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Die Rache einer Hexe

oder: Das Loch im Raum-Zeit-Kontinuum
von

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Verdammt uncool

Soul und Maka trafen auf dem Schulhof der Shibusen auf Kid und seine beiden Waffen. „Habt ihr eine Spur von ihr?“, fragte der Sohn des Shinigamis. „Nein, wir waren bei ihr zu Hause und haben dort nur Marcel getroffen, der versorgt ja immer ihre Haustiere, wenn sie nicht da ist.“, antwortete Maka. „Und wusste er irgendetwas?“, wollte Kid wissen. „Woher denn? Er weiß ja noch nicht mal, dass sie zur Shibusen gehört. Er meinte nur, dass sie beruflich unterwegs sei und nicht wisse, wie lange sie brauchen würde. Also nicht wirklich hilfreich.“, schloss die Sensenmeisterin den Bericht. „Das ist alles so was von uncool. Hat denn schon wer versucht, ihr Handy zu orten?“, wollte Soul nun wissen. Anuhea war fast wie eine Schwester für ihn geworden. Die Leidenschaft zur Musik verband die beiden und hat ein festes Band der Freundschaft zwischen ihnen gewoben. Er machte sich so langsam richtig Sorgen. Sie war zwar stark, auch ohne Partner konnte sie es mit ihnen allen aufnehmen. Schließlich war sie ja beides. Eine Waffe und ein Meister. Eigentlich kannte er das bisher nur von Maka, aber Anuhea hatte schon 2 Jahre vor ihnen die Schule abgeschlossen. Aber er hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Und ein schlechtes Gefühl war einfach nur uncool.
 

„Auf die Idee ist Ox auch schon gekommen.“, griff Kid die Frage auf. „Aber es war nicht zu finden. Also ist es entweder kaputt oder an einer Stelle, wo man es nicht orten kann. Eine Möglichkeit wäre auch, dass das Handy aus ist. Allerdings würde ich das bei ihr ausschließen. Ihr wisst ja, wie sie in der Hinsicht ist.“, erklärte Liz weiter. „Und was wären das für Orte an dem die Ortung nicht funktioniert?“, wollte Maka wissen. „Überall dort, wo das Gerät kein Zugriff zum Mobilfunknetz hat. Um es kurz zu machen“, Ox trat mit Harvar zu ihnen.
 

„Dann bleibt uns erst einmal nichts weiter, als zu warten, bis Black Star und Tsubaki zurück sind“, stellte Liz nüchtern fest. Die anderen nickten. „Wir sollten vielleicht noch einmal mit Stein reden. Manchmal hat er ja doch ein paar nützliche Ideen“, schlug Harvar vor.
 

„Das ist doch alles sehr seltsam.“, grübelte Stein, nachdem er den Bericht seiner Schüler gehört hatte. „Sie ist ja auch sonst immer zuverlässig. Irgendetwas ist passiert. Aber uns fehlen noch einige Puzzleteile, um ihr Verschwinden zu…“ Stein wurde von einer auffliegenden Tür unterbrochen. Im Türrahmen stehen Tsubaki und Black Star, beide sichtlich erschöpft von der Reise. Außer Atem ließ sich Black Star auf einen Stuhl fallen. Als sich alle Augen auf sie konzentrierten, begann Tsubaki zu schildern. „Wir waren, wie besprochen, im Teberda-Reservat. Das Ziel von Anu's Mission war noch am Leben. Er wehrte sich erst gar nicht und sprach davon, dass seine Bestimmung bereits erfüllt sei.“ „Er meinte ‚Eri hat eure Freundin an einen anderen Ort geschickt‘ und fing an zu lachen.“, fügte Black Star hinzu. „Bist du sicher, dass er den Namen Eri nannte?“, Stein fuhr hoch. Tsubaki bejahte dies. „Das gibt dem Ganzen eine neue Wendung“, meine Stein ernst, bevor er zur Tür schritt. „Ich muss mit dem Shinigami sprechen. Alleine!“, mit diesen Worten war Stein schon im Korridor verschwunden, die Tür fiel laut ins Schloss.
 

Die Freunde schauten sich ratlos an. Eines war ihnen klar, wenn Stein so auf einen Namen reagierte, bedeutete dies nichts Gutes.
 

Kid beschloss, den Namen in der Bibliothek zu suchen. Die anderen folgten ihm, da keiner so genau wusste, wie es nun weitergehen sollte. Kid trat an eines der neuen Terminals, hielt seinen Ausweis an den Scanner. ‚Wenn man ihr eins lassen muss, dann, dass das Programm zur Online-Bibliothek fehlerfrei funktionierte. Bei so etwas kann man immer erkennen, wie perfektionistisch Anu ist. Und wie schön symmetrisch sie das Startmenü aufgebaut hat‘, dachte Kid während er ‚Eri‘ als Suchbegriff eingab.
 

„Es wurden 17.568 Bücher mit diesem Begriff gefunden“, seufzte Kid laut, als das Ergebnis seiner Suche vorlag. „Wir übernachten also heute zwischen Büchern?“, kicherte Patty und erntete einen bösen Blick von Kid. „Hast du schon einmal etwas davon gehört, dass man ein Suchergebnis auch eingrenzen kann?“, fragte er seine Waffe gereizt. „Wollen wir mal sehen, welche Bereiche wir abwählen können“, meinte er zu den anderen, diese starrten mit auf den Bildschirm. Seine Aufmerksamkeit wird von Maka auf einen Auswahlmöglichkeit gelenkt. „Eine Hexe also…“, die Vermutung wurde durch einen Ausschnitt aus dem Buch „Encyclopedia hagzissa“ bestätigt.
 

„Sie ist tatsächlich eine Hexe. Allerdings ist recht wenig über sie bekannt. Ihr wird nachgesagt, dass sie ein temporäres Loch im Raum-Zeit-Kontinuum erzeugen kann.“, fasste Kid den Eintrag aus dem Hexenlexikon zusammen. „Aber ist es möglich, damit jemanden gezielt an einen anderen Ort zu bringen?“, fragte Kilik, der zwischenzeitlich mit den anderen Mitgliedern der Spartoi hinzugekommen war, in die Runde. „Gezielt auf keinen Fall. Ich wage ebenso zu bezweifeln, dass sich ein solcher Zauber einfach so anwenden lässt.“, nun waren alle Augen auf Maka gerichtet. „Naja, was ich damit sagen will: Das war geplant. Anu ist in eine Falle getappt.“
 

Hinter ihnen war das Klatschen von Händen zu hören. „Gute Arbeit. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ihr so schnell darauf kommt. Aber genau das wird passiert sein.“, bestätigte Stein die Vermutung der Sensenmeisterin. „Aber warum? Und wie finden wir heraus, wo sie ist?“, wollte Kim wissen. „Das ‚Warum‘ beschäftigt mich auch. Ebenso wie die Frage ‚Warum gerade sie?‘“, Stein blickte in die Runde. „Meiner Meinung nach kann das nur mit ihrer Fähigkeit zusammen hängen. Auch wenn sie ohne Partner keine Raumübergreifende Schutzschilde mit ihren Seelenwellen formen kann. Für alle in ihrer unmittelbaren Nähe reicht es. Das kann ein großer Vorteil im Kampf sein.“, stelle Jacqueline fest. „Dann plant die Hexe einen Angriff auf die Shibusen, oder ähnliches, und sah sie als Gefahr.“, schloss Ox aus Jacquelines Vermutung. Stein nickte ernst. „Das ist eine Möglichkeit. Wir sollten in nächster Zeit alle auf unsere Umgebung achten. Da nehme ich euch alle in die Pflicht.“ Er blickte seine Schüler nachdenklich an. „Ich denke, wir schicken erst einmal niemanden mehr auf eine Mission, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Sollte Eri tatsächlich einen Angriff planen, werden wir jeden Meister und jede Waffe benötigen, die wir kriegen können. Ich veranlasse besser ein Ausgangsverbot ab morgen. Bitte geht gemeinsam zu euren Wohnungen und holt das Nötigste, um einige Tage hier zu verbringen.“ Wieder schaute er in die Runde. „Keiner, ich betone nochmals, KEINER von euch wird alleine losziehen!“, seine Stimme war ungewohnt streng, einer nach dem anderen nickte zur Bestätigung, dass sie Steins Worte verstanden haben. „Uncool. Verdammt uncool!“, murmelte Soul. Dann verließen sie geschlossen die Bibliothek.



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