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Der Ring der neun Welten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Weil heute Weihnachten ist, gibt es als kleines Geschenk noch ein Kapitel
Merry Christmas <3 <3 <3 Komplett anzeigen

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Prinzen-Provokation-Part 2

So, mein Arm ließ mich also im Stich, naja die ganzen anderen Lovestorys waren ja auch mit einem tragischen Ende versehen worden. Warum sollte es auch bei mir anders sein? Und ich wusste ja eh von Anfang an, dass dieses dumme Armband mich auf dem Kiecker hat, wahrscheinlich aus Rache dafür, dass ich es kaputt gemacht habe. Meine Güte, war dieses Teil nachtragend. Tja nun hatte es es endlich geschafft. Ich wurde gekillt. Von einem löcherausgrabenden Mörder. "Nein, ich kann dich nicht besiegen, was denkst du, warum ich vor dir weglaufe? Nur leider ist deine Zelle nicht besonders groß...", unterbrach ich ihn noch, doch er redete unbeirrt weiter. Warte, was hat er gesagt? Gott? Das erklärt, warum der Dolch verpufft ist? Holy crap! Oh nun gibt es mehrere von ihm... schade nicht nackt... ähm upps ich hab schlimmere Probleme. Aber wenn das hier ein Knast ist, muss es doch auch Wachen geben, oder? Ein Blick über die Schulter, oh oh er kommt... Um Hilfe schreien sollte es doch bringen, oder?....- Einige Sekunden und eine ernüchternde Erklärung später- Nein, anscheinend nicht...dummer halbnackter Magier! Jap und nun hat dieser Idiot mich an die Wand gepinnt und verdammt war der stark, ich rüttelte daran, aber nein, es rührte sich nichts und er schien sich noch nicht einmal ansatzweise anstrengen zu müssen. Nein, schreien werd ich für den Idioten garantiert nicht und super er hat mich schon abgeschrieben, ok ich auch, aber trotzdem das ist fieeees... Naja, was soll man auch von einem Mörder erwarten? Zeit kaufen, bis die Bruchstücke mich zurück sandten. Wie? In ein Gespräch verwickeln! "So nun bin ich hier und rühr mich nicht vom Fleck, dafür hast du ja schon gesorgt... also wozu diese komischen Duplikate von dir? Wollteste nochmal ein bisschen angeben, bevor du das Loch gräbst und mich verscharrst? Also ein Lob hörst du von mir garantiert nicht..." Ähm ja, vielleicht nicht der beste Gesprächsanfang, aber ernsthaft, was für eine Diva?! Ich kreuzte die Finger in der Hoffnung er würde das Reden anfangen....
 

Diese Sterbliche hatte keinen Selbsterhaltungstrieb. Glaubte sie ihn mit so einem Gesprächsanfang von irgendetwas abzuhalten? Wäre er wirklich ein kaltblütiger Mörder, dann wäre sie spätestens bei diesen Worten Geschichte. Aber zu ihrem Glück war er das nicht, und lustiger Weise, mochte er ihre freche Art. Sonst gab ihm nie jemand auf so schnippische Weise kontra. Das war normalerweise sein Revier. Deshalb konnte er nicht anders, als ihr erheitert leise ins Ohr zu lachen. Als er sich zurücklehnte, ließ er die Hologramme verschwinden und lächelte sie schief an. „Ich mag dich!“, stellte er fest. „Niemand würde es wagen, mir zu widersprechen, doch dir ist das vollkommen egal. Das gefällt mir.“ Mit einem spitzbübischen Grinsen ließ er ihre Handgelenke los. Dabei trat er zur Seite, um ihr etwas Freiraum zu lassen. Plötzlich kam jemand aus dem Korridor entlang gerannt und blieb kurz vor seiner Zelle stehen. „Hey, alle mal hergehört. Es ist jemand in den Palast eingebrochen. Wer auch immer die Verantwortliche sieht, wird vor den König gebracht und seine Zeit in den Zellen wird verkürzt.“ Missmutig sah er in Lokis Zelle. „Das gilt auch für Euch, Eure Hoheit.“ Loki bedachte die Frau mit einem Seitenblick „Pass gut auf!“ Mit diesen Worten ließ Loki sein Double vom Bett aufstehen und verschlafen zur Wache trotten. „Hm? Jemand ist eingebrochen, hu? Na, demjenigen applaudiere ich.“ – „Vorsicht, Prinz! Ich bin Euch nicht mehr untergeordnet, also hört mich lieber an. Ihr sagt bescheid, sollte sie hier erscheinen.“ Die Wache schüttelte den Kopf, als würde ihm etwas einfallen „Ich vergesse, mit wem ich rede. Euch wäre es doch egal, wenn Asgard brennen würde. Ich verschwende meine Zeit.“ Mit diesen Worten eilte er davon. Erbost murmelte Loki zu sich selbst „Asgard ist mein zu Hause. Nie würde ich ihm Schaden.“ Abrupt drehte er sich um und sah, wie die Frau ihn mit herunterhängender Kinnlade ansah „Prinz?“, flüsterte sie. Loki lächelte süffisant und verbeugte sich, so wie es jemanden seines Standes beigebracht wurde. „Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Loki, Prinz von Asgard, Meistermagier der neun Welten und Gott von Lug, Trug und Schabernack“ sich wieder aufrichtend sah er der Frau tief in die Augen. „Und du, mysteriöse Maid, bist…?“
 

Er lachte? Er LACHTE?!? OMG! Ich dachte schon mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Etwas erleichtert konnte ich nun durchatmen, lachen war doch eigentlich was Gutes... Eigentlich, gerade jetzt erinnerte ich mich an einen gewissen Englischlehrer, der gerne erst lachte und dann einen fertig machte... Warte was? Irgendwie geht mir das alles hier viel zu schnell... ich gefalle ihm? Mit dem stimmt auch was nicht, wenn er will, dass ihm jemand wiederspricht sollte er nur mal meine Freunde kennen lernen...wohl besser nicht, sonst bespringen sie ihn, wenn er ihnen gegenüber steht. Diese Vorstellung war ungeheuer lustig... whaaaa bleib beim Thema, noch bin ich nicht ganz aus dem Schneider! Aber die Hände sind frei, das ist doch schon mal was... Wobei ich mich frage, ob der Ring in meinem Arm ihn mitnehmen würde, wenn er mich zurück brachte? Na hoffentlich nicht, ich will keinen Serienkiller auf die Welt loslassen.... Gespannt schaute ich der Szene zu, nicht schlecht, was der hier so drauf hatte und das trotz Knast... Wieso schaffte er es nicht, auszubrechen? Einen kurzen Moment lang blieb mein Herz stehen, als die Wache ihm dieses Angebot unterbreitete, jeder vernünftige Mensch hätte mich verraten, mein Gott ich hätte mich selber verraten! Komischer Kauz! Prinz? Der ist wohl überhöflich! Asgard...war das nicht das wo dieser Thor herkam? Dieser blonde Arnold Schwarzenegger der Werbung für Schwarzkopf machen könnte? Oder für den nächst besten Baumarkt? Prinz...hahaha wie lustig.... Brennen lassen, ich? Mein Gott ich schaff es ja kaum, ne Fliege umzubringen... nicht aus vegetarischen Gründen, sondern einfach, weil mir die Reflexe fehlen... Prinz... warte... der meint das ernst!!! Der???? Mein Gott ich dachte, Prinzen würden... netter sein? Nicht so mordlüstern? Ich hatte eher diesen Ken-Verschnitt im Kopf, aber nicht deeeeeeeen... ok vielleicht Prinz von einem dunklen Königreich... gefallener Prinz... ja ok es passt ja doch irgendwie... krass! "Prinz", hauchte ich nochmal, um es irgendwie fassen zu können. Lug und Trug und Schabernack? Ernsthaft? Dafür braucht man doch keinen Gott... aber ich glaube, ich hab ne Ahnung warum er hier sitzt. Hahahaa Schabernack ist ein lustiges Wort.... Achja mein Name "Robin...Robin Alpgadden... ähm ja Mädchen aus Garmischpatenkirchen... super in Naturwissenschaften und Sprachen... leider keine Gottheit...." Ich frage mich immer noch, wieso ich diesen Blödsinn hinzugefügt habe. Ich sah schon seinen Blick mit der hochgezogenen Augenbraue. Ja, er hielt mich garantiert für verrückt...
 

Wollte diese Frau ihn auf den Arm nehmen? Oder nahm sie ihn vielleicht gar nicht ernst? Skeptisch fragte er „Was sollten diese Zusatzinformationen?“ Zu seiner weiteren Belustigung wurde sie rot und stammelte „Najaaaaa…du hast ja auch so viel Zeugs angehängt“ Ungläubig sah er sie an. „Ja, aber das waren Titel. Oder ist auf Midgard ‚super in Naturwissenschaften und Sprachen’ neuerdings ein Titel? Ich glaube kaum.“ Aufgebracht sah sie ihn an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch sie brachte kein Wort heraus, sodass sie aussah wie ein Fisch. „Mund zu, sonst kommen Fliegen hinein.“ Mit diesen Worten schloss Loki ihre Kinnlade mit dem rechten Zeigefinger. „Nun denn, Robin, es gibt einiges zu besprechen.“ Sogleich drehte er auf dem Absatz kehrt und lief mit den Händen im Rücken verschränkt auf den kleinen Tisch zu, auf welchen er mit seiner Mutter Tee trank. Mit Schwung, drehte er sich wieder zu ihr um und zog den Stuhl nach hinten. Er zeigte in ihre Richtung, eine deutliche Einladung sich hinzusetzten. Sie sah ihn jedoch nur abschätzend an. Müde seufzte er laut auf. „Du brauchst mich nicht so anzusehen. Glaub mir Ms. Robin, wenn ich dich hätte töten wollen, dann wärst du das schon längst.“ Jetzt sah sie nur noch schockierter aus und ging sogar einen Schritt zurück. Loki massierte sich wieder genervt die Schläfen. „In Ordnung, ich gebe zu, das war vermutlich nicht das, was du hören wolltest. Aber bitte glaub mir – auch wenn du keinen Grund dazu hast -, wenn ich sage, ich will dir nichts Böses. Ich wollte dir vorhin nur einen Schrecken einjagen. Du hast gerade nur danach gefragt, als du dir den Dolch gegriffen hast. Also jetzt bitte. Setzt dich! Wir trinken eine Tasse Tee und reden einfach nur. Ich wette du möchtest auch wissen, wieso du überall hinreist. Und ich möchte wissen, wieso ich dich in meinen Träumen sehe.“ Wieder hielt er ihr den Stuhl hin und wartete auf eine Reaktion.
 

Er drehte mir die Worte im Mund herum, eine Erwiderung brachte nicht wirklich etwas, hatte ich das Gefühl. Und man war der schlagfertig. Anstrengend! Vor allem nervte es langsam, dass er sich andauernd über mich lustig machte, konnte er das nicht sein lassen?... Nein wahrscheinlich nicht, wer unterhielt ihn denn auch sonst in seiner einsamen Zelle... boha hör auf Mitleid zu haben, Robin!!! Knackiger Hintern... der kommt in dieser Lederhose wirklich gut zur Geltung... rawwwww Wahhhh! Behalt die Gedanken bei dir! Was Tee trinken? ... Wer weiß, was er da noch rein mischt, vielleicht nichts, was mich killt, aber es konnte ja andere komische Sachen mit mir anstellen... traue keinem Kerl, den du nicht kennst und vor allem keinen, der im Knast hockt. Endlich fand ich meine Stimme wieder. "Nein, das war wirklich nicht so richtig, was ich hören wollte, du kannst nicht so gut mit Frauen, oder? Und hör mal auf zu befehlen, ich bin kein Hund...." Das brachte mir von ihm aber nur ein belustigtes "Ach nein?" ein. Aber ok es war wirklich interessant, wieso er mich in seinen Träumen sah. Sein wir mal so gütig und setzen uns. Ich schlug die Beine übereinander und wartete kurz. Er fing nicht das reden an, also dann bringen wir ihn mal dazu. "Also, wieso siehst du mich in deinen Träumen und vor allem, was mach ich da? Das klingt nämlich dezent nach Stalking und glaub mir, ich steh da nicht drauf...."
 

„Tja, also das ist eine äußerst gute Frage. Ich habe keine Ahnung, wieso du vor zwei Wochen angefangen hast, in meine Träume zu gelangen. Als erstes sah ich dich nur von Weitem, irgendwo mitten in der Wildnis. In der Eiswüste Jotunheims – ziemlich schlechte Wahl übrigens - , in den Sanddünen Svartalfheims – auch eine miserable Wahl – und lauter derartiger unwirtlicher Orte. Du musst mir mal erzählen, wieso du dir die schrecklichsten Orte in den neun Welten aussuchst, aber nicht jetzt.“ Fügte er hinzu, als er sah, dass sie ihn unterbrechen wollte. „Dann hat meine Mutter mir eine Tinktur gegeben, die mir traumlose Nächte beschert hat. Bis ich heute keine Tinktur mehr hatte und die Träume anders wurden. Erstens war mir unglaublich schlecht - ich erinnere mich nicht, so eine Übelkeit schon einmal verspürt zu haben – und dann warst du hier auf Asgard. Zudem war ich da! Vorher habe ich dich immer nur von Weitem gesehen, aber auf Asgard war das anders. Du standest vor mir, als Heimdall auf dich zugerannt kam, ich war da, als du auf dem Strand herumgeirrt bist. WIESO?! Was macht dich so besonders, dass ich mich magisch nicht gegen dich abschirmen kann? WAS!?“ Gegen Ende wurde seine Stimme leicht verzweifelt und Robin zuckte aufgrund der erhöhten Lautstärke zusammen. „Tut mir Leid, ich habe nicht sonderlich viel geschlafen“, entschuldigte Loki sich müde. „Also…wieso? Was macht dich so besonders?“ Er hielt ihren Blick mit seinen grünen Augen gefangen, erpicht auf eine aufschlussreiche Antwort. Doch ob er die von einem Mädchen bekommen würde, die ihrem Arm die Schuld an allem gab, bezweifelte er.
 

Ich musste ein Lachen unterdrücken. Es war recht interessant, was er da zu erzählen hatte, nun konnte man sein Verhalten auch viel besser nachvollziehen. "Ok, ich versuche mich kurz zu halten. Ich hab so ein verrostetes Armband gefunden und es sauber gemacht. Ich fand es schön und trug es, aber ich bekam es nicht mehr ab, also hab ich es kaputt gemacht, wobei Splitter in meinen Arm eingedrungen und verschwunden sind und seitdem Reise ich unkontrolliert zu den schrecklichsten Orten, siehe wie hier. Ich suche mir das nicht aus und ich kann auch nichts dagegen machen und ich würde behaupten, ich hab ein größeres Problem als du." So, das war doch mal eine gute Zusammenfassung. Eigentlich wollte ich ihn nicht noch angreifen, aber irgendwie ist es so rausgerutscht. Dann spürten sie beide das Ziehen, warfen sich noch einen Blick zu, der alles und auch nichts sagte und sie wurden getrennt. Das war es mit dem Besuch.
 

Loki konnte seinen Augen nicht trauen. Gerade noch hatte sie vor ihm gesessen und ihm eine unmögliche Geschichte aufgetischt, die sie so schnell heruntergerasselt hatte, wie eine Weltmeisterin im Schnellsprechen. Er war sich nicht einmal sicher, ob er alles bis ins kleinste Detail wahrgenommen hatte. Doch das war nun hier nicht das Problem. Das war wahrlich ein anderes. Sie war weg…WEG! Vor seinen Augen verschwunden. Ins Nichts rationalisiert. Wie? Wie war das möglich? Nicht einmal er konnte ohne eine Verbindung zum Bifröst irgendwohin reisen. Das konnte niemand. Aber hatte sie nicht etwas davon erzählt, dass sie erst das Reisen anfing, als sie das Armband zerstörte? Könnte das der Auslöser sein? Aber welches Armband konnte seinen Träger zwischen den Welten hin und her schicken. So einen Ring gab es doch nicht…Moment…wieso hatte er gerade Ring anstatt Armband gedacht? Er hatte doch erst vor kurzem die Geschichte der neun Welten gelesen. Das Märchen über den Regenbogenring. Ein Gedanke durchfuhr ihn…war er je…schnell erhob sich Loki und eilte zu seinem Bücherschrank. Mit dem Finger fuhr er die Buchrücken nach, er hatte das Buch in der zweiten Reihe eingeordnet…doch es war nicht da. Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen. Wo war es denn? Wieder ging er die Buchrücken durch. Nichts…aber wieso war „Die gehobene Magie der Hologramme“ in dieser Reihe? Dann fiel es ihm wieder ein. Der Fehlschlag mit dem Spruch, der alles in der Zelle vom Platz gerissen hatte. Seine Mutter hatte dann aufgeräumt. Das war typisch. Immer wenn Frigga sein Zimmer aufräumte, - als er noch kleiner war und auch später, obwohl er es ihr ausdrücklich verbat – brachte sie die Fähigkeit auf, alles so umzuräumen, dass er nichts mehr fand. Frustriert seufzte er auf. Er würde den ganzen Schrank durchforsten können. 10 Minuten später wurde er dann fündig. Hastig las er sich die Stelle über den Ring noch einmal durch. HA! So wie er geahnt hatte. Das Artefakt war nie genau beschrieben worden. Ein Armband oder auch Armreif, konnte als großer Ring gesehen werden. Es musste nicht zwangsläufig der am Finger sein… die Tragweite dieses Gedanken wurde ihm jedoch erst jetzt bewusst. Wenn der Regenbogenring auch ein Armband sein konnte…dann hatte dieses Mädchen ihn gefunden…oder hatte der Ring sie gefunden?


Nachwort zu diesem Kapitel:
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