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Grimm-Time with Werewolves - Grimmige Zeiten für Werwölfe

TeenWolf X GRIMM
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich der Spice-Shop XD

Der ist eine Institution bei Grimm. Wenn Nick die Grimm-Tagebücher nicht weiterhelfen, findet Rosalee meistens in ihren Wesen-Büchern die passende Antwort.
So oder so, ohne die Fuchsbau wäre unser Grimm oft genug völlig aufgeschmissen. Aber sind das Männer ohne die Frauen nicht sowieso? XDD

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Eins zu Null für Beacon Hills

Derek hielt sein Handy noch in der Hand nach dem Anruf des Detectives. Er zog die Augenbrauen zusammen und blickte das Gerät vorwurfsvoll an, als könnte es höchstpersönlich etwas dafür, dass sie mal wieder in so ein Schlamassel geraten waren.
 

„Heißt das jetzt wir sind als mögliche Täter entlastet oder haben wir uns noch verdächtiger gemacht?“, fragte Scott und sah Stiles erwartungsvoll an.
 

„Was schaust du mich so an?“, fragte er. „Woher soll ich wissen, wann der Typ gekillt wurde. So genau hab ich mir die Leiche nun auch wieder nicht angesehen…“
 

Genervt schüttelte Derek den Kopf. „Schlimm genug, dass du den überhaupt gesehen hast. Oder das wir überhaupt darin verwickelt wurden.“ Endlich legte er sein Telefon weg und lehnte sich dann mit einem finsteren Ausdruck im Gesicht ans Fenster. Wie gerne würde er noch mal rausgehen, aber es war wohl besser, wenn sie für den Rest des Abends im Haus blieben.
 

„Was ich immer noch nicht verstehe“, meinte Scott nach einer Weile, „was wollte dieser Albright eigentlich von dir, Derek?“
 

Der ältere presste die Lippen zusammen. Ohne sich umzudrehen sagte er, „Uns. Was wollte er von uns.“
 

Scott und Stiles sahen sich überrascht an und dann wieder Derek in Erwartung einer Erklärung. Die aber nicht kam.
 

„Soll heißen?“, hakte Stiles schließlich nach, weil es nicht so aussah, als wenn Derek freiwillig etwas dazu sagen würde.
 

Schließlich drehte er sich doch zu ihnen um und legte den Kopf schief. „Soll heißen ihr informiert besser eure Eltern, damit die Bescheid wissen, falls sich die Polizei bei ihnen meldet und dann wird geschlafen.“
 

„Dann sag uns was dass im Wald sollte, Derek“, sagte Scott. „Erst danach werden wir mit unseren Eltern reden.“
 

Derek verzog das Gesicht und stopfte wie üblich seine Hände in die Jackentaschen. Das machte er immer, wenn er eine gewisse Distanz aufbauen wollte, vermutete Scott. Zu seinem oder ihrem Schutz war ihm aber nicht ganz klar. „Tu das nicht“, sagte er bloß mit einem besorgten Ausdruck in den Augen.
 

Derek sah überrascht drein. „Was soll ich nicht tun?“
 

„Uns ausschließen“, meinte Scott. „Die Angelegenheit geht uns alle etwas an, du musst uns vor nichts beschützen.“
 

„Beschützen…“. Derek seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Mehr zu sich selber, als zu den anderen, sagte er, „selbst wenn ich es möchte, kann ich es anscheinend nicht. Zumindest nicht gut. Ich bin es einfach nicht gewohnt auf jemanden aufzupassen. Laura hat immer auf mich aufgepasst und danach…“. Er lachte freudlos auf und schüttelte den Kopf „Vielleicht will ich auch einfach nur bei dir die Fehler vermeiden, die mir als Alpha unterlaufen sind, Scott. Ein Alpha schützt die seinen…“
 

Scott verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. „Und das tust du doch, Derek. Du beschützt uns, indem du uns sagst was los ist. Wenn wir ohne Vorwarnung auf Gefahren stoßen ist das viel schlimmer, als Bescheid zu wissen.“
 

Stiles schnaubte belustigt. „Sprach der Alpha, der nur das Telefonat mit seiner Mom hinauszögern will.“
 

„Sagte der Beta“, konterte Scott, „der nicht dem Sheriff beichten möchte, dass die Polizei von Portland bei ihm anrufen wird.“
 

„Touché…“
 

Derek seufzte erneut, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich rittlings drauf. „Ok, du hast ja Recht, Scott. Es ist nur… ich kann nicht genau sagen, was mit Albright ist. Warum der Typ mich nervös macht. Es kamen nur leichte Andeutungen von ihm und ein Glitzern in den Augen. Nicht eindeutiges. Aber er strahlt eine Aura aus, die mir sagt in seiner Gegenwart sehr vorsichtig zu sein. Er ist ziemlich sicher eines dieser ‚Wesen‘, aber er… ich weiß auch nicht…“ Frustriert warf Derek die Hände in die Luft. „Solange wir nicht wissen was er eigentlich ist, wissen wir auch nicht was er von uns will. Aber ich würde wetten, dass sein Interesse an uns weit über das sportliche hinausgeht.“
 

Bedächtig nickte Scott. „Das denke ich auch. So wie er von der ‚Show‘ gesprochen hat, die wir abgezogen haben sollen… Er wollte unbedingt wissen welche Art ‚Wesen‘ wir sind. Man könnte fast meinen, er wolle uns für irgendeine Showeinlage haben…“
 

„Oder als würden wir in seinem Sammelalbum fehlen und er will unseren Wert wissen, bevor er uns einsortiert“, witzelte Stiles und warf seine Schuhe in die Ecke, um sich auf seinem Bett breit zu machen. Er faltete in Ermangelung seines Kissens, das immer noch vor dem Fenster auf dem Boden lag, die Finger hinter dem Kopf und machte die Augen zu. Darum bemerkte er auch nicht die alarmierten Blicke zwischen Derek und Scott.
 

„Sag das noch mal, Stiles“, forderte Derek ihn auf. „Als würden wir was?“
 

„Na du kennst doch Sammelbilder-Spiele, oder? Hast doch bestimmt selber mal als Junge die Baseball-Karten gesammelt, stimmt’s?“ Derek knurrte nur zur Antwort, woraufhin Stiles sich auf die Seite drehte und den Kopf auf seinen Arm stützte. „Mein Dad hat die mal gesammelt und ich hab ihm vor Jahren zum Geburtstag einige der fehlenden Karten geschenkt. Daher kenne ich mit dem Thema einigermaßen aus. Also, es gibt Karten, die sehr häufig auftreten und andere die seltener sind. Und dann gibt es noch die wirklich super seltenen Karten, die einem beim Spiel fast immer den Sieg bringen. Der schnellste Läufer, der stärkste Schläger, die meiste Home-Runs und so. Wenn man einen Satz vervollständigen möchte muss man die einschlägigen Tauschbörsen ständig im Auge behalten. Oft genug wissen die Leute gar nicht, was sie da wertvolles besitzen. Also versucht man abzuchecken, wer tatsächlich was Seltenes zu bieten hat und wer einfach nur Masse statt Klasse bedient. Und wir sind eben scheinbar sowas wie die „Super-Rare“-Karten im Portland-Wesen-Satz. Oder zumindest könnten wir das sein, wenn Albright unsere Kampf-Klasse wüsste. Was er ja gerne täte, wenn wir ihn ließen.“ Er stemmte sich ein wenig hoch und sah sich im Zimmer um. „Haben wir irgendwo noch was zu trinken stehen?“ Keiner antwortete und so stand Stiles wieder auf und schaute in ihre Schränke. In seiner Sporttasche fand Stiles noch eine angefangene Flasche von der Fahrt. Erfreut darüber warf er sich wieder auf sein Bett, das unter ihm verdächtig knarzte und nahm einen tiefen Zug von der Cola.
 

„Stiles“, sagte Scott schließlich nach langem Schweigen und biss sich auf die Unterlippe, „ich weiß nicht wieso, aber irgendwie klingt deine Theorie verdammt logisch… Derek?“
 

Der stöhnte nur und rieb sich die Stirn. „Warum müsst ihr immer so lange bohren, bis ihr alles wisst? Ich hätte lieber noch etwas in der Idee geschwelgt, dass er euch beide vielleicht einfach nur abwerben will fürs Team, aber das… entweder wir werden alle nach und nach paranoid und sehen Verfolger an Ecken, wo gar keine sind, oder Stiles hat Recht. Es klingt jedenfalls tatsächlich verdammt logisch.“
 

„Was meint ihr?“, Stiles hatte inzwischen die Flasche geleert und schraubte sie wieder zu. Offenbar hatte er gar nicht mitbekommen, was seine Worte für Überlegungen ausgelöst hatten.
 

„Na die Sache mit den Super-Rares und unserer Kampf-Klasse“, antwortete Scott. „Echt blöd, dass wir niemanden fragen können wegen dieser ‚Wesen‘.“
 

„Können wir nicht? Hat Lydia nicht noch eine Kopie des Argent‘schen Bestiariums? Vielleicht steht da was drin?“, mutmaßte Stiles.
 

Derek überlegte. „Wäre zumindest einen Versuch wert. Ich rufe sie an, wenn ihr eure Anrufe macht.“
 

„Ist ja schon gut“, maulte Stiles und kramte sein Handy hervor. „Wir machen ja schon. Da fällt mir ein“, meinte er noch, bevor er wählte, „denkt daran, dass Portland laut der Stadtführung für seine Shanghai-Tunnel berühmt ist. Da wurden früher Seeleute verschleppt und zwangsrekrutiert für Schiffsbesatzungen. Wir sollten also besser die Innenstadt meiden, wenn wir nicht möglicherweise einen der Tunnel von innen sehen wollen.“
 

Derek massierte sich die Nasenwurzel. „Ok, jetzt hast du es geschafft. Ich bin hiermit offiziell paranoid und werde dieses Zimmer nur noch verlassen, wenn wir mit den anderen zusammen unterwegs sind. Ich rieche förmlich Probleme auf uns zukommen, sobald wir dieses Raum verlassen…“
 

Scott kratzte sich das Kinn. „Apropos riechen… Was war das eigentlich vorhin im Wald für ein Geruch? Ich dachte schon ich kippe gleich um, und das direkt vor dem Polizisten... War das irgendeine Form von Wolfsbane, die ich noch nicht kenne?“
 

„Da keiner der Menschen reagiert hat denkbar“, antwortete Derek. „Das hilft übrigens nicht im Geringsten gegen meine Paranoia, wenn du sowas sagst, Scott.“ Er erhob sich von seinem Stuhl. „Wisst ihr was, wir machen das Licht aus und gehen zu Bett. Nachdem ihr bei euren Eltern angerufen habt selbstverständlich“, setzte Derek nach und wackelte grinsend mit den Brauen.
 

Wofür er diesmal prompt die dreckigen Socken von Stiles erntete.

 
 

***
 

 

Der nächste Morgen zog grau und bewölkt heran. Die Werwölfe streckten sich und versuchten ihre müden Glieder in Bewegung zu setzen. Keiner von ihnen hatte sonderlich gut geschlafen nach der Unterhaltung vom Vorabend.
 

Melissa war entsetzt gewesen über den Leichenfund. Aber sie machte sich mehr Sorgen, ob das bei Scott und Stiles irgendwelche psychischen Auswirkungen haben könnte, als dass sie sich um einen Anruf der Polizei Sorgen machen würde.
 

Sheriff Stilinski war erwartungsgemäß ‚not amused‘, stimmte aber zu, dass das Melden einer Leiche wichtiger war, als sich rauszuhalten. Er wünschte den Jungs noch viel Erfolg für das Spiel am nächsten Tag, bevor er sich wieder seiner Arbeit widmete. Aber vorher schärfte er seinem Sohn noch einmal ein, dass er aufpassen und sich nicht in etwas Schlimmeres verwickeln lassen solle, als ohnehin schon.
 

Natürlich waren sowohl er als auch Melissa wieder auf Spätschicht in ihren jeweiligen Jobs.
 

Kurz hatte Scott überlegt auch seinem Dad Bescheid zu geben, die Sache dann aber auf den nächsten Tag verschoben. Er hatte keine Lust, dass Rafael sich noch in die Ermittlungen einmischte, ohne gefragt worden zu sein.
 

Bei Lydia war im Hintergrund eine quietschende Malia zu hören gewesen, als sie Dereks Anruf entgegen nahm. Kira war wohl gerade dabei ihr die Haare auszukämmen, nachdem die Banshee der Kojotin die angedrohte Haar Kur verpasst hatte. Spontan konnte sie auch nichts mit den Begriffen ‚Wesen‘ und ‚Blutbader‘ anfangen, aber Lydia versprach später noch einen Blick in die Dateien der Argents zu werfen. Aber da es eine recht umfangreiche Sammlung war, konnte es einige Zeit dauern, bis sie damit durch war.
 

Damit blieb den Jungs nichts anderes übrig als tatsächlich zu warten und schlafen zu gehen.
 

 

Beim Frühstück waren die Drei dann auch recht schweigsam, während der Rest der Mannschaft in Aussicht auf das Spiel ziemlich gut gelaunt und ausgelassener Stimmung war. Der Coach nahm das ernste Gesicht von Scott als Ausdruck für seine mentale Vorbereitung und lobte seinen Einsatz fürs Team. Dann entführte er Derek, bevor der auch nur seinen Kaffee austrinken konnte, und zerrte ihn aus dem Saal.
 

„Hast du wirklich über das Spiel nachgedacht?“, fragte Stiles Scott leise.
 

„Nicht im geringsten“, antwortete dieser ebenso leise.

 
 

***
 

 

Eine halbe Stunde später saßen alle wieder im Bus, der sie zur Partner-Schule und dem Spiel bringen sollte.
 

Scott, Stiles und Derek saßen erneut ganz hinten im Bus. Der ältere beugte sich zu den Jungs vor und berichtete leise, dass der Coach einen Anruf von der Portland P.D. bekommen hatte, die ihre Story vom Vorabend bestätigt haben wollte.
 

„Finstock wollte keine Szene vor der Mannschaft draus machen, aber er war sehr besorgt, ob ihr beide das Erlebte verkraftet hättet wegen dem Spiel nachher. Er könne auf euch beide nicht verzichten, ‚wenn wir diesen Weicheiern aus Portland zeigen wollen, dass ein Sponsor keine besseren Spieler macht‘„, zitierte Derek. „Ich konnte ihm glaubhaft versichern, dass ihr beide hart im Nehmen seid und nun kann er es nicht abwarten, euch auf dem Spielfeld zu sehen.“
 

„Und das, wo wir uns eigentlich wegen Albright zurücknehmen müssten“, seufzte Scott.
 

„Miserables Timing, wie immer“, meinte Stiles und zuckte mit den Schultern. Sie waren Kummer in Kombination mit dem Coach gewöhnt.
 

„Ich hab ihm auch gesagt, dass wir nach dem Spiel noch unsere Aussagen auf dem Präsidium machen müssen. Also wenn wir direkt nach dem Abpfiff verschwinden, um Albright aus dem Weg zu gehen wird uns keiner vermissen.“
 

Scott verzog bei den Worten das Gesicht.
 

„Was?“, fragte Derek.
 

„Ach, das war nur eine etwas… gruselige Wortwahl. Dass uns keiner vermissen würde. Das könnten auch bestimmte Leute ausnutzen.“
 

„Scott“, sagte Derek und hob abwehrend die Hände. „Fang nicht schon wieder damit an. Rede bitte nichts herbei…“
 

„Du hast angefangen“, stellte Scott klar.
 

„Und ich werde es beenden“, kommentierte Stiles. „Wir sind nämlich da. Alle aussteigen...“

 
 

***
 

 

Während die Jungs aus Beacon Hills sich auf ihr Freundschaftsspiel vorbereiteten, wurde im Portland P.D. weiter in dem mysteriösen Mordfall ermittelt.
 

Det. Nick Burkhardt und sein Partner Hank Griffin saßen an ihren Schreibtischen über den Berichten der Pathologie und der Spurensicherung. Der Besuch im Trailer am Vorabend hatte ihnen keine weiteren Erkenntnisse über mögliche Wesen gebracht, also versuchten sie es jetzt auf die „traditionelle“ Weise, einfach mit guter Polizeiarbeit.
 

„Also unser Opfer Frank Porterfield, laut Autopsie fanden sich in den Kratzspuren auf der Brust nicht-menschliche Zellen“, fasste Hank den Bericht laut zusammen, „aber sie konnten keiner bestimmten Tierart zugeordnet werden und weisen Vermischungen mit menschlicher DNA auf. Daher vermutet das Labor, dass die Proben entweder verunreinigt wurden oder das auf den Klauen bereits Spuren von anderen Opfern vorhanden waren, die dann in die Wunde übertragen wurden. Im Augenblick versuchen sie die einzelnen DNAs voneinander zu trennen, um auf diese Weise vielleicht andere Opfer identifizieren zu können.“ Er schlug die Mappe zu und zog die Stirn in Falten. „Manchmal wünschte ich wirklich, wir könnten dem Labor sagen, dass es eigentlich keine Verunreinigungen sind, sondern Wesen, die dahinter stecken“, seufzte er. „Gibt’s bei dir was Neues?“
 

Nick blätterte durch den Bericht der Tatortsicherung. Frustriert schüttelte er mit dem Kopf. „Auch nichts wirklich brauchbares an diesem Ende“, sagte er. Doch dann hielt er inne und las eine Passage des Berichtes genauer. ‚Interessant‘, dachte er und hielt seinem Partner die Seite hin. Mit dem Finger deutete er auf den entsprechenden Abschnitt, der seine Aufmerksamkeit erregt hatte. „Hier lies das mal. Es geht um eine Sprühflasche, die unter der Leiche gefunden wurde.“
 

„Halb unter der Leiche“, korrigierte Hank, während er den Bericht las. „Ich war dabei, als sie die Flasche eintüteten.“
 

„Jedenfalls, schau mal was laut Labor darin enthalten war.“
 

„Wolfsbane“, murmelte Hank und hob dann den Kopf um Nick anzusehen. „Nicht gerade ein klassischer Duftstoff. Und was hilft uns das weiter?“ Er schob seinem Partner die Akte wieder zurück, aber der hob nur eine Augenbraue. „Ok, was hab ich ‚wesentliches‘ übersehen?“
 

Der Grimm beugte sich vor und senkte die Stimme. „Wolfsbane wird benutzt, um den Geruchssinn eines Blutbaders zu überlisten. Erinnerst du dich an den Fall mit dem vermissten Mädchen im Wald, bei dem ich Monroe das erste Mal getroffen habe?“
 

Hank nickte. „Als wenn ich den Fall vergessen könnte…“ Mann, das war ne Geschichte gewesen. Er hatte damals schon befürchtet, dass Nick wegen des Angriffes auf seine Tante so durch den Wind war, dass er an jeder Ecke Monster sah, die es gar nicht gab. Oder dass er durchdrehen würde, weil er zum ersten Mal jemanden im Dienst erschießen musste. Er wäre nicht der erste Cop gewesen, der das nicht verkraftet hätte. Heute wusste Hank, dass diese Monster wirklich existierten, aber damals… als Nick in diesem speziellen Fall anfing ihn und sich selber mit irgendeinem Kraut einzureiben, nur damit der Verdächtige sie nicht vorzeitig bemerken würde, da war er kurz davor gewesen seinen Partner einweisen zu lassen.
 

Dann wurde ihm klar worauf Nick hinaus wollte. Er tippte mit dem Finger auf den Bericht und senkte ebenfalls die Stimme. „Du meinst das war dieses Zeug? Das, womit du uns damals eingerieben hast?“
 

„Genau das“, bestätigte Nick. „Das ist vielleicht endlich der Ansatz, den wir brauchen.“
 

„Aber warum war das in einer Sprühflasche?“
 

„Vielleicht wollte einer seinen Hund abrichten und hat das als Strafe verwendet?“
 

Überrascht richtete Hank sich auf. Er war so in Gedanken gewesen, er hatte gar nicht bemerkt wie Sgt. Wu hinter sie getreten war.
 

„Bitte?“, fragte er verwirrt.
 

„Meine Nachbarin macht das manchmal mit ihrem Köter. Ein lästiges Vieh. Kann es einfach nicht lassen in den Hauseingang zu pinkeln. Bei Katzen helfen Sprühflaschen zwar besser, aber es kommt eh mehr auf den Inhalt an. Hunde haben sehr empfindliche Nasen, wisst ihr? Millionen und Aber-Millionen Riechzellen mehr als wir. Es gibt sogar eine Pflanze, die „Verpiss-Dich“ heißt und gegen pinkelnde Hunde wirken soll. Die Frau wollte eigentlich eine am Eingang einpflanzen, aber der Verwalter war dagegen. Passte nicht in sein ‚Pflanzkonzept‘.“ Wu malte Anführungszeichen in die Luft. „Bin echt froh, dass ich nicht so gut riechen kann. Ich meine, wer will schon das vergammelte Zeug aus den Mülltonnen riechen können. Andererseits, der Duft von frisch gemahlenem Kaffee…“
 

„Aber warum sollte das dann unter dem Opfer gelegen haben? Er war schließlich laut Bericht kein Hundebesitzer.“
 

Wu zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich hat ein frustrierter Wanderer die lange vorher in den Wald geschmissen, weil es nichts genützt hat?“, mutmaßte er.
 

„Hast du nun eigentlich was für uns, oder bist du nur einsam“, meinte Nick schließlich.
 

„Ich hab was für euch. Ich habe heute Morgen in dem YMCA angerufen und mit dem vorgesetzten Trainer der Zeugen gesprochen. Er bestätigt ihre Geschichte von der nächtlichen Fahrt. Und er lässt ausrichten, wir sollen seine Spieler nicht zu sehr ablenken. Das sei nicht gut für die Truppe, wenn wir den Captain von seinen Aufgaben fernhalten würden. Wenn sich, und ich zitiere, ‚irgend so ein Idiot im Wald umbringen lässt hat das nichts mit seinen Jungs zu tun‘, Zitat Ende.“ Er reichte Nick die Mappe mit der Niederschrift. „Apropos Kaffeeduft…“ Er ging weiter zur Kaffeemaschine. „Hey, wer die Kanne leer macht hat gefälligst neuen aufzusetzen!“, beschwerte er sich lauthals. Mit der leeren Glaskanne in der Hand und einem leisen Fluch auf den Lippen zog er los, um frisches Wasser zu holen.
 

Die beiden Detectives warteten, bis Wu außer Hörweite war.
 

„Denkst du auch, was ich denke?“, fragte Hank.
 

„Oh ja.“ Der Grimm nickte. Beide standen vom Tisch auf und nahmen ihre Jacken von den Rückenlehnen der Stühle. Schnellen Schrittes verließen sie das Büro, die Akte der Spurensicherung unter den Arm geklemmt.

 
 

***
 

 

Die Türglocke gab das wohlbekannte Klingeln von sich, als Nick den Laden von Rosalee Calvert, dem „Spice-Shop“ wie er von allen bloß genannt wurde, betrat.
 

„Hi Nick, Hank“, rief ihnen die junge Frau dann auch gleich fröhlich entgegen. Beide hoben kurz die Hand zum Gruße. „Ich bin gleich bei euch.“ Dann widmete sie sich wieder ihrem Kunden. Einen Augenblick lang konnte Nick in einer Aufwallung einen Eisbiber erkennen, dann wandte er sich schnell ab, um den Mann nicht zu verschrecken. Er wollte Rosalees Kundschaft schließlich nicht vertreiben, in dem die ihn als Grimm erkannten.
 

Der ‚Spice Shop‘ war eine Institution unter den Wesen. Die junge Fuchsbau hatte den Laden vor einer Weile von ihrem verstorbenen Bruder übernommen und arbeitete nun als Apothekerin im Dienste der Wesen von Portland. Wo normale Human-Medizin nicht helfen konnte, sorgte sie mit ihren speziellen Mittelchen nach uralten Rezepten hergestellt für Abhilfe.
 

Das machte sie auch für den Grimm zu einer wertvollen Verbündeten. Wo die Berichte der Grimms aufhörten, machten ihre Bücher weiter. Die einen suchten ein Wesen-Leben schnell zu beenden, die anderen wollten es retten. Die Lösung lag meistens irgendwo dazwischen.
 

 

Hank vertrieb sich die Wartezeit wie so oft damit, dass er die Namen der Zutaten in den Regalen las und sich die Inhalte genauer ansah. Wenn er ganz mutig war, dann öffnete er auch schon mal ein Glas und schnupperte an dessen Inhalt. Nur um meistens mit einem angewiderten Gesichtsausdruck zurück zu zucken und das Glas schnell wieder ins Regal zu stellen.
 

Nick beobachtete ihn gerne dabei und konnte oftmals ein amüsiertes Lachen kaum unterdrücken. Diesmal war Hank aber auf der Suche nach etwas speziellem. „So, kann ich euch helfen Jungs?“, fragte mit einem Mal Rosalee. Das Klingeln an der Tür zeigte an, dass der andere Kunde eben den Laden verlassen hatte.
 

„Ich hoffe doch“, antwortete Hank mit einem charmanten Lächeln. „Habt ihr hier zufällig auch Wolfsbane?“
 

Rosalee stutzte. „Ja sicher.“ Sie drehte sich um und ging zu einem anderen Regal. Etwas weiter oben stand ein größeres Einmachglas gefüllt mit trockenen Pflanzenteilen. Sie reichte es Hank, der sich natürlich nicht zurückhalten konnte und es öffnete, um daran zu schnuppern. „Und wozu braucht ihr das?“, fragte sie neugierig.
 

„Wofür brauchst du das denn?“, gab Nick die Frage zurück.
 

Rosalee nahm Hank das Glas aus den Händen und etwas von der getrockneten Pflanze aus dem Behälter zwischen die Finger. „In der traditionellen Medizin wird Wolfsbane oder Aconitum in geringen Mengen bei Erkältungen und Fieberanfällen verwendet. Sogar bei Beklemmungen und Todesangst setzten es die Chinesen ein, aber das finde ich dann doch etwas übertrieben.“ Sie reichte das Stück an Nick weiter und machte das Glas wieder zu. „Im Grunde ist es ein starkes Neurotoxin. Tödlich wenn es in größerer Dosis eingenommen wird und es ist auch schon im Laufe der Geschichte immer wieder als Gift verwendet worden. Medea zum Beispiel soll bereits versucht haben Theseus damit zu vergiften. Bei den Wesen wird es dagegen gerne verwendet, um seinen Geruch vor Blutbadern zu verbergen.“ Sie zögerte und sah die beiden Männer an. „Aber ich vermute letzteres wusstet ihr bereits.“
 

„Kennst du eine Einsatzform, für die man eine Sprühflasche verwenden würde?“, fragte Hank.
 

Die junge Frau machte große Augen und sah erst Nick, dann Hank an. „Ist euch sowas etwa begegnet?“
 

Statt einer Antwort reichte Nick ihr den Bericht und schlug die entsprechende Seite auf. Rosalee stellte das Glas auf die Theke und legte die Mappe daneben, um sie in Ruhe zu lesen. Nick drehte das Stück Wolfsbane in der Hand hin und her und schnupperte daran. Er konnte dabei nichts Besonderes feststellen, aber er war ja auch kein Blutbader. Und ein besonderer Geruchssinn gehörte nicht zu den speziellen Fähigkeiten eines Grimms.
 

„Das kommt mir irgendwie bekannt vor“, murmelte Rosalee gerade und tippte mit dem Finger nachdenklich auf den Bericht. Ihr Blick wanderte im Raum umher und blieb bei den alten Büchern hängen. „Irgendwo hab ich darüber schon mal was gelesen…“ Sie schob die Leiter, die an das Regal gelehnt war ein Stück weiter, bevor sie sie betrat und die Buchrücken in der obersten Reihe genauer in Augenschein nahm. „Irgendwo hier…“, murmelte sie leise vor sich hin.
 

„Ähh, sollen wir später wieder kommen?“, fragte Nick unsicher.
 

„Hmmm?“, fragte Rosalee abwesend. Sie hielt inzwischen einen dicken Wälzer aufgeschlagen in der Hand und blätterte darin.
 

„Rosalee?“, fragte Nick noch einmal. Diesmal löste sie den Blick vom Buch und sah den Grimm an. „Sollen wir besser später noch mal vorbei kommen?“
 

„Ist nicht nötig. Ich rufe dich einfach an, sobald ich mehr weiß.“
 

„Ok“, antwortete Nick. „Brauchst du den Bericht noch?“
 

Aber Rosalee war wieder in ihren Büchern versunken. „Anscheinend nicht“, meinte Hank und nahm die Mappe von der Theke. Nick zuckte mit den Schultern. „Dann... gehen wir wohl besser. Bis später Rosalee!“ Er winkte ihr einmal zum Abschied, aber die Fuchsbau war zu sehr in ihr Buch versunken, um es zu bemerken.

 
 

***
 

 

Auf dem Spielfeld ging es in der Zwischenzeit hoch her. Albright hatte offenbar als Revanche für ihre nächtliche Begegnung sein Team ganz besonders auf Scott und Stiles angesetzt. Die jungen Werwölfe hatten ihre liebe Not, einerseits ihren Job als Verteidiger zu machen und andererseits nicht zu auffällig… unanfällig für die Attacken zu sein.
 

Derek stand am Spielfeldrand und beobachtete die übermäßig brutalen Angriffe der Portländer mit wachsender Wut im Bauch. Immer wieder warf er Albright giftige Blicke zu. Coach Finstock dagegen bekam von dem kleinen Drama auf dem Feld nichts mit. Gott sei Dank. Er feuerte begeistert seine Mannschaft an, rief Anweisungen und schien sich exzellent zu amüsieren.
 

Zur Pause führten dann auch die Cyclones verdienter Maßen mit 3:1. Wobei der Gegentreffer mehr ein Glückstreffer war, als auf Können beruhte.
 

Stiles und Scott setzten ihre Helme ab und gingen zu Derek hinüber, der ihre Trinkflaschen bereithielt. Sie hatten vereinbart, dass sie nichts von ihren Sachen unbeaufsichtigt lassen wollten, da sie Albright nicht über den Weg trauten. Und die Blicke, mit denen er sie bedachte schienen ihnen Recht zu geben.
 

„Was hat der Kerl nur für ein Problem“, murmelte Stiles zwischen zwei tiefen Zügen seines isotonischen Durstlöschers.
 

„Das wüsste ich auch gerne“, antwortete Derek mit finsterem Blick. „Ich habe ihn die meiste Zeit nicht aus den Augen gelassen. Immer wenn ihr eine besonders fiese Attacke abwehren konntet hat die Portländer Bank geschlossen protestiert. Außer ihm. Er hat nur gelächelt, als würde alles zu seiner vollsten Zufriedenheit ablaufen.“
 

„Wirklich?“, fragte Stiles ungläubig und wischte sich mit dem Ärmel über die verschwitzte Stirn. „Dabei spielen seine Jungs echt miserabel.“
 

„Nur uns angreifen können sie gut. Man könnte meinen, wir haben es hier mehr mit Footballspielern zu tun…“, meinte Scott und nahm ebenfalls einen tiefen Zug aus seiner Trinkflasche.
 

„Auf jeden Fall sind zumindest Cheerleader bei einem Lacrosse-Spiel doch mal ne nette Abwechslung. Meint ihr wir könnten sowas auch bei uns zu Hause bekommen?“
 

Auf diese Bemerkung hin verpasste Derek dem Jungen einen Katzenkopf. „Ich denke du bist mit meiner Cousine zusammen?“
 

„Schon, aber darf ich deshalb keine Cheerleader mehr mögen? Ich meine, die Kleine da vorne zum Beispiel himmelt doch die ganze Zeit Scott an.“ Er deutete in die Richtung der Truppe und zwinkerte Derek frech zu.
 

„Der aber ebenfalls in einer Beziehung ist.“ Derek verschränkte die Arme vor der Brust und blickte den jungen Beta strafend an.
 

Der schien über Dereks ‚erwachsene‘ Haltung zu dem Thema sehr amüsiert zu sein. Er tätschelte Dereks Schulter und deutete mit seiner Flasche einen Knuff in dessen Rippen an. „Das wissen die doch nicht. Und außerdem ist er der Captain der Mannschaft. Frauen stehen auf sowas. Gönne Scott doch ein wenig Spaß. Oder bist du etwa eifersüchtig? Weil jemand deinen Alpha anhimmelt?“
 

„Nimm deine Hände von mir, sonst kannst du gleich nicht mehr spielen, Stiles.“
 

„Ach, das heilt doch ganz schnell wieder.“
 

„Aber nicht in dreißig Sekunden, wenn ich deine Hände vorher wie trockene Äste zerbreche…“
 

„Leute, ich stehe neben euch, ok? Beruhigt euch wieder. Vielleicht meint die ja gar nicht mich. Und guckt bitte nicht so deutlich zu denen hin, sonst wird das tatsächlich noch als Einladung…“
 

„Zu spät“, kommentierte Derek und seufzte. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt.
 

„Hi“, kam das Mädchen zu ihnen an gehüpft. Ihr brauner Pferdeschwanz wippte beim Laufen hin und her.
 

„Hi“, antworteten die Männer im Chor.
 

„Ich wollte nur sagen, wie beeindruckt wir von eurem… Spiel sind“, kicherte sie und hielt sich verschämt ihre Pompons vor den Mund. „Ich bin übrigens Laurie und die Kapitänin der Cheerleader.“ Sie streckte Scott ihre Hand entgegen und strahlte übers ganze Gesicht. Selbst ihre Wangen leuchteten rosa auf.
 

„Hi Laurie, ich bin Scott“, antwortete er automatisch und griff nach ihrer Hand, um sie zu schütteln. In dem Augenblick hatte er den Eindruck von einem… von einem zweiten ‚Wesen‘ unter der Oberfläche. Ungewollt leuchteten seine Augen rot auf und er konnte mit seiner Alpha-Sicht eine Fuchs-Aura um das Mädchen erkennen. Ähnlich wie bei Kira damals. Naja, ähnlich, aber doch ganz anders. Keine Flammen umgaben das ovale Gesicht, sondern tatsächlich Fuchsohren und der Eindruck von weißem und rotbraunem Fell. Das Mädchen schüttelte einmal leicht den Kopf und gelbe Fuchs-Augen zwinkerten ihm zu.
 

Da Scott einigermaßen perplex in seiner Pose verharrte (er war es einfach nicht gewohnt, dass man ihn so offensichtlich an flirtete und dann noch von einem Fuchsmädchen) und sich beide selbst nach Stiles Gefühl Ewigkeiten anstarrten, sah dieser sich schließlich genötigt dazwischen zu gehen. Er hielt ihr seine Hand entgegen und sagte „und ich bin Stiles, sein Bester Freud und das ist Derek, unser Assistenz-Coach. Nett dich kennenzulernen, Laurie.“
 

Mit leichtem Widerwillen ließ die Cheerleaderin Scotts Hand los und schüttelte einmal kurz die von Stiles. Derek nickte ihr nur zu. Dann sah sie wieder Scott an. Sie beugte sich auf die Zehenspitzen vor und flüsterte ihm ins Ohr. „Blutbad?“
 

„Sowas ähnliches“, antwortete Scott unsicher.
 

Das Mädchen kicherte wieder. „Dachte ich‘s mir doch. Füchse können sowas riechen, weißt du?“ Sie tippte sich einmal auf die Nasespitze und zwinkerte ihm verschwörerisch zu.
 

In diesem Augenblick pfiff der Schiedsrichter und rief alle Spieler zurück aufs Feld.
 

„Wir… müssen los“, stammelte Scott unsicher und fummelte umständlich mit seinem Helm herum, während er Derek seine Trinkflasche in die Hand drückte. „War nett dich kennenzulernen.“
 

„Gleichfalls. Und noch viel Erfolg fürs Spiel“, wünschte sie ihm, während er bereits mit Stiles loslief. „Ach, und Scott?“, rief sie ihm nach und er drehte sich noch einmal fragend zu ihr um. Dann hüpfte sie auf ihn zu und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. „Als Glücksbringer“, flüsterte sie, hüpfte an ihm vorbei und lief zurück zu ihrem Team, das sie mit großem Hallo empfing.
 

Scott stand nur stumm da, wie vom Blitz getroffen, und tastete mit der Hand auf die Stelle, wo ihre Lippen ihn berührt hatten. Stiles schnaubte und drückte Scott seinen Helm aufs Gesicht. „Hier Romeo, aufsetzen und dann Marsch ab aufs Spielfeld. Sie wollte, dass du gewinnst, nicht dass du zur Salzsäule erstarrst und alle Gegner durchlässt. Also komm…“



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