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Entführte Ananas zum Geburtstag

von

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Der Adventmarkt

Immer noch geschockt ging Mathleen wieder auf die Kiste in ihrem Zimmer zu. Abermals warf sie einen Blick in das Innere und schüttelte nur ungläubig den Kopf. „Er wird eine Woche hier bleiben. Dann müssen wir ihn wieder zurück bringen. Überleg dir schon mal was du alles mit ihm unternehmen möchtest. Er wird alles machen, ob er will oder nicht.“, erklärte Sara und grinste gegen Ende hin immer fieser. Ja, der arme Marco würde noch einiges erleben wenn er aufgewacht war. Nun trat Hanna einen Schritt vor und entfernte das Tuch, welches Marcos Mund und Nase verdeckte. 'Chlorophorm. Wozu das denn? Naja, egal'. So wie das Tuch entfernt war kam auch wieder Leben in den Phönix. Zuerst nur langsam und dann blitzartig. „Das war einer deiner dümmsten Streiche, Ace.“, fing er an zu lauthals schimpfen, als er realisierte, dass von Ace jede Spur fehlte dafür aber drei ihm wildfremde Mädchen vor ihm standen und eine ihn mit einem sehr bedenklichen Grinsen anstarrte.
 

Mathleens Verwunderung machte nun endgültig der Freude platz. Mit einem fetten Grinsen stürzte sie auf die Kiste zu und fiel Marco regelrecht um den Hals. Der konnte nur verwirrt blinzeln, noch nicht mal weg stoßen konnte er sie, da seine Hände immer noch hinter seinem Rücken gefesselt waren. Er hatte keine Ahnung wo er war, wer die drei Mädchen waren, oder was er hier tat. Sara stellte sich neben Mathleen und grinste Marco böse an. „Wenn du die Fesseln loswerden und hier jemals wieder weg kommen willst wirst du tun was dieses Mädchen hier“, sie zeigte auf Mathleen, die Marco mittlerweile wieder los gelassen hatte, wollte sie ihn doch nicht erwürgen, „dir sagt. Kapiert?“ Marco wollte gerade erwiedern, dass er sich doch nicht von einem kleinem Mädchen erpressen lassen würde als Hanna noch einen nach setzte. „Oder wir zeigen dir Sachen, die du niemals sehen willst und wenn wir schon dabei sind können wir sie gleich der ganzen Moby Dick zeigen.“, sie holte ihr Handy hervor und suchte eindeutige Bilder von ihm und Ace, die er den Rest seines ewigen Lebens nie wieder aus seinem Gedächtnis bekommen sollte. Der Pirat grummelte noch etwas bevor er sich geschlagen gab und missbiligend aber ergebens nickte.

Sara zog ihn auf die Beine, befreite eine Hand aus den Handschellen und kettet ihn dafür an Mathleen fest. Auf seinen und ihren fragenden Blick hin meinte die Schwarzhaarige nur, sicher sei sicher. So wurde der schlecht gelaunte Marco einmal durch das ganze Haus und in die Zimmer von Hannas Eltern gezerrt, sollte es doch heute zum Adventmarkt in der Stadt gehen und dort konnte er nicht in kurzer Hose und seinem offenen lila Hemd rumrennen.
 

Marco wurde, selbstverständlich ohne gefragt zu werden, in einen langen schwarzen Mantel und dicke Winterstiefel gesteckt und bekam noch eine Haube aufgesetzt, um seine Haare etwas zu verdecken. Nicht das ihn noch ein Fangirl erkannte.

Mit einer Laune die selbst Seekönige abschrecken konnte wurde Marco in den Bus geschliffen. Als er ansetzte um zu fragen was das denn für ein Ding sei wurde er einfach von Hanna unterbrochen. „Wenn du bei jeder dir unbekannten Sache fragst was das ist, stehen wir in drei Jahren noch hier rum, also lass es einfach.“ Hätte er sich bewegen können hätte er ihr für ihre Art jetzt eine übergebraten, aber das ging ja nicht weil Mathleen sich fest an ihn geklammert hatte und wie eine Bekloppte grinste. 'Blöde Seesteinhandschellen.', dachte sich der Blonde und verfluchte abermals das Material um sein Handgelenk und seine Entführerinnen. Alles ihre Schuld.
 

Nach einer langen Busfahrt kamen die Mädchen und der schlecht gelaunte Pirat endlich in der Stadt an. Überall drängten sich die Menschen an den Ständen. Verständlich, war es doch schon Abend, sie hatten Marco laaaaang das Haus gezeigt, und auch der letzte Samstag an dem der Markt noch geöffnet war. Nächsten Freitag war schon Weihnachten und dann würde man ein ganzes Jahr warten müssen, bis man wieder die Lichter bewundern oder sich mit Glühwein die Birne zu schütten konnte.

Hanna und Sara verabschiedeten sich sowie sie einen Fuß auf den belebten Adventmarkt gesetzt hatten von den Zusammengeketteten und Sara flüsterte Mathleen noch schnell zu, sie solle es ja nicht vergeigen und Marco für sich gewinnen. Ihr noch einmal zuzwinkernd folgte die Siebzehnjährige Hanna dann zu einem der Glühweinstände, wo sich die beiden jeder einen Becher des heißen und weihnachtlichen Getränkes bestellten, um dann damit in den Massen der redenden Menschen zu verschwinden.

Mathleen blickte zu Marco auf, war er doch eine halben Kopf größer als sie, und begann zögerlich zu sprechen. „Ich entschuldige mich für meine Freundinnen. Ich weiß dir gefällt das Ganze nicht, würde mir nicht anders gehen, aber du solltest das Beste daraus machen. Du bist jetzt eine Woche hier und wies' aussieht an mich gekettet. Daran kannst du nichts ändern. Wird schon nicht so schlimm werden.“, meinte sie zuversichtlich und lächelte den gelangweilt wirkenden Mann leicht an. Dieser seuftzte nur. „Du hast ja recht. Trotzdem gibt es besseres.“ 'Zumindest scheint man mit ihr normal reden zu können. Vielleicht wird die Woche wirklich nicht so schrecklich.', dachte er sich und schlenderte nicht mehr ganz so schlecht gelaunt mit Mathleen über den Weihnachtsmarkt.
 

~Derweilen auf der Moby Dick~
 

Natürlich blieb Marcos Verschwinden nicht unbemerkt. Nachdem Ace reichlich verwirrt in den Speisesaal zurückgekehrt war wurde er ertsmal so richtig von Thatch ausgelacht. „Was ist denn so komisch?“, fragte der zweite Kommandant verwundert, ohne den Blick vom aufgedeckten Frühstück zu wenden. „Hast du heute schon mal in den Spiegel gesehen?“; fragte Thatch, der selbiges wohl auch noch nicht getan hatte, zwischen zwei Lachern. Jetzt hob Ace den Blick um den vierten Kommandanten anzusehen und brach augenblicklich in lautes Gelächter aus. „Hast du aber auch nicht, du 'Unicorn'.“, wischte er sich die Lachtränen aus den Augen.
 

Nachdem beide einen Blick in den Spiegel geworfen und ihre eigenwillige Verziehrung entfernt hatten, was bei Thatch gar nicht so einfach war, weil der Marker wasserfest sein musste, gingen sie wieder in den nun schon belebten Speisesaal. „Wo ist eigentlich Marco, unser Frühaufsteher?“, fragte Thatch an Ace gewandt und der schüttelte nur mit dem Kopf. Von den Mädchen und diesem komischen Sog wollte er Thatch nichts erzählen, würde ihn der Ältere nur wieder auslachen und für verrückt erklären.

Als Marco auch zum Mittagessen nicht erschienen war machten sich alle langsam Sorgen und Ace ging in dessen Kajüte um nachzusehen ob er nicht vielleicht noch schlief. Doch das einzige was er vorfand war ein säuberlich gefalteter Zettel auf dem Schreibtisch. Von Marco fehlte jede Spur. Der Schwarzhaarige nahm den Zettel, entfaltete ihn und las ihn sich durch. Seine Augen wurden groß, hatte er in der Nacht also doch nicht geträumt und diese Mädchen hatten Marco wirklich entführt.
 

Schnell sprintete er zu seinem Vater und rannte den verwunderten Thatch um. „Tschuldigung“ und schon war er durch die Tür, welche an Deck führte, geflitzt.

Whitebeard las sich den Zettel ebenfalls durch und hörte sich Ace nächtliche Beobachtung an. „.. ich dachte es wäre vom Alkohol und bin wieder gegangen.“, endete dieser und der Kaiser legte die Stirn grübbelnd in Falten. „Sie haben ihn also in einen Sog geworfen sagst du?“, Ace nickte bestätigend. Der alte Mann nahm seine Sakeflasche und tat einen kräftigen Zug aus eben jener. Nach einer kurzen Denkpause seuftzte er. „Uns wird nicht viel übrig bleiben außer die Woche abzuwarten und dann weiterzusehen.“ Als Ace gerade seinen Widerworten freien Lauf lassen wollte fügte Whitebeard noch hinzu, „Versammel alle Kommandanten im Speisesaal. Wir müssen sie darüber informieren.“ „Ay, Vater.“ und schon war Ace verschwunden um alle sechszehn Kommandanten zusammen zu trommeln.
 

~Bei Marco und Mathleen~
 

Marco wurde über den gesamten Weihnachtsmarkt gezogen, der doch sehr groß und vorallem voll war. Er musste zugeben, dass es doch recht schön hier war auch wenn es einige sehr eigenartige Sachen gab, so wie der Bus vorhin. Gerade blieb Mathleen abrupt stehen und Marco, der seinen Gedanken nach hing, rannte in sie hinein. Er entschuldigte sich mit einem 'Oh, sorry' und wurde von dem Mädchen belustigt angeschaut. „Ist was?“ „Ne ne. Willst du einen Glühwein?“, fragte die Brünette schnell und wendete sich schon dem Stand zu vor dem sie gehalten hatte. Sie bestellte zwei Glühwein und stellte sich mit Marco zu einem der Tische.

„Wie gefällt es dir?“, fragte sie ihn während sie ihre kalten Finger an dem heißen Becher wärmte und immer wieder einen Schluck schlürfte. „Es ist eigentlich ganz schön. Voll, aber schön.“ Mathleen lachte kurz auf und Trank einen weiteren Schluck.

Nachdem beide ihre Tassen geleert hatten gab Mathleen die Becher zurück und sie gingen weiter. Mittlerweile war es stockdunkel geworden und die Weihnachtsbeleuchtung kam richtig zur Geltung. Die Achtzehnjährige lehnte sich genießerisch an Marcos Schulter, was diesen weniger störte als es vielleicht sollte, und schloss die Augen.

Sie gingen noch den ganzen Abend durch die Stadt, aßen Maroni und unterhielten sich. Doch irgendwann gegen Mitternacht wurde Mathleen dann doch müde, war es schließlich ein langer und ereignissreicher Tag gewesen, und die Beiden entschieden sich die Heimreise anzutretten.
 

~zur selben Zeit bei Hanna und Sara~
 

„Und was meinst du? Geben die zwei nicht ein schönes Paar ab?“, fragte Sara die Orangehaarige, während sie Mathleen aus der Ferne beobachteten und sahen wie diese sich an Marcos Schulter lehnte. „Zumindest scheint er seine schlechte Laune endlich losgeworden zu sein. Aber sie verstehen sich wirklich nicht schlecht wies' aussieht.“ grinste Hanna. 'Aber in einer Woche muss er wieder zurück. Was macht Mathleen dann? Mitgehen kann sie auf keinen Fall, ich hoffe das ist ihr klar.' Traurig blickte Hanna in ihren Punsch und bemerkte nicht wie Sara sie ansprach. Erst als diese mit der Hand vor ihrem Gesicht herum wedelte kam sie wieder in die Realität zurück. „Hey was ist denn los du siehst irgendwie traurig aus.“, meinte Sara besorgt und Hanna antwortete lächelnd. „Ach ich habe nur gerade gedacht wie es wäre mit Law über den Adventmarkt zu gehen.“ Sara lachte daraufhin nur, exte ihr Getränk und bestellte sich noch einen Glühwein. Der wievielte es diesen Abend schon war konnte sie genau so wenig sagen wie sie noch gerade aus gehen konnte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß das ging jetzt ziemlich schnell und Marco ist vermutlich eeetwaaas OOC
*Hinter Ecke versteck und Entschuldigungskekse hinstell*

Aber eins noch. Marco ist ja ne ganze Woche da und wird einiges unternehmen (müssen). Wenn ihr Ideen und Vorschläge habt was das alles so sein könnte, nur her damit :D ist gern gesehen Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Myon-Wolf
2014-12-21T13:41:19+00:00 21.12.2014 14:41
Was diese eine Woche angeht...ich würde ihn gern mal auf Schlittschuhen sehen xD
Aber wie immer super geschrieben ^^
Antwort von:  Bagira
21.12.2014 17:57
O.o du kannst Gedankenlesen das nächste Kapi ist mit Eislaufen
Antwort von:  Myon-Wolf
21.12.2014 17:59
hmm gut geraten xD
Sie könnten ihn auch mit auf eine Art Weihnachtsjahrmarkt mitschleppen. Ist die Frage ob er Achterbahn gut überstehen würde xDD
Antwort von:  Bagira
21.12.2014 18:11
DAS IST GRUSELIG
den selben Vorschlag hat schon wer auf ner anderen Seite gemacht und der sollte nach dem eislaufen kommen. Sag jetzt noch Schlittenfahren und dann bist du ein Hellseher
Antwort von:  Myon-Wolf
21.12.2014 18:14
*räusper* Ich dachte da eher an Skifahren xD


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