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Aine

Der Weg zum Sein
von

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Mit dem Kopf durch die Wand

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Mit dem Kopf durch die Wand

Schon wieder befanden wir uns in einem Kampf, versuchten unser Leben durch die Schwerter in unseren Händen zu schützen und unsere Gegner niederzustrecken. Die Geräusche von aufeinanderprallenden Schwertern und Degen erfüllte die Nachtluft, genauso wie heftige Atemzüge, ab und an laute Schreie, die entweder zum Jubel dienten oder von tiefen Schmerzen zeugten. Ich atmete einmal tief durch, bevor ich auf einen der Gegner zu rannte, um ihn mit einem gezielten Schlag in den ungeschützten Nacken von den Füßen zu hauen. Ich hatte schnell gelernt, große, schwere Männer mit einem Schlag zu töten, denn für mich, als zierliches Mädchen, war es schwierig, ein großes, schweres Schwert lange in der Luft zu halten, oder gegnerischen Schlägen standzuhalten.

Mit einem Blick um mich herum, suchte ich mir ein neues Opfer aus und stürmte, meinen Dolch fester umfassend, auf den großen Mann zu, der sein Schwert gegen Robert, einer meiner Mitkämpfer, erhoben hatte. Ich lief schnell, achtete nicht auf meinen Weg, nicht auf die Kämpfe, die noch rechts und links neben mir liefen, wollte nur zu Robert, um ihm zu helfen.

Ein Schrei voller Wut neben meinem rechten Ohr, ließ mich zusammenzucken und mich um meine eigene Achse wirbeln. Vor mir stand ein Riese. Ein großer Mann mit braunen, langen Haaren lächelte mich böse an und stieg über einem am Boden liegenden Körper, um auf mich zu zukommen. Ich schluckte, hob meinen Dolch hoch und ging einen Schritt zurück. Mit einem Zweikampf hatte ich nicht bewusst gerechnet, war auch nicht darauf vorbereitet, denn ich war in unserer Gruppe der schleichende Tod, schlich mich von hinten an einen sich im Kampf befindlichen Gegner und stach ihn kaltblütig ab. Ich hatte schnell gelernt, dass ich mir meine Opfer nicht zu Herzen nehmen sollte.

Das hier war etwas anderes. Aus den Augenwinkeln heraus, sah ich andere Kämpfer und meine Mitstreiter, doch es schien so, als ob mir in nächster Zeit keiner helfen konnte. Ich ging weiterhin rückwärts über das kahle Feld, auf dem die Schlacht stattfand, wurde von dem Riesen mit großen Schritten verfolgt.

„Eine Flucht ist kaum möglich!“, sagte er mit rauer Stimme und ich zuckte erneut zusammen.

„Wer sagt, dass ich flüchten möchte?“, fragte ich ihn und blieb stehen, um ihm meine Waffe unter die Nase zu halten.

„Oh, die kleine Prinzessin will spielen?“, fragte er zurück und legte seine behandschuhte Pranke an meinen Dolch, um es mir mit einem schnellen, kräftigen Ruck zu entreißen. Erschrocken schrie ich leise auf, beobachtete, wie der Mann meine Waffe in seiner Hand wendete und es dabei fachmännisch musterte. „Für eine Prinzessin ist dieser Dolch viel zu stumpf. Du hättest dich für etwas Schärferes entscheiden sollen, Schätzchen!“ damit warf er den Dolch hinter sich und kam noch einen Schritt auf mich zu. Ich wimmerte erschrocken auf, ging noch einen Schritt zurück, stolperte über etwas am Boden liegendes und fiel prompt auf dem Hintern, was meinem Gegenüber ein böses Lachen entkommen ließ.

„Bist du etwa zu Boden gegangen, Kleines?“, meinte er und beugte sich zu mir nach unten. „Ich lass dich am Leben“, meinte er und seine Augen flogen schnell und zielsicher über meinen Körper, was mich hart schlucken ließ. „Wenn du mir etwas Spaß bringst, versteht sich!“ Wieder lächelte er böse und ich unterdrückte ein Würgen.

„Dann sterbe ich lieber!“, spuckte ich ihm entgegen, was er erneut mit einem Lachen quittierte. Ich fand das nun nicht mehr lustig.

„Kein Problem, ich kann dich danach auch gerne umbringen, wenn du das denn unbedingt möchtest!“, meinte er dann. Erschrocken riss ich die Augen auf und rutschte auf dem Boden noch ein Stück zurück.

„Niemals.“, flüsterte ich leise.

Retter in der Not

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Retter in der Not

Ein Lachen erklang und ich musste erkennen, dass der lachende Riese vor mir widerlich verfaulte Zähne in seinem riesigen Maul trug. Urgh. Und das Lachen von ihm widerte mich nur noch mehr an. Entschlossen stieß ich mich vom kahlen Waldboden ab und prallte natürlich prompt mit der Schulter gegen diesen massigen Kerl, sodass ich direkt wieder umfiel. Herzlichen Glückwunsch. Ziel verfehlt. Erneut donnerte sein Gelächter über mich hinweg und ich drehte mich von ihm weg, sonst würde ich vermutlich noch mein Essen wieder hervorbringen.

„Na dann mal auf, Kleines!“, meinte er nun und ich spürte, wie er mit festen Griff meinen Oberarm packte und mich nach oben zog. Ich wehrte mich, schlug, trat und biss um mich, doch nichts half. „Du kannst deine Energie gleich frei lassen, Prinzessin!“, lachte der grausige Kerl und mich schüttelte es nur noch mehr. Er sollte mich loslassen! Wieder schlug ich um mich, trat nach dem Riesen und bettelte um meine Freilassung. Er prustete nur belustigt vor sich hin. Ich weinte und schrie, doch er lachte mich nur hämisch aus. Kaum noch Kraft in den Armen und Beinen, zog er mich hinter sich her, quer über das Schlachtfeld und beachtete mein Heulen nicht groß. Es war vorbei. Aus war mein Leben, so kurz und prägnant es auch war. Ich war siebzehn Jahre alt geworden und konnte mich an fünfzehn davon noch nicht einmal erinnern. Nun ja, es hatte eben alles seine Vor- und Nachteile. Ich schluchzte erneut und fiel zu Boden, als der Griff um meinen Arm plötzlich locker wurde und kurz darauf ganz verschwand. Was war nun? Verwirrt blickte ich auf und sah, wie der Riese sein Schwert zückte und jemanden damit bedrohte. Wo kam der den auf einmal her?

Ohne groß nachzudenken, sprang ich auf und rannte in die Richtung, aus der ich gekommen war, suchte meinen Dolch. Nach etwas rennen, fand ich ihn endlich, hob ihn auf und sah mich um, zum Ersten Mal, seit ich von dem Riesen attackiert worden war. Was war hier los? Keine Menschenseele war mehr zu sehen. Nur vereinzelt lagen tote Menschen auf dem Boden und bluteten aus. Stumpfe, blutgetränkte Schwerter und Degen lagen neben ihnen und warteten darauf, zu verrosten. Wie kam das so schnell? Wieso wurde ich vergessen?

„Mädchen!“, hörte ich eine leise, aber dennoch elitäre Stimme und ich zuckte erschrocken zusammen, bevor ich mich flink umdrehte und den Dolch nach oben riss, wo ich ihn einem jungen Mann mit Spitzhut unter die Nase hielt.

„Keinen Schritt weiter!“, meinte ich und merkte, wie sehr meine Stimme zitterte. Genau wie meine Hände. Mein Gegenüber zog die Augenbrauen hoch und zeigte mit der rechten Hand auf einen Degen, der sicher an dem Gürtel des Mannes im Schaft steckte. Ich trat einen Schritt zurück, ließ meine Klinge jedoch nicht sinken. Wer wusste schon, was jetzt kam.

„Mädchen!“, wiederholte er sich und seufzte auf, bevor er sich den Hut vom Kopf riss und genervt mit den Fingern durch seine Haare strich. „Ich will dir wirklich nicht wehtun!“, meinte er nun und ich blickte ihn so böse an, wie ich es nur konnte. „Steck das Ding weg!“, knurrte er und setzte sich seinen Hut wieder auf.

„Das sehe ich gar nicht ein!“, schnaubte ich und sah mir den jungen Mann etwas genauer an. Er hatte mittellange, schwarze Haare, die ihm bis über die Ohren reichten. Seine braunen Augen blitzten mich gefährlich an und bevor ich mich versah, hatte auch er mir meine Waffe aus der Hand gerissen und sah sich diese nun genauer an.

„Das ist nun wirklich nicht für ein kleines Mädchen geeignet!“, meinte er prüfend. Ich griff nach dem Dolch, doch er entzog ihn mir und schaute mich böse an. „Wie heißt du?“, fragte er nun und warf mich komplett aus der Bahn. Was? Wieso kam er plötzlich auf so etwas? Ich schüttelte verwirrt den Kopf.

„Mein Name ist Claire.“, gab ich ihm eine Antwort und wusste selbst nicht, aus welchem Grund ich das tat. Er zog die Augenbrauen zusammen und nickte dann.

„Ich bin Athos.“, gab er zurück und reichte mir meinen Dolch. Athos. Der Name sagte mir etwas, aber was? Verwirrt nahm ich meinen Dolch wieder entgegen und steckte es in die dafür vorgesehene Scheide an meinem Gürtel. Was genau sollte das hier werden? Wieso überprüfte er meine einfache Waffe und gab sie mir danach einfach wieder? Wieso hatte er noch nicht einmal Angst vor mir? Ich hatte ihn mit dem Dolch bedroht und er hatte nicht einmal mit den Wimpern gezuckt! „Komm mit!“, sagte Athos nun und ich zuckte erschrocken zusammen.

„Was? Wohin?“, fragte ich verwirrt und sah mich nochmals auf dem leergefegten Schlachtfeld um, doch sah nichts wirklich. Mein Blick verschwamm. Alles wurde trüb. Ich blickte wieder zu dem jungen Mann, der mich auffordernd anblickte.

„Zu mir.“, antwortete er und drehte sich zum Gehen. Wie bitte?

„Zu dir?“, fragte ich ihn. Was bildete er sich denn ein? „Was denkst du dir? Ich kenne dich doch gar nicht, warum sollte ich mit dir mitgehen?“ Der junge Schwarzhaarige drehte sich wieder zu mir und sah mich böse an. Ich stemmte die Hände in die Hüften und starrte ihn genauso böse an, wie er mich. Was du kannst, kann ich schon lange!

„Komm einfach mit!“, meinte er knurrend und ich sah, wie er die Zähne zusammenpresste. War er wütend? Warum denn? Nur weil ich nicht mit ihm gehen wollte? Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf.

„Nein.“ Ein wütendes Knurren entkam Athos und ich zuckte leicht zusammen. Keine Angst zeigen. Ich biss mir kurz auf die Unterlippe und blickte ihn daraufhin weiter wütend an.

„Pass mal auf, Kleine! Ich bin hier her gekommen, um dich zu holen, dann musste ich dieses Walross platt machen, das dich bedroht hatte und ich habe keine Lust auf deine Spielereien, also komm einfach mit! Aramis bringt mich um, wenn ich ohne dich zuhause auftauche, also komm einfach mit und spiel nicht mit mir, denn ich kann ganz schön sauer werden und das willst du nicht erleben! Verstanden?“, hielt er mir eine Predigt und ich zuckte bei seinen rauen und lauten Worten regelrecht zusammen. Er ist hergekommen, um mich zu holen. Aber wohin und weshalb? „Hast du mich verstanden?“, fragte er erneut und noch einen Ton lauter als zuvor. Verblüfft nickte ich und schluckte kurz.

„Kann ich dich trotzdem noch etwas fragen?“ Ein Knurren entkam ihm, bevor er kurz und kaum erkennbar nickte. „Wer ist Aramis?“, fragte ich und er antwortete nur mit einem genervten Seufzen, bevor er sich umdrehte und losging.

Immer diese Fragen

Verwirrt setzte ich mich in Bewegung und folgte ihm mit schnellen Schritten, da er anscheinend nicht auf mich warten wollte. „Willst du mir nicht antworten, oder kannst du es nicht?“, fragte ich ihn, was ihn schnauben ließ.

„Ich will dir tatsächlich nicht antworten.“, gab er zurück und ich schnaubte empört.

„Aber du hast genickt, als ich nach einer Frage bat.“ Er schnaubte erneut und drehte den Kopf leicht zu mir. Ein hämisches Grinsen lag auf seinen Lippen und ich fragte mich, ob er mich insgeheim auslachte.

„Das heißt aber nicht, dass ich mir jede Frage gefallen lasse und auf jede Frage antworte.“, gab er schmunzelnd zurück, bevor er den Kopf wieder von mir abwand.

„Also soll ich solange Fragen stellen, bis du mir eine beantwortest? Gut, ich habe eine Menge ungeklärte Fragen, zum Beispiel: Wo kommen eigentlich die Babys her? Wie kalt ist es am Nordpol? Wie lange werden wir unterwegs sein? Wieso hast du…“ Eine Hand, die sich auf meinem Mund presste, ließ mich verstummen und ich blickte Athos gewinnend an. Ich konnte nervig sein, das wusste ich und ich spielte diese Karte sehr gerne aus, um andere Menschen zur Weißglut zu treiben. Athos allerdings fand es wohl nicht so witzig, denn seine freie Hand schloss sich felsenfest um mein Handgelenk und zog meinen Arm zu sich.

„Hör gut zu, denn das sage ich jetzt nur einmal:“ Er war wütend. „Ich beantworte weder jetzt noch später irgendeine deiner Fragen! Ich bin nur hier, um dich einzusammeln, weil ich gegen Aramis und Porthos beim Kartenspielen verloren habe, obwohl ich genau wusste, dass beide mit gezinkten Karten spielen. Also sei ruhig, bind mir keinen Bären auf und komm einfach mit! Ich habe keine Lust und vor Allem keine Nerven, mich mit einem kleinen Kind zu streiten!“ Er knurrte noch einmal böse, bevor er die Hand von meinem Mund nahm und mich mit sich zog. Ich verzog den Mund und stolperte hinter ihm her. Das war doch mal ein genialer Anfang für unsere Freundschaft.

Nach einigen hundert Metern fiel ich nach unzähligen Stolperfallen auf den Boden, was selbst diesen hartnäckigen Athos zum Anhalten zwang. Er drehte sich zu mir, ließ endlich meinen Arm los und reichte mir seine Hand, um mir aufzuhelfen. Ich ignorierte sie gekonnt, stand alleine auf und rieb mir meinen schmerzenden Arm. Mit dem Blick auf den Boden gesenkt ging ich weiter. Athos folgte mir mit etwas Abstand.

„Entschuldige.“, meinte dieser hinter mir und ich drehte mich verwirrt um. Der Schwarzhaarige blieb stehen und nahm seinen Hut vom Kopf.

„Was meinst du?“, hackte ich nach. Athos blickte mich kritisch an, bevor er einen Schritt auf mich zukam und mir den Hut aufsetzte. Jetzt war ich noch verwirrter. Sollte der Hut ein Friedensangebot sein, oder was?

„Ich war sauer, ich wollte nicht so fest zupacken.“, gab er zu und blickte mir stur in die Augen und ich meinte, einen Hauch von Wahrheit darin zu erkennen. Ich legte den Kopf schief und löste meine Hand von meinem Arm.

„Und was möchtest du mir mit dem Hut sagen?“ fragte ich weiter und beobachtete, wie er sich kurz auf die Unterlippe biss. War er nervös? Weshalb? Dann zuckte er mit den Schultern und strich sich durch die Haare.

„Nichts.“ Er wich meinen Augen aus und sah an mir vorbei. „Mir ist nur tierisch warm darunter.“ Achso.

„Und deswegen soll ich ihn jetzt tragen?“, fragte ich verwirrt nach. Er nickte und zeigte in die Richtung, in der wir unterwegs waren.

„Wir sollten weiter, es ist nicht mehr weit.“, lenkte er jetzt ab und ich schüttelte nur den Kopf. Dieser junge Mann verwirrte mich mehr, als irgendwelche schulischen Aufgaben, die mich damals zum Verzweifeln brachten.

„Aber nur, wenn wir langsamer gehen, ja?“, meinte ich und ich erhaschte einen kurzen Blick auf ein Lächeln von dem Schwarzhaarigen, welches mein Herz schneller schlagen ließ. Doch der Moment verging so schnell, wie er gekommen war und Athos ging weiter. Ich folgte ihm, auch wenn mein Herz spann. Doch eine Frage lag mir noch auf dem Herzen. „Wieso hast du mich nach meinem Namen gefragt, wenn du doch genau wusstest, wer ich bin?“ Athos, der vor mir lief zuckte nur die Schultern.

„Damit ich weiß, wie ich dich ansprechen soll.“, gab er zurück und diese Antwort, so simpel sie auch klang verwirrte mich nur noch mehr.

„Hättest du meinen Namen nicht wissen müssen?“, fragte ich weiter.

„Ich kenne deinen Namen, nur wusste ich nicht, wie man dich genannt hatte.“ Was? Wieso sprach der Mann in Rätseln?

„Ich verstehe nicht ganz.“, gab ich zu bedenken, doch Athos schüttelte nur den Kopf.

„Ich kann es dir nicht erklären, solange ich mir nicht sicher bin. Aramis wird entscheiden und dann erfährst du alles.“, sagte er lapidar und mir zog sich das Herz zusammen. Wieso musste man eine Entscheidung treffen und weshalb musste man etwas erklären? Was war geschehen? Wieso brachte dieser Mann meine Welt ins Schwanke und zerrte mich in eine andere hinein? Ich blieb stehe und ging dann einen Schritt zurück. Auch Athos drehte sich zu mir und zog nun seinerseits die Augenbrauen zusammen. „Was ist?“, fragte er doch tatsächlich. Ich schnaubte.

„Du entführst mich, verweigerst mir die Aussage und weißt anscheinend ziemlich viel von mir. Ich weigere mich, weiter zu gehen!“, gab ich an und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich entdeckte ein Funkelt in Athos Augen und trat noch einen Schritt zurück.

„Du weigerst dich?“, fragte er böse grinsend und ich schluckte einmal. Was würde jetzt geschehen? „Gut.“ Er kam mit großen Schritten auf mich zu und ich zuckte zurück, hob die Arme, um ihn von mir fern zu halten, doch er durchbrach meine Abwehr und packte mich bei den Hüften, um mich kurz darauf einfach hoch zu heben, was mich einen Schrei ausstoßen ließ, und auf seiner Schulter zu platzieren.

„Was soll das?“, fragte ich ihn wütend und klopfte mit den Fäusten auf seinen Rücken. „Lass mich runter!“ Er lachte nur.

„Vergiss es, du wolltest es ja nicht anders!“, gab er zurück und so trug er mich noch einige hundert Meter.

„Athos, was soll das denn? Hatten wir nicht gesagt, keine Gewalt?“, fragte plötzlich eine andere Stimme, ebenfalls männlich. Ich versuchte, um Athos Schulter herum zu schauen, konnte aber nichts erkennen. Athos hingegen lachte.

„Dann hätte die Kleine nicht so aufmüpfig sein sollen!“, meinte er und hob mich endlich von seiner Schulter und ich stand wieder auf dem Boden der Tatsachen. Böse funkelte ich Athos an, dessen Augen vor Freude leuchteten und drehte mich dann um und sah in ein hübsches Gesicht, eingerahmt von hellbraunen Locken und mit zwei schimmernden blauen Augen, die freudig blitzten.

„Hallo, junge Dame, ich bin Aramis!“, sagte er und reichte mir seine Hand.

Glanzlicht

Lächelnd nahm ich seine Hand an und schüttelte sie leicht. „Mein Name ist Claire.“, sagte ich dann und Aramis biss sich auf die Unterlippe, bevor er weiter lächelte und mit der Hand zu einer kleinen Hütte zeigte, vor der wir uns befanden. Sie war komplett aus Holz und ich fragte mich, ob sie im Winter wohl warm genug wäre, die dort lebenden Menschen zu wärmen. Sie schien alt und marode, aber etwas daran zog mich an und ich wollte dort direkt hinein gehen.

„Möchtest du gerne mit hinein kommen? Wie wäre es mit einem Tee?“, fragte er und ich nickte. „Athos, kommst du?“, fragte er nun den Schwarzhaarigen, der hinter mir stand. Ich drehte mich zu ihm und erkannte, dass er den Kopf schüttelte. Er streckte die Hand nach mir aus und nahm mir seinen Hut ab, den ich immer noch festhielt.

„Nein, ich muss Dante suchen.“, gab er an, setzte sich die Kopfbedeckung wieder auf und drehte sich auf dem Absatz um. Aramis, zu dem ich mich nun wieder drehte, schüttelte ebenfalls den Kopf.

„Immer dasselbe. Immer wieder verliert er ihn und muss ihn dann suchen!“, meinte er und drehte sich zum Haus. „Komm, Claire.“ Ich folgte ihm in das Haus und nahm den mir dargebotenen Platz auf einem Stuhl an, indem ich mich setzte. Es war warm, jedoch nicht so warm, dass man direkt in Schweiß ausbrechen würde. Stühle gab es nur drei, die alle an einem kleinen Tisch standen, auf dem ein Laib Brot auf einem Teller stand. Ein großes Messer steckte darin. Links von dem Tisch war eine Feuerstelle, über der ein großer Kessel hing. Rechts fand man drei Bettlager. Von Luxus keine Spur. Aber irgendwie wirkte es gemütlich, wenn auch ziemlich alt und staubig.

„Wer ist Dante?“, fragte ich nun, was Aramis zum Lachen brachte.

„Dante ist Athos´ Pferd. Immer wenn er von ihm absteigt und nicht irgendwo anbindet, geht es einfach spazieren und lässt sich von Athos wieder einfangen.“ Seltsam. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Krieger, oder was auch immer Athos darstellte, ein Pferd besaß, dass Fangen spielte. Oder dass ein Pferd so etwas überhaupt tat. „Nun, Claire, ich denke, Athos hat dir schon einiges erzählt, nicht wahr?“, begann er ein neues Thema und ich zog die Augenbrauen zusammen, bevor ich spöttisch schnaubte.

„Oh ja! Er ist ein ausgezeichneter Kartenspieler, der den Mut von 10 Ochsen hat. Er liebt Kinder und er spricht fließend Italienisch!“, meinte ich sarkastisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Aramis lächelte nur noch mehr.

„Also nicht! Tja, was habe ich auch erwartet, er ist und bleibt ein mürrischer Mensch, der sich nicht sagen lässt, dass er freundlich sein soll.“ Aramis ging zum Kessel und schöpfte mit einer großen Kelle eine Flüssigkeit daraus in eine Tasse, die er zuvor vom Tisch genommen hatte. „Gut, dann erzähl ich dir etwas!“, meinte er dann und kam zum Tisch. Er reichte mir die Tasse, die ich ihm abnahm, und setzte sich mir gegenüber. Ich nahm die Tasse in beide Hände und sah den Braunhaarigen erwartend an.

„Athos sprach in Rätseln zu mir. Er sagte ‚Ich kenne deinen Namen, nur wusste ich nicht, wie man dich genannt hatte‘ Was wollte er mir damit sagen?“, fragte ich Aramis, der bis jetzt noch nichts weiter gesagt, sondern einfach nur geschwiegen hatte. Er nickte und lehnte sich etwas auf den Tisch, stützte sich mir den Unterarmen darauf ab.

„Das hat er gesagt, weil er nur eine grobe Beschreibung von dir hatte. Aber da ich dich kenne, kann ich mit Gewissheit sagen, dass er das richtige Mädchen gebracht hat.“ Ich sah ihn mit großen Augen an.

„Du kennst mich?“ Aramis nickte.

„Ja, seit deiner Geburt.“, gab er an und ich runzelte die Stirn. Wie konnte das sein? Er war doch vielleicht gerade einmal 4 Jahre älter als ich, oder? „Ich muss dich aber fragen: An was kannst du dich erinnern? Was ist das Erste, an das du dich erinnern kannst?“ Ich biss mir auf die Unterlippe. Das Erste an das ich mich erinnerte?

„Ein Bett. Ich lag in einem Bett und blickte einer alten Frau entgegen, Madame Grenuí, meine Heimleiterin. Sie sagte mir, ich hätte einen Unfall gehabt.“, gab ich an.

„Du kannst dich an nichts davor erinnern?“, fragte Aramis und ich dachte angestrengt nach, doch da war nur Finsternis, laute Stimmen, die eine andere Sprache sprachen, und Finsternis. Ich schüttelte den Kopf und blickte in meine Tasse, in der das heiße Wasser wohl etwas kühler wurde. „Wie hat sie dir deinen Namen gegeben?“

„Gegeben?“, fragte ich leise. Ich blickte auf und zog die Augenbrauen zusammen. „Sie nannte mich Claire. Sie hatte mich nie gefragt, ob ich einen anderen Namen hätte.“ Ich blickte Aramis erstaunt an. „Habe ich einen anderen Namen?“

„Wie alt sagte sie, bist du?“

„Sie sagte ich wäre 15. Also heute 17. Warum fragst du mich das? Bitte erklär mir das alles!“ Aramis nickte und lehnte sich zurück.

„Du bist keine 17 Jahre alt, du bist 19. Dein Vater starb auf dem Schlachtfeld, deine Mutter wurde wegen Prostitution erhängt. Du bist bei deiner Schwester und einer Ihrer besten Freundinnen groß geworden und hast ein jahrelanges Kampftraining hinter dir. Du konntest einmal genauso gut fechten, wie ich. Wir haben uns jede Woche einmal duelliert und du gingst meist als Sieger hervor.“ Ich konnte fechten? Davon habe ich aber bis jetzt noch nichts bemerkt! „Du hattest einen Degen. Einen ganz speziellen. Er war von Valentin angefertigt worden. Deine Initialen waren darauf eingeschliffen und er war für Linkshänder, so wie du einer bist.“ Nein, ich bin Rechtshänder! „ Deine Schwester war so stolz auf dich. Und dann kam John. Er entführte dich und später km die Nachricht, du wärest gestorben.“ Aramis endete. Ich sah ihn fragend an.

„Du bist dir sicher, dass ich das gesuchte Mädchen bin?“ Er nickte. „Ich bin Rechtshänder und ich kann nicht gut kämpfen, konnte ich noch nie.“ Aramis lächelte leicht.

„Ich kenne Madame Grenuí. Und ich weiß. Dass sie ihren ‚Kindern‘ gerne Flausen in den Kopf setzt. Ich bin mir sicher, dass du das gesuchte Mädchen bist.“

„Und wie heiße ich?“, fragte ich nun, immerhin hatte ich darauf noch keine Antwort bekommen.

„Aine.“, sagte er und plötzlich schmerzte mein Kopf. „Die Glänzende.“

Das Tier in dir

5 Das Tier in dir

Ein Bild blitzte vor meinen Augen auf. Eine Frau mit roten Haaren, so wie meine, blickte mich lächelnd an. Ein Lächeln, das ansteckte. Sie war noch jung, vielleicht etwas älter als ich. Und bevor ich noch etwas erkennen konnte, war das Bild wieder verschwunden. Ich schüttelte den Kopf.

„Du verwirrst mich! Bitte, können wir das Ganze noch einmal durchgehen? Irgendwie habe ich nur die Hälfte verstanden und glauben tue ich dir auch noch nicht so ganz.“, meinte ich, während ich mir mit der linken Hand an den Kopf griff. Aramis zuckte mit den Schultern.

„Ich sage dir die Wahrheit.“, meinte er und griff über den Tisch nach meiner dort ruhenden Hand. „Dein Name ist Aine Lumiére. Deine Mutter, Iris Lumiére, wurde wegen Prostitution gehängt, was im Übrigen nicht wahr ist. Sie war nur etwas durcheinander und hatte Probleme mit einem Gouverneur, nach dem Tod deines Vaters, Jaque. Dein Vater starb zwei Jahre zuvor auf dem Schlachtfeld. Deine Schwester, Vive, hat sich mit ihrer besten Freundin, Clarice, und mit dir verbündet. Ihr seid die drei Musketiere.“ Er lächelte und schüttelte den Kopf. „Die drei Musketierladies. Schließlich sind wie die Musketiere.“ Ich sah ihn mit großen Augen an und schüttelte den Kopf.

„Ich bin kein Musketier.“, hielt ich weiterhin dagegen. „Ich kann nicht fechten, ich kann nicht kämpfen. Ich bin Rechtshänderin. Ich habe keine Schwester. Ich bin…“

„Nein!“, rief Aramis und ich zuckte erschrocken zusammen. Das Lächeln auf seinem Gesicht war verschwunden, stattdessen zog sich eine Zornesfalte über seine Stirn. „Verdammt ich lüge dich nicht an! Wir haben mehr als zwei Jahre gebraucht, um dich zu finden und endlich zu uns zu bringen! Ich lasse mich von dir nicht als Lügner hinstellen. Wenn du mir nicht glaubst, ist das deine eigene Schuld, aber es ist die Wahrheit! Ich gehe jetzt, wenn ich wiederkomme solltest du mir vielleicht doch glauben!“ Damit schob er den Stuhl zurück und stand auf. „Du kannst ja Athos weiter ausfragen.“, meinte er noch, bevor er aus der Tür ging und mich an dem Tisch alleine ließ. Ich seufzte und trank vorsichtig einen Schluck von meinem Tee. Ich wollte ihn nicht verjagen. Aber ich konnte es nicht nachvollziehen! Ich konnte ihm einfach nicht glauben. Ja, alles woran ich mich erinnerte, war das Heim, in dem ich war. Und an diese junge Frau mit den roten Haaren und dem strahlenden Lächeln, die ich gesehen hatte, als Aramis meinen vermeintlichen Namen ausgesprochen hatte. Wie konnte ich ihm Glauben schenken? Ich kannte doch keinen von ihnen, auch wenn ich natürlich schon einmal etwas von den Musketieren gehört hatte. Die Holztür der Hütte ging knarrend auf und ich hob meinen Kopf, blickte Athos in sein Gesicht und seufzte leise.

„Wo will Aramis denn hin?“, fragte er mich verwirrt und kratzte sich wohl auch genau aus diesem Grund am Hinterkopf. Ich zuckte sie Schultern. Er hatte mit keinem Ton verlauten lassen, wo er sich hin begeben würde. Ich hatte ihn wütend gemacht, auch wenn ich es eigentlich nicht wollte.

„Hat er nicht gesagt.“, murmelte ich und stützte die Ellenbogen auf dem Tisch ab. „Stimmt das, was er mir gesagt hat?“, fragte ich ihn. Ich war verzweifelt. War mein ganzes Leben im Heim wirklich eine verdammte Lüge? Athos runzelte die Stirn, bevor er auf mich zu kam und sich zu mir an den Tisch setzte.

„Das kommt ganz darauf an, was er dir gesagt hat, meinst du nicht?“, sagte er und zwinkerte mir verschwörerisch grinsend zu. Ich nickte vorsichtig. Da war etwas dran.

„Er sagte mir, mein Name wäre Aine Lumiére. Ich wäre eine Musketier.“, meinte ich und blickte ihm in die braunen Augen, welche sich für einige Sekunden schlossen. Dann nickte er und lehnte sich etwas auf seinem Stuhl zurück. Seine freundlichen Züge waren verschwunden, ein griesgrämiger Ausdruck ist dafür aufgetreten. Er fuhr sich durch die Haare und seufzte tief.

„Tja, damit hat er nicht ganz Unrecht. Das ist auch der Grund, weshalb ich nach deinem Namen gefragt hatte. Hättest du ihn gewusst, müssten wir diese ganze verzwickte Sache nicht von klein auf durchgehen und dir jede Kleinigkeit neu beibringen.“ Er fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht, bevor er mich wieder etwas genauer anblickte. „Ich würde gerne die Aine aus dir herauskitzeln, die du früher einmal warst.“, lächelte er leicht und sah mir in die Augen. Ich schluckte schwer. Wieso verursachte dieser Mann mir Bauchkribbeln? Was war denn nur los?

„Kennst du mich auch von früher?“, fragte ich ihn und verschränkte die Arme auf dem Tisch. Er biss sich auf die Unterlippe und legte den Kopf nach hinten.

„Ja.“, meinte er nur. Ich zog die Augenbrauen zusammen. Wollte er mir irgendetwas verheimlichen?

„Woher?“, fragte ich ihn weiter aus. Er seufzte genervt und legte ebenfalls seine Unterarme auf der Tischplatte ab, lehnte sich zu mir und sah mir wieder in die Augen, dass meine Magengegend sich direkt wieder meldete.

„Noch nicht einmal Porthos und Aramis wissen, dass ich dich kenne, also verrate ich es dir auch nicht.“, schnaubte er und ich dachte kurz nach. Wie konnte ich ihn denn aus der Reserve locken?

„Aber hier geht es doch um mich. Bitte sag mir doch, woher du mich kennst.“, bettelte ich, versuchte mein Glück. Vergebens.

„Vergiss es, Kleine.“, maulte er und stand auf. „Komm mit nach draußen, dann sehen wir uns mal an, was du noch kannst.“, meinte er und verließ das Haus, so wie er es betreten hatte. Verwirrt zog ich eine Augenbraue nach oben. Was hatte er jetzt vor? Ich seufzte leise, bevor ich meinen mittlerweile erkalteten Tee mit einem Zug austrank und mich dann ebenfalls erhob. Ich würde mich der Herausforderung stellen, Aine Lumiére zu sein, egal was für Überraschungen noch auf mich zukommen würden. Ich war also eine Musketier, kaum zu glauben. Also musste ich mich auch wie eine Musketier verhalten. Aber was tat man so als eine von denen? Nie hatte ich etwas davon gehört, was sie taten, hatte nur Menschen getroffen, die erzählten, dass Musketiere ihnen das Leben gerettet hätten, wie auch immer sie das angestellt hatten. Nun lag also ein neuer Lebensabschnitt vor mir, den ich beschreiten musste. Ich atmete einmal tief durch, bevor ich aufstand, die Schultern straffte und Athos nach draußen folgte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Zuckerschnute
2016-05-21T17:47:34+00:00 21.05.2016 19:47
So ,da bin ich wieder!
Ich hatte also recht mit der Erinnerung, auch wenn sie etwas kurz war! Tja, dann gibt es wohl doch keinen Bob.

Sie kann also fechten wie der Teufel? Davon hat man bisher noch nicht viel gemerkt!
Aber ein Degen würde wesentlich besser passen als ein schweres Schwert, da werden die Arme nicht so schnell müde.
Bin mal gespannt wie sie sich so anstellt!

Liebe Grüße
Jessy
P.S: warum sagt Athos denn nicht woher sie sich kennen? Da war doch was zwischen den beiden, oder?
Von:  Zuckerschnute
2016-05-21T17:39:44+00:00 21.05.2016 19:39
Ich kann mich auch irren, aber ich glaube, dass Athos eigentlich ganz nett ist!
Er ist bestimmt ein Paradebeispiel für "harte Schale weicher Kern", also so ein Kerl der zwar hart tut aber in Wirklichkeit kleine Kinder und Kätzchen mag!

Sie bekommt Kopfschmerzen? Na wenn sich da keine Erinnerungen anmelden lasse ich meine Haare zu einem Bob schneiden!
Obwohl... doch lieber nicht, ein Bob mit Locken sieht doof aus!

Ich lese dann gleichmal das nächste Kapitel!
Liebe Grüße
Jessy
Von:  Zuckerschnute
2015-07-19T18:11:08+00:00 19.07.2015 20:11
Also, da will ich mal was klarstellen: Das hier ist kein, ich wiederhole keine Entführung! Sie geht eigentlich freiwillig mit Athos mit, sie hätte schon mehrmals versuchen können wegzulaufen, was sie aber nicht hat. Also: keine Entführung!
Und natürlich kann er ihr nicht sagen wer sie ist, das Mysterium muss der Spannung wegen noch hinausgezögert werden! *lacht*
War zur Zeit der Musketiere der Nordpol denn schon entdeckt? Und woher kommen die Babys war damals bestimmt auch kein Thema über das man mal eben so auf offener Straße, Verzeihung ich meine offenes Schlachtfeld, redete.

Einfach nur die Arme heben ist keine gute Abwehr Claire! Du solltest deinen Trainer feuern!
Weglaufen wäre eine wesentlich bessere Alternative.
Hast de jemals Karate Kid angeschaut? Da antwortet der Lehrer auf die Frage nach dem besten Block: ‚sei nicht da‘ und das stimmt. Wer nicht da ist kann nicht geschlagen, gepackt oder anderweitig verletzt werden. Nur so für die Zukunft (wenn der Fernseher erfunden wird).

Ich bin gespannt, wie es im nächsten Kapitel weiter geht!

Gruß
Jessy
Von:  Zuckerschnute
2015-07-19T17:56:04+00:00 19.07.2015 19:56
Hallo erstmal!

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich diese Fanfic gar nicht in meiner Favoritenliste habe und deswegen nicht mitbekommen habe dass es neue Kapitel gibt…
Darum kommen meine Kommentare erst jetzt, sorry!

Okay, wieso soll im Wald eine Schlacht stattfinden? Das ist ein ziemlich ungünstiger Ort mit Schwertern, man könnte beim Ausholen irgendwo hängenbleiben.
Oder sind sie in einen Hinterhalt geraten?

Wo zur Hölle hat das Mädel denn Kämpfen gelernt? Sie hat eine völlig falsche Haltung, wenn man ihr den Dolch einfach so entwenden kann!
Ich kenne mich etwas mit Messerkampf aus, daher fällt mir so etwas auf… ich hoffe es stört dich nicht, dass ich deine Kampfszenen immer kommentiere.

Was sie heißt nicht Sam? Wo gibt es denn so was? Claire ist ein echt hübscher Name, gefällt mir!
Athos heißt eines der drei Musketiere, oder? (Und ein Berg in Griechenland mit einem Kloster in dem ein Frauenverbot gilt…)
Keine Angst vor Claire hat Athos vermutlich deswegen nicht, weil er sie spielend leicht entwaffnen konnte und weil sie (wie sie selbst gesagt hat) nur wenig Erfahrung in Zweikämpfen hat, er muss sich also nur Sorgen machen wenn er ihr den Rücken zudreht!

Lass mich raten: Sie ist bestimmt irgendeine verschwundene Prinzessin oder sonst irgendjemand wichtiges oder sie hatte geheime Informationen und hat auf der Flucht ihr Gedächtnis verloren, nicht wahr?
Schließlich haben Leute mit Amnesie immer irgendwas wichtiges mit der Handlung zu tun, sie tauchen nie einfach nur so auf, ist dir das mal aufgefallen?

So, ich bin mal gespannt ob ich im nächsten Kapitel erfahre wer Claire in Wirklichkeit ist.
(Wenn ihr richtiger Name Sam ist lache ich mich tot!)

Liebe Grüße
Jessy

Von:  Zuckerschnute
2014-12-06T13:58:15+00:00 06.12.2014 14:58
Du hast es echt mit Schwertern oder?
das ist jetzt schon die vierte Geschichte (glaube ich zumindest) in der gleich im ersten Satz jemand sein Leben mit dem Schwert verteidigt...
Ich sollte wohl besser die Klappe halten, schließlich ist eine meiner Hauptpersonen immer reich...
Tja, so hat wohl jeder sein Muster!

Eine kleine Anmerkung zu Beginn:
Wenn deine Hauptperson klein ist sind Schläge in den Nacken eher unwahrscheinlich, wegen der Größenunterschiede.
Schläge in den Nacken funktionieren zwar gut, aber je weiter man sich strecken muss, desto mehr Kraft und Wucht geht verloren, insbesondere wenn man ein schweres Schwert benutzt.
Eine gute Möglichkeit wäre erst auf die Knie zu zielen (mit dem Schwert oder auch mit einem beherzten Fußtritt in die Kniekehle, wenn sie nahe genug herankommt, bei den drei Musketieren trägt ja keiner eine Rüstung) und dem Gegner wenn er stürzt oder hinkniet das Schwert in die Kehle zu rammen.
Als kleinste in meiner Kampfsportgruppe habe ich mit solchen Problemen öfters zu kämpfen, daher kenne ich mich aus! *stolz den Hals reckt*

Ich muss ja zugeben, dass ich kein großer Fan von den drei Musketieren bin, aber ich lese ja grundsätzlich alles, was gut geschrieben ist.
Bin mal gespannt, wer im nächsten Kapitel den strahlenden Retter spielen darf...
Hoffentlich nicht dieser Robert, ein Held mit dem Namen... da stellen sich mir die Nackenhaar auf!

Liebe Grüße
Jessy

Von:  citosol
2014-11-10T18:22:40+00:00 10.11.2014 19:22
Hi! And....wait: that man knows aramis' secret?! OMG, and now?

I'm happy to se a new fic here, good luck and I hope the inspiration won't ever leave you!! :D

See you soon
citosol


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