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So wie ein heller Stern

von

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Eine neue Zukunft

Der nächste Tag brach an und Mamoru war sichtlich nervös. Setsuna stand verwandelt als Sailor Pluto vor ihm. „Was ist, wenn ich etwas sehe, was ich besser nicht gesehen hätte?“ Der schwarzhaarige zog sie in seine Arme „Wir müssen es wissen.“ Sie nickte und entfernte sich aus seiner Umarmung. Ein paar Schritte entfernte sie sich von ihm, dann schlug sie mit ihrem Stab auf den Boden und ein helles Licht erschien. Im nächsten Moment war sie verschwunden.
 

Der Tag verging für den jungen Arzt nur schleppend. Er konnte sich heute einfach nicht auf seine Arbeit konzentrieren und wurde deswegen für den restlichen Tag freigestellt. Jeder im Krankenhaus wusste, wie hart er arbeitete und genau aus diesem Grund nahm es ihm keiner übel, dass er heute einfach mal Ruhe brauchte.

In seiner Wohnung lief er auf und ab, immer in der Hoffnung seine Freundin würde bald zurückkehren.

Dann endlich, gegen Nachmittag war es soweit. Ein helles lila Licht erschien im Wohnzimmer des Erdenprinzen. Anmutig trat die Wächterin von Raum und Zeit aus dem Licht und als sie im Raum stand, erlischte es hinter ihr.
 

Die stolze Kriegerin verwandelte sich zurück und sah ihren Freund und Prinzen an. Er sah in ihre Augen und erschrak. Tränen glänzten in ihren Irden. „Was hast du gesehen?“ fragte er zögernd. Bevor sie jedoch antworten konnte klingelte es an der Wohnungstür. Irritiert sahen sie sich an. Mamoru ging zur Tür um sie zu öffnen. Doch zu seiner Verwunderung standen Haruka und Michiru davor. „Kann ich euch helfen?“ Haruka sah ihn unbeeindruckt an „Du kannst uns rein lassen, dass würde schon helfen.“ Er schluckte, wusste nicht genau was er sagen sollte. Die Sandsteinblonde zögerte nicht weiter und schob sich an ihm vorbei in die Wohnung. Michiru folgte ihrer Partnerin. Mamoru seufzte auf und folgte ihnen. Er kannte Haruka und wusste, dass er keine Chance hätte, egal was er jetzt sagen würde.
 

Im Wohnzimmer erblickte Setsuna erschrocken die Neuankömmlinge. „Was macht ihr denn hier?“ Michiru, sonst ganz die Ruhige, warf ihr einen bösen Blick zu. „Die bessere Frage ist wohl, was machst du hier?!“ „Sie leistet mir Gesellschaft. Ist das jetzt verboten?“ trat Mamoru fragend ins Zimmer. „Eure Ausreden könnt ihr euch eigentlich sparen. Setsuna, was hast du gesehen?“ wollte Haruka wissen. „Was soll ich gesehen haben?“ wollte sich die Grünhaarige herausreden „Du warst heute in der Zukunft und wir wollen wissen, was du gesehen hast.“ Kam die Türkishaarige auf den Punkt. „Am besten ihr setzt euch.“ Schlug der junge Mann vor.
 

Die Uranuskriegerin und die Neptunkriegerin kamen der Aufforderung nach und setzten sich zu ihrer Freundin auf die Couch. Mamoru machte für alle noch einen Tee. In der Zwischenzeit schwiegen sich die Damen im Wohnzimmer an.

Als er zurückkam stellte er jedem eine Tasse vor die Nase. „Also Setsuna, was hast du gesehen.“
 

„Die Zukunft wie wir sie kennen, wird nicht länger existieren. Es wird kein Kristall Tokio geben.“ Die drei anderem im Raum hielten bei ihren ersten Worten den Atem an. „Doch ich sah eine friedliche Zukunft. Ohne Kämpfe, ohne Feinde. Und was wahrscheinlich das wichtigste für Bunny ist, ohne Verpflichtungen. Das Herrscherpaar wird es nicht geben. Jeder von uns hat ein normales Leben. Genauso wie wir es uns eigentlich immer gewünscht haben.“ „Und was ist mit Chibiusa? Und warum hast du geweint, als du wieder hier warst?“ „Ich habe geweint, weil die Zukunft zu sehen, so schön war. Und Chibiusa…..nun ja, sie wird existieren. Aber leider ist dies, die Sache, die Bunny das Herz brechen wird.“ „Setsuna red endlich Klartext!“ verlangte Haruka. „Sie wird meine Tochter sein.“ Sprach sie dann aus und alle runzelten etwas die Stirn. Setsuna sah verlegen zu Boden. „Sie ist die Erbin der Erde und somit Mamorus Tochter. Es ist egal wer ihre Mutter ist.“ Alle verstanden sie und doch blieb ein gewisser Zweifel, zumindest bei Haruka. „Und woher wollen wir wissen, dass du uns das nicht einfach so erzählst?“ Die Grünhaarige seufzte auf. „Bunny hat ebenfalls eine Tochter. Sie ist wunderschön und ist eine gute Mischung aus ihren Eltern.“ Michiru sah zu ihrer Partnerin, die bereits rot anlief. Wollte sie jetzt wirklich wissen wer der Vater ist? Sie war sich dessen nicht ganz sicher.
 

Mamoru sah sie gespannt an. „Er ist es, richtig?“ Sie lächelte und nickte. Haruka sprang auf erbost auf „Was? Nicht dieser Möchtegernsänger! Das darf nicht wahr sein!“ „Haruka!“ ermahnte sie Michiru und legte ihrer Freundin beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Du hast es doch schon geahnt.“ „Ja. Aber muss es jetzt auch noch der Wahrheit entsprechen?“ Haruka wollte das nicht glauben. „Warum denn ausgerechnet der?“ fragte sie noch einmal in die Runde hinein. Mamoru konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Das war Haruka wie man sie kannte und wie man sie liebte. „Das Herz will, was das Herz will, Haruka. Da kann man nichts machen. Bei mir und Setsuna ist es doch nicht anders. Aber was meintest du vorhin mit geahnt, Michiru?“ Die Türkishaarige sah ihre Partnerin an und lächelte sanft. Ruka seufzte auf. „Ich habe versucht an Bunny heran zu kommen. Es hat lange gedauert bis sie sprach. Das erste Wort, was sie sagte war ‚Starlights‘ und ich habe nicht vorteilhaft reagiert, wie ich mir eingestehen muss. Ich habe gesagt sie solle sie doch endlich vergessen und an unsere Zukunft denken. Sie solle im Hier und Jetzt leben und nicht in der Vergangenheit. Das….also das die Starlights sowieso nicht wiederkommen werden. Ich hörte dann nur wie sie flüsterte ‚Ich verstehe‘ und dann stand sie auf und war weg. Im Nachhinein konnte ich mir schon denken, warum sie so reagiert hat. Aber was machen wir jetzt? Ihr habt eure Entscheidung ja scheinbar schon getroffen. Oder sehe ich das falsch?“ Der Erdenprinz nickte und nahm die Hand von Setsuna. „Ich werde mit Bunny sprechen und dann sehen wir weiter.“
 

Am Abend klingelte Mamoru bei Bunny. Diese staunte nicht schlecht, immerhin hatte sie nicht mit ihm gerechnet. „Na nu, Mamoru. Komm rein.“ Bat sie und tat einen Schritt zur Seite. Er betrat das Haus und legte seine Sachen ab. „ich mache uns einen Tee. Setz dich schon mal.“ Bunny eilte in die Küche und Mamoru setzte sich auf die Couch. Die Blondine kam mit dem Tablett zurück und stellte ihm eine dampfende Tasse vor die Nase. „Danke. Sind deine Eltern gar nicht zu Hause?“ „Nein, sie sind zu meiner Tante gefahren. Keine Ahnung wann sie wieder kommen. Was führt dich zu mir?“ Sie setzte sich, allerdings ein ganzes Stück weg von ihm.
 

„Bunny, warum hast du mich aus deinem Traum verbannt?“ Sie schaute schuldbewusst nach unten. „Warum hast du mich auch aufgesucht? Dann hätte ich es nicht tun müssen.“ „Bunny ich habe mir Sorgen um dich gemacht, deswegen war ich bei dir. Anders lässt du keinen mehr an dich ran.“ „Ich bin wie immer. Es ist alles in Ordnung.“ Oh wie er diese Sätze von ihr hasste. Auch ihre Freundinnen hatten ihn schon ein mehrere male zu hören bekommen. „Es ist nicht alles in Ordnung und das weist du.“ „Doch es ist alles in bester Ordnung. Und ich kann dich sogar verstehen. Setsuna ist eine tolle Frau. Erwachsen, nicht so ein Kind wie ich. Sie wird Chibiusa eine gute Mutter sein.“ „Darum geht es doch gar nicht. Du bist….MOMENT…..woher…“ „Ich es weis? Chibiusa ist kein Kind des Mondes, sondern der Erde. Demzufolge ist es egal wer die Mutter ist. Mamoru ihr habt meinen Segen. Ich freue mich, dass du dein Glück gefunden hast.“ „Und was ist mit dir?“ „Ich werde meines auch noch finden. Irgendwann.“ Mamoru wusste nicht was er davon halten sollte. So hatte er sie noch nie erlebt. „Aber du kennst dein Glück doch bereits.“ Versuchte er sie vorsichtig auf das Thema zu lenken. Doch sie schüttelte nur mit dem Kopf. „Nein.“ Hauchte sie „Mein Glück gibt es nicht. Noch nicht. Vielleicht im nächsten Leben. Ich weis es nicht. Bitte geh jetzt, ich hatte einen harten Tag und bin müde.“ Eigentlich wollte er noch etwas erwidern, aber ihr Blick sprach Bände. Er folgte ihrer Aufforderung ohne Widerworte.
 

Mamoru sah noch einmal zum Hauseingang, wo sich gerade die Türe schloss. „Ach Bunny.“ Zielstrebig lief er auf den Park zu um sich dort mit Haruka, Michiru und Setsuna zu treffen. „Und?“ fragte sie Sandsteinblonde. „Ihr geht es nicht gut. Und sie hat mich rausgeworfen, noch bevor ich von Seiya anfangen konnte. Sie hat gewusst worauf ich hinaus will und hat es gar nicht erst zugelassen.“ Sie hörten Schritte und verstummten. Da sie hinter Bäumen standen waren sie ungesehen. „Bunny?“ fragte Michiru leise. Die Vier beobachteten die Blondine, die eine Bank ansteuerte und sich darauf setzte. Man hörte ein leises Schluchzen, dann sah sie in den mit Sternen besetzten Himmel „Ich vermisse dich.“ Sagte sie leise, doch der Wind trug es zu den Freunden. Es dauerte nicht lange, vielleicht zehn Minuten, bevor sich Bunny wieder erhob und den Park mit gesenktem Kopf verlies. Die anderen Vier traten aus dem Versteck hervor. Mamorus Augen wurden stählern und im nächsten Augenblick stand er als Endymion da. Die Frauen verwandelten sich und knieten vor dem Erdenprinzen nieder. Dieser sah immer noch in die Richtung, in die seine Exfreundin gerade verschwunden war. „Bringt ihn her!“ war alles was er sagte und die drei Kriegerinnen nickten ergeben.



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