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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Anhaltende Beleidigungen

Inzwischen waren vier weitere Tage vergangen, in denen sich Shizu hatte erholen können, welche auf dem Weg zum Sannin war, der sich endlich einmal eine Pause gönnte und in der spärlichen Küche zu sein schien.

"Orochimaru-sama?" erhob sie leise fragend ihre Stimme, sah sich noch einmal auf den Gängen um, um sich zu vergewissern, ungestört mit Orochimaru reden zu können und betrat die Küche, nicht ohne die Tür hinter sich zu schließen.

"Ich... Ich glaube selbst nicht, dass ich das sage, aber... Ich brauche einen Rat und du bist die einzige Person, abgesehen von Sasuke, mit dem ich aber nicht reden will, die...". "Setz dich, kleine Shizu" fiel der Sannin ihr ins Wort, deutete auf den freien Stuhl, welcher direkt neben ihm stand und trank einen Schluck Sake aus seiner Tasse.

Shizu setzte sich zu ihm, verschränkte sofort ihre Arme auf dem Tisch und bettete ihren Kopf auf ihre Arme.

"Ich werde nach Konoha zurückkehren" ließ sie ihn wissen, stieß einen leisen Seufzer aus und erzählte ihm, was Sasuke vor vier Tagen zu ihr gesagt hatte und weshalb sie ihm seither weitgehend aus dem Weg zu gehen versuchte.
 

"Du ziehst also ein Gespräch mit deinem Exgeliebten in Erwägung oder willst du einfach nur der unangenehmen Situation entfliehen?" wollte Orochimaru erfahren und erhielt ihre Aufmerksamkeit, die ihm verriet, dass er in beiden Punkten Recht behielt.

"Ich sollte mit ihm reden, sonst... Ich überlege außerdem, ob ich mit Itachi sprechen soll. Ich kenne Itachi und weiß, dass er sehr wahrscheinlich seinem jüngeren Bruder den Vortritt überlassen will und... Warum muss diese Sache nur so kompliziert sein? Vielleicht sollte ich meine Pläne verwerfen, Sasuke nach Konoha zurück schicken und bei dir bleiben. Das wäre wohl die beste Lösung für alle Beteiligten" murmelte die Schwarzhaarige, raufte sich mit ihren Händen durch ihr Haar und stieß einen weiteren, sehr kläglich klingenden Seufzer aus.

"Ich werde einsam und allein sterben. Wie frustrierend" jammerte Shizu, wobei ihr Kopf Richtung Tür ruckte, welche geöffnet wurde und erblickte den jungen Uchiha, der offensichtlich auf der Suche nach ihr gewesen war.

Leise lachend erhob sich Orochimaru, stellte seine geleerte Tasse in die Spüle und kehrte zu Shizu zurück, auf deren Kopf er seine rechte Hand legte.

"Du bist ein großes Mädchen und wirst schon wissen, was du tun kannst und willst. Ich informiere dich, sollte ich einen wichtigen Auftrag für dich haben, was bedeutet, dass du zum Dorf zurückkehren kannst. Sicherlich würden sich deine Freunde freuen, dich lebend wieder zu sehen" schmunzelte Orochimaru, zog seine Hand zurück und lief an Sasuke vorbei, um zurück in sein Labor zu verschwinden.
 

"Du willst zum Dorf zurückkehren?" fragte Sasuke, trat zum Esstisch heran und setzte sich neben ihr auf den freien Stuhl.

Shizu nickte ihm lediglich zaghaft zu, um ihm seine Frage zu beantworten, sah ihm allerdings nicht in die Augen, sondern starr auf die Tischplatte.

Noch immer fragte sie sich, wie seine Worte gemeint gewesen waren und wie sie nun mit ihm umgehen sollte.

"Shizu..." murmelte Sasuke, ergriff ihre linke Hand und versuchte ihre Unruhe irgendwie zu besänftigen, die sie seit drei Tagen, seit sie wieder auf den Beinen war, in seiner Gegenwart verspürte.

"Ich sollte mich wie eine erwachsene Frau benehmen, aber...". "Schon okay, ich kann verstehen, dass du dich in meiner Gegenwart unwohl fühlst" unterbrach er sie leise, rückte mit dem Stuhl näher zu ihr heran und legte seinen rechten Arm um sie.

"Unwohl ist das falsche Wort, Sasuke. Ich fühle mich nur so... So mies. Ich weiß nicht, was ich sagen kann oder darf. Ich weiß nicht, ob ich dich berühren darf und... Du hast gesagt, dass ich dir trotzdem viel bedeute. Wie darf ich deine Worte verstehen?" murmelte Shizu, nicht ohne jene Frage zu stellen, die ihr seit Tagen auf der Seele lastete.
 

Stille kehrte ein, die Sasuke nutzte, um seine Gedanken zu ordnen und senkte seinen Kopf auf die linke Schulter der Schwarzhaarigen, deren linke Hand über seine linke Wange glitt und seine Haut liebkoste.

"Wir sollten nach Konoha aufbrechen, denkst du nicht?" fragte Sasuke, ergriff ihre linke Hand und senkte seine Augenlider, während er ihre Handinnenfläche mit seinen Lippen berührte.

"Heute Morgen habe ich eine Nachricht an Minato gesandt. Er wird sicherlich im Laufe des Tages auftauchen" verriet sie ihm, löste sich von ihm und erhob sich.

Sie hätte wissen müssen, dass er ihrer Frage ausweichen würde, deren Antwort ihr wichtig erschien.

Jene Antwort, die die qualvollen Schmerzen in ihrem Herzen ein wenig lindern würde.

"Wo gehst du hin, Shizu?" wollte der junge Uchiha in Erfahrung bringen und beobachtete, wie sie zum Kühlschrank ging, welchen sie öffnete und eine große Flasche Sake heraus nahm, die eigentlich dem Sannin gehörte.

"Ich habe schon lange keinen Alkohol mehr getrunken und ich weiß, dass der Alkohol meine Probleme, meine dämlichen Komplexe, nicht lösen wird, aber... Ich rufe dich, wenn Minato da ist. Bis später, Sasuke" erklärte sie ihm, nahm einen tiefen Schluck vom Sake, der ihrer Meinung nach immer noch widerlich schmeckte und verließ ohne ein weiteres Wort die Küche, um in ihr Zimmer zu gehen.
 

Im selben Moment saß Yoshi am Esstisch in ihrer Wohnung, Yuuki direkt gegenüber, die mit ihren Nerven am Ende war und nicht genau wusste, ob sie sich Sorgen machen oder wütend auf Hidan sein sollte, den Minato zum Krankenhaus brachte, damit er ärztlich versorgt wurde.

"Bist du sauer auf mich, Yuuki?" fragte Yoshi leise, denn vielleicht war er ein wenig zu sehr aus der Haut gefahren, obwohl sein Wutausbruch berechtigt in seinen Augen erschienen war.

"Nein, dich trifft keine Schuld, Yoshi. Kannst... Wirst du mir auch weiterhin helfen, den Ring zu suchen, den Jashin mir geschenkt hat?" erwiderte Yuuki und erhob sich, denn vielleicht hatte der Jashinist den Ring einfach nur in den Müll geworfen.

"Natürlich helfe ich dir beim Suchen" willigte der Schwarzhaarige ein, erhob sich ebenfalls und schüttete den Müll auf den Boden, damit sie besser nach dem Ring suchen konnten.

Wütend auf Hidan, der Yuuki den Ring in der Nacht abgenommen haben musste, erinnerte er sich noch einmal an seinen Wutausbruch vor zwanzig Minuten.
 

~
 

"Yoshi, hast du vielleicht einen Silberring mit einer schwarzen Verzierung gesehen?" fragte Yuuki, lief anschließend zum großen Badezimmer und sah in jede Ecke, in der Hoffnung, den Ring einfach nur verloren zu haben.

"Den Ring von Jashin-sama? Nein, habe ich nicht gesehen. Hast du ihn vielleicht auf den Nachttisch gelegt?" erwiderte Yoshi, wobei er nun einen Blick in ihr Zimmer riskierte.

"Dein Zimmer sieht aus, als hättte eine Bombe eingeschlagen" kommentiert er, ehe Yuuki an ihm vorbei huschte und zum Wohnzimmer ging, um dort die Möbel zur Seite zu schieben, denn vielleicht lag der Ring unter der Couch oder aber unter einem der Schränke, obwohl sie sicher war, den Ring in der vergangenen Nacht noch an ihrem linken Ringfinger getragen zu haben.

Diesen kostbaren Ring hatte sie auch noch nie abgelegt, weshalb er nicht auf dem Nachttisch liegen konnte oder sie den Ring verlegt haben könnte.
 

"Yoshi könntest du in der Küche suchen? Ich muss den Ring unbedingt finden, sonst kann ich nicht mehr mit Jashin in Kontakt treten. Ich kann den Ring eigentlich nicht verloren haben und abgenommen habe ich ihn auch noch nie" rief Yuuki, nachdem sie die Couch zur Seite geschoben hatte und seufzte enttäuscht, ehe sie zum Wohnzimmerschrank ging, um unter dem Schrank zu schauen.

"Okay, mache ich" willigte Yoshi ein, betrat die Küche und ignorierte Hidan, der am Esstisch saß und ein gemachtes Brot aß.

"Mh..." entwich es dem Schwarzhaarigen, sah unter dem Esstisch nach, in jede Ecke in der Küche und überlegte, ob Yuuki den Ring nicht vielleicht auf dem Weg zum Supermarkt verloren haben könnte, denn gestern Mittag war er mit ihr einkaufen gewesen.

Verwundert hob er sein Gesicht, richtete seine goldenen Augen auf den Jashinisten, welcher leise lachte und genüsslich ins Brot hinein biss.

"Es ist zwecklos, nach diesen bescheuerten Ring zu suchen. Seht es ein, er ist weg. Wie traurig" grinste Hidan und legte sein Brot auf den Teller ab, als Yoshi plötzlich neben ihm stand und seinen Kragen mit den Händen umfasste.
 

"Rücke den Ring raus, Hidan. Schlimm genug, dass du Yuuki so mies behandelst, aber den Ring auch noch zu stehlen... Sag mal, merkst du überhaupt noch etwas?" zischte Yoshi, zog Hidan auf die Beine, der gehässig zu lachen begonnen hatte und formte etliche Fingerzeichen, um einen langen Stab aus Eis zu formen.

"Na komm, Kleiner. Stich zu, sterben werde ich sowieso nicht" animierte Hidan den Schwarzhaarigen, der Yuuki im Türrahmen bemerkte und holte zuerst mit seinem linken Knie aus, rammte es dem Jashinisten in die Weichteile, weswegen Hidan sofort unter höllischen Schmerzen auf die Knie sackte und brüllte wie am Spieß, als er vom Eisstab durchbohrt wurde.

"Yoshi..." rief Yuuki, doch ihr Ruf wurde ignoriert und musste mit ansehen, wie der Jashinist auf die Seite sackte, die Augen weit aufgerissen und den Eisstab mit den Händen umfassend, welcher durch seine Bauchdecke gerammt worden war.

"Sterb... Sterblich..." brachte Hidan lediglich hervor, senkte seine Augenlider und nahm nur noch vage wahr, wie Yuuki dem Schwarzhaarigen von ihrem Verdacht erzählte, ehe die Stimmen um ihn herum immer leiser wurden.
 

~
 

"Yuuki, ich wollte ihn nicht umbringen. Sein bescheuertes Grinsen hat mir verraten, dass er den Ring genommen haben muss und...". "Ich weiß. Ich weiß, dass du ihn nicht... Wir müssen unbedingt den Ring finden. Nur Jashin kann Hidan helfen, aber ob er ihm nun helfen wird, ist eine andere Frage" fiel Yuuki dem Schwarzhaarigen ins Wort, senkte ihren Kopf gen Boden und schluckte lautlos.

"Hey, wir finden den Ring ganz bestimmt. Wir räumen eben den Müll in den Mülleimer und stellen das Zimmer von Hidan auf den Kopf, einverstanden?" machte Yoshi ihr genügend Mut, half ihr beim Aufräumen und lief anschließend mit ihr zum Zimmer des Jashinisten.

Was sollte sie denn nun von Hidan denken?

Seine ständigen Beleidigungen, weil er sich offenbar sehr gekränkt fühlte, war eine Sache, aber er hätte ihr den Ring nicht stehlen sollen.

Ja, in der letzten Nacht musste er ihr den Ring abgenommen haben, als sie tief und fest geschlafen hatte, denn seine plötzliche Sterblichkeit ließ sich nicht anders erklären.
 

Zur selben Zeit tauchte Minato neben Shizu auf, erschreckte sie sogar so sehr, dass ihr die noch fast volle Sakeflasche aus der Hand fiel, die in Scherben zersplitterte und sich der Inhalt auf dem Boden verteilte.

"Entschuldige, Shizu, ich wollte dich nicht..." wollte sich Minato bei der jungen Frau mit dem schwarzen Haar entschuldigen, war allerdings so sehr von ihrer Handlung überrumpelt, dass er einige Schritte zurück treten musste und legte seine Arme um ihren zierlichen Körper.

"Ich will nach Hause, Minato. Ich... Will nicht länger mit Sasuke... Ich ertrage das einfach nicht" erläuterte sie ihm mit unvollständigen Sätzen und verkrallte ihre Finger in seinem blauen Shirt, während sie ihre Stirn an seine Brust lehnte, um zu verbergen, dass sie nicht länger die Kraft besaß, um ihren Tränen Einhalt zu gebieten.

"Natürlich werde ich dich nach Hause bringen. Beruhige dich ein wenig, ich werde Sasuke holen, damit wir aufbrechen können" versicherte er ihr, dirigierte sie zum Bett, auf welches sie sich so lange setzen sollte und ging vor ihr in die Hocke.

"Utakata wird übrigens morgen Mittag zurück sein. Rede mit ihm und kläre ihn auf. Das ist dein erster Schritt in die richtige Richtung" schilderte er ihr seine persönliche Sicht, wischte ihr vereinzelte Tränen von den Wangen und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.

Durch ihre mehr als ausführliche Nachricht konnte er ihr nicht zumuten, länger mit Sasuke auf engem Raum zu leben und konnte durchaus verstehen, dass sie etwas Abstand von Sasuke benötigte, eben weil der junge Uchiha wohl Gefühle für sie besaß, aber aus vielen Gründen nicht mit ihr zusammen sein konnte.
 

"Der Knutschfleck... Der ist von Yoshi, oder?" wechselte Shizu das Thema, denn auch wenn der Knutschfleck an seinem Hals nur noch sehr schwach zu erkennen war, war der Knutschfleck keineswegs ihren dunkelroten Augen entgangen.

"Ähm... Gute Augen hast du, also... Ja, er ist von Yoshi, aber woher weißt du...". "Verstehe schon" unterbrach Shizu ihn, denn mehr brauchte sie im Moment wirklich nicht zu wissen.

"Wenigstens kannst du glücklich sein, Yoshi" dachte sich Shizu insgeheim, senkte ihren Kopf und biss sich auf ihre Unterlippe.

"Ich... Ich freue mich für euch, wirklich" teilte sie ihm mit, obwohl ihre Schultern bebten und ihre Worte einer dreisten Lüge entsprachen.

Natürlich gönnte sie ihrem Zwillingsbruder sein Glück, schließlich durfte er mit seinem Traummann zusammen sein, aber im Augenblick fiel es ihr so verdammt schwer, sich für ihn zu freuen.

"Tut mir leid, ich...". "Ich weiß nicht, wie Yoshi darüber denken wird, wenn er bemerkt, dass sich deine Freude in Grenzen hält, aber ich kann deine momentane Situation durchaus nachvollziehen. Ich war neidisch und eifersüchtig auf Darui und du... Ich verstehe dich, Shizu" fiel er ihr ins Wort, erhob sich aus der hockenden Haltung und strich ihr noch einmal beruhigend über die Wange, ehe er sich in Bewegung setzte, um Sasuke zu holen.
 

Währenddessen wühlte Yoshi in der Unterwäsche des Jashinisten herum, immer noch auf der Suche nach dem Ring und sah zu Yuuki, die den Boden unter dem Bett mit ihrer rechten Hand abtastete.

"Hast du schon in den Schubladen beim Nachttisch geschaut?" fragte Yoshi und deutete auf jene Schubladen, in welche er noch nicht nachgesehen hatte.

"In der obersten Schublade war der Ring nicht und die unterste Schublade war abgeschlossen" berichtete Yuuki, wobei sie auch erwähnen musste, dass der Schlüssel fehlte.

"Das ist kein Problem für mich" erläuterte Yoshi, rutschte zum Nachttisch heran und formte einige Fingerzeichen, um einen Schlüssel aus Eis zu formen.

Die Schublade aufschließend kramte er sich sofort durch den Inhalt, entdeckte Kondome und grinste, als er den Silberring in der hinteren Ecke der Schublade entdeckte.

"Hier, Yuuki" erhob er seine Stimme, reichte ihr den Ring, den sie sich sofort auf ihren linken Ringfinger stülpte und stieß einen erleichterten Seufzer aus.

"Danke, Yoshi" murmelte Yuuki wahrlich erleichtert, denn nun würde sie mit Jashin reden können und ihn zuerst einmal fragen, was genau in der letzten Nacht geschehen war.
 

Yoshi wirkte ebenfalls erleichtert über den Fund des Ringes, ging ins Wohnzimmer, um Yuuki allein zu lassen und setzte sich auf die Couch.

Im nächsten Moment tauchte Minato mit Shizu und Sasuke mitten im Wohnzimmer auf, wobei die Schwarzhaarige sehr geknickt wirkte, als sich ihre Augen begegneten.

"Du... Minato, du warst doch mit Hidan im Krankenhaus und...". "Später, Yoshi. Shizu hat mich benachrichtigt, also bin ich auf dem Rückweg zu ihr und habe sie und Sasuke abgeholt" schilderte Minato unterbrechend, wobei Shizu ohne ein Wort das Wohnzimmer verließ und vor ihrem eigentlichen Zimmer stehen blieb, welches aber anscheinend von Jashin bewohnt wurde.

Ihre dunkelroten Augen wanderten umher, erblickten Yuuki in ihrem Zimmer auf dem Bett sitzen, deren goldene Augen sehr erstaunt wirkten und sah noch einmal zu ihrem Zimmer, welches von Jashin in Beschlag genommen worden war.

"Wo sind meine Klamotten? Keine Sorge, ich werde mein Zimmer nicht einfordern. Jashin-sama braucht schließlich auch eine Bleibe" murmelte Shizu, obwohl sie sich schon etwas gekränkt fühlte, weil ihr Zimmer einfach ohne Rücksprache abgegeben worden war.
 

"Shizu, so ist das nicht. Jashin bewohnt auch nicht dein Zimmer, er ist vor vier Tagen in die Unterwelt zurück gekehrt und... Wir haben Hidan gesagt, dass er dein Zimmer nicht haben kann, aber... Können wir vielleicht reden? Ich möchte mit dir über die vergangenen Wochen reden und du wirkst auch so, als bräuchtest du ebenfalls eine gute Freundin zum Reden" erhob Yuuki ihre Stimme, betrat den Flur und teilte ihrer Freundin mit, dass Yoshi und sie, Yuuki, die Klamotten von Shizu in ihren Zimmern aufbewahrten, die Hidan hatte entsorgen wollen, mit der Begründung, dass Shizu sowieso nicht ihre Klamotten bräuchte.

Nickend nahm Shizu das Angebot ihrer Freundin an, stellte nur kurz ihren Rucksack im Zimmer der Silberhaarigen ab und betrat den Flur wieder.

"Yoshi, Shizu und ich werden eine Runde durch Konoha drehen. Heute Abend sollten wir in die Bar gehen, denkst du nicht?" rief Yuuki, erblickte Sasuke, der im Türrahmen zum Wohnzimmer erschien und grüßte ihn stumm.

"Klar, ich freue mich schon drauf" hörte Yuuki den Schwarzhaarigen sagen, weswegen sie sich zum Gehen wendete und noch einmal stehen blieb, weil Shizu ihr nicht folgte.
 

"Shizu, ich...". "Lass nur, Sasuke. Du solltest nach Hause gehen und Itachi wissen lassen, dass wir zurück in Konoha sind" unterbrach Shizu den jungen Uchiha, schenkte ihm ein schwaches Lächeln und folgte schließlich Yuuki, die bereits die Wohnungstür geöffnet hatte und betrat mit ihr das Treppenhaus.

Zurück blieben Sasuke, Yoshi und Minato, wobei der Blonde die Nachricht von Shizu, die er auf dem Rückweg vom Krankenhaus erhalten hatte, seinem Freund reichte, dessen goldene Augen sofort über die vielen Zeilen huschten.

"Yoshi, vielleicht ist es besser, wenn du auch die nächsten Tage bei Yuuki und Shizu bleibst. Sie können jetzt einen sehr guten Freund gebrauchen, der sie aufbauen kann" schlug Minato vor, denn die Freunde seines Freundes lagen auch ihm am Herzen.

"Ja, hatte ich auch vor, Minato. Sasuke, was hast du nun vor? Du hast anscheinend eröffnet, dass du eigentlich auch Gefühle für Shizu besitzt, wenn es stimmt, was in dieser Nachricht steht" wollte Yoshi erfahren und sah den jungen Uchiha abwartend an.

"Vorerst werde ich nach Hause gehen. Ich brauche Zeit zum Nachdenken und... Ich wollte Shizu nie verletzen, aber... Ich weiß auch nicht, wie ich mit dieser verfahrenen Situation umgehen soll" murmelte Sasuke, setzte sich in Bewegung und verließ nun ebenfalls die Wohnung.

Ja, er brauchte auch etwas Zeit und vielleicht, aber auch nur vielleicht, würde er Itachi erzählen, was geschehen war, um zu erfahren, wie er über die momentane Situation dachte.
 

~Jubiläum~
 

"Herzlich Willkommen, verehrte Zuschauer. Mit der heutigen Sondersendung möchten wir uns für eure Treue bedanken und wollen mit euch zu unserer hundertsten Folge anstoßen. Könnt ihr das glauben? Hundert Folgen habt ihr bereits mit uns erlebt" begrüßte Shizu die Zuschauer und hob ihr Sektglas in die Höhe, in dem sich allerdings gewöhnlicher Orangensaft befand.

"Oh ja, eigentlich, wenn ihr es genauer wissen wollt, sollte unsere Serie ursprünglich nicht diese Länge erhalten, aber wir, die Hauptcharaktere, wurden immer wieder nach unseren eigenen Wünschen und Vorstellungen gefragt und dementsprechend wurde unser Drehbuch immer wieder abgeändert. Allerdings immer so, dass die Folgen einen logischen Zusammenhang besitzen" erklärte Yuuki, stieß mit Shizu auf ihr Jubiläum an und nippte an ihrem Glas, nur um zu erfahren, dass der Sekt sehr süß und lieblich schmeckte.

"Wohl wahr, aber bisher empfand ich persönlich kaum eine der Folgen als langweilig. Wir hoffen, dass es euch auch so ergeht und ihr auch weiterhin viel Spaß mit uns haben werdet" lächelte Yoshi und stieß mit seinen Freundinnen an.

"Wir und langweilig? Nie im Leben. Wir sind viel zu speziell, um als langweilig angesehen zu werden" grinste Saori und stieß mit einem lauten 'Prost' nun ebenfalls mit ihren Freunden an.
 

"Yoshi, halte bitte mein Glas. Ich habe eine Kleinigkeit vorbereitet und... Keine Sorge, ich habe vorher mit Takano-sama gesprochen und sein Einverständnis bekommen" bat Shizu, reichte Yoshi ihr Glas und griff in ihre Hosentasche, um einen gefaltenen Zettel hervor zu ziehen.

"Willst du etwa eine Rede halten?" fragte die Grünhaarige irritiert und riskierte, wie Yuuki und Yoshi auch, einen Blick auf den nun entfalteten Zettel, auf dem sich die Schwarzhaarige vereinzelte Stichpunkte aufgeschrieben hatte.

"Nein, aber ich dachte, wir könnten den Zuschauern etwas Gutes tun und ihnen ein oder zwei Spoiler verraten. Wer von euch nicht gespoilert werden möchte, sollte die Sondersendung jetzt abschalten. Alle anderen Zuschauer sind recht herzlich eingeladen" warnte Shizu die Zuschauer vor und blickte Yuuki in die Augen, die auf einen bestimmten Stichpunkt deutete, den Shizu nicht erwähnen sollte.

"Okay, streiche ich eben diesen Spoiler. Liebe Zuschauer, schon sehr bald taucht eine neue, alte Person auf, die wichtiger Bestandteil in unserer Serie werden wird. Ihr habt diese Person auch schon einige Male gesehen, sofern ihr euch an diese alten Folgen erinnert" eröffnete sie den ersten Spoiler und richtete ihre dunkelroten Augen wieder auf die wenigen Stichpunkte.
 

"Sag, Yoshi, soll ich diesen Spoiler auch eröffnen?" fragte sie ihn und sah sehr wohl im Augenwinkel, wie er eifrig nickte.

"Unbedingt, Shizu" bejahte er und seiner Miene nach zu urteilen schien er sich auf diese Folgen schon sehr zu freuen.

"Okay, also... Yoshi und ich verlassen diese Welt und werden einigen, sehr ungewöhnlichen Gefahren ausgesetzt. Wieso? Das kann ich euch nicht verraten und wir je zurückkehren werden, bleibt auch noch ein Geheimnis" verriet sie den Zuschauern und stieß Yoshi mit ihrem linken Ellenbogen in die Seite, um ihm zu signalisieren, dass sein Grinsen unangebracht war.

"Lass mich doch. Ich freue mich einfach sehr auf diese Folgen und du...". "Verrate ihnen bloß nicht zuviel. Wir wollen den Zuschauern schließlich nicht den Spaß verderben" fiel Shizu dem Schwarzhaarigen ins Wort, faltete den Zettel wieder zusammen und ließ ihn in ihrer Hosentasche verschwinden.

"Ach, noch etwas. Wir werden noch auf einen weiteren Bekannten treffen. Einer Person, der ich sämtliche Krankheiten am Hals wünsche. Das und viel mehr erfahrt ihr in den kommenden Folgen" lächelte Shizu und ließ ihre Finger vor lauter Vorfreude knacken.

"Und ihr werdet endlich erfahren, was Yoshi von Orochimaru gelernt hat" fügte Saori dreist hinzu und belächelte den Schwarzhaarigen, der enttäuscht in ihre Richtung sah.

"Schaltet wieder ein, wenn es heißt 'Der Urknall, der alles veränderte' und seht selbst, welche Gefahren uns noch erwarten" schmunzelte Yuuki, um die Sondersendung zu beenden und nippte an ihrem Glas, während Yoshi und Saori eine hitzige Diskussion über angebrachte Spoiler führten.

Shizu enthielt sich, so wie Yuuki selbst auch, hatte lediglich ihr Glas aus der Hand des Schwarzhaarigen genommen und verdrehte ihre Augen über jene Diskussion.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  xXSakuraHarunoXx
2015-02-19T16:46:32+00:00 19.02.2015 17:46
mann habe noch alles geschafft freuhe mich auf die nüchstes

Von:  jyorie
2015-02-19T10:58:01+00:00 19.02.2015 11:58
Hallo du ✌(◕‿-)✌

mal wieder möchte ich nicht in deiner Haut stecken. Jetzt wo du weißt, das Sasuke dich auch mag, und du seine Nähe nicht mehr ertragen kannst, obwohl es das ist, was du wolltest. Dann das Gespräch mit Itachi und auch noch Utakata der bald nach Konoha kommt ... oh man *seuftz* ... was wohl Sasuke tun würde, wenn du dich gegen ihn entscheidest? Ob er wieder zu Oro gehen würde? Hm ... das ist echt schwer und macht bestimmt ganzschön mürbe, wenn da so viele Entscheidungen auf deiner Schulter liegen, die noch getroffen werden müssen. Ich hoffe du „findest“ ein Zuhause.

Hidan ist wohl ganzschön eifersüchtig auf Jashin und Yuuki? Warum sonst sollte er den Ring verstecken... Das wird sicher auch noch mal interessant, weil oft merkt man erst wie gern man jemand hat, wenn man ihn verloren hat (bzw. bei einem Unfall stirbt) und ich glaub das Yuuki das vielleicht auch in dem Moment klar geworden sein könnte und es nicht allein reine nächstenliebe ist, wenn sie um Hidans Leben bittet. Ich bin gespannt ob ihre Bitte erfüllt wird, und wie Jashin reagiert.


*grummelt* du bist fieß ;-)
Mit den Spoilern aus dem Outtakes weiß man noch weniger als vorher.

Bei der anderen Dimension hab ich spontan 2 Ideen. Vielleicht müsst ihr zurück in unsere Welt (da wollte ich eh noch fragen... Am Anfang gab es ja keine Outtakes und diese 2 Jahre die bleiben dürft ... also war der Komet dann auch nur im Film). Mein zweiter Tipp wäre das ihr in einem anderen Animee unter kommt, so ähnlich wie das Jutsu mit dem du L gerufen hattest.

Jemand der zurück kommt, den du nicht magst? – Danzou vielleicht?

Liebe Grüße, Jyorie



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