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The Sound of Your Heartbeat

OC x OC
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
1. Lied: And the Snakes Stars to Sing von Bring Me the Horizon
2. Lied: World War Me von Theory of a Deadman Komplett anzeigen

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Aufkommende Aggressionen

Aufkommende Aggressionen

Zu Hause angekommen schmiss ich meinen Rucksack aufs Sofa und stapfte in die Küche. „Hey, was ist denn dir über die Leber gelaufen?“, fragte mich SeySey, welche soeben aus dem kleinen Tonstudio kam. „Ach, lasst mich einfach alle in Ruhe“, grummelte ich und kramte im Kühlschrank nach etwas essbarem. SeySey’s fragender Blick lag immer noch auf meinem Rücken. „Da ist so ein Spasti der meint, dass ich ihn verfolgen würde, nur weil ich mit ihm in den gleichen Kursen bin!“, begann ich schon zu wettern und schmiss die Tür wieder zu. „Dafür kann der Kühlschrank nun auch wieder nichts“, meinte Brian und ging kopfschüttelnd in sein Zimmer. Ich hingegen setzte mich an den kleinen Tisch und starrte die Wand vor mir böse an. Im Kühlschrank hatte ich nichts Gutes gefunden, also musste ich jetzt überlegen, was ich essen sollte. Der einfachste Weg wäre gewesen, sich etwas aus dem Restaurant kommen zu lassen, doch ich wusste ganz genau dass der arme Kellner, welcher das Essen hochbrachte, meiner schlechten Laune hilflos ausgeliefert war. Die Blondhaarige setzte sich mir gegenüber. „Und wie war dein Tag sonst?“, wollte sie wissen. „Nervig“, brummte ich und sank ein bisschen in meinen Stuhl zurück. „Da ist so ein Mädchen, das mir heute auf Schritt und Tritt gefolgt ist. Sie ist nett, aber es geht einem echt aufn Sack! Außerdem ist sie größer als ich…“ Meine Sitznachbarin lachte auf. „Na das ist ja auch nicht so schwer.“ „Hey, ich bin über den Sommer noch ein ganzes Stück gewachsen, also lach nicht!“ SeySey schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln. „Das wird schon wieder werden. Immerhin war das heute dein erster Schultag. Es ist doch normal dass man sich nicht gleich super mit allen versteht“, meinte sie dann. Ich nickte ihr nur knapp zu. „Hast ja Recht… Aber dieser kleine Wichser… Wenn der Morgen wieder so anfängt bekommt der noch eine aufs Maul.“ Meine Augen begannen düster zu werden. „Warte, was? Sag nicht dass du dich an deinem ersten Tag schon mit jemanden geprügelt hast?!“, fragte sie fassungslos. „Ich hab doch nicht damit angefangen“, verteidigte ich mich pampig. Die Schlagzeugerin ließ den Kopf auf die Tischplatte sinken. „Na, das fängt ja echt super an. Lass bloß Rico nichts davon erfahren, sonst macht er dich einen Kopf kürzer.“ Ein abfälliges Tze verließ meine Lippen. Das Mädchen stand auf und ging in ihr Zimmer und ließ mich somit alleine in der Küche sitzen. Leicht trommelte ich mit den Fingern auf dem Tisch herum. Was sollte ich jetzt machen? Vielleicht sollte ich mich mit ein paar Gangmitgliedern treffen und da meinen ganzen Frust raus lassen… Außerdem hatte ich dann auch etwas Gesellschaft beim Essen. Kurzerhand raffte ich mich auf, nahm meinen Geldbeutel aus dem Ranzen, schnappte mir eine Jacke und meine Autoschlüssel und verließ unsere Wohnung.
 

Erst einmal den Kopf frei kriegen.
 

In der Tiefgarage angekommen stieg ich schnell in den Wagen und fuhr los in Richtung Halle. Zum Laufen war ich wirklich zu faul und mit dem Auto ging es nun mal schneller. In meinem Radio lief And the Snakes Starts to Sing von Bring me the Horizon und ich summte leise die Melodie mit. Der Song beruhigte mich irgendwie immer wenn ich aufgebracht war. Auf den Straßen war nicht so viel los und daher kam ich auch schnell bei dem leer stehenden Gebäude an. Unterwegs fuhr ich an ein paar Mitgliedern vorbei, welche zunehmend mehr wurden, je näher ich dem Gebäude kam. Angekommen stieg ich schnell aus und schmiss mit einem lauten Knall die Tür zu. „Na, wer begehrt uns denn hier?“, lachte ein Schwarzhaariger, welcher gerade aus der Tür getreten kam. „Hey“, begrüßte ich ihn und tauschte mit ihm einen Handschlag aus. „Habt ihr noch was zu essen da?“, fragte ich, nachdem ich durch die Tür getreten war. Der Schwarzhaarige folgte mir. „Eh, keine Ahnung. Wir hatten eben nen Haufen Pizzen geholt. Vielleicht ist noch was übrig. Ich geh mal nachgucken.“ Dankbar nickte ich und begrüßte andere Mitglieder, welche sich sofort zu mir umgedreht hatten, nachdem sie meine Stimme gehört hatten. „Jo Akage. Was machst du denn hier? Ich dachte du kommst nicht mehr sooft?!“, fragte mich Soruto, welcher plötzlich aus einem der Gänge aufgetaucht war und sie zu mir gesellte, als ich mich auf einem der Sofa’s niederließ. „Hm.. Ja ich weiß. Aber das letzte Mal ist auch schon wieder ein paar Tage her. Außerdem hatte ich schlechte Laune“, grummelte ich. Der Schwarzhaarige von eben war wieder aufgetaucht und hielt mir eine Schachtel entgegen. „Das ist alles was ich auftreiben konnte. Kann sein, dass die jetzt aber kalt ist“, meinte er entschuldigend. „Macht nichts. Hauptsache Essen.“ Ich nahm die Schachtel ab und spähte hinein. Aufgetrieben hatte er zwei Stücke Salami, drei Stücke mit Peperoni und dann noch ein Stück mit Schinken. Naja, wenigstens etwas. Soruto lehnte sich in der Lehne zurück und auch die anderen die bei uns saßen hörten mit ihren Beschäftigungen, welche lediglich aus dem Spielen am Handy bestanden, auf und sahen mich fragend an. „Warum schlechte Laune?“, fragte Soruto als Erster. „Ich Spießer hab mich dummerweise dafür entschieden jetzt noch ein Jahr zur Schule zu gehen und da gibt’s nen Typen der heute schon eine auf’s Maul von mir bekommen hat. Wenn er morgen wieder mit dem Scheiß anfängt, dass ich ihn stalken würde fängt er noch eine!“, brummte ich und stopfte mir ein Bissen Pizza in den Mund. Ein einheitliches Lächeln machte die Runde. „Du gehst zur Schule? Du?“, lachte ein Braunhaariger mit einem Sidecut auf. „Ja… Ich weiß das hört sich bescheuert an“, meinte ich mit einem Kopfschütteln. „Und der Typ hat keinen Plan wer du bist?“, hakte ein anderer nach. „Ne. Woher denn? Außerdem seh ich doch jetzt normal aus. Mich würde keiner mit euch in Verbindung bringen, es sei denn man würde das Tattoo sehen“, meinte ich und deutete bei dem Wort normal auf meine Haare. Diese hatte ich vor ein paar Tagen einheitlich gefärbt, sodass meine normale Haarfarbe wieder raus wachsen konnte. Nur wenige in der Gang wussten, dass ich in einer Band mitspielte und das war auch besser so. Klar, ab und an sang ich mal vor mich hin und das war ja auch nicht der Rede wert. Nur die Mitglieder die ich schon lange kannte, kannten auch meine Bandkollegen. Damals, als die Band noch in den Startlöchern stand und zunehmend berühmter wurde, hatte man mich schon ab und an mal darauf angesprochen, dass es ja einen Typen gab, der sich wie ich nannte und auch noch eine ähnlich bis gleiche Frisur hatte. Als ich dann als Ausrede meinte der Typ würde mich kopieren, glaubte mir zwar nicht jedes Mitglied, dennoch ein großer Teil und damit war das Thema beendet. Tsurī hatte auch nie von meinem Leben als Sänger gewusst. Ich vertraute wirklich nur wenigen Personen, da immer die Gefahr bestand, dass jemand irgendwelche Fotos von mir machte, mich aushorchte oder sonstiges und das alles meiner Karriere schaden konnte. Oke, was die Aggressionsgeschichten anging so war ich selbst dran schuld, wenn sich mein Image verschlechterte. Ich konnte aufdringliche Personen und Paparazzos einfach nicht ausstehen und wenn sie mir mal auf die Nerven ging oder mich provozierten war es auch ihr Problem dass ich mal zuschlug. Mittlerweile hatte sich mein Verhalten schon gebessert, aber so ab und an hatte ich noch meine Austicker. „Wenn du willst, können wir dem Wichser mal nen Besuch abstatten“, schlug der Braunhaarige mit dem Sidecut vor. „Ach was, mit dem werd ich schon alleine fertig. Und sollte ich ihm mal so in der Stadt antreffen, gehe ich ihm einfach aus dem Weg oder so…“ Soruto lachte auf. „Haha, du würdest einer Prügelei nie aus dem Weg gehen.“ Ich verdrehte die Augen. „Ja gut, ich kann‘s ja versuchen…“, murrte ich und aß weiter. „Aber sollte der Typ weiter aufmucken dann kannst du uns ruhig Bescheid sagen.“ Ich nickte, musste jedoch lachen. „Wieso denkt jeder dass ich irgendwie ein Weichei geworden bin?“ Die Jungs mir gegenüber wehrten sofort ab. „Das hat doch keiner gesagt. Es war ja nur ein Vorschlag“, meinte ein Blondhaariger neben mir, der auf einem Sitzsack kauerte. „Aber seit der Sache mit Tsurī…“ Ich verschluckte mich augenblicklich. „Josh, musste das jetzt sein?“, fuhr der Braunhaarige mit dem Sidecut den Schwarzhaarigen an, der mir die Pizzastücke gebracht hatte. „Sorry… Aber irgendwie wirkst du so… geknickt. Seitdem es hier die Runde gemacht hat, dass er sich so zugedröhnt hat, dass er schlussendlich daran verreckt ist, weiß niemand wie man mit dir reden sollte…“ Ich riss meine Augen auf. „Ganz normal?! Nur weil mein Ex tot ist, heißt das nicht dass ich hier jetzt die Memme spiele und am laufenden Band rum heule!“ Meine Stimme wurde immer lauter und ich knallte den Karton auf den kleinen Tisch vor mir. „Meine Fresse! Nicht nur dass an meiner Stärke gezweifelt wurde, weil ich mich geoutet habe, jetzt kommt auch noch hinzu dass ich anscheinend verweichliche nur weil sich der Wichser ne Überdosis gegeben hat. Und am besten war auch noch der Grund dazu dass ich ihn an den Abend so verdroschen hab. Man, man, man.“ Ich war außer mir vor Wut. Jetzt kam der Scheiß auch noch dazu. Was war das denn bitteschön für ein behinderter Tag? Ja gut, es war Montag, aber das sollte nichts heißen. „Jetzt steiger dich doch nicht so da rein…“, versuchte Soruto mich zu beruhigen. „Nein man, das geht mir echt gegen den Strich! Erst der bekackte Tag in der Schule und jetzt das.“ Josh blickte verunsichert unter sich. „Tut mir leid“, murmelte er. Ich knirschte nur noch einmal mit den Zähnen, atmete dann tief ein und langsam wieder aus. „Schon gut“, meinte ich und massierte mir den Nasenrücken. „Am besten wir lassen das Thema, sonst geh ich hier wirklich noch an die Decke… Gibt’s sonst was Neues?“, fragte ich in die Runde und schloss meine Augen. „Nun ja… Dein Nachfolger spielt mit dem Gedanken seinen Posten abzugeben und aus der Gang auszutreten…“, ließ mich Soruto wissen. „Was?“, fragte ich verwundert und blickte ihn fragend an. „Ja. Seit er mit dieser komischen Tussi zusammen ist, ist er voll zahm geworden“, pflichtete ihm der Braunhaarige mit dem Sidecut bei. „Das kann nicht sein. Warum sollte Chi sowas machen?“, fragte ich mich eher selbst. Chi war einer meiner ersten Freunde hier gewesen und ich vertraute ihm wirklich maßlos. Aus dem Grund hatte ich ihm damals, als ich von meinem Posten zurücktrat, das Kommando über alles gegeben. Chi wurde daraufhin zu Chikage und hatte meines Erachtens auch eine sehr gute Führungsposition gehabt. Warum sollte er nur wegen einem Mädchen aus der Gang austreten? Das war nicht der Chi den ich kannte. Irgendwas musste mit ihm passiert sein seitdem ich nicht mehr allzu oft da war. Mir war gar keine Veränderung aufgefallen. „Ich rede nachher mal mit ihm. Hatte er denn schon was Genaueres gesagt?“ Meine Gegenüber schüttelten alle den Kopf. „Wirklich komisch“, murmelte ich. Wir unterhielten uns noch ein wenig weiter und gingen den unangenehmeren Themen gekonnt aus dem Weg. Meine Laune besserte sich auch von Minute zu Minute und schon bald lachte ich mit meinen Freunden über Sachen die während meiner Abwesenheit passiert waren. Es war schön einfach mal wieder alles um sich herum zu vergessen und einfach im Sofa zu liegen und zu quatschen. Aber lange sollte dieses schöne Gefühl nicht anhalten, denn als es bereits anfing zu dämmern klingelte mein Handy. „Wo bist du?“, kam als Begrüßung von meiner Schlagzeugerin. „Bei meinen Freunden, warum?“ „Schon vergessen dass wir heute das Meeting mit dem Produzenten ist?“ Ich seufzte auf. „Ja, aber total. War das wirklich heute Abend?“, hakte ich nach und war schon aufgestanden. „Die Produzenten wollen so früh wie möglich einen Ausschnitt hören damit wir schon mal mit dem Planen vom neuen Album anfangen können. Du weißt dass es ne Zeit dauert, bis wir was Anständiges haben.“ Erneut seufzte ich auf. „Na gut, ich mach mich auf den Weg“, ließ ich sie wissen und legte auf. Mittlerweile war die Halle schon wieder sehr voll und die große Anlage lief am laufenden Band. „Leute ich muss los. Hab noch was zu erledigen. Ich rede das nächste Mal mit Chi, wenn ich wieder da bin. Solange müsst ihr gucken dass er keinen Scheiß macht, okay?“ Die anderen grinsten. „Klar doch Boss“, sagte Soruto. „Man jetzt sag das nicht ständig. Ich hab doch eh nicht mehr so viel zu sagen.“ „Egal“, grinste der Große. Ich musste darüber nur belustigt den Kopf schütteln und verabschiedete mich, dann machte ich mich auf den Heimweg. Da entspannte man sich mal ein bisschen von so einem Tag voller Strapazen und dann musste man schon gleich wieder Schuften… Wirklich anstrengend.
 

Am Hotel angekommen eilte ich schnell die Treppen hoch, um zur Wohnung zu gelangen. Dort warteten schon meine Bandkollegen ungeduldig auf mich. „Na endlich. Jetzt aber los! Der Call fängt in fünf Minuten an“, spornte uns unser Manager an. Rico hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah mich abwartend an. „Na wird’s bald?“ Ich rannte schnell in mein Zimmer und zog mir andere Klamotten an, da diese vom langen Tag schon ganz zerknittert und irgendwie dreckig aussahen. Ich schnappte mir ein schwarzes Tank top, eine gleichfarbige Hose und zog mir eine Beanie auf. Gerade als ich zum kleinen Zimmer in dem sich unser selbsteingerichtetes Tonstudio befand, gehen wollte, hielt ich im Flur an und betrachtete mich in dem langen Spiegel, welcher an einer Wand hing. Meinen Oberkörper zierten vereinzelt blaue Flecken.
 

Scheiße, wenn Rico das sieht bin ich geliefert!
 

Also eilte ich noch einmal schnell in mein Zimmer und kramte eine weiße Sweatshirtjacke aus dem Schrank. „Saki, jetzt beeil dich doch mal!“, rief SeySey, welche soeben im Raum verschwand. „Komme“, rief ich zurück und rannte zum Zimmer. Ein Glück hatten wir den Call mit dem Produzentin in unserer Wohnung verlegt, da ich es zum eigentlichen Tonstudio sehr wahrscheinlich nicht rechtzeitig geschafft hätte. „Und denkt dran, er muss von dem Song begeistert sein, sonst wird er dem Album nicht zustimmen“, erinnerte uns Rico. Ich verdrehte die Augen. „Das wird schon schief gehen“, meinte ich und stellte mich zu den anderen in die Kammer hinter die Glasscheibe. Einige Zeit später sah ich, dass Rico am Reden war, also sehr wahrscheinlich hatte der Call schon angefangen. „Hast du dich wieder beruhigt?“, fragte mich der Gitarrist neben mir. „Ja. Sorry wegen heute Mittag“, entschuldigte ich mich bei ihm. Brian wehrte das mit einer lässigen Handbewegung ab. „Nicht der Rede wert.“ Mit einem Klopfen an der Scheibe machte unser Manager sich bemerkbar. Wir konnten loslegen.
 

Wooh oh oooh this is world war me

Wooh oh oooh I will never find peace, I'm the only enemy
 

I'm the king of doubt, I fight it out all on the inside

I'm the poster child of denial, there's nothing I can't hide

I'm punching holes in walls because, I let it build up way too long, sabotage

Everything I ever had, and now I'm seeing red, there is no one else to blame,

but the voices in my head
 

Wooh oh oooh this is world war me

Wooh oh oooh I will never find peace

I look into the mirror and I hate what I've become

'Cause I'm the only casualty from damage that I've done

I'm the only enemy in world war me
 

I know you tried to show me the light, I feed on the darkness

I've lost control, I'm down in a hole, I'm broken and helpless

The noose is getting tight, so tight, will I make it through the night

It's time to surrender to myself and crawl out of this hell, the battles in my head, there is nobody else
 

Wooh oh oooh this is world war me

Wooh oh oooh I will never find peace

I look into the mirror and I hate what I've become

'Cause I'm the only casualty from damage that I've done

I'm the only enemy in world war me
 

How do you run away when you're the enemy

Knowing there's no way out, nothing's gonna save me now
 

Wooh oh oooh this is world war me

Wooh oh oooh I will never be free
 

Wooh oh oooh this is world war me

Wooh oh oooh I will never find peace

I look into the mirror and I hate what I've become

'Cause I'm the only casualty from damage that I've done

I'm the only enemy in world war me
 

Nachdem die letzten Akkorde verstummt waren sahen wir erwartungsvoll zu Rico. Dieser unterhielt sich noch ein bisschen, dann gab er uns ein Zeichen, dass wir rauskommen konnten. „Und? Haben sie zugesagt?“, fragte Andy sofort, als wir durch die Tür gestolpert kamen. Rico sagte zuerst nichts doch dann begann er zu grinsen. „Sie waren sehr begeistert von dem Lied.“ Wir begannen zu jubeln. Zum Glück hatte der Produzent zugestimmt. Wenn das heute nicht geklappt hätte wäre meine schlechte Laune wahrscheinlich wieder sehr schnell zurückgekommen. Nachdem wir noch ein paar wichtige Sachen besprochen hatten, machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer und setzte mich an meinen Laptop. Eigentlich total planlos durchstöberte ich ein paar Foren nach neuen Gerüchten die über unsere Band im Umlauf waren. Schon witzig was sich manche Hater einfallen ließen. Diese Leute hatten wirklich kein Hobby. Zum Ende hin öffnete ich meine Facebookseite und rang mich dazu durch, ein paar Informationen über den Wichser aus der Schule zu sammeln. Eigentlich konnte er mir ja egal sein, aber je mehr man über seinen Feind wusste, desto besser hatte man ihn in der Hand. Es dauerte auch nicht lange und ich wurde fündig. Mit den spärlichen Einrichtungen an seiner Privatsphäre war es ein Leichtes für mich etwas über ihn herauszufinden. Er war Basketballkapitän unserer Schulmannschaft und spielte schon seit einigen Jahren in einem Verein mit.
 

Typisch Macho. Irgendwie betrifft es doch immer die Sportler… Was genau machen die denn da mit einem, dass man so abdreht?
 

Ich überflog die Seite weiter und las mir einige Beiträge durch. Sah so aus, als würde er gerne auf Party’s gehen, denn einige seiner Freunde hatten Bilder in seiner Chronik verlinkt. Laut seinem Beziehungsstatus war er mit einem Mädchen namens Amber zusammen. Typisches It-Girl: strohblonde Haare, himmelblaue Augen, leicht gebräunte Haut und eine super schlanke Figur. Warum standen manche Typen immer auf solche Zahnstocher? An denen war doch wahrhaftig nichts dran! Aus dem Grundbedürfnis eines jeden Menschen stand ich auf und ging in die Küche um mir etwas zu trinken zu holen. Da ich keine Lust auf Wasser hatte und eh schon ein anstrengender Tag hinter mir lag, schnappte ich mir eine Dose Bier aus dem obersten Fach und verzog mich wieder in mein Zimmer. Was gab es besseres als ein kühles Bier zu trinken und Leute auszuspionieren? Ja oke, jetzt kam ich der Beschuldigung eines Stalkers wirklich nach, aber hätte er mich heute nicht so blöd angemacht würde ich um diese beschauliche Uhrzeit sicherlich etwas anderes machen. Ich nippte immer wieder an meinem Getränk und scrollte die Beiträge immer weiter herunter. Plötzlich, als hätte ich mir die Zunge verbrannt spuckte ich den Schluck aus, welcher sich gerade in meinem Mund befand. Das durfte doch echt nicht wahr sein… Der Typ… er… er hörte A Day to Forget???
 

Das ist jetzt ein schlechter Scherz! Ein gaaanz schlechter Scherz! Er hat herausgefunden wer ich bin und hat das jetzt nur hinzugefügt um mich zu trolln. Eine andere Erklärung gibt es dafür nicht. Nein, nein, nein! Und er war auch noch auf einigen Konzerten? Die ganzen Jahre zuvor… Jedes Mal.. hier? Auf dem Abschlusskonzert?... Oh nein… das darf doch nicht wahr sein. Das ist ein Alptraum!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2016-07-07T18:37:57+00:00 07.07.2016 20:37
Super Kapitel. Die Story wird vermutlich noch richtig spannend. Ich hoffe es geht bald weiter.
Antwort von:  Sakami-Mx
27.07.2016 10:23
Ja das wird sie bald. Bin schon fleißig am Schreiben^^ freut mich dass es dir gefällt :D


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