Zum Inhalt der Seite

So wie ein heller Stern

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Besuch

Yaten war immer noch stinksauer. Aber trotzdem fühlte er sich etwas besser. Die Standpauke, die er seinem Bruder gehalten hatte, tat ihm gut. Taiki hingegen wollte seine Meinung zu der ganzen Sache nicht äußern. Es reichte schon, dass seine Brüder mal wieder Streit hatten. Wobei……wenn er so genau darüber nachdachte……..sonst bezog er nie Position bei solchen Streitereien, aber diesmal wäre er eindeutig auf der Seite von seinem kleinsten Bruder gewesen. Kurz musste er auch schlucken, als Seiya von seinem Traum erzählte. Aber Pluto ist nun mal die Wächterin von Raum und Zeit und sie war in der Zukunft. Gut……sie hatte nie Details genannt, aber sie sagte, die Zukunft wäre friedlich und alle würden harmonisch zusammenleben. Keine Rede von Tod oder Zerstörung.
 

Yaten und Taiki kamen vor dem Schloss an und wurden bereits von Prinzessin Kakyuu erwartet. Sie lächelte die zwei zaghaft an. Für sie war es ein trauriger Anlass. Aber sie wusste wie lange ihre Sterne die Erde schon vermissten. Und sie wusste um die gute Beziehung zu Serenity. „Meine Freunde ich werde euch vermissen.“ Man sah schon die aufkommenden Tränen, doch diese blinzelte die Prinzessin so gut es ging weg. „Ich wünsche euch alle Gute und bitte versucht alles um Serenity zu retten.“ Yaten nickte „Wir versuchen es.“ Taiki senkte etwas betrübt den Blick. Eigentlich wollte er nicht von seinem Planeten weg, doch er empfand das Gleiche wie Yaten. Ihn zog es auf magische Weise zur Erde.
 

Sie verwandelten sich und standen dann als Maker und Healer vor der rothaarigen Prinzessin. „Passt auf euch auf und vergesst mich und Euphe nicht.“ Sprach Kakyuu und erntete ein zustimmendes Nicken der Beiden. Sie wollten gerade ihre Kraft entfalten als sie eine starke Energie vom Inneren des Schlosses wahr nahmen. „Ja, aber was….?“ Fing Maker an, doch dann sah er das Grinsen von Healer und verstand. Die Tür öffnete sich und Fighter trat Schritt für Schritt auf ihre Prinzessin, Maker und Healer zu. Ein einziger Blick von ihr reichte aus um zu zeigen, was sie wollte. Kakyuu lächelte erneut machte einen Schritt auf Fighter zu. „Ich kenne deinen Wunsch und ich brauche denke ich nichts sagen. Finde deinen Weg und werde endlich glücklich. Du hast es verdient.“ „Danke Prinzessin.“ Die Schwarzhaarige nahm ihre ehemalige Prinzessin in die Arme und sah dann zu den Anderen „Wir müssen.“ Sagte sie streng und Healer zog eine Augenbraue nach oben. „Ach, auf einmal?“ prompt bekam die Silberhaarige von Maker den Ellenbogen in die Rippen. „Au!!!! Was denn? Erst einen auf Ich-kann-das-nicht machen und nun Befehle erteilen. Na sowas habe ich gern.“ Beleidigt verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. Kakyuu musste sich das Lachen verkneifen. Genau das war es, was sie so sehr vermissen würde. „Aber ich muss Fighter recht geben, ihr müsst.“ Alle wurden wieder ernst und nun folgte tatsächlich der Abschied. Fighter, Healer und Maker stellten sich zusammen und warfen Prinzessin Kakyuu einen letzten dankbaren Blick zu. Das nächste was die Rothaarige sah, waren drei Lichtsäulen die in den Sternenhimmel schossen.
 

Auf der Erde war bereits der neue Tag angebrochen. Haruka lief seit mindestens zwei Stunden im Strandhaus auf und ab und so langsam reichte es Michiru. Sie hatte sonst eine Engelsgeduld aber irgendwann reichte es auch ihr. „Ruka bitte setz dich hin, du machst mich fertig.“ „Michiru…..sie ist weg. Verstehst du? Weg! Sie könnte sonst wo sein oder vielleicht sogar in Gefahr.“ Die Türkishaarige senkte ihren Blick. Sie wusste wie viel Bunny ihrer Lebensgefährten bedeutete und der Anruf von Mamoru heute Morgen machte es nicht besser.
 

Rückblick

Immer noch im Halbschlaf trottete die Sandsteinblonde zu dem mittlerweile schon penetrant klingelnden Telefon. Durch die Anstrengungen der Reise in der letzten Nacht, waren sie einfach noch fix und fertig. Mit fast geschlossenen Augen nahm sie den Hörer ab.

H: „Ja.“

M: „Haruka? Hier ist Mamoru.“

H: „Morgen.“

M: „Ist Bunny bei euch?“

schlagartig war Haruka wach

H: „Nein.“

M: „Ich habe sie schon überall gesucht, aber ich finde sie einfach nicht.“

H: „Was soll das heißen, du findest sie nicht?“

M: „Ich war bei ihr zu Hause. Ich war im Park. Ich war auf dem Schuldach. Ich war in der Stadt. Ich war an sämtlichen Orten, aber ich habe sie nirgends gefunden.“

H: „Hast du die Anderen schon angerufen?“

M: „Ja…..keiner weis wo sie ist. Ihr wart jetzt meine letzte Hoffnung.“

H: „Dann kommen wir nicht rings rum……..Setsuna muss ihre Kräfte einsetzen.“

M: „Wenn das so einfach wäre……“

H: „Mir gefällt das gerade gar nicht.“

M: „Wir haben das schon versucht….allerdings……..“

H: „ALLERDINGS?????“

M: „Bunny hat den Silberkristall genutzt…….wir können sie nicht finden.“

H: „Sie hat was?“

M: „Haruka ich wollte euch davon in Kenntnis setzen, dass wir jetzt die Suche abbrechen. Es hat einfach keinen Sinn. So finden wir sie einfach nicht. „

H: „Wer ist denn auf diesen Einfall gekommen? Wir müssen sie finden!“

M: „Und wo bitte wollen wir noch suchen? Rei hat sich jetzt zum meditieren zurückgezogen und wir hatten eigentlich gehofft, dass ihr den Wind und das Meer befragen könnt. Wir treffen uns dann heute Abend 18:00 Uhr am Tempel.“

H: „Wir werden unser bestes tun, aber wenn es etwas Neues gibt, dann bitte sagt uns Bescheid.“

M: „Machen wir. Bis heute Abend.“

Damit war das Gespräch beendet.
 

Rückblickende
 

Seid diesem Anruf fand Haruka keine Ruhe mehr. Michiru und Haruka hatten in ihre Elemente hineingehört, doch eine erhoffte Antwort hatten sie nicht erhalten. Michiru war in dieser Situation die Vernünftige. Sie wollte warten was am Abend im Tempel rauskam. Die Türkishaarige hatte immer noch die Hoffnung das vielleicht Rei in ihrer Meditation weiter gekommen war und sie so Bunny finden würden.
 

Der Abend kam für alle nicht früh genug. Sie alle wollten Bunny finden, doch niemand hatte die blonde Mondprinzessin gefunden. Minako hatte bestimmt einhundert mal probiert ihre beste Freundin anzurufen, aber auch sie hatte keinen Erfolg. Man hörte zwar den Rufton, aber es nahm keiner ab und irgendwann war dann auch nur noch die Mailbox am anderen Ende. Am liebsten hätte sie sofort Bunnys Eltern angerufen, doch wollte dies Mamoru nicht. Er wollte ihren Eltern keine unnötigen Sorgen bereiten.

Die Uhr zeigte genau 18:00 Uhr und alle waren bereits bei Rei eingetroffen, doch außer den Vorwürfen, die Haruka den anderen machte, weil sie als Letzte informiert worden war, passierte noch nichts weiter. Alle waren mit ihren Gedanken wo anders. Und doch hatten sie alle den gleichen Gedanken. Wo ist Bunny?
 

Mamoru räusperte sich und sofort hatte er die volle Aufmerksamkeit bei sich. „Also…..Rei hast du etwas gespürt oder etwas gesehen?“ Die Schwarzhaarige wusste nicht was sie sagen sollte. Doch was sollte sie schönreden? „Nein. Ich habe keinerlei Spur. Es tut mir leid.“ Sie wurde von Wort zu Wort immer leiser. „Es muss dir nicht leid tun, Rei. Also? Was machen wir nun?“ stellte Amy die Frage, die alle beschäftigte. Doch eine Antwort bekam sie nicht.

„Wir müssen sie einfach finden.“ Haruka schlug mit der Faust auf den Tisch. Mamoru verdrehte die Augen „Haruka, wir wollen sie alle finden, doch wo sollen wir noch suchen? Hast du eine Idee?“ Die Sandblonde drehte ihren Kopf zur Seite „Nein.“ Sagte sie leise.
 

Wieder beherrschte eine beklemmende Stille den Raum. Bis der Schwarzhaarige den Kopf hob und einen stählerner Ausdruck in seinen Augen lag. „Was?“ fragte Ruka nach, der der Blick von Mamoru nicht entgangen war. „Wir bekommen Besuch.“ Sagte er und das nächste was die Gruppe wahr nahm waren helle Lichter auf dem Tempelplatz. Die Sandblonde wusste sofort, was Mamoru damit meinte und was dieses Licht zu bedeuten hatte. „Ich bring ihn um!“ Sie hatte die Worte kaum ausgesprochen, da war sie schon zur Tür hinaus. Der Rest sah sich irritiert an, bevor auch Mamoru hochsprang. „Was Haruka übrig lässt nehme ich mir vor.“ Setsuna zog eine Augenbraue in die Höhe. Solche Sätze kannte sie von ihrem Freund gar nicht. War er doch sonst immer so beherrscht.
 

Die Starlights waren gerade gelandet und verwandelten sich zurück. Yaten rieb sich den Nacken und drehte den Kopf ein paarmal um ihn etwas zu entspannen. Auch Taiki streckte sich erst einmal aus. Seiya hingegen hatte sich in Richtung Stadt gedreht und ein leichtes Lächeln zierte sei n Gesicht. „Wir sind wieder da.“ Sagte er leise und eher zu sich selbst, doch da ertönte auch schon eine wütende Stimme. „Nicht mehr lange, wenn ich mit dir fertig bin!!!“ brüllte Haruka und stapfte wütend auf ihn zu. Yaten und Taiki stellten sich als Front vor ihren Bruder, der sich verwundert umdrehte. „Haruka……was ist los?“ wollte Taiki wissen. „Was los ist? Bunny ist weg, das ist los! Und das ist alles seine Schuld!“ schimpfte sie und versuchte an den zwei Brüdern vorbei zu kommen.
 

Yaten wollte gerade etwas erwidern als ein ebenfalls wütender Mamoru aus dem Tempel trat. „Lass mir auch noch was übrig Haruka!“ nun wurden die Augen von Taiki und Yaten groß. Der sonst so beherrschte Erdenprinz, war außer sich. Hinter dem Schwarzhaarigen traten die Anderen heraus. Michiru eilte zu ihrer Partnerin „Haruka bitte lass ihn.“ Flehte sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Auch Setsuna wurde aktiv und überholte Mamoru noch im Eilschritt. Sie stellte sich vor ihn und legte ihm eine Hand auf die Brust „Nicht.“ Bat sie. Die Jungs beobachtete das mit gemischten Gefühlen und vor allem Yaten spitzte die Ohren. „Darf ich euch kurz unterbrechen?“ fragte der Silberhaarige interessiert in die Runde. Seine Frage sorgte doch tatsächlich dafür, dass alle anderen ruhig wurden. Selbst Haruka hielt inne in ihrer Bewegung. Yaten nahm das einfach mal als ‚ja‘ für seine Frage. „Noch mal ganz langsam. Warum ist Bunny verschwunden und wohin?“ Harukas Augen wurden zu schmalen Schlitzen. „Sie hat erfahren das Seiya sie nicht sehen will, ab dem Zeitpunkt war sie weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Und wir können sie nicht finden, weil sie sich mit Hilfe vom Silberkristall unsichtbar gemacht hat.“ Sie antwortete zwar auf die Frage von Yaten, doch ihr Blick war unaufhörlich auf Seiya gerichtet.
 

Taiki ließ bei dieser Antwort seine Hände sinken. Auch er hatte Bunnys Verzweiflung auf Euphe gespürt, aber sollten sie nun wirklich zu spät gekommen sein? Seiya hörte sich jedes Wort genau an und prägte sich alles genau ein. „Ich bin schuld.“ Flüsterte er immer wieder. Yaten lief es kalt den Rücken runter. Nie hätte er gedacht, dass es so schlimm war. Es musste ihr wirklich sehr schlecht gehen, wenn sie sich sogar vor ihren Freundinnen versteckte. Seine smaragdgrünen Augen blitzten auf, als er sich schon fast in Zeitlupe zu seinem Bruder drehte. „Ich hätte dir noch eine verpassen sollen!“ schrie er ihn an. Doch in dem Moment kam Seiya eine Idee. „Nicht jetzt.“ Sagte er und rannte wie vom Blitz getroffen die Treppen des Tempels hinunter. „Ja aber….“ Fing Minako an, doch verstummte. Alle waren von dieser Reaktion so überrascht, dass keiner so schnell handeln konnte.
 

Die Blondine saß auf einer Bank und hielt den Silberkristall in ihren Händen. Er glimmte ganz leicht vor sich hin. Sie hatte ihn benutzt um ihre Erinnerungen bildlich werden zu lassen. Doch dies ließ sie nur noch trauriger werden. Sie wusste immer noch nicht wie es weiter gehen sollte. Bunny sah wieder nach oben in den Sternenhimmel. Sie fühlte sich besser als sie an die Worte von Seiya dachte, die er ihr einst gesagt hatte. >>>Jedes Lebewesen in diesem Universum trägt den hellen Glanz eines Sternes in sich. Das besagt eine Legende aus einem fernen Land. Ein Stern für jeden, auch für dich und mich, Schätzchen. Die Ausstrahlung eines Menschen ist so stark wie sein Stern leuchtet und dein Stern leuchtet ganz besonders hell. <<< Doch es half nicht, sie war allein und würde auch immer allein bleiben.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück