Zum Inhalt der Seite

So wie ein heller Stern

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Weit vor 13 Jahren

Weit vor 13 Jahren

Ein halbes Jahr war seit dem Abschied der Starlights und ihrer Prinzessin vergangen. Auf der Erde sollte nach dem Abschied der Vier alles in Richtung glückliche Zukunft laufen, doch der Schein, der heilen Welt trügt. Mamoru war zwar wie versprochen in Japan geblieben, aber das Interesse an Bunny schien mächtig gesunken zu sein. Die meiste Zeit verbrachte er auf Arbeit. Wenn er einmal nicht in der Klinik war, dann lernte er. Die Freundinnen merkten schnell, dass Mamoru mehr Zeit mit seinem Studium verbrachte, als mit seiner Verlobten. Doch was sie irritierte war Bunny. Sie störte es nicht im Geringsten. Im Gegenteil. Sie war froh, so wenig Zeit wie nur möglich mit ihm verbringen zu müssen. Aber selbst mit Bunny stimmte etwas ganz und gar nicht. Ja, sie unternahm weiterhin viel mit ihren Freundinnen, aber sie wirkte immer sehr in sich gekehrt. Wenn man sie darauf ansprach, versuchte sie sich in wilden Erklärungen. Selbst Minako kam nicht an ihre beste Freundin heran.
 

Haruka hatte einmal probiert mit ihr das Gespräch zu suchen, doch dieses scheiterte, als Bunny von den Starlights begann zu sprechen. Die Sandsteinblonde wurde sauer und versuchte gegen die drei aus einem anderen Sonnensystem zu reden. Doch in ihrer stürmischen Art bemerkte sie gar nicht, dass Bunny ruhig wurde und sich noch mehr verschloss. Erst als sie den Blick ihrer Prinzessin sah verstummte Haruka und versuchte zu retten, was es noch zu retten gab. Vergebens. Die Blondine bedankte sich für den Tee und verabschiedete sich schnell. Zu schnell, wie Ruka fand. Wenige Tage später trafen sich die Mädchen im Tempel. Sie wollten eine Lösung finden und versuchen ihre Freundin aufzumuntern. Auch Mamoru war bei diesem Treffen dabei. Er hatte vielleicht nicht viel Zeit in den letzten Monaten mit seiner Verlobten verbracht, aber auch er hatte ihre Veränderung bemerkt. Seine verstohlenen Blicke, die er stets mit Setsuna austauschte, verwirrten die Anderen.
 

Auf dem Nachhauseweg wurde der Erdenprinz dann von der Wächterin über Raum und Zeit abgefangen. „Setsuna.“ Sagte er erstaunt, als die Grünhaarige aus der Dunkelheit trat. „Mein Prinz, wir können so nicht weiter machen. Die Zukunft ist nicht uns bestimmt. Die Prinzessin leidet und der Silberkristall verliert seine Stärke. Wenn sich nicht bald etwas ändert, wird es die Zukunft, so wie wir sie gesehen haben nicht mehr geben.“ Der Schwarzhaarige seufzte auf. „Seien wir doch mal ehrlich, Setsuna. Die Zukunft existiert schon lange nicht mehr so, wie sie einst war.“ „So dürft ihr nicht denken! Denkt nur an die Kleine Lady.“ „Hör auf mich so förmlich anzusprechen. Das tust du im Bett auch nicht.“ Die Frau wurde bei seinen Worten rot um die Nase. Er hatte ja Recht mit dem was er sagte. „Aber Mamoru….wir…..wir dürfen das nicht.“ Versuchte sie sich zu rechtfertigen. Er lies keinen Protest zu. Mamoru ging auf sie zu und zog sie in seine Arme. „Bunny weis es.“ Flüsterte er ihr ins Ohr und die Grünhaarige erstarrte in seinen Armen. „Keine Angst, sie hat es mir im Traum gesagt, doch ich fürchte ich werde um ein Gespräch mit ihr nicht herum kommen.“ „Sie hat dich im Traum besucht?“ fragte sie fassungslos. Doch der schwarzhaarige junge Mann schüttelte mit dem Kopf. „Ich habe sie aufgesucht, weil ich mir Sorgen gemacht habe. Sie hätte sonst nie mit mir so offen gesprochen. Ohne das ich etwas erwähnen musste, meinte sie mein Herz gehöre jemand anderem und das wäre auch gut so. Als ich sie fragte, ob sie deswegen so sei, sagte sie, dass dies nicht der Grund ist. Aber mehr wollte sie mir auch nicht sagen. Sie verbannte mich aus ihrem Traum. Direkt gesagt hatte sie es zwar nicht, aber ich denke ihr Herz hat sich ebenfalls eine neue Heimat gesucht.“ Setsuna nickte, dann hörte sie ihren Liebsten wieder sprechen „Bitte geh in die Zukunft. Ich muss wissen ob meine Vermutung stimmt und was mit der kleinen Lady passiert. Erst dann werde ich handeln.“ „Ich werde morgen aufbrechen.“ Versprach sie und kuschelte sich erneut in die Arme des Erdenprinzen.
 

Von einer dunklen Ecke aus, wurden sie beobachtet und belauscht. Erst als das Pärchen seinen Weg weiter ging, traten zwei Gestalten aus der Dunkelheit. „Was meinst du dazu?“ fragte eine türkishaarige Schönheit. „Ich meine, dass es da viel Erklärungsbedarf gibt. Aber warten wir, was sie zu sagen hat, wenn sie aus der Zukunft kommt. Ich habe da so einen Verdacht.“ Ihre Partnerin nickte und beide verschwanden erneut in der Dunkelheit.
 

Am Tempel saßen Rei und Makoto auf den Stufen und unterhielten sich über den Abend. „Was sagst du zu dem Abend?“ wollte die Schwarzhaarige wissen. „Er liebt sie. Aber ich weis nicht ob das für unsere Zukunft so gut ist.“ „Aber was ist mit Bunny?“ „Es gibt einen Grund warum sie so ist, wie sie ist, aber ich denke es hat nichts mit Mamoru zu tun. Warten wir ab was die Zeit bringt und ob Minako nicht doch an sie heran kommt.“ Die Miko nickte nur und beide sahen auf die beleuchtete Stadt hinaus.
 

An diesem Abend verlies eine Blondine das Haus ihrer Eltern. Sie wollte zu der einzigen Stelle, an der sie Ruhe fand. Ruhe, die sie dringend benötigte. So vieles hatte sich verändert und doch war sie an ihr Schicksal gebunden. Ein Schicksal, was keine Freiräume für das eigene Leben lies. Nur einmal am Tag wollte sie diesem entfliehen und das tat sie jeden Abend, wenn die Sterne zu sehen waren. Im Park angekommen, setzte sie sich auf eine Bank. Auf genau dieser hatte sie ihn das erste mal gesehen. Nein….gesehen nicht, aber richtig wahrgenommen. Und jetzt saß sie allein hier und hoffte bald aus diesem Alptraum aufzuwachen. Schon lange hatte sie gespürt das sich etwas verändert hatte. Mamorus Herz war nicht mehr das ihre. Aber auch er besaß schon lange nicht mehr das schlagende Organ der Blondine. Ihr Herz hatte ein anderer, der Milliarden von Lichtjahren entfernt war. Nun mussten sie damit leben, sie und Mamoru. Immerhin hatten sie eine Pflicht zu erfüllen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück