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Dragon - Drachen lieben gefährlich

von

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Kapitel 17

Kapitel 17

Alec:
 

Dejna stand wie angewurzelt da und starrte vor sich hin. Verdammt, verdammt, verdammt!

„Wer war das?“, fragte Dejna jetzt und sah mich an.

„Sie war ...“, fing ich an, aber sie ließ mich nicht ausreden.

„Machst du das immer so? Bist du die Sorte Mann, die nur mit einer Frau schläft? Du … du … klar, machst du das so, warum war ich so blöd und hab das nicht gemerkt? Deswegen bist du noch Junggeselle. Es kam mir spanisch vor, dass so ein gut aussehender Mann noch keine Frau hat, aber jetzt … jetzt verstehe ich.“

„Dejna, so ist das nicht ...“, sagte ich und ging auf sie zu. Was rede ich hier? Klar war es so … aber bei ihr war es anders. Ich hatte nicht nur mit ihr schlafen wollen, verdammt.

„Klar und ich dachte, dir liegt etwas an mir, dabei ist das nur deine Masche.“

„Nein, so war es, das geb ich ja zu, aber jetzt nicht mehr. Nicht mit dir“, versuchte ich zu erklären, aber sie schüttelte nur den Kopf.

„Wie konnte ich nur auf dich reinfallen?“, flüsterte sie und eine Träne rann über ihre Wange.

„Dejna, bitte glaub mir.“

„Und warum sagte sie, dass es mit Menschen nicht interessant wäre, was hat das alles zu bedeuten?“ Ich schluckte und machte einen Schritt auf sie zu. „Nein! Fass mich nicht an“, schrie sie.

„Dejna, lass es mich erklären.“ In ihren Augenwinkeln bildeten sich schon Tränen. Es zerriss mich, sie so zu sehen.

„Was willst du mir denn erzählen? Deine ganzen Lügengeschichten? Du hast doch jetzt, was du wolltest.“

„Das ist nicht wahr.“ Ich überbrückte die letzten Meter und fasste sie an den Schultern. „Dejna, ich wollte nie so mit dir spielen. Ich hab versucht, dir zu sagen, dass ich mich von dir fernhalten wollte, aber ich konnte nicht, verstehst du? Du bist so anders, als alle Frauen denen ich begegnet bin, dir wollte ich beweisen, dass ich ein guter Kerl bin. Ich wollte dich beeindrucken. Mir ging es nie darum, dich ins Bett zu bekommen, bitte glaub mir das. Sieh mir in die Augen, bitte. Ich lüge nicht, bitte.“ Ich hob sanft ihren Kopf an und sah in ihre Augen. An ihren Wimpern hingen schon Tränen. „Ich wollte dir nie wehtun. Ich will nicht mit deinen Gefühlen spielen, das hatte ich nie vor. Ich wollte mich eigentlich von dir fernhalten, aber es ging nicht.“ Und jetzt wusste ich auch genau warum. Wegen diesem kleinen, süßen Muttermal an ihrer Hüfte. Sie war eine Gefährtin, eine Drachengefährtin. Sie schluchzte und ich wischte ihr die Tränen von den Wangen. „Bitte glaub mir. Missy … war eine von vielen Frauen, das stimmt und ja, so war ich früher, aber das ist vorbei.“

„Ich weiß nicht, ob ich damit leben kann“, hauchte sie. Ich nickte und ließ sie los.

„Okay, ich wette Chad taucht auch bald auf, mit neuen Klamotten für dich … ich werde dich dann zum Flughafen fahren … du kannst ja solange duschen gehen und dich etwas abreagieren.“ Ich trat einen Schritt zurück, um ihr nicht zu nahe zu treten. Sie nickte auch und schleppte sich ins Bad. Ich stand mit dem Rücken zum Bad und als sich die Türe schloss, schloss auch ich die Augen. Verdammt, ich hätte wissen müssen, dass es nicht so einfach war. Vor allem jetzt, wo ich wusste, wer sie wirklich war.

Im nächsten Moment ging die Suitetüre wieder auf und Chad kam herein. Ich sah den großen Mann, mit der Militärfrisur an. Er hielt zwei Tüten von Esprit in den Händen und sah lächerlich damit aus. Chad und Sven waren eigentlich für meine Sicherheit zuständig und jetzt hatte ich Chad auch noch schicken müssen, um für Dejna etwas zu anziehen zu holen. Zum Glück hatte ich ihm das aussuchen erspart.

„Tut mir leid“, meinte ich und setzte mich auf einen der zwei Sessel.

„Wenn es nicht wieder vorkommt“, brummte Chad.

„Ich hätte ja Jamie geschickt, aber Dejna darf noch nicht wissen, dass es ihm wieder gut geht.“

„Warum triffst du dich so oft mit ihr? Sie ist nur ein Mensch, du hast dir noch nie etwas so lange aus einer Frau gemacht.“

„Sie ist kein Mensch“, murmelte ich.

„So riecht sie aber.“ Ich nickte.

„Das tuen Drachengefährten auch.“ Chad klappte der Unterkiefer herunter und das passierte wahrlich nicht oft.

„Du willst mir gerade nicht wirklich sagen, dass sie eine Gefährtin ist?“

„Doch, das will ich dir damit sagen.“

„Wow. Na dann, werd ich wohl noch öfter Klamotten holen gehen.“

„Sie weiß es nicht, Chad. Und ich glaube nicht, dass ich der Richtige dafür bin, um ihr zu sagen, was sie ist, geschweige denn was wir sind.“

„Aber du magst die Kleine doch.“

„Missy ist gerade reingeschneit“, seufzte ich.

„Ich wusste hier riecht es nach Werwolf. Ich kann dieses Miststück nicht ausstehen. Ehrlich? Diese Frau war die verrückteste, die du abgeschleppt hattest.“ Ich lachte. „Was ist jetzt mit Dejna, wie bekommst du das hin? Wenn Missy hier gewesen ist, dann wird die Kleine dich sicher für einen Arsch halten.“ Ich sah ihn an, doch Chad hob nur die Hände. „Ich sag ja nur die Wahrheit, es ist ja nicht so, dass du mit den Herzen der ganzen Frauen gespielt hast, sie waren ja immer einverstanden, aber blöd kommt es schon rüber.“

„Ich weiß, ich weiß.“ Ich massierte mir die Schläfen und lehnte mich zurück.

„Kann ich noch etwas für dich tun?“

„Nein, außer deinen normalen Job.“

„Sicher?“

„Jaja, ich hab dich schon genug gedemütigt für heute.“

„Das ist wohl wahr. Die Alte, die du angeheuert hat, die für Dejna die Sachen aussuchen sollte, wollte mir noch weiß machen, das die Bhs irgendwas besitzen, aber ich hab ihr sofort gesagt, das ich die Sachen nur abhole.“ Ich lächelte. „Ich hab was gut bei dir, Alec.“

„Ich weiß. Alles was du willst.“

„Ich überleg mir noch was schönes, da kannst du Gift drauf nehmen.“ Ich lächelte und Chad ging in sein Zimmer. Ich blieb noch fünf Minuten in dem Sessel sitzen, aber dann rief ich den Zimmerservice, der den Frühstückstisch abräumen sollte.

Ich stand vor dem Tisch und seufzte. Gerade eben hatte ich noch gemütlich auf diesem Stuhl gesessen, mit Dejna auf dem Schoß und dachte mir nichts böses und jetzt? Jetzt stand ich hier und würde sie gleich zum Flugzeug bringen, obwohl ich den ganzen Tag noch mit ihr zusammen sein wollte, bis ich zu diesem Ratstreffen musste. So kann´s gehen.

Der Zimmerservice klopfte und ich machte ihm auf. Die junge Frau deutete eine kleine Verbeugung an, lächelte mich anschmachtend an und machte sich dann daran, den Tisch abzuräumen. Ich setzte mich wieder in den Sessel und massierte mir die Schläfen. Als sie weg war, schloss ich die Augen und konnte das Rauschen, der Dusche hören. Vor meinem inneren Auge sah ich, wie Dejna unter dem Wasserstrahl stand. Wie die Wassertropfen über ihren Rücken liefen, bis zu dem kleinen Muttermal an ihrer Hüfte, das sie als Drachengefährtin zeichnete. Dann hörte das Rauschen auf, dafür hörte ich das Rascheln des Handtuches und dann die Taps Geräusche, als sie über die Fliesen lief, mit ihren noch halb nassen Füßen.

Das nächste was ich hörte, gefiel mir gar nicht. Ihr Husten. Sie röchelte und ich stand sofort. Ich lief zum Bad und klopfte sachte an.

„Dejna, alles in Ordnung?“, fragte ich, aber ich bekam nur ein Husten zurück. Nein, bitte nicht, bitte. „Dejna!“ Wieder ein angestrengtes röcheln und dann lief sie zur Toilette. Scheppernd hörte ich den Klodeckel. Verdammt! „Ich komme rein“, rief ich. Chad kam aus seinem Zimmer, als ich ein paar Schritte zurück ging und die Tür eintrat. Dejna hockte in ein Handtuch gehüllt vor der Toilette und als ich bei ihr ankam, erbrach sie. Schnell packte ich ihre Haare und hielt sie fest, dann kniete ich mich neben sie und strich ihr beruhigend über den Rücken. Chad stand im Türrahmen. Ich schüttelte den Kopf, er nickte, hob die Tür hoch und bekam es irgendwie hin, dass die Tür wieder zu war, nur um Dejna die Privatsphäre zu geben, die sie jetzt brauchte. Sie hustete und übergab sich noch mal … mit Blut. Sie starrte in die Schüssel und fing dann an, zu zittern. Ich wartete kurz ab, ob sie sich noch mal übergab, erst dann nahm ich mir schnell einen Waschlappen, machte ihn mit warmen Wasser nass und drehte Dejna zu mir um. „Hey, sieh mich an“, bat ich sie sanft und hob ihr Kinn an. Ihre geweiteten Augen starrten mich an. „Alles okay. Wir bekommen das hin. Ich bin bei dir“, redete ich ruhig auf sie ein und machte dann ihren Mund sauber.

„Er ist wieder da, Alec“, hauchte sie. Ich nickte.

„Ich weiß, ich weiß, aber ich bin für dich da, hörst du? Wir werden dem Krebs in den Hintern treten und ihm sagen, dass er dich nicht bekommt, okay?“ Ich strich ihr sanft über die Wange. „Du schaffst das, du wirst ihn noch mal bekämpfen und los werden, davon bin ich überzeugt und du hast ganz viele Leute, die hinter dir stehen, okay?“ Sie reagierte nicht und ich wäre beinahe verrückt geworden, aber dann blinzelte sie und sah mir in die Augen. „Du schaffst das, du bist stark, der Krebs wird dir nichts mehr tun, du weißt doch jetzt, wie du ihn verjagen kannst. Er wird Angst vor dir haben.“ Sie nickte.

„Angst, ja. Ich werd ihm in den Arsch treten.“ Ich nickte lächelnd und küsste ihre Stirn.

„Ja, du wirst ihm in den Arsch treten.“ Ich half ihr auf und spülte dann ihr Erbrochenes ab. Dejna stützte sich auf der Anrichte, wo das Waschbecken eingelassen war ab und sah in den Spiegel. Ich ging schnell zur Tür und holte die Taschen, die Chad vor die Tür gestellt hatte. „Hier sind ein paar Sachen, vielleicht gefällt dir ja was. Lass dir Zeit und wenn du Hilfe brauchst, ruf einfach.“ Sie nickte und ich ging langsam raus. Im Wohnzimmer atmete ich erst mal aus.

„Geht´s ihr gut?“, fragte Chad.

„Ich hoffe es, ich hoffe es so sehr.“
 

Die Badezimmertür bewegte sich und Chad war sofort da, um sie für Dejna auf zu machen. Sie sah von Chad zu der Tür und dann zu mir. Ich hatte mich auf den Sessel gesetzt und stand jetzt auf. Dejna hielt die Tüten in der Hand und ich konnte sie nur ansehen. Sie hatte sich einen blauen Rock und ein schwarzes Top ausgesucht, dazu trug sie noch eine Strickjacke und an ihren Füßen trug sie blaue Ballerinas. Ihre Haare waren noch leicht nass.

„Alles okay?“, fragte ich und sie nickte. „Ich … ich geh nur schnell duschen und dann bring ich dich zum Flughafen“, meinte ich und ging an ihr vorbei, aber da packte sie mein Handgelenk und hielt mich auf.

„Alec“, hauchte sie und sah zu Boden. Ich sah sie an. Sie war etwas blass geworden. Sie hatte Angst, das wusste ich, das fühlte ich, aber ich wusste nicht, wie ich ihr anders die Angst wegen dem Krebs nehmen konnte.

„Ja, oder Chad fährt dich zum Flughafen, wenn du so schnell wie möglich weg möchtest.“

„Ich möchte nicht weg.“ Ich blinzelte.

„Nicht?“ Sie schüttelte den Kopf und sah mich endlich an. Ihre dunkelgrünen Augen funkelten, von Tränen, aber sie riss sich zusammen.

„Ich möchte noch nicht mit Basti darüber reden, was eben passiert ist.“ Ich nickte. Verständlich, er würde sie in ein Krankenhaus schleifen und das war das letzte, was sie wollte oder sogar brauchte. Klar musste sie so schnell es ging ins Krankenhaus, aber sie musste sich von dem Schock erst einmal erholen. „Und ich möchte … bei dir bleiben.“ Sie sollte behutsam daran geführt werden und nicht von allen umsorgt … was hatte sie gesagt? Ich sah sie an, in ihre Augen. Sie schluckte. „Ich möchte nicht gehen, ich möchte verstehen, warum die Frau hier war.“ Ich nickte und legte eine Hand auf ihre Wange.

„Ich möchte dir das auch erklären, weil es anders ist, als es eben aussah. Ich weiß, dass sagt jeder Mann zu seiner Verteidigung, aber so ist es.“ Ich atme tief ein und sah ihr nur in die Augen. In dieses wunderschöne dunkelgrün. „Ich hab schon mit etlichen Frauen geschlafen, weil ich einfach denke … das ich für eine Beziehung nicht geschaffen bin. Aber ich hab einer Frau nie das Herz gebrochen oder habe mit ihr gespielt. Alle Frauen wussten, was ich wollte und waren damit einverstanden. Ich hatte mit keiner von ihnen eine Beziehung, ich hab keine Ehen zerstört, nichts. Es war einfach nur Sex“, erklärte ich mich. Sie hörte mir zu und nickte am Ende. „Bei dir war das nie der Fall. Als ich dich fragte, ob du mit mir Essen gehen wolltest, da wollte ich dich kennenlernen. Ich wollte noch nicht so früh mit dir schlafen. Klar hat mein Körper andere Sachen gesagt, aber ich wollte nicht, dass du denkst, dass ich nur das von dir will. Das eben im Bett war schön, so etwas hatte ich nie mit diesen Frauen und das wollte ich auch nicht, aber ich wollte es mit dir. Es war schön dich in den Armen zu haben und aufzuwachen.“ Leicht strich ich über ihre Wange. Das war alles so schnulzig, aber es war die Wahrheit. Sie nickte und biss sich auf die Lippen.

„Küss mich, bitte“, hauchte sie. Ich war erst ein bisschen überrascht, aber noch mal musste sie mir das nicht sagen. Ich beugte mich vor und küsste sie sanft. Sie erwiderte den Kuss und legte ihre Hand auf meine, die auf ihrer Wange lag.

Als wir uns lösten, räusperte sich Chad hinter mir.

„Soll ich das Flugzeug jetzt Start klar machen oder nicht?“, fragte er. Ich strich sanft mit dem Daumen über Dejnas Lippe. Sie hatte wieder etwas röte im Gesicht, das gefiel mir definitiv besser.

„Du solltest zurück fliegen und dich ausruhen.“

„Ich möchte noch nicht zurück. Ich kann noch nicht mit Basti reden.“

„Dann tu es noch nicht, aber du bist immer noch etwas blass und ich würde ungern mit dir durch Paris laufen, in dem Zustand.“ Sie seufzte, stimmte aber dann doch zu. „Ich geh schnell duschen und dann bringe ich dich zum Flugzeug.“ Sie nickte lächelnd und setzte sich auf einen Sessel. Ich atmete noch mal tief ein und ging dann ins Bad. Chad verschwand in seinem Zimmer und machte alles für Dejnas Flug bereit.

Im Bad stieg mir sofort Dejnas süßer Duft in die Nase. Eben war mir der Duft, der im Bad hing, nicht aufgefallen, weil ich einfach panische Angst hatte, dass es Dejna nicht gut ging. Dieser wundervolle, süße Geruch von Yasmin. Ich sog die Luft in meine Nase und hätte noch Stunden hier stehen können, aber ich ermahnte mich und machte schnell weiter.

Als ich mir gerade die Haare auswusch, hörte ich wie jemand ganz sachte an den Türrahmen des Bades klopfte.

„Kann … kann ich mir schnell die Haare föhnen?“, fragte sie, als ich mich leicht zu ihr gedreht hatte. Das warme Wasser hatte zwar die Scheiben der Dusche beschlagen, aber ich konnte sie Schemenhaft erkennen.

„Klar“, meinte ich nur und wusch mich schnell weiter. Der Föhn ging an, aber ich bemerkte ihren Blick auf mir ruhen. Ich ignorierte das Gefühl und machte schnell weiter. Als ich dann das Wasser abstellte und aus der Dusche gehen wollte, stand Dejna schon mit einem Handtuch vor der Dusche und hielt es mir hin. Ich nahm es dankend an und sie verschwand aus dem Bad. Verdammt!

Schnell trocknete ich mich ab und ging, mit dem Handtuch um die Hüfte geschlungen, in mein Zimmer, um mir schnell was anzuziehen. Dejna hatte unsere Klamotten, von letzter Nacht schon aufgehoben und aufs Bett gelegt. In Rekordzeit hatte ich mir etwas zu anziehen heraus gesucht. Lässige Shorts, Poloshirt und eine Sweatshirtjacke. Dann brauchte ich nur noch in die Chucks zu steigen und ich war fertig. Meine Haare rubbelte ich nur noch mal schnell mit dem Handtuch trocken und trat dann aus dem Zimmer. Das Handtuch schmiss ich noch schnell in den Wäschekorb.

„Fertig?“, fragte ich und auch Chad kam aus seinem Zimmer. Er nickte mir zu und auch Dejna stand von dem Sofa auf.

„Ja“, lächelte sie und wir gingen gemeinsam aus der Suite. Sie ging etwas vor mir und Chad.

„Ich hab unten angerufen und Bescheid gesagt, dass die Türe vom Bad ausgehangen ist“, meinte Chad.

„Das wird lustig, wenn die Presse das erfährt“, murmelte ich und Chad grinste mich an.

„Vielleicht behaupten sie ja, dass du eine deiner Prostituierten da versteckt hast und sie ausgebrochen ist“, scherzte er. Ich sah ihn böse an, schüttelte dann aber den Kopf. „Sie werden das reparieren in der Zeit wo wir nicht da sind.“

„Danke.“

„Kein Problem, Domino.“ Chad verbeugte sich leicht und grinste. „Mit welchem Wagen sollen wir fahren?“ Bevor er noch irgendeinen Titel hinterher sagen konnte, sah ich ihn böse an.

„Nicht mit dem Lotus, du begleitest uns ja. Wir nehmen den Mercedes. Die Limo hat Sven heute morgen schon weggebracht oder?“ Chad nickte und ging dann etwas schneller vor zum Auto. Ich ging auch einen Schritt schneller, um mit Dejna auf einer Höhe zu sein.

„Du gehst sehr locker mit deinen Leuten um“, sagte sie, als ich bei ihr ankam.

„Ja, ich weiß, aber das ist mir lieber. Ich weiß, dass ich ihren Respekt habe, aber wenn es so ein angespanntes Verhältnis geben würde, dann würde man sich nicht wohl fühlen.“ Sie lächelte und nickte.

„Ich finde das gut. Ich mag Leute nicht, die ihre Angestellten wie Dreck behandeln.“ Ich stimmte ihr zu. „Trotzdem hab ich etwas Angst vor Chad.“ Ich lächelte.

„Chad ist eigentlich ganz nett, wenn man ihn kennt. Er ist ja auch eigentlich nur zu meinem Schutz da.“ Jetzt sah sie mich mit einem besorgten Blick an.

„Wegen dem Unfall?“ Ich nickte. „Das ist gut, dann bin ich beruhigt, dass du so einen Typen in deiner Nähe hast.“ Ich lachte und schüttelte den Kopf.

Wir kamen unten in der Lobby an. Als wir die durchquert hatten machte der Portier uns

die Tür auf. Chad stand mit dem Mercedes schon vor der Tür. Ich machte Dejna die Hintertür auf und ließ sie ein steigen. Dann ging ich um den Wagen und stieg auf der anderen Seite ein. Chad reihte sich in den Verkehr und brachte uns zum Flughafen.

Dejna quengelte, dass sie noch nicht gehen wollte … aber das musste sein. Gleich würde ich zu dem Ratstreffen gehen und darauf hatte ich echt keine Lust.

„Aber du setzte dich sofort ins Flugzeug, nach dem Meeting und kommst zu mir“, verlangte Dejna am Flugzeug.

„Ja, hab ich versprochen. Schreib mir, wenn du in Miami gelandet bist okay? Und schreib Bastian, dass du jetzt los fliegst.“ Sie nickte brav und ich holte aus meiner Hosentasche mein Portmonee. Ich gab ihr Geld, damit sie sich in Miami ein Taxi holen konnte. „Nehm bitte auch ein Taxi“, mahnte ich sie und wieder nickte sie nur.

„Jetzt komm ich mir wirklich vor wie eine Angestellte oder so“, lachte sie. Ich verzog das Gesicht und küsste sie sanft.

„Freundin würde ich vorziehen“, murmelte ich an ihren Lippen. Sie lächelte und küsste mich noch mal. „Bitte nehm dir in Miami ein Taxi“, sagte ich noch mal, als sie die Treppen zum Flugzeug hoch lief.

„Mache ich, versprochen.“

„Und schreib mir, wenn du gelandet bist.“

„Ja, Papa.“ Ich seufzte und steckte die Hände in die Hosentaschen. „Bis gleich.“

„Bis gleich.“ Sie lächelte und war dann im Flugzeug. „Vertraust du dem Piloten genug, dass er sie heil nach Miami bringt?“, fragte ich Chad, als die Türen zugemacht wurden.

„Soll ich mit fliegen?“, fragte er.

„Das würde sie nicht zulassen, weil sie genau weiß, dass nur noch du da bist, der mich beschützen soll. Sag mir einfach nur, dass du dem Typen in dem Cockpit vertraust.“

„Klar. Jake ist ein guter Pilot und wenn was passieren sollte, kann er sie auch beschützen, was sehr unwahrscheinlich ist, in einem Flugzeug.“ Ich nickte und seufzte.

„Schreib ihm, dass er sie bis zum Taxi bringen soll. Ich bezahle ihm jede Summe die er haben will“, sagte ich noch und stieg in das Auto ein. Chad holte sein Handy raus und telefonierte noch schnell. Als er dann aufgelegt hatte, stieg er ein und fuhr zurück zum Hotel.

„Macht er“, bestätigte er mir nur. Ich nickte und bereitete mich schon mal seelisch auf den Rat vor.
 

Abends um sechs Uhr saß ich an einer riesigen Tafel, mit einem Wein in der Hand und wartete mit meiner Mutter und Chad auf den Rat. Meine Mutter hatte sich richtig aufgetackelt und saß in einem blauen Abendkleid neben mir. Ich hatte wieder einen maßgeschneiderten Anzug an, was konnte ich als Mann schon anderes tragen? Vielleicht hätte ich mir doch ein Kleid von Mutter ausleihen sollen.

„Warum bist du so angespannt, Alec?“, fragte Mutter mich und legte eine ihrer zarten Hände auf meinen Oberarm.

„Ich bin nicht angespannt. Ich möchte das hier nur endlich hinter mich bringen.“ Chad stand hinter mir an der Wand, so hatte er den ganzen Raum im Blick.

Der Rat bestand aus insgesamt neun Wesen. Einem Werwolf, einer Hexe, einer Fee, einem Vampir, einem Magier, einer Elbin, einem Wandler und einem Drachen. Diese Neun wurden auserwählt, um alle Wesen zu regieren und nur die Weisesten und fähigsten Wesen wurden Mitglied dieses Rates. Meist waren es die Nachkommen, derer die im Rat waren, die aus den mächtigsten Familien unserer Welt. Deswegen war ich auch eigentlich der Drache, der im Rat sitzen sollte, nachdem mein Vater gestorben war. Allerdings war ich gerade erst 50 Jahre alt gewesen, als mein Vater gestorben war und hatte somit keine Kenntnisse, wie es bei uns ablief. Jetzt allerdings, 500 Jahre später war ich geeignet, um dem Rat bei zu treten. Obwohl ich echt keine Lust drauf hatte.

Diese Treffen liefen immer geheim ab und an Orten, die so versteckt lagen, dass nur involvierte wussten, wo sie lagen.

Ich nahm noch einen Schluck von dem Wein, der uns serviert wurde, wohl ein Eigenanbau der Elfe des Rates, die hier in Paris lebte. Er hatte keinen bestimmten Namen und war für Menschen auch gar nicht zu kaufen.

Endlich gingen die Türen auf und neun Personen betraten den Raum. Mutter und ich standen auf und verbeugten uns vor dem Rat. Keith Dowkin hob die Hand und zeigte uns somit, dass wir uns setzten sollten. Er war ein großer Mann und sehr eindrucksvoll, ein Werwolf eben. Alle waren in kunstvollen Roben gekleidet, die üblich für den Rat waren.

„Es freut uns, dass ihr gekommen seid“, sagte Mira Mitsch. Sie lächelte erst meiner Mutter zu und dann mir. Ihre grauen Augen musterten mein Gesicht. „Du siehst mal wieder atemberaubend gut aus, Alec.“ Sie strich sich eine ihrer schwarzen Strähnen aus dem Gesicht. Auf ihrer Schulter, der Robe, prangte ein Symbol mit einem Stern. Ihr Wappen, ein Hexenwappen. Allerdings war Mira wunderschön und hässliche Warzen hatte sie auch keine.

„Danke, Mira, aber Ihr seht heute auch sehr hübsch aus“, gab ich das Kompliment zurück.

„Das Aussehen hat er nur von meinem Bruder geerbt“, lachte mein Onkel, der mir gegenüber saß. Bec lächelte mich an. Er ähnelte meinem Vater sehr. Sie hatten die gleichen schwarzen Haare und die gleichen eisblauen Augen, genau wie ich. Allerdings hatte ich die sanften Züge meiner Mutter geerbt. Bec und mein Vater sahen härter aus, hatten markantere Züge als ich. Bec hatte seine Haare wachsen lassen und trug sie offen; sie reichten ihm bis zu den Schultern.

„Die neue Frisur steht dir, Bec“, lächelte Mom ihn charmant an. Er lächelte nur dankend. „Aber gegen deine Haarpracht, Kira, kommt keiner an“, schnurrte er. Keiner nannte meine Mutter Kira, außer meinem Vater. Bec wusste das und trotzdem hatte er schon immer ihren Zweitnamen benutzt. Mutter lächelte nur und legte ihre Hände in ihren Schoß.

Als nächstes begrüßte uns Clea Camoran. Sie war eine Fee, aber ohne Flügel. Feen hatten sich nach einiger Zeit den Menschen angepasst. Sie besaßen zwar noch Flügel, konnten aber entscheiden, ob sie gesehen wurden oder nicht. Jetzt, unter uns, waren ihre Flügel sichtbar und schimmerten in einem leichten Gold.

Caleb Beckster war der Vampir des Rates. Seine Fänge waren ausgefahren und er strahlte eine Macht aus, die echt unheimlich war, wenn man ihn nicht kannte.

Katleen McSmith war eine Elfe. Elfen hatten sich genau wie Feen den Menschen angepasst. Katleens Flügel waren allerdings durchsichtig und glitzerten. Und Clara war im Verhältnis zu Katleen ziemlich klein. Clea war generell die kleinste im Raum.

Mac Swing war der Magier des Rates. Dann gab es noch Reneé Azur. Sie war die Elbin im Rat, ihre Spitzen Ohren hatte sie diesmal nicht hinter ihren Haaren versteckt. Die meisten Elben, die sich unter Menschen aufhielten versteckten die spitzen Ohren hinter ihren Haaren, oder holten sich Zaubersprüche von Magiern oder Hexen.

Der letzte war Thomas Kitt er war ein Wandler und konnte sich in jedes Wesen verwandeln, dass er schon mal gesehen hatte, außer in Menschen. Also er könnte jetzt nicht so aussehen wie ich und in meinem Namen irgendetwas anstellen. Er konnte sich nur in Tiere verwandeln.

In der Zwischenzeit hatten schon einige Elfen auch den Ratsmitgliedern etwas zutrinken hingestellt.

„Ich sehe, du hast dir also Schutz genommen“, fing Caleb an und nickte zu Chad.

„Ja, seit dem Unfall in Miami dachte ich, es könnte nicht schaden“, antwortete ich.

„Es ist schrecklich, was mit Jamie passiert ist. Geht es ihm gut?“, fragte Bec.

„Ja, er ist wieder ganz der alte und will wieder arbeiten“, lächelte Mom und legte eine Hand auf meine, die auf dem Tisch lag.

„Wir sind nur so froh, dass dir nichts schlimmeres passiert ist, Neffe“, wandte Bec sich an mich.

„Wir müssen endlich anfangen gegen diese verbrechen an zu gehen“, meinte Cleo und haute auf den Tisch. „So geht das nicht weiter. Gestern wurden zwei meiner Feen angegriffen.“

„Wir sollten ein Team zusammen stellen, aus den Fähigsten Leuten von uns allen, die Ermittlungen anstellen“, schlug Mac vor und erhielt von allen ein Nicken.

„Wir sollten später darüber reden. Wir haben Alec extra herbestellt, nicht damit er hier herum sitzt und uns beim Pläne schmieden zuhört“, meinte Reneé und lächelte mich an.

„Reneé hat recht, wir sollten das wesentliche erst einmal besprechen“, stimmte Keith auch zu. „Also, du weißt warum du hier bist?“ Ich sah zu Mom und dann zu Bec.

„Ich weiß warum ich hier bin, weil ich das Amt meines Vaters antreten soll, aber ich verstehe nicht, warum jetzt. Bec hat doch alles im Griff, oder nicht?“, meinte ich. Bec grinste und trank von seinem Wein.

„Das nenn ich doch mal eine Aussage“, meinte er.

„Alec, du müsstest auf diesem Platz sitzen und Bec hat dich nur vertreten, solange bis wir dich für würdig halten“, erklärte mir Mira.

„Das heißt, ich kann auch nicht aussteigen?“, fragte ich.

„Das ist das Erbe deines Vaters, Alec“, sagte Clea. Ich nickte.

„Allerdings gibt es da ein paar Richtlinien, die wir beachten müssen“, fing Keith an.

„Richtlinien?“, fragte ich und sah ihn an. Mom drückte meine Hand.

„Es geht darum, dass du für Erben sorgen musst“, meinte Thomas.

„Erben?“ Ich sah Mom an, diese lächelte nur.

„Ich hab dir gesagt, dass ich Enkelkinder möchte“, grinste sie. Ja, das war mal wieder klar.

„Ich versteh das nicht. Ihr habt auch nicht sofort Kinder bekommen.“

„Es muss nicht sofort sein“, räumte Katleen ein. „Aber es muss eine Frau da sein, damit wir uns sicher sind, dass ihr später einmal Kinder bekommt. Damit deine Kinder die Blutlinie weiter führen. Seit der Rat besteht sind die neun großen Familien die Standsäulen unserer Welt. Für die Werwölfe kann nur ein Dowkin in den Rat eintreten, bei euch Drachen muss es ein Jacobs sein.“ Super, jetzt musste ich mir echt auch noch um Nachwuchs Gedanken machen.

„Aber dann ist es doch egal, ob ich oder Bec im Rat sitzt. Er ist auch ein Jacobs“, warf ich ein.

„Da hat er Recht“, mischte sich Bec ein, aber keiner hörte ihm so richtig zu.

„Das ist wahr“, sagte Caleb, der Vampir, und sah mich direkt an. „Aber Bec hat dich nur vertreten. Dein Vater ist als Erbe deines Großvaters in den Rat getreten, weil er der Ältere war und auch das Köpfchen besaß und du bist nun sein Erbe.“

„Unsere Vorfahren haben es schon so gemacht, also führen wir es weiter“, erklärte Mac.

„Deswegen müssen wir auch dafür Sorgen, dass wir weitere Erben zur Welt bringen, die eines Tages unseren Platz einnehmen werden, um die nächste Generation mit der gleichen Weisheit zu leiten, wie wir es tun“, sprach Thomas weise aus.

„Das verstehe ich schon“, sagte ich, damit sie nicht noch weiter redeten. „Aber warum ausgerechnet ich?“

„Alec, das ist eine Ehre und vielleicht auch eine Pflicht, aber du gehörst nun mal hier her“, sagte Reneé.

„Du gehörst hier hin? Nur weil du auch schon mit ihm geschlafen hast“, meinte Bec und trank von seinem Wein. Reneé sah empört zu Bec hinüber. „Jaja, das war vor deiner Zeit im Rat.“

„Alec!“, rief Mutter aus und ich sank nur stöhnend zurück auf meinen Stuhl.

„Da war gar nichts gewesen“, meinte Reneé sofort.

„Ich liebe meinen Neffen, aber wir alle müssen doch auch einsehen, was er ist“, fing Bec an und ich sah ihn genau an. Er stand auf, mit seinem Glas Wein in der Hand und lief um den Tisch herum. „Mein Neffe kann einfach nicht die Finger von schönen Frauen lassen. Er ist kein Mann für eine Frau. Wer von euch Damen hatte noch keinen Sex mit dem großen und stattlichen: Alec Jacobs?“ Er schritt langsam hinter Mira her zu mir. „Hmm, traut sich keiner? Vielleicht zu schüchtern um zu zugeben, dass sie wenigstens schon mal einen richtig netten Traum mit unserem lieben Alec hatten?“

„Bec, das reicht!“, rief Caleb aus und stand auf.

„Ich sage nur die Wahrheit“, verteidigte Bec sich und stand hinter meinem Stuhl. Meine Muskeln spannten sich an, aber ich ließ mir nichts anmerken. „Einerseits ist er ja doch so wie mein Bruder. Chester war in seinen jungen Jahren auch sehr … wie soll man sagen … auf Frauen fixiert, bis unsere liebe Jillian ihn zur Vernunft gebracht hat.“ Meine Hände ballten sich von selbst. „Zum Glück geschah das, bevor Vater starb.“

„Es reicht jetzt“, sagte auch Keith und Bec schlenderte wieder auf seinen Platz zurück.

Bis Bec endlich wieder saß, war es still in dem Raum geblieben.

„Dieses Treffen sollte nicht dazu dienen aufzudecken, was Alec in seiner Freizeit tut“, fing Thomas an. „Wir sollten klären, wie wir mit den Todesfällen umgehen und wir wollten Alec berichten, dass wir vorsehen ihn in nächster Zeit in den Rat zu holen“, stellte er die Fakten fest. Alle nickten. „Also wir hoffen sehr, dass du verstehst, warum wir nur dich als rechtmäßigen Erben ansehen können. Wir selber haben es nicht bestimmt, unsere Vorfahren entschieden, dass unsere Familien die stärksten sind und das nur wir alle Wesen regieren können.“ Ich nickte und sah Thomas aufrichtig an.

„Also um die Erben brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Ich hab da so etwas in der Zeitung gelesen“, meinte Bec beiläufig.

„Diese Kleine Sängerin, stimmt. Davon habe ich auch gehört“, sagte Mac. „Allerdings die Zeitungsartikel sind schon hart.“

„Ich habe von ihr gehört, sie hatte doch mal Krebs“, meinte Clea. „Aber sie macht echt klasse Musik.“

„Sie ist aber doch ein Mensch“, warf Mira ein.

„Empfindest du etwas für diese Frau?“, übertönte Calebs Stimme das Gemurmel der anderen. Ich sah ihn an und wusste nicht wirklich, was ich sagen sollte. Ich war meiner Gefühle zu Dejna nicht sicher.

„Das ist nichts ernstes“, meinte Mutter.

„Stopp“, sagte ich und sah sie an. „Darf ich entscheiden, ob das was ernstes ist oder nicht?“ Sie blinzelte und sah mich etwas geschockt an. Ich seufzte und drehte mich wieder zum Rat. „Ich weiß nicht, was es ist, aber ich empfinde etwas für Dejna. Und diese Gefühle sind mehr, wie nur Freundschaft, mehr kann ich noch nicht dazu sagen.“

„Sie ist eine Sängerin, meinst du, sie würde verstehen was du bist und zu was du fähig bist?“, fragte Mira. „Weiß sie überhaupt über dich Bescheid?“

„Nein, weiß sie nicht.“ Ich spürte, wie Chad sich etwas anspannte. Er dachte, ich würde sagen, dass Dejna eine Gefährtin sei, aber ich war mir nicht sicher, ob ich das wirklich schon preis geben sollte. Ich wollte nicht, dass sie über Dejna redeten, wie über eine Sache, die man besitzen konnten.

„Du brauchst eine Frau, die dich unterstützen kann, Alec“, meinte Reneé.

„Sehe ich genauso“, stimmte Mira zu.

„Es ist immer noch mein Leben, worüber ihr entscheidet“, sagte ich.

„Uh, das wird interessant. Welche Bettgefährtin setzt sich durch?“, meldete sich Bec wieder. Ich ignorierte ihn einfach.

„War das alles?“, fragte ich und stand auf. „Ihr solltet euch wichtigeren Sachen widmen, als mich in den Rat zu zerren. Wenn es die Tradition so will, werde ich Bec ablösen und dem Rat beitreten, aber was Dejna angeht, haltet ihr euch raus“, sagte ich.

„Alec“, mahnte mich meine Mutter. Caleb sah mich an und nickte.

„Gut, ihr könnt gehen“, sagte er und genau das machte ich auch. Mom und Chad folgten mir. 



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