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So wie ein heller Stern

von

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Wieso bist du hier?

„Wo bitte will er jetzt schon wieder hin? Rennt er schon wieder davon?“ fragte Mamoru, der gerade vor den anderen zwei Brüdern zum stehen kam. Taiki und Yaten sahen ihrem Bruder nach. „Er weiß wo sie ist.“ Piepste eine leise Stimme aus den hinteren Reihen. Minako hatte mit dieser Aussage die gesamte Aufmerksamkeit auf sich liegen. Rei sah sie fragend an „Wie kommst du darauf, dass er es weiß?“ In Minakos Augen spiegelte sich Traurigkeit wieder. „Er liebt sie. Er fühlt wo sie ist. Liebe kann vielleicht tiefe Wunden reißen, aber sie kann auch Berge versetzen.“ Sie ließ ihren Blick durch die Reihen schweifen und blieb an Yaten hängen. Dem Silberhaarigen wurde es anders, als er ihren Blick sah. Er kannte sie nur als aufgedreht und immer gut gelaunt. Doch ihr Blick spiegelte alles wieder, nur keine Freude. Er wusste nicht genau warum, aber er wollte sie so nicht sehen.
 

Auch die Anderen merkten, dass etwas mit Minako nicht stimmte, doch konnte keiner sagen was es war. Amy ging einen Schritt auf Minako zu und legte ihr einen Arm um die Schulter. „Was ist mit dir?“ flüsterte sie, doch Mina schüttelte nur mit dem Kopf und setzte sich dann in Bewegung. Sie hatte gerade die erste Stufe nach unten betreten, da wurde sie auch schon angesprochen „Mina…….Wo willst du hin?“ fragte Makoto nach. „Nach Hause. Wir werden vorerst nicht mehr benötigt. Seiya wird sie finden. Sie brauchen jetzt Zeit für sich.“ Ohne sich auch nur umgedreht zu haben ging sie ihren Weg weiter. „Was war das denn jetzt, bitte schön?“ wollte nun auch Haruka wissen. Für sie war es neu, dass die sonst so quirlige Blondine, ruhig und in sich gekehrt war. Die Sandblonde hatte eigentlich erwartet sie würde ausflippen und die Jungs nie wieder los lassen. Doch die erwartete Reaktion blieb aus.
 

Seiya rannte so schnell ihn seine Beine tragen konnten. Als er hörte das sein Schätzchen einfach so verschwunden war, konnte er nicht anders als sich einzugestehen, dass er daran schuld hatte. Doch mit dieser Erkenntnis kam auch der Verdacht wo sein Schätzchen sein könnte. Sie konnte sich vielleicht vor den anderen verstecken, doch konnte sie ihr Herz nicht verstecken. Und genau das konnte er spüren. Als er endlich das Gelände erreichte verlangsamte er sein Tempo. Er überquerte den Hof und steuerte Zielstrebig den Sportplatz an, der hinter einem kleinen Hang lag. Seiya stand auf der Erhöhung und sah hinab zu den Bänken. Da saß sie und er hörte ihr Weinen, was ihm das Herz nur noch schwerer machte.
 

Bunny war zu sehr in ihrer Traurigkeit gefangen, als das sie mitbekam, dass sich ihr jemand langsam näherte. Der Schwarzhaarige ging vorsichtig auf sie zu, immerhin wollte er sie nicht erschrecken. Ohne ein Wort zu sagen setzte er sich neben sie.

Bunny seufzte als sie jemanden neben sie setzte. Sie brauchte ihren Kopf nicht zur Seite zu neigen um zu wissen wer neben ihr saß. Dies merkte sie schon an seiner Aura. Also hielt sie den Blick zum Himmel gerichtet und sprach ihn an „Was machst du hier?“ Saphirblaue Augen musterten sie aufmerksam. „Ich habe dich gesucht.“ „Warum?“ fragte sie tonlos nach. „Weil du weggelaufen bist.“ Sie schwieg. Was sollte sie jetzt auch sagen? Auch der Schwarzhaarige sagte kein Wort, hielt nur den Blick auf ihr. Bunny spürte, dass er nur ihretwegen schwieg. Erst jetzt löste sie ihren Blick vom Sternenhimmel und sah ihm in diese unfassbar faszinierenden Augen. Seiya wurde es regelrecht schlecht als er ihren traurigen Blick, diese glanzlosen Augen, sah. Alles, aber wirklich alles war seine Schuld. Er war doch so ein Esel. Wäre er nicht so dumm und naiv gewesen einem Traum zu glauben, wäre sein Schätzchen jetzt nicht so traurig und verzweifelt. Er könnte sich selbst ohrfeigen.
 

„Wieso bist du hier?“ widerholte sie ihre Frage. „Das habe ich dir doch schon gesagt. Ich habe dich gesucht. Die Anderen machen sich große Sorgen um dich.“ Sie wendete sich wieder von Seiya ab und starrte wieder in den Himmel. Die Blondine hatte sich eine andere Antwort von ihm erhofft, doch die blieb aus. Er war nicht wegen ihr gekommen. Er war gekommen, weil sich die Anderen Sorgen machten. Bunny hatte Mamoru und Setsuna bemerkt, die auf dem Schulgelände waren. Die Zwei waren aber nur auf dem Schuldach und waren nicht auf den Sportplatz gekommen. Ihr Glück, wie sie fand. „Du hast mich gefunden, dann kannst du ja jetzt wieder gehen.“ Sagte sie kalt und doch mit traurigem Unterton. „Willst du denn, dass ich gehe?“ fragte er leise nach. „Ich weiß nicht einmal warum du hier bist. Du wolltest doch nicht zurück auf die Erde. Warum bist du dann jetzt auf einmal da?“ sie schloss die Augen nach ihrer Frage, denn weitere Tränen drohten sich den Weg nach draußen zu suchen. „Wegen dir.“ Hörte sie ihn sagen und innerlich freute sie sich ein ganz kleines bisschen. Doch die Erinnerung an ihren Traum konnte sie nicht abstellen, so sehr sie es auch versuchte nach Mamorus Worten. Bunny öffnete ihre Augen und sah wieder die Sterne, die am Himmel so hell leuchteten. „Weißt du noch was du hier einmal zu mir gesagt hast?“ Seiya wusste sofort was sie meinte. „Ja.“ „Mein Stern leuchtet nicht mehr, Seiya.“ Sie stand auf und wollte gehen, auch wenn sie nicht genau wusste wohin.
 

Der Schwarzhaarige sah ihr nach, so hatte er sie noch nie erlebt. Wieder kamen ihm die Worte seines Bruders in den Sinn >>> Verdammt Seiya…….sie, sie liebt dich……und wenn du nicht zurückgehst wird sie sterben. Ihr Kristall verliert doch immer weiter an Kraft. Er lebt von ihrer Liebe.<<< Er musste an seine Träume denken und wie sie plötzlich in tausende Teile zersprungen waren. Sollte sie? Konnte sie?
 

Bunny wollte nur noch weg. Egal wohin, Hauptsache weg und alleine sein. Die Tränen ließ sie laufen, hätte eh keinen Zweck gehabt sie weg zu wischen. Sie wurde am Handgelenk gepackt und herumgerissen. Bevor sie auch nur reagieren konnte spürte sie plötzlich warme, weiche Lippen auf ihren. Das Bild, sie vor seinem Grab, was sie noch Sekunden zuvor vor Augen hatte, zersprang. Nichts war mehr da von diesen Bildern, die sie keine Ruhe finden ließen.
 

Vorsichtig löste er sich von ihr und sah ihr in die kristallklaren Augen, die sich langsam aber sicher wieder mit Glanz füllten. „Ich liebe dich Schätzchen.“ Flüsterte er leise, als er seine Stirn an ihre gelegt hatte. Eine schon lange verloren gegangene Wärme zog sich durch ihren Körper. Dieses eine Wort, hatte sie so schmerzlich vermisst. Noch einmal stellte sie die Frage, auf die sie sich eine andere, als die schon gegebenen, Antworten erhoffte. „Wieso bist du hier?“ Seiya sah in ihren Augen auf welche Antwort sie wartete und musste grinsen. „Wenn Mamoru seinen Job nicht richtig macht, komme ich wieder und übernehme ihn. Hast du das vergessen?“



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