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Two Worlds Collide

Byakuya x Renji
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen,

ich hoffe, ihr freut euch auf mehr "Familie" ;)

Viel Spaß beim Lesen!

LG
yezz Komplett anzeigen

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Resümee

Renji richtete sich auf und atmete tief durch. "In Ordnung. Versprich mir, du passt das nächste Mal besser auf, wohin mit deinen Patschehändchen", erleichtert lachte er, dann drehte er sich zu dem Rest im Wohnzimmer um und runzelte die Stirn. "Was machst du da Izuru?", wollte er dann mit verengten Augen wissen. Der Blonde klappte langsam das Album zu, welches auf seinem und Byakuyas Schoß gelegen hatte. "Nichts?!", die Antwort war doch mehr eine Frage gewesen, während er langsam das Album neben dem Sofa auf den Boden ablegte.
 

"Das sah mir aber nicht nach 'nichts' aus", der Rothaarige stemmte die Hände in die Hüften. „Ein altes Fotoalbum, das mir Ukitake mitgegeben hat...“, gestand Izuru, wusste er doch, wie gerne Renji einige dieser Fotos verbrennen würde. „Hast du...?“, doch der Blonde schüttelte sofort vehement den Kopf. „Nur vorzeigbare Bilder, Renji.“ Der Rothaarige schnaufte noch kurz und ließ sich dann in einen Sessel fallen. Dabei fixierte er Tōshirō. „Dann zu dir. Wer ist die Kleine?“, fragte er mit breiten Grinsen, während der Jüngste im Raum begann, rot zu werden. „Renji, lass ihn“, bat Izuru und schnalzte mahnend mit der Zunge.
 

„Nein. Ich will wissen, für wen ich mir fast die Nase gebrochen habe“, erklärte Renji. Tatsächlich begann sich auch bereits ein Bluterguss unter dem linken Auge auszubreiten. „Apropos. Das solltest du dringend kühlen“, riet Shūhei und fuchtelte mit seiner unverletzten Hand in Richtung Renji. Dieser warf ihn einem Blick zu, den man getrost als Warnung verstehen konnte. Doch dann schien dem Therapeuten etwas in den Sinn zu kommen. „Moment! Wo ist Rukia und dieser... ach, dieser orangehaarige Krawallmacher?“
 

Izuru stand etwas nervös auf. „Ich bring mal lieber das Fotoalbum nach oben“, damit setzte er sich in Bewegung. Doch zu seinem Pech musste er am Sessel vorbei, auf dem Renji saß, dieser fasste ihn am Handgelenk und hob auffordernd eine Augenbraue. „Sie... bringt ihn nach Hause?“, wieder mehr eine Frage als Antwort. „Seit wann bringt die Frau den Kerl heim?“, wollte er wissen. „Ach, du kennst doch Rukia. Sie schlägt jeden zu Klump, der ihr ungewollt zu Nahe kommt“, versuchte Shūhei die Situation mit einem Scherz zu entspannen. Doch Renji blickte nun zwischen Izuru, den er immer noch am Handgelenk gepackt hielt, und Shūhei hin und her. „Ok. So langsam werde ich echt sauer. Ihr beide wusstet also von Rukia und diesem.... VERDAMMTE KACKE, wie heißt dieser Penner überhaupt?!“, rief Renji und richtete sich etwas im Sessel auf. Byakuya hingegen dachte schmunzelnd, dass Renji die Rolle als 'großer, besorgter Bruder' durchaus stand.
 

„Ichigo“, antwortete Izuru. „Nein danke. Ich habe gerade echt keine Lust auf Erdbeeren. Was soll das?“, fragte Renji unwirsch und runzelte die Stirn. Tōshirō hingegen konnte nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken. "Nein, Mann", der Violetthaarige verdrehte die Augen, während er behutsam die Arme verschränkte. "Der Typ heißt so. Ichigo Kurosaki." "Wie diese Klinik?", fragte Renji nun verdutzt. "Richtig. Das ist der Vater", bestätigte Shūhei. Renji fuhr sich durch die Haare. „Scheiße... Glaubt ihr, der wird mich rechtlich dafür belangen?“, fragte er jetzt unsicher. „Unsinn“, schaltete sich jetzt Byakuya ein. „Das war ein Unfall und er war derjenige, der Ärger machen wollte.“
 

Izuru nickte, als Renji sein Handgelenk losließ. „Richtig. Er wollte sich eigentlich noch entschuldigen, aber wir wollten euch nicht stören“, erklärte er und blickte zwischen Byakuya und Renji hin und her. „Du warst ja ganz schön aufgebracht“, fügte er schnell hinzu, als er die Zweideutigkeit seiner Worte begriff. Schnell lief der die Treppenstufen zur oberen Etage hoch.
 

Mit einem Räuspern erhob sich Byakuya. „So ereignisreich der Abend war, ich denke, ich sollte mich so langsam auf den Heimweg machen.“ Höflich verabschiedete sich der Schwarzhaarige von den Anwesenden, danach stand Renji auch auf und folgte ihn in den Flur. „Ich fahr dich“, bot er an. „Was? Nein. Auf keinen Fall. Ich rufe einen Fahrer, der mich vor dem Dojo abholt“, wehrte Byakuya ab. „Um die Zeit ist dort doch keine Menschenseele mehr. Wie willst du jemandem weismachen, dass du so lange trainiert hast?“, fragte Renji und sah ihm mit erhobener Augenbraue an.
 

Byakuya musste zugeben, dass das durchaus ein Punkt war. „Und wie soll ich deiner Meinung nach argumentieren, dass mich jemand Fremdes nach Hause fährt?“, wollte er jetzt wissen, denn er wollte dem Rothaarigen nicht unbedingt bestätigen, dass er den Teil seines Plans nicht durchdacht hatte. „Hmm... Vielleicht bist du mit ein paar vom Kendo noch essen gegangen?“, als er Byakuyas skeptischen Blick sah, fuhr er fort. „Vielleicht zur Feier, dass du wieder am Start bist?“ Der Schwarzhaarige musste leicht schmunzeln. „Ich glaube nicht, dass Zaraki oder Madarame es feiern, wenn ich 'wieder am Start' bin“, bemerkte er sarkastisch. „Na, dann wird es Zeit, dass sie es tun“, grinste Renji und schnappte sich ungefragt Byakuyas Sporttasche und ging, nachdem er den Autoschlüssel aus dem Korb geangelt hatte, einfach nach draußen. Byakuya blieb seufzend und kopfschüttelnd zurück.
 

Byakuya überlegte, wie er den Therapeuten davon überzeugen konnte, ihn ein paar Straßen weiter aussteigen zu lassen. „Was auch immer du dir gerade versuchst zu überlegen, vergiss es“, erklang Tōshirōs Stimme hinter ihm. Byakuya drehte sich um und sah den Weißhaarigen mit verschränkten Armen gegen die Wand gelehnt stehen. „Er ist ein richtiger Sturkopf und wenn sich eine Idee da oben festgesetzt hat“, dabei tippte er sich gegen die Stirn, „dann muss man da durch. Sei froh, wenn er dich nicht noch bis vor die Haustür bringt“, lachte er dann. Byakuya legte leicht verzweifelt den Kopf in den Nacken. [style type="italic"]Wie sollte er aus der Nummer wieder rauskommen?[/style] „Ja“, grinste der Jüngere ihn an. „So ähnlich geht’s uns regelmäßig.“ Dann drehte er sich wieder um und ging ins Wohnzimmer, vermutlich, um sich das Fußballspiel weiter anzuschauen.
 

Byakuya drehte sich wieder zur Tür, öffnete sie und trat hinaus in die kühle Herbstluft. „Na endlich. Ich dachte schon, dir gefällt es so sehr bei mir, dass du einziehen möchtest“, grüßte ihn Renji mit einem breiten Grinsen. „Vielleicht wirst du es nicht glauben, aber ich finde es sehr behaglich bei euch“, gestand der Angesprochene, schaute dem Rothaarigen dabei jedoch nicht in die Augen. Der gluckste nur vergnügt vor sich hin. „Beengt meinst du eher, oder?“, dabei ging er um das Auto herum, um auf dem Fahrersitz Platz zu nehmen.
 

„Nun ja. Das Platzangebot ist nicht überwältigend, aber dennoch behaglich“, beharrte Byakuya auf seine vorherige Aussage. „Aber wie kommt es, dass du so ein kleines Zimmer hast? Sind alle Zimmer so klein?“, ließ er sich nun doch von seiner Neugierde leiten. Renji lachte wieder. „Nein. Die anderen Zimmer sind größer. Momo und Rukia teilen sich eins, sonst haben alle ihr eigenes Zimmer. Meins war eher als Haushaltsraum geplant, aber es erfüllt seinen Zweck“, erklärte Renji. Byakuya runzelte mit der Stirn. „Aber hätte nicht eher einer der anderen das kleinere Zimmer nehmen sollen? Immerhin bist du ja derjenige, der für das Meiste aufkommt und Familienoberhaupt ist.“ Zumindest kannte er es so aus seiner Familie. Doch verschwieg er Renji, dass seine Räumlichkeiten ungefähr den Ausmaß von Renjis ganzer Wohnfläche hatte.
 

„Nein, finde ich eigentlich nicht. Die anderen gehen noch zur Schule, müssen daher lernen und halten sich länger in ihren Zimmern auf. Wenn ich zu Hause bin, bin ich eher selten in meinem Zimmer. Warum sollte ich dann ein Großes blockieren? Völlig unsinnig. Außerdem passt ja alles dort hinein“, verteidigte Renji seine Zimmerwahl, während er an einer roten Ampel hielt.
 


 

Byakuya hatte ihm den Weg dirigiert und Renji ließ ihn ein paar Meter vor dem Haus aussteigen. Natürlich nicht, ohne ihm noch einen Abschiedskuss zu geben. Während er den Rückleuchten hinterher sah, ebbte das leichte Kribbeln in seinem Bauch ab, welches vom Kuss wieder neu entfacht worden war. Tief atmete Byakuya durch, schulterte seine Tasche und lief die paar Meter zum Anwesen seines Großvaters, welches noch hell erleuchtet war.
 

„Du kommst spät“, kaum hatte er die große Eingangstür hinter sich geschlossen, hörte er die Stimme von Ginrei Kuchiki hinter sich. „Verzeihung Großvater, Madarame kam noch auf die glorreiche Idee, zur Feier meiner Wiederkehr in ein Restaurant zu gehen“, griff er Renjis Ausrede auf und war schlagartig dankbar für die Idee des Rothaarigen. Zudem war er ausnahmsweise darüber erleichtert, dass man ihm lehrte, seine Emotionen nach außen hin im Griff zu behalten. Was ihm bei Renji immer öfter nicht gelang, funktionierte jedoch bei seinem Großvater wie im Schlaf. [style type="italic"]Vielleicht, weil ich meine Emotionen gar nicht vor ihm verstecken möchte[/style], kam ihm in den Sinn, doch schob er den Gedanken sofort wieder auf Seite und blickte seinem Gegenüber fest und dennoch ausdruckslos in die Augen.
 

„In Ordnung“, kam es von dem Älteren zu Byakuyas Erleichterung. Doch dann drückte er ihm einen dicken Ordner in den freien Arm. „Das sind die Berichte aus der Zeit, die du versäumt hast. Bevor du deine Stelle wieder antrittst, erwarte ich von dir, dass du alles gelesen hast“, stellte er mit grimmiger Stimme klar, drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand in seinen Räumlichkeiten im Erdgeschoss. Byakuya schluckte. Kein 'Gute Nacht' oder sonst etwas. Byakuya griff den Ordner fester und warf sich die Tasche wieder über die Schulter, dann begab er sich in das erste Stockwerk, wo sich seine Räume befanden.
 

Umgezogen lag er im Bett und starrte an die Decke. Die Bilder vom Abend liefen vor seinem inneren Auge ab. Das fröhliche Abendessen, das Gerangel mit diesem Ichigo, seine Furcht davor, dass sich Renji ernsthaft verletzt haben konnte, als dieser regungslos auf dem Boden gelegen hatte. Er spürte immer noch, wie die Furcht sich eisig um sein Herz gelegt hatte. Dann der Kuss, die folgenden Küsse, das Verlangen in Renjis Augen. Byakuya seufzte wohlig auf, als er daran dachte, wie Renji ihn angefasst hatte. Wenn er ein Resümee ziehen musste, war es trotz allem ein schöner Abend gewesen. Vielleicht sogar einer der Schönsten in letzter Zeit. Auch wenn er seine Vorsätze, seine Prinzipien über Bord geworfen hatte, glaubte er nicht, dass er das bereuen würde. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief er ein.



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