein Stich ins Herz. Früher hatte sie ihn gehasst, aber wenigen Stunden gemeinsamer Gefangenschaft und in der Angst zu sterben hatten sie sich angenähert und sie erinnerte sich an die Angst um ihn als sie das Gebäude verließ auch Bartimäus hatte sie dort das letzte mal quasi gesehen. Sie wusste nicht ob er gestorben war oder wieder zurück zum anderen Ort gekommen ist.

Seit ihrem Ausflug zum anderen Ort war sie körperlich gealtert, doch sie hatte Glück gehabt, ihr Körper hatte sich rehabilitiert. Ihre Haare waren schwarz gefärbt und wieder gewachsen, die Falten im Gesicht waren fast verschwunden und auch die Körperlichen Funktionen wurden von Tag zu Tag besser.

Ihre Gedanken schweiften weiter zu den Mitgliedern der Widerstandsgruppe ab. Die letzten paar Monate welche sie in ständiger Angst lebten aufzufliegen. Am Ende hat dann ein Dämon, der in die Gebeine von Gladstone gebannt worden war, alle Mitglieder der Gruppe getötet bis auf sie und Nick, den sie danach nur noch ein mal gesehen hatte.

Plötzlich stand sie vor dem Ministeriumsgebäude. Die restlichen Zauberer hatten ihr angeboten ein Platz im Parlament zu bekommen doch sie hat abgelehnt. Sie hatte Angst das auch sie wird wie die meisten Zauberer und ihre Macht anderen gegenüber ausnutzt.

Was niemand wusste, sie hatte sich selbst magische Fähigkeiten angeeignet um Bartimäus zu beschwören. Dieses Geheimnis trug sie mit sich herum.

Sie hatte in den letzten Monaten mit dem Gedanken gespielt ihn nochmal zu beschwören um zu sehen ob er noch lebt oder nicht. Doch sie hatte nie den Mut gefunden und schließlich den Gedanken komplett verworfen. Eine Beschwörung war für sie sehr Kräfte zehren und so wie sie ihre körperliche Verfassung in den letzten Monaten war, hätte sie eine solche Beschwörung mit Sicherheit umgebracht. Doch sie wurde immer kräftiger und deswegen spielte sie seit ein paar tagen wieder. Aber sie brachte dazu ein Pentagramm und den ganzen anderen schnickschnak den man für eine Beschwörung benötigt. Sie durfte zwar im Parlament ein und ausgehen wie sie wollte. Als Dank dafür das sie den Rest der Regierung befreit hatte doch würde dann ihr Geheimnis auffliegen und das wollte sie nicht. Sie könnte zu dem Zauberer gehen bei dem sie damals halbtags gearbeitet hat aber sie wusste weder ob er noch lebt noch ob ihr erlauben würde ein Pentagramm zu nutzen. Es war zum Haare raufen.

Sie sah auf ihre Armbanduhr. Kurz vor sechs. Sie wandte sich zum gehen. Sie hatte ungefähr eine halbe stunde unentschlossen vor dem Parlamentsgebäude rumgestanden und mit sich gerungen. Gerade als sie das Gelände verlassen wollte hörte sie eine schneidende stimme die zu keiner anderen als Jane Farrar gehört. Sie war eine ehemalige Kollegin von Nathanael war aber eine selbstverliebte Person und bei Zauberern sowie bei den Rest der Bevölkerung verachtet. Sie war wieder die Chefin der Polizei aber unter strenger Aufsicht was sie ziemlich reizte. Mit hoch erhobenen Hauptes schritt sie auf Kitty zu und blitzte sie wütend mit ihren Augen an. „Was machen sie hier?“ Die frage kam wie ein Pistolenschuss aus ihrem Mund. „Ich hatte überlegt mal ein bisschen herum zugucken. Und wollte ein bisschen mit Miss Piper reden aber es ist schon ziemlich spät und sie ist bestimmt nicht mehr hier.“antwortet Kitty mit einer Unschuldsmiene die Kinder immer aufsetzten um von ihren Eltern irgend ein Spielzeug gekauft zu bekommen. Miss Farrar sah sie skeptisch an. Ihr missfiel das Kitty hier ein- und ausgehen durfte wie sie wollte. Ihr missfiel das die Regierung eine Mischung aus Gewöhnlichen und Zauberern bestand. Und das jeder ihrer Schritte überwacht wurde.

„Naja“, setzte sie zu eine Antwort an , „ich bin gerade auf den Weg nachhause und wollte fragen ob sie Lust hätten auf eine Tasse Tee mitkommen möchten?“

Nun war es an Kitty skeptisch zu gucken. ´Sie überlegte was Farrar von ihr wollte. Sie umbringen? Aber was würde ihr das nützen.` überlegte sie sie grübelte noch ein paar Minuten weiter während Jane Farrar ungeduldig wurde. „Ok, ich nehme ihre Einladung gerne an.“ gab Kitty schließlich eine Antwort. Über das Gesicht von Miss Farrar huschte ein lächeln, dann machte sie eine energische Handbewegung und neben den beiden hielt eine schwarze Limousine. Der Fahrer stieg aus und hielt den beiden jungen Frauen die Tür auf. „Nach ihnen.“ sagte Miss Farrar und machte eine einladende Geste. Mit einem mulmigen Gefühl stieg Kitty in den wagen und setzte sich auf die Rückbank, Jane Farrar folgte ihr und setzte sich ihr gegenüber. Kitty sah aus dem Fenster als sie durch das abendliche London fuhren, beobachtet aber aus den Augenwinkeln die Polizeichefin die lässig auf der Sitzbank gegenüber saß und vor sich hin starrte.

Als der Wagen hielt und der Chauffeur ihnen die Wagentür öffnete stiegen die beiden Frauen aus und Kitty erblickte ein großes prachtvolles Vorstadthaus mit weißer Fassade und azurblauen Fensterläden. Sie folgte Farrar zur Eingangstür und trat in einen Flur mit Burgunder rotem Teppich. Ihnen kam ein Diener entgegen und nahm ihnen die Jacken ab. Miss Farrar führte sie in einen Salon und deutete mit einladender Handbewegung auf ein Sessel. Zögernd nahm Kitty auf ihm Platz während Jane Farrar es sich auf dem Sofa bequem machte und rief: “Karbor, bringen sie uns eine Kanne Tee und zwei Tassen.“ Der Diener verbeugte sich und verließ den Raum. Mit einem zuckersüßen lächeln wandte sich Farrar nun Kitty zu. „Ich hab gehört das Mr. Mandrake ziemlich nah gestanden haben.“ sagte sie und sah sie mit einem bohrenden Blick an.

Kitty zuckte zusammen John Mandrake war Nathanael offizieller Name. Jeder Zauberer hatte einen offiziellen und seinen Geburtsnamen welcher jedoch geheim war da dies die Schwachstelle der Zauberer war. ´Wollte sie etwa aus ihr seinen Geburtsnamen herausquetschen? Aber wozu?` nachdenklich öffnete sie ihren Mund und sagte: „ ich würde nicht sagen das wir uns nahe standen. Eher das wir uns gegenseitig verachtet haben.“ Ihre gegenüber nickte „und dennoch hat sein tot sie ziemlich getroffen. Meiner Meinung nach hätte jemand der ihn gehasst hat anders auf seinen tot reagiert.“

Wut stieg in Kitty hoch „Er hat sein Leben geopfert um die Bevölkerung von London zu retten. Das würde jeden treffen oder?“ Sie merkte das sie die letzten Worte geschrien hatte. Jane Farrar schien zufrieden. Und beugte sich nach vorne. Sie wollte gerade etwas sagen als der Diener hereinkam und das Tablett mit dem Tee und den Tassen auf den kleinen Tisch abstellte und sich mit einer Verbeugung zu seiner Herrin wandte die nur eine unwirsche Geste in seine Richtung machte und dieser sich in Luft auflöste.

Farrar goss Tee in die zwei Tassen und reichte Kitty eine. Diese nahm sie an und trank einen Schluck. Farrar beobachtete sie ununterbrochen.

„Ihrem Ausbruch eben gerade entnehme das sie doch mehr für Mr. Mandrake empfunden haben.“ Kitty wusste das Miss Farrar auf eine Reaktion hoffte um gegen sie etwas in der Hand zu haben. „Es ist schon spät“ , erwiderte Kitty mit frostiger Stimme, „ich werde mich mal auf den Weg machen.“

Ein Schatten bedeckte Jane Farrar Gesicht für einen Moment. Doch dann stand sie auf und sagte mit belegter Stimme: „Wenn das ihr Wunsch ist begleite ich sie noch zur Tür.“

Kitty erhob sich ebenfalls und schritt hinter ihrer Gastgeberin durch den Raum und trat auf den Flur. Sie zog ihre Jacke an und bedankte sich nochmal für den Tee und verschwand dann in der Dunkelheit.

Schnell schritt sie durch die Straßen um nach hause zu kommen. Es war windig und die Bäume verloren gerade die letzten Blätter. Sie überlegte was Farrar mit dieser Fragerei beabsichtigt hatte. Sie war ratlos und hoffte das es nur eine harmlose Eifersuchtsszene.

In ihrer Wohnung angekommen zog sie ihre Schuhe aus und hängte ihre Jacke über einen Stuhl. Dann legte sie sich auf die Couch und schloss die Augen. Keine 5 Minuten später schlief. Doch sie hatte einen unruhigen Schlaf und Albträume.



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