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Wieder in Fluss geraten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und auch hier, neues Jahr, neues Kapitel! Vielen Dank für die Kommis zum letzten Kapitel, das kann gerne so bleiben :)

Und auch ein Danke an CreamOverMoon fürs betalesen. Komplett anzeigen

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Mensch und Drache

06 – Mensch und Drache
 

Chihiros Hand verharrte auf Hakus Brust, scheu suchten ihre Augen nach den seinen. Verwirrung spiegelte sich in beiden Augenpaaren, doch jeweils aus ganz unterschiedlichen Gründen. Der Drache fand zuerst Worte: „Du hast nach mir gerufen, hier bin ich. Nach so langer Zeit sehe ich dich endlich wieder! War es nicht das, was du dir gewünscht hast?“ Seine Stimme wurde mit jedem gesprochenen Wort etwas schärfer und vorwurfsvoller. „Ja“, antwortete Chihiro sofort, bevor ihr erneutes Schweigen Haku weiter zurückweisen konnte. „Es ist nur…“, stammelte sie und suchte unbeholfen nach Worten, „Es ist wie ein Traum. Doch ich bin wach und ich weiß einfach gar nichts gerade.“ Unsicher schlang sie ihre Arme um ihren Körper ihre Hand suchte nach einer Strähne ihres Haars um damit gedankenverloren zu spielen. „Ich wollte dich einfach nur sehen und wissen, ob du dich noch an mich erinnerst. So oft habe ich mir ausgemalt, wie es wäre, dich wiederzusehen. Aber jetzt ist mein Kopf einfach leer.“
 

„Hast du im Ernst geglaubt, ich hätte dich vergessen?“, fragte Haku betrübt. „Es ist viel Zeit vergangen seit ich in der Geisterwelt war“, antwortete Chihiro ruhig. Dann kam ihr ein Gedanke. „Weißt du überhaupt, wie viel Zeit?“ Sie versuchte diese Frage so ruhig und neutral auszusprechen wie es nur möglich war. Sie hatte das Temperament des Drachen vergessen; so ruhig und kontrolliert er auch damals die meiste Zeit war, so konnte er ebenso dickköpfig sein und impulsiv handeln, besonders wenn es um sie ging. Sie erinnerte sich wieder daran, dass Rin und die anderen Angestellten des Badehauses sie vor ihm gewarnt hatten. Ihr gegenüber war er immer freundlich und beschützend, wenn sie unter sich waren. Die anderen erlebten ihn dagegen als stur, ungeduldig und unnachgiebig. „Eben typisch Drache“, hallten Rins Worte in Chihiros Erinnerung nach.
 

Die Frage verwirrte Haku noch weiter und er hatte keine Antwort darauf. Darüber hatte er sich gar keine Gedanken gemacht. „Es sind über zehn Jahre vergangen“, übernahm Chihiro für ihn. „Schau mich an, ich bin kein Kind mehr. Es ist so viel Zeit vergangen, dass ich nun eine Frau bin.“ „Ist mir aufgefallen“, gab Haku kleinlaut zu und schaute dabei Chihiros Körper einen Augenblick länger an als nötig gewesen wäre die Veränderung zu bemerken. Sofort fiel ihm die Kette mit dem Jadeanhänger um ihre Brust auf. Der Anblick hellte seine Laune wieder etwas auf. Zaghaft schwamm er noch etwas näher an die im Wasser treibende Frau heran und versuchte dabei nicht wieder so ungestüm zu wirken und sie zu verschrecken. Langsam streckte er seine Hand nach dem Anhänger aus, schaute ihr aber, kurz bevor seine Fingerspitzen ihre Haut berühren würden, in die Augen um sich ihrer Erlaubnis sicher zu sein. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er den Drachen in der Hand hielt.
 

„Du hast mich trotz der vielen Zeit nicht vergessen?“, fragte er nun wieder vollkommen ruhig und strich ein letztes Mal über den polierten Edelstein. „Niemals.“ „Aber… warum stößt du mich dann von dir?“ Verzweifeltes Unverständnis lag in seinen grünen Augen. „Weil ich mich gerade wieder genauso ängstlich und unsicher fühle, wie das kleine Mädchen, das damals in deine Welt gestolpert ist. Versuche das doch zu verstehen. Es hat sich in meinem Leben seitdem so viel verändert. Lass es mich doch erst einmal begreifen.“ Langsam aber sicher bildete sich ein Knoten in ihrer Brust, all die aufgestauten Gefühle, Hoffnungen und Ängste bahnten sich gerade ihren Weg und überfielen ihr Bewusstsein auf einmal. „Ich hab eigentlich kaum mehr daran geglaubt, dich jemals wieder sehen zu können. Jahrelang hab ich versucht wieder den Weg zum Badehaus zu finden, aber der Pfad war plötzlich irgendwie verschwunden. All das, auch du, wurde zu einer kostbaren Erinnerung, die ich in meinem Herzen trug und vor allen anderen beschützte. Ich hatte manchmal furchtbare Angst all das zu vergessen. Und vor allem hatte ich Angst, dass du mich vergessen hast und das Versprechen, das du mir gegeben hast.“
 

Die grünen Augen weiteten sich vor Schreck. War sie deshalb böse auf ihn? „Chihiro, ich habe“, begann er aufgeregt zu sprechen, doch sie schnitt ihm sofort das Wort ab. All die Erinnerungen überwältigten sie nun vollends und bahnten sich als Tränen ihren Weg nach draußen. „Als ich dann mit der Schule fertig und damit auch irgendwie erwachsen war, musste ich entscheiden, wie mein Leben weitergehen sollte. Ich zog weg von dem Ort, an dem damals das Tor existierte und damit hatte mich auch alle wirkliche Hoffnung verlassen den Weg eines Tages wiederzufinden. Ich hab mein Leben als Mensch gelebt, es musste ja irgendwie weitergehen.“
 

Stumm und bedrückt hörte Haku ihren Worten zu und ließ diese auf sich wirken. Er schien sie genau abzuwägen. Hatte er eben noch versucht sich zu erklären, verengten sich nun seine Augen. „Mit weitergehen meinst du dann wohl den Mensch, der gerade in meinem Wasser taucht und nach dir sucht.“ „Was?“, platzte es erschrocken aus Chihiro heraus. Das durfte jetzt einfach nicht wahr sein, dass Yaro das Wiedersehen mit Haku endgültig in eine Katastrophe verwandelte. „Wenn du mich nicht in deinem Leben haben willst, warum hast du mich dann gerufen?“, fragte Haku resigniert. „Die vergangene Zeit, diese zehn Jahre wie du sagtest, habe ich jeden Tag gehofft, du würdest zurückkommen. Das Versprechen hatte ich auch nie vergessen, mir ist es nur leider unmöglich in der Welt der Menschen außerhalb meines Flusses zu existieren. Kaum hatte ich deinen Ruf gehört, bin ich hierher geeilt. Aber da warst du nicht. Da sprangen nur irgendwelche Menschen an meinem Ufer herum. Hast du vergessen, dass ich der Fluss bin?“
 

„Nein, habe ich nicht“, hielt Chihiro tapfer dem Kummer des Flussgottes stand, „Aber weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte, wenn ich dich sehe, wollte ich erst dann in das Wasser, wenn ich mir über alles im Klaren bin. Und dann bin ich einfach hineingefallen.“ Dieses Gespräch entglitt ihr gerade vollkommen und sie schaffte es nicht etwas dagegen zu tun. Und das Haku Yaro sofort bemerkt hatte, half ihr auch nicht weiter. „Worüber willst du dir klar sein? Es ist doch einfach: Komm einfach mit mir, dann ist alles wie vorher“, stellte der Drache nun traurig die entscheidende Frage.
 

„Ich bin nicht mehr dieselbe, ich bin kein kleines Mädchen mehr, das sich in der Geisterwelt verirrt hat“, entgegnete Chihiro nun bestimmt. „Ich bin nun erwachsen, eine Studentin und habe dort am Ufer eine Aufgabe. Es ist mehr ein Zufall, dass unsere Forschungsgruppe ausgerechnet deinen Fluss untersucht. Ich habe dort Freunde, ich habe eine Familie. Wie kannst du glauben, ich würde all das sofort hinter mir lassen?“ „Warum hast du nach mir gerufen?“, wiederholte Haku seine Frage nur kalt.
 

Das war’s, dachte Chihiro traurig. Sie hatte es endgültig versaut, das würde kein glückliches Ende mehr nehmen. Tränen kullerten nun stärker aus ihren Augen, was unter Wasser zum Glück unbemerkt blieb. Oder vielleicht nahm er es ja doch wahr. Es spielte sowieso keine Rolle mehr. „Ich wollte dich sehen, ich wollte sehen, ob du noch derselbe bist wie damals. Deine grünen Augen noch einmal sehen.“ Traurig schloss sie die Augen. Ihr Herz gab ihr die Antworten auf ihre Fragen gerade von allein. Er war nicht mehr der fürsorgliche Beschützer von damals, der die kleine Chihiro gerettet hatte. Er war nun ein ziemlich abgeklärter Flussgott, der wenig Widerspruch duldete.
 

Haku war nicht so kalt, wie er gerade wirkte. Langsam, aber sicher dämmerte ihm, dass dieses ganze Wiedersehen kolossal schief gelaufen war und er daran nicht unbeteiligt war. Würde Rin es sehen, würde sie ihm sofort sagen, er solle aufhören sich wie ein Drache zu benehmen. Aber verdammt, das war er nun mal! Er versuchte sich wieder zu beruhigen, sich nicht von seinen wütenden Gedanken forttreiben zu lassen. Was leider auch bedeutete, dass dieser Kerl, der da so unbeholfen in seinen Wassern paddelte, seinen Badeausflug überleben würde. Vorerst.
 

Mit einem traurigen Lächeln griff er erneut nach dem Jadedrachen. Überrascht zuckte Chihiro zusammen und verharrte vollkommen still. Hatte sie gerade Angst vor ihm? „Jade“, murmelte er, „Du hast scheinbar ein Gespür für so etwas.“ Er lächelte sanft und versuchte den Streit, den sie noch vor wenigen Augenblicken hatten, vergessen zu machen. Wenn er das jetzt auch noch vermasseln würde, wäre jedes Band zu ihr für immer zerrissen. Stumm, aber mit fragendem Blick sah sie ihn aus großen Augen an. „Jade speichert Magie“, erklärte er ruhig und ließ seinen eigenen Zauber in den Drachen aus dem magischen Stein fließen, der unter der Macht des Flussgottes begann kalt zu glühen. „Wenn du mich doch wiedersehen willst, kannst du mich damit rufen. Vergiss aber nicht wieder, dass ich den Fluss nicht verlassen kann.“ „Ich muss wie immer beinahe ertrinken um dich zu finden?“, fragte Chihiro schüchtern, die in der Zwischenzeit auch ihre Sprache wiedergefunden hatte. Haku antwortete mit einem mysteriösen Lächeln: „Der Drache beschützt dich, du wirst nicht ertrinken.“
 

Mit diesen Worten verschwand er in den trüben Fluten und Chihiro trieb allein im Wasser. Vorsichtig tasteten ihre Finger nach dem Drachenanhänger an ihrem Hals. Er fühlte sich anders an, mächtiger. Jetzt, da sie allein im Wasser trieb, begann sie langsam zu verstehen. Haku war ein Drache und es gab kaum ein Wesen auf der Welt, das besitzergreifender war als ein Drache. Sofort kamen ihr Bilder in den Sinn von den Drachen aus alten Sagen; mächtige geschuppte Riesen, die einen Berg Gold bewachten und jeden zu Asche verbrannten, der ihrem Schatz zu nahe kam. Jetzt verstand sie endlich, was gerade passiert war.
 

Sie war für Haku der Berg von Gold, sein Schatz sozusagen. Den wollte der Drache nicht mehr hergeben, nachdem er ihn endlich gefunden hatte. Und – um im Bild zu bleiben – einen Moment später kam schon der kühne Ritter herbei geschwommen, der dem Drachen seinen Schatz rauben wollte. Kein Wunder, dass er so aufgebracht war! Chihiro war so wütend auf sich selbst; Da träumte sie ständig von ihrem weißen Drachen und kaum stand er vor ihr, behandelte sie ihn wie einen normalen Menschenmann. Das musste schiefgehen! Wenigstens hatte er ihr die Chance gelassen, es das nächste Mal besser zu machen. Und das würde sie! Sie wusste nun, was der Drache wollte. Bei ihrer nächsten Begegnung würde sie eine Antwort parat haben. Jetzt musste sie aber erst einmal Yaro in dem schlammigen Wasser finden, bevor ein Unglück geschah. Das Wasser schien ihre Gedanken zu kennen. Sanft, fast schon behutsam, wurde sie von einer starken Strömung gepackt und auf das Ufer geschleudert, in Sichtweite ihrer Kommilitonen. Sofort wurde sie gefunden, es entstand ein riesiges Geschrei und durcheinander. Erschöpft blieb Chihiro einfach liegen. Ihre Augenlider wurden mit einem Mal so schwer, sie hatte gar nicht bemerkt, wie viel Kraft das alles gekostet hatte. Kurz bevor ihre Augen einfach zufielen, sah sie, wie Yaro neben ihr aus dem Wasser kletterte.
 

„Meister Haku, Meister Haku!“ Kaum war er auf dem Balkon in der obersten Etage des Badehauses gelandet, umschwärmte ihn schon eine Schar Frösche. Sie warteten kaum ab, dass er sich in seine menschliche Gestalt verwandelt hatte und plapperten aufgeregt durcheinander: „Es ist furchtbar, ihr müsst etwas tun! Die Füchse! Sie sind überall, sie schmeißen mit Reis um sich und betrinken sich mit Sake. Sie lassen sich auch nicht davon abhalten, sie sagen die Menschen haben es ihnen geschenkt. Alles ist dreckig, alles stinkt nach Sake. Tut doch was, Meister Haku!“ Das Stimmgewirr folgte ihm, als er schon längst auf seinem Weg in die unteren Stockwerke war wie ein Schwarm Fliegen.
 

Das Chaos war wirklich enorm. Überall war Reis verteilt, natürlich besonders in allen Becken, damit er im warmen Wasser schön quellen konnte. Ein Luftgeist schüttelte zu Hakus Rechten gerade genervt Reiskörner aus seinem Körper. Yunas, Aufseher und das übrige Personal rannten wie aufgescheuchte Hühner durch alle Gänge; ein Teil versuchte das Chaos einzudämmen, der andere versuchte die flüchtigen Unruhestifter zu fangen. Rin stand an der Spitze der Verfolger und hatte sich mit einem großen Netzköcher bewaffnet, der sonst benutzt wurde um Dreck aus den ganz großen Becken zu fischen. Jetzt blies sie damit zur Fuchsjagd.
 

Die aufmüpfigen Inari kamen Haku gerade recht. Seine Laune hatte schon vor seiner Ankunft ihren Tiefpunkt erreicht, er war so unglaublich wütend auf sich selbst und enttäuscht von dem Treffen mit Chihiro. Diese Wut musste weg, damit er wieder klar denken konnte. Seine Aura leuchtete eine Sekunde lang gleißend hell auf, dann war er wieder verwandelt in seine Drachengestalt. Gnadenlos machte er Jagd auf das dreckige Dutzend Füchse, seine schlanke Gestalt schoss wie ein Pfeil durch die große Halle. Seinen Schweif nutzte er dabei wie eine Waffe und erwischte damit einige der Inari, die sofort K.O. zu Boden gingen. Die kurze Treibjagd fand ein Ende, als er den Anführer der Aufrührer mit seiner Pranke zu fassen bekam. Ein junger Fuchs, fast noch ein Kind mit wuscheligem Haare und einem buschigen Schweif, lag vor Angst zitternd auf dem Rücken unter dem Drachen, Todesangst schien aus seinen grünen Augen. „Bitte…. Nicht…“, quietschte die kindliche Stimme, bis sie schließlich verstummte vor Panik. Der Drache senkte seinen Kopf, seine Schnauze berührte fast das Gesicht des Fuchses als er knurrte: „Verschwindet. Sofort. Mit all eurem Unfug.“ „J-Ja“, hauchte sein Opfer. Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, schmiss er den kleinen Fellball in Richtung des Ausgangs. Es dauerte keine drei Minuten und der Fuchszauber hatte das Tohuwabohu beseitigt und die Verursacher waren stiften gegangen.
 

Die Wut des Drachens war noch nicht verraucht, immer noch funkelten die grünen Augen voll Zorn. Die meisten Gäste waren ohnehin schon geflohen, auch der Großteil des Personals. Rin war eine der wenigen Mutigen, die geblieben waren. Schließlich verwandelte sich Haku wieder in seine menschliche Erscheinung zurück. „Sag mal, war das wirklich nötig gewesen?“, fragte die junge Frau, während sie auf Haku zugelaufen kam. Er nahm kaum Notiz von ihr, drehte sich um und machte sich auf den Weg in sein Quartier. Rin folgte ihm, sie musste rennen, um ihn einzuholen. „He, ich hab was gefragt. War das wirklich nötig? Du hast fast die halbe Einrichtung zerstört beim Einfangen der Füchse.“ Schneidend antwortete er: „Du wolltest doch, dass ich den Inari Manieren beibringe, oder?“ Sie waren nun schon ein ganzes Stück gelaufen und hatten den öffentlichen Bereich des Badehauses verlassen. Jetzt, da sie unter sich waren, konnte sie vertraulicher mit ihm sprechen. „Ich glaube kaum, dass du das nur wegen der Füchse so wütend bist. Was ist passiert? Hat der alte Eremit Ärger wegen des Lavendels gemacht?“ Irgendwas wurmte den Drachen gewaltig, stellte Rin in Gedanken fest. So aus der Fassung hatte sie ihn lange nicht erlebt, nicht seit…
 

„Es ist nichts“, knurrte Haku und setzte seinen Weg unbeirrt fort. „Es ist etwas mit Sen“, stellte Rin nüchtern fest. „Das ist das einzige, was dich so aus der Fassung bringt.“ „Es ist nichts“, wiederholte Haku stur und war erleichtert, endlich die Tür zu seinen Räumen zu erreichen. „Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, du hast sie getroffen, warst unwiderstehlich drachig und du selbst und jetzt ist alles ein Scherbenhaufen.“ Er knallte die Tür hinter sich zu und verbannte so auch Rins Stimme. „Du weißt, wo du mich findest, wenn du einen Rat brauchst“, klang es dumpf durch das schwere Holz. Dann verschwand die Stimme, er hörte nur noch sich entfernende Schritte auf dem Flur.
 

Haku machte sich nicht die Mühe das Licht anzumachen. Die Dunkelheit tat seiner geschundenen Seele gut, sie beruhigte ihn. Er hatte sich wie ein kompletter Idiot verhalten. Ja, er war unwiderstehlich er selbst gewesen. Chihiro hatte recht, es war viel Zeit vergangen und er wollte es nicht wahrhaben. Er wollte sie einfach nur bei sich haben. Jetzt blieb ihm nur die Hoffnung, dass es ein zweites Mal geben würde und er es besser machen konnte. Es lag an ihr, ob sie ihn wiedersehen wollte. Er würde ein Auge auf sie haben, während sie an seinem Fluss weilte. Aber er wünschte sich gerade nichts sehnlicher als von Chihiro in ihrem Leben gewollt zu werden. Sie sollte ihn wieder rufen. Und dann wäre er zur Stelle. Weniger drachig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  einfach_Antonia
2018-06-30T14:43:29+00:00 30.06.2018 16:43
Okay O.O
Wie hoch stehen die Chancen, dass du diese Fanfic fortsetzt?
Ich habe sie gerade entdeckt und mich doch ein wenig in deinen Schreibstil und deine Idee verliebt.

Natürlich hoffe ich sehr, dass es hier weitergeht, ich muss wissen wie das mit den Beiden weitergeht *-*
Yaro kann ich übrigens auch nicht leiden, I feel you, Haku.

Liebe Grüße
Antonia
Von:  BlackAngie
2017-04-14T21:40:56+00:00 14.04.2017 23:40
So wunderschön 😍
Ich hoffe es kommt schnell wie möglich ein neues Kapitel 😍
Daran kann man sich einfach nicht satt lesen😍
Antwort von:  Seelenfinsternis
14.04.2017 23:51
^^° Ich kann nix versprechen, irgendwann sicher, wenn ich wieder Zeit und Muse habe
Antwort von:  BlackAngie
14.04.2017 23:59
Freu mich jetzt schon😊 hoffe die Muse lässt sich keine zeit 😉
Von:  AnnaKyoyama
2017-01-12T16:11:59+00:00 12.01.2017 17:11
Uhhh ein neuen Kapitel :D
Ohha, da ist etwas schief gelaufen bei dem treffen :/

Nun die Situation zwischen den beiden kann man sich richtlig Bildlich vorstellen.
Ich hoffe so sehr das die zwei wieder zusammen finden :(

Und das Haku ein Problem mit Yaro hat kann ich mir richtig vorstellen...
Es muss schwer für ihn sein ihn nicht direkt ertrinken zu lassen :)

Diese Beschreibung von Haku´s Drachen Charakter ist einfach herlich und wunderschön beschrieben.
Auch das er Chihiro als seinen Schatz beschreibt finde ich total toll.

Ich kann kaum das neuen Kap abwarten :D

Lieben Grüße
AnnaKyoyama
Antwort von:  Seelenfinsternis
12.01.2017 17:24
Das ist in der Tat suboptimal abgelaufen ^^
Ertrinken lassen ist glaube ich noch viel zu harmlos gedacht - wenn ein Drache zornig ist, dann aber so richtig.

Ich fürchte es dauert noch ein kleines bisschen mit Nachschlag, aber so wundervoll ausführliche Kommis motivieren mich immer, die knappe Zeit zum Schreiben zu nutzen :)


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