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Bartimäus

Und das neue Weltreich England
von

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Bartimäus

Ich hatte ja jetzt vieles erwartet aber nicht DAS! Ich hab mich damit abgefunden wieder beschwört zu werden, aber doch nicht vom gleichen wie beim letzten mal1 . Völlig Fassungslos starrte ich den Jungen an der mir gegenüber im Pentagramm stand. Während ich noch nach Worten rang grinste er mich an und sagte: „hallo Bartimäus. Warum so sprachlos?“

Ich war tatsächlich sprachlos. Doch dann stieg Wut2 in mir hoch wütend lies ich es bedrohlich in meinem Pentagramm brodeln und sagte mit Grabesstimme das jeder andere schreiend vor angst das weite gesucht hätte „Ich dachte du bist tot. Wie kann es sein das du noch lebst? Und wieso erdreistest du dich mich wieder zu rufen nach dem ich beim letzten mal fast draufgegangen wäre und ich in dir drin war. Kannst du nicht jemand anderes quälen?“ Nun tobte ich förmlich.

Er sah mich völlig unbeeindruckt an und wartete bis ich mich wieder beruhigte was ungefähr 10 Minuten dauerte als ich ihn an mit funkensprühenden Augen schwer atmen fixierte bekam ich eine Antwort.

„Ich hab durch eine Glückliche Fügung überlebt.“3 fing er an , „als ich die Siegel von Gladstones Stab gelöst hatte wurde der Körper von Nouda förmlich gesprengt. Gleichzeitig stürzte das Gebäude über uns ein doch ich wurde durch die Explosion durch ein Fenster geschleudert und landete in einem Busch der etwa 200 m weiter weg stand. Ich war zwei tage Ohnmächtig. Als ich erwachte war es Nacht also hab ich mir ein Taxi gerufen und hab mich nach Cambridge fahren lassen. Jetzt hab ich hier ein kleines Apartment um erst mal wieder zu Kräften zu kommen.“ Er beendete seine Erklärung. Immer sauer starrte ich ihn an. „Willst du mir sagen du hast mich nur gerufen um mir zu sagen das du noch lebst?“ Das war jetzt nicht sein Ernst. Er schüttelte den Kopf „Nein, ich hab dich gerufen weil ich deine Hilfe brauche!“4

Mir lief es kalt den Rücken herunter, jedes mal wenn er meine Hilfe brauchte sind wir immer nur ganz knapp mit dem leben davon gekommen und meine Substanz war danach immer so beschädigt das ich mich gewundert hatte warum ich so lange durchgehalten hab.

„Vergiss es. Ich weiß deinen Geburtsnamen, Nathi, versklave mich wieder und ich schwöre dir ich werde ihn jeder Person und jedem Geist, die mir über den weg laufen, verraten. Egal was mir dann passiert. Dann sitze ich eben 100 Jahre in einer Tabaksdose auf dem Grund der Themse. Besser als wieder an den anderen Ort zurück kehren mit gerade mal einem Teelöffel Substanz.“ Mit diesen Worten war das Gespräch für mich beendet und ich drehte ihn mein schuppigen rücken zu. Wenn ich in dieser Erscheinung arme gehabt hätte, hätte ich diese energisch verschränkt.

„Bartimäus!“ , seine Stimme war eisig. Doch ich drehte mich nicht um. Mir doch egal, was er zu sagen hatte. Ich wollte keine Sekunde länger mehr unter seiner Fuchtel stehen.

Jeder anderer Zauberer hätte mich jetzt mit Bestrafungen drangsaliert bis ich eingeknickt wäre. Doch das konnte der junge bei mir vergessen. Ich kannte seinen Geburtsnamen und konnte damit jede Bestrafung die er mir an den Hals hetzte auf ihn umleiten.

Das wusste er und ich hörte ihn ärgerlich in seinem Pentagramm herum hopsen. Das befriedigte mich ein wenig. Ich drehte den Kopf in seine Richtung und sagte mit einem grinsen. „Wenn du fertig bist mit deinem Tanz kannst mich wieder entlassen.“

„Dieses werde ich mit Sicherheit nicht tun!“ in seiner Stimme schwang ein triumphierendes Lächeln mit.

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1 Ja ihr habt richtig gehört. Es war niemand anderes als mein alter Herr

2 Ich war nicht wütend ich hätte toben können. Verständlich oder? Wie würdest du denn reagieren wenn jemand vor dir steht den du für Tot gehalten hast. Und dich ein bisschen gefreut hast nie wieder für diese Person deine Substanz zerstören zu lassen

3 Ach nee wirklich ich dachte er hat sich selbst wiederbelebt

4 Schon wieder. Ich wünschte die kleine Ratte wäre von einem Pfeiler zerquetscht worden, dann hätte ich jetzt meine Ruhe vor ihm

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Zögernd drehte ich mich ihm zu. Mir schwante übles. „Und was bitte überzeugt dich so?“ Ich war wirklich verwirrt. Beim letzten Mal wo er mich gezwungen hatte ihm zu dienen hatte ich nur die Wahl zwischen Frondienste für ich oder der vordersten Front in Amerika. Na ratet mal für was ich mich entschieden hab. Dem aufmerksamen Lesern dürfte nicht entgangen sein das ich eine ziemlich pessimistische Sicht auf mein wiedersehen mit Nathanael hatte. Das hatte seine Gründe wenn man beachtet was ich alles durchmachen musste in den letzten Jahren.

„Rück schon mit der Sprache raus was willst du diesmal anstellen?“

„Erstmal will ich nur wissen was passiert ist, seit ich mich zurückgezogen hab.“ sagte er ruhig und sah aus dem kleinen Dachfenster.

Ich hob eine Augenbraue1: „Du willst also das ich für dich spionieren gehe?“ Zugegeben es hörte sich harmlos an.

„Ja.“

„Und danach entlässt du mich?“ ich wusste seine Antwort schon aber ich erhoffte mir was anderes doch Fehlanzeige. Der Junge schüttelte den Kopf. „Ich werde je nachdem was du mir sagst abwägen wie ich handeln werde.“

„Und wie lange soll ich diesmal meinen Kopf für dich hinhalten?“ fragte ich leicht gereizt.

„Das weiß ich noch nicht. Ich werde diesmal keinen Zeitraum benennen. Trotzdem werde ich dir eine Auflage geben!“ Unbeeindruckt sah ich ihn an. Das wurde ja immer besser.

„Lass mich raten. Ich soll deinen Geburtsnamen nicht verraten. Das kannst du vergessen egal was du mir androhst , es ist mir egal.“ ich funkelte ihn zornig an. Er lächelte. Warum lächelt diese Bengel.

Dann begriff ich. „Nein!“ schrie ich ihn an. „das würdest du nicht tun. Das wäre dein Tot!“ ich war fassungslos.

„Bartimäus“, seine Stimme war honigsüß, das gefiel mir nicht, „wenn du meinen Geburtsnamen verrätst bin ich so oder so, so gut wie tot. Außerdem würde diese Maßnahme mich so lange du mein Hirn nicht auf futterst.“

Ich war entsetzt. Ich wusste er würde es durchziehen und er wusste ich würde seinen Verstand nicht essen weil ich sonst nie an den anderen Ort zurückkehren könnte. Das könnte ich nur wenn er mich entließe und dazu musste er sich mit mir dann seinen Körper teilen.

Ich war sauer. Er grinste mich an. Er wusste das er gewonnen hatte.

„Na gut“,brummelte ich.

„Nun gut, dann lautet dein Auftrag finde her raus wie die Momentane politische Lage in London ist und erstatte mir morgen um die gleiche Uhrzeit Bericht.“

Ich verwandelte mich in eine Taube und entmaterialisierte mich.Während meines Fluges nach London überdachte ich nochmal meine Situation. Ich saß verdammt tief in der Tinte aber ich versuchte das beste aus der Situation zu machen. In London angekommen flog ich direkt zum Parlamentsgebäude ich wollte gerade zur Landung ansetzten als ´Holla` dachte ich `die kenne ich doch´ Ich ließ mich auf einer Laterne nieder und betrachtete das Mädel genauer. Es war niemand andere als unsere liebe Kitty. Was machte die denn hier? Vielleicht wäre es ganz interessant sie nach einem update zu fragen ich wollte gerade hinunter segeln als plötzlich eine junge Frau auf das Mädchen zu schritt und sie ansprach es war Jane Farrar. Als Die beiden in ein Auto stiegen beschloss ich mich in ihre Versen zu heften. Unterwegs fragte ich mich zwei Dinge:

1. Wie hat unsere liebe Miss Farrar überlebt

2. Was zum Henker will sie von Kitty

Als das Auto hielt verwandelte ich mich flugs in eine Mücke und setzte mich an Kitty´s Jacke. Was ich Sekunden später bereute. Als die Tür geschlossen war nahm ein Diener ihnen die Jacke ab. Flugs überprüfte ich alle ebenen. Auf der 1.-3.Ebene war er der beflissene Butler aber auf der vierten sah ich einen Kobold mit einer hässlichen Fratze schnell änderte ich meine Gestalt auf den restlichen sieben Ebenen um zu verhindern das mich der Kobold erkannte.

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1 Ja ok, als Schlange hat man keine Augenbraue. Jetzt sei nicht so kleinlich

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Sonst wäre alles umsonst gewesen. Als die beiden Frauen den Flur entlang liefen und der Diener sich verpulverte änderte ich meine Gestalt in ein Rauchfähnchen und kräuselte mich in die Richtung davon von Kitty und Farrar verschwunden sind und versteckte mich unter dem Sofa so konnte ich ungestört lauschen und was ich hörte war Hochinteressant. Farrar hatte offensichtlich Interesse an der Beziehung zwischen Nathanael und Kitty. Und scheinbar schienen ihr Kitty´s antworten zu missfallen. Als Kitty plötzlich aufstand hatte ich zwei Möglichkeiten ihr hinterher und ein charmantes Gespräch mit ihr zu führen oder hierbleiben und herausfinden woher die Neugier von der ehemaligen Polizeichefin kam.

Morgen könnte ich sie in dann ins Parlament begleiten und so den Auftrag erfüllen und hätte zusätzlich noch weitere Informationen, die sich für mich nur positiv auswirken können. Also blieb ich geduldig an Ort und stelle und erwartete die Rückkehr von Farrar. Ich sah ihre Schuhe sich Richtung Sofa bewegen und hörte diese leicht knarren als sich Jane Farrar auf sie niederfallen ließ. Dann hörte ich eine Feder auf Pergament kratzen und ein unverständliches murmeln. Dann entfernten sich ihre Schuhe und das licht im Zimmer ging aus. Ich saß in völliger Dunkelheit und wartete ein paar Minuten um mir sicher zu sein das ich alleine war und verwandelte mich in ein Glühwürmchen Als ein solches flog ich unter dem Sofa hervor und suchte im schwachen Schein meines lichtes den Tisch nach dem Pergament ab. Schließlich entdeckte ich es und flog heran um zu sehen was dort notiert stand. Ziemlich interessant, das würde Nathanael mit Sicherheit ebenfalls interessieren. Ich verschwand wieder unter dem Sofa und wartete dort bis es tags wurde als eine kleine Spinne die sich ein gemütliches Netz zum ausruhen gesponnen hatte.
 

Am nächsten morgen hängte ich mich als floh an Farrar´s Haare und wurde so bis ins Parlament getragen und als sie ihr Büro betrat und ihr Sekretär hinein kam. Bekam ich höchst interessante Dinge mit die meinen Herren sogar noch wichtiger sind als mein kleiner Zusatz den ich gestern mitgehört hatte. Selbstgefällig rieb sich der Floh die Vorderbeine aneinander.

„Guten morgen Miss Farrar.“ begrüßte der Sekretär sie mit einer hohen näselnden stimme.

„Guten morgen Tyler.“ antwortete die Frau abwesend. Sie fluchte leise vor sich hin während sie irgendetwas in ihren Unterlagen suchte.

„Kann ich ihnen behilflich sein?“ fragte der Bursche über motiviert. Jane Farrar sah auf und fragte genervt: „Wo sind meine Berichte zu dem Brand in der Picadilly Street letzte Woche?“

„Die hat sich Ihr Chef geholt.“ antwortete Tyler kleinlaut.

Farrar war sichtlich verärgert. „Was soll das wie soll ich meine Arbeit machen wen die gewöhnlichen mir immer dazwischen funken um mich zu überwachen. Das mit der gemischten Regierung ist eine scheiß Idee gewesen und ich werde alles daran setzten das wieder zu ändern. Ohne uns Zauberer würde das Land doch im Chaos versinken.“ Sie beendete ihre Triade und der dünne Bursche nickte nur zustimmend. Ich hatte genug gehört ich hüpfte zum Fenster was sich hinter Farrar befand und zwängte mich durch einen Spalt nach draußen dann lief ich die Fassade hinunter und verwandelte mich als ich außer Sichtweite war in einen Raben und begab mich zurück zu meinem Herren um ihm meine Informationen mitzuteilen.



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