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Grausame Fügung?

von

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Gefühle

Nachdem mich Madam Bustier zum Krankenhaus gefahren hatte, stellten mir einige Polizisten fragen. Ob ich gesehen hätte wie es geschehen war zum Beispiel oder ob ich näheres wusste. Das alles nahm ich wie durch einen Schleier hindurch wahr und als ich endlich nachhause kam machte ich mir nicht einmal die Mühe das Licht an zu schalten. Ich lief einfach hoch in mein Zimmer, zog mich um und lief hoch zur Dachterrasse. Mit einem seufzen lehnte ich mich gegen die Brüstung und sah zum Himmel. Wie konnte so etwas nur passieren? Und wieso konnte ich einfach nicht irgendeine Reaktion zeigen oder etwas Anderes als diese leere empfinden? Darüber nach zu denken brachte zwar nicht viel aber ich wusste nicht was ich sonst machen sollte.
 

Ein kleines rotes wesen tauchte vor meinem Gesicht auf und sah mich mit seinen großen blauen Augen an. „Marinette ist alles- kommst du klar? Du hast heute noch gar nichts gegessen oder getrunken“ sagte tikki besorgt und bekam von mir nur ein schwaches lächeln. „Ich habe keinen Hunger“ war alles was ich erwiderte, ehe ich aus dem Augenwinkel eine Gestalt wahrnahm. ´´Na wer das wohl sein könnte? ´´ dachte ich scherzhaft, drehte mich um und lehnte nun mit meinem Rücken am Geländer. Chat Noir stand nur wenige Meter von mir entfernt und schien gehetzt. Er hatte sich wohl sehr beeilt um zu mir zu kommen. „Guten Abend Prinzessin“ sagte er und verbeugte sich leicht vor mir. „Hallo Kitty“ erwiderte ich und sah wie er sich aufrichtete und das lächeln aus seinem Gesicht verschwand. „Ich habe das von deinen Eltern gehört. Mein aufrichtiges Beileid“ seine Stimme klang traurig und irgendwie ernst.
 

Das war ich ja mal gar nicht von meinem Kätzchen gewohnt. Abwehrend verschränkte ich die arme vor der Brust und sah hinauf zum Himmel. „Danke, aber du hättest nicht extra herzukommen brauchen. Mal davon abgesehen das ich einen Verlust zu verarbeiten habe, geht es mir gut. Also drohen keine Akuma angriffe durch mich“ sagte ich und klang wahrscheinlich ziemlich unpassend. Das selbe musste wohl auch Chat denken, da er erst verwundert blinzelte ehe er mich irgendwie enttäuscht aber auch wütend ansah. „Glaubst du wirklich ich wäre nur hier, weil ich mir sorgen darum mache das du akumatisiert wirst?“ fragte er und bekam von mir nur ein schulterzucken. „Ist ja mal interessant zu hören wie du über mich denkst. Ich bin wirklich nur hier, weil ich mir sorgen um dich mache. Immerhin sind vor nicht einmal 12 stunden deine Eltern gestorben“ schrie er schon fast und trat einen Schritt auf mich zu. „Hör auf sie anzuschreien!“ kam es plötzlich von tikki die sich auf meine Schulter gesetzt hatte und meinen Partner nun böse anschaute. „Marinette steht immer noch unter Schock also hör auf hier so herum zu schreien nur, weil sie dich beleidigt haben soll“ fuhr sie den blonden an und erntete einen belämmerten Gesichtsausdruck von ihm.
 

Noch immer sah er fassungslos zu mir und meiner kleinen Freundin, welche mich mit ihrer erneuten nachfrage ob alles okay sei wie ein rohes Ei behandelte. Vielleicht sah ich das auch einfach zu desensibilisiert, aber momentan konnte ich dagegen nichts tun. Allerdings sollte ich mir wohl mehr Gedanken um den schwarzen Kater machen. Dieser stand immer noch sprachlos vor mir und versuchte, vergebens einen Satz zu anzufangen. Stattdessen machte er nur immer wieder den Mund auf und zu und sah mich total ungläubig an. „Wird das heute noch was Chat Noir?“ fragte ich und sah den jungen mit schräg gelegen dem Kopf an. Dieser blinzelte erst ehe er sich räusperte und erneut einen versuch startet. „Du-Du bist Lady Bug?“ es klang mehr wie eine Frage als wie eine Aussage. Ich antwortete nur mit einem nicken, wandte mich von ihm ab und sah stattdessen zum Vollmond hinauf. Heute sah er irgendwie anders aus als sonst. Er hatte… ich weiß nicht genau.

Etwas Tröstliches
 

„Ich kann es immer noch nicht glauben“ hörte ich es neben mir und neigte den Kopf in seine richtig. Kitty hatte seine arme auf dem Geländer verschränkt und stützte sich auf diese. Er sah verträumt und irgendwie nachdenklich zum Firmament. Ich antwortete ihm nicht und sah wie er einfach zu den Sternen hinauf. Die stille welche sich ausgebreitet hatte war angenehm. Leider hielt sie nicht lange an. Anscheinend hielt es jemand für nötig wieder in den Kätzchen Modus zu wechseln. „Möchte My Lady denn nicht auch wissen wer sich hinter der Maske ihres Partners verbürgt?“ fragte er und fing an zu grinsen. Genervt verdrehte ich die Augen und sah ihn von der Seite her an. „Es gibt wahrlich andere Dinge über die ich mir gerade den Kopf zerbrechen sollte“ Erwiderte ich und sah wie er mich verwundert ansah. „Und diese währen?“ fragte er mich und sah mich nun seiner Seitz an. Unsere Blicke trafen sich nur kurz, da ich meine Augen wieder nach oben richtete. „Zum Beispiel wieso ich noch nicht geweint, gelacht oder geschrien habe“ erklärte ich und lehnte mich leicht nach vorne. „Gelacht?“ wollte das Kätzchen neben mir wissen und bekam von mir einen missbilligen blick. „Du weißt was ich meine. Seit das passiert ist fühl ich irgendwie…. Irgendwie Garnichts. Es ist als würde ich einfach nur noch funktionieren.“ Beendete ich meine Erzählung und wurde nur wenig später in eine innige Umarmung gezogen. Verwirrt blinzelte ich und sah zu dem jungen auf der mich in seinen Armen hielt. „Chat was-?“ „Wenn du nichts fühlen kannst, dann gebe ich dir ein Gefühl. Ich werde dich jetzt so lange im Arm halten bis du mir sagst das du etwas Anderes als leere empfindest“ sprach er sanft und zog mich noch etwas näher an sich. „Das ist doch nicht dein ernst“ wollte ich von ihm wissen, jedoch bekam ich keine Antwort. Er lies mich also erst los, wenn ich etwas fühle.
 

Tolle Logik! Wie soll ich den etwas Anderes spüren als seine Wärme die sich tröstend und beschützend um mich legt? Oder die Freude darüber das er da war. Das ich nicht alleine mit meinem Gefühls Chaot da stand, sondern sich jemand um mich sorgte. „Das Gefühl ist weg oder?“ flüsterte er und brachte mich so aus meinen Gedanke. Leicht düster er mich von sich, allerdings nicht soweit das ich gänzlich aus seiner Umarmung war. Ich hatte sogar unbewusst meine Hände in seinen Anzug gekrallt, um ihn näher bei mir zu wissen. „Was? Woher-?“ wollte ich fragen, spürte aber im nächsten Moment wie er seine Hände an meine Wangen legte. Zärtlich strich er mir über diese und brachte mich mit seinem nächsten Satz aus dem Konzept. „Marinette, du weinst“
 

Seine Worte waren zwar leise gesprochen, jedoch verstand ich jedes einzelne genau. Ungläubig fasste ich mir an die Wange und sah ihn an. Tatsächlich ich... ich weinte. Und das Gefühl der leere war einem gewichen, welches mich purre Trauer spüren lies. Statt auf sein gesagtes etwas zu erwidern zog ich ihn nun in eine Umarmung, welche er Gott sei Dank erwiderte. Während ich weinte streichelte er mir über den Kopf und sprach mir tröstliche Dinge zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Atenia
2017-01-01T20:10:42+00:00 01.01.2017 21:10
er weis wer sie ist
marinette tut mir leid.
aber wenisgtens gibt er ihr trost
Ich hoffe du bist gut ins jahr gekommen
Von:  Selina_Misao270889
2017-01-01T02:38:18+00:00 01.01.2017 03:38
Oh man das Ende ist süß und traurig zugleich. Marinette tut mir so leid. Zum Glück ist sie nicht allein. Ich hoffe du bist gut ins neue Jahr gekommen.

LG Selina_Misao270889


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