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Die versteckte Wirklichkeit

Kurzgeschichte
von

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Sehnsuchtsvolle Zweisamkeit und lustvolle Versuchung

Schleichend langsam spürte ich wie mein Bewusstsein zurückkehrte. Die Augen noch geschlossen nahm ich unter mir den weichen Untergrund eines Bettes wahr. Eine Hand von mir begann mit langsamen Bewegungen über den Teil der Bettdecke zu streichen. Fühlte den weichen Stoff des Bett Bezuges. Wie gesagt; Es passierte ganz langsam, dass ich bestimmen konnte mich in meinem Schlafzimmer aufzufinden. Irgendwie fand ich nach wie vor nicht die Kraft die Augen zu öffnen. Seltsam schwer fühlten diese sich an, wenn ich es versuchte. Als ob irgendeine unbekannte Macht dagegen drückte. Doch dafür war es mir möglich, über den letzten Tag zurückdenkend, mich über etwas zu wundern. Gestern Nacht war ja mit Kasumi im Tokyo Tower diese Begegnung mit Sesshomaru und Naraku im Spiegelbild der Fensterscheibe gewesen. Von danach habe ich einen totalen Filmriss! Doch ich wüsste, wenn ich ins Bett fallend eingeschlafen wäre wie ein Stein! Wie war ich nur ins Bett gekommen?
 

Im nächsten Augenblick, nach meinem Gedankengang, realisierte erst jetzt mein Gehör das häufig winselnde Geräusch meines Hundes. Gepaart mit einer seltsam vertrauten Energie im Zimmer spürend. Diese Tatsache ließ mich darum kämpfen trotz Schwere Gefühl meiner Lider diese in die Höhe zu zwingen. Leicht rebellierte mein Muskel dort, doch es gelang mir. Obwohl das Zimmer zum Teil gedämpftes Licht noch abgegeben hätte - durch die Vorhänge, welche hier und da vom leichten Wind etwas noch zugezogen waren - stach es beim Öffnen in meine Augen unangenehm. Weshalb ich diese zukneifen musste. Auch mit schwerer Sicht versuchte ich meinen Hund auszumachen. Wie ich dann bemerkte tapste Mamoru immer näher zu mir zum Rand des Bettes. Bis sein Kopf sich schon an meiner Hand anschmiegte. Weiterhin besorgt winselnd zu mir starrte. Das veranlasste mich dazu die Hand erhebend über seinen Kopf zu streicheln. Dabei sanft, aber auch verwirrt von der Reaktion meines Hundes, mit meiner Stimme ihn beruhigen wollte.
 

„Heee… Du brauchst dir wirklich keine Sorgen um mich zu machen, Mamoru! Mir geht es gut! Ich habe zwar absolut keine Ahnung wie ich vom Tokyo Tower letzte Nacht hierher kam, doch sonst geht es mir gut!”
 

Sogleich nahm ich wieder eine vertraute Energie wahr. Wodurch ich verstummte meinen Hund noch weiter davon zu überzeugen, dass er sich um mich keine Sorgen zu machen brauchte. Mein verwirrter Blick wanderte im Schlafzimmer umher, bis dieser an der offenen Balkontür hängenblieb. Vom Wind den bewegten Vorhang des Fensters daneben registrierend schimmerte durch die kleinen Sonnenstrahlen etwas Silbernes ebenfalls vom Wind umspielt in der Richtung des Balkons. Ich stockte. Sowie sich auch meine grau schwarzen Augen ungläubig weiteten. Silbernes Haar. Sofort setzte ich mich ruckartig auf. Was ich auch gleich bereute, da mir kurz schwindlig wurde. Die Augen für einen Moment geschlossen gab ich mir widerwillig die Zeit, dass es sich wieder beruhigte. Als das aber vorüber war richtete sich mein Blick starr zurück zum Balkon. Ganz klar erkennbar sah ich die hochgewachsene Gestalt an dem Geländer mit dem Rücken dagegen lehnen. Das weiß braune Schulterfell den Boden berührend einladend darüber streichelnd aussah.
 

Die erkennend roten Blumen Muster seines Kimonos sowie sein weiß hervorstechendes Gewand, durch die Sonnenstrahlen, ließen es so hell wirken, als wenn vergleichsweise ein Scheinwerfer auf ihn gerichtet wäre. Zuletzt, all das genau von dieser Gestalt betrachtend, gelangte meine Sicht langsam genießend zu seinen Gesichtszügen hinauf. Neben seinen Magenta farbigen Dämonen Streifen die spitz zulaufenden Ohren erblickend kreuzte mein Blick sich somit endlich mit dem seinen. Wie nicht anders zu erwarten wirkten Sesshomarus Gesichtszüge ausdruckslos, als er mich vom Balkon aus musterte. Doch in seinen goldenen Augen erkannte ich wie etwas Abwartendes darin verborgen lag. Ganz klares Zeichen was der Dämon von mir erwartete. Von meinem Verstand aus hatte ich die Sorge, dass sein Abbild sich wieder mal als eine Halluzination herausstellen würde. Doch dafür war die fühlende Energie zu echt wirkend, als dass das nur Einbildung wäre.
 

Apropos fühlen. Zusätzlich meldete sich das Kribbeln an meiner linken Nacken Seite zu Wort, wo sich sein markierender Biss in Form des Sichelmondes befand. Meine Hand bei dieser Empfindung automatisch dort drauflegend. Diese weitere Tatsache entfernte sofort diesen Zweifel der Logik. Entschlossen zu ihm blickend schlug ich schon die Bettdecke ober mir zur Seite, als ich mich auch schon - mich am Bettrand sitzend - mal positionierte dann aufzustehen. Dabei formten meine Lippen sich zu einem frechen Grinsen. Sowie sich herausfordernd die Augenbrauen in die Höhe hoben.
 

„Ich nehme mal an, dass du mich zugedeckt hast. Ist man von dir gar nicht gewohnt, dass du anderen Menschen gegenüber - außer bei Rin - Fürsorge zeigst! Solltest du öfter machen!”
 

Als Reaktion darauf kam vom Hundedämon ein missbilligendes Schnaufen. Genauso auch Ablehnung meiner gehörten Worte in seinen Augen zu lesen war. Wie er leicht verärgert darüber so tat, als würde ihn meine Aussage nicht kümmern, musste ich leise dabei lachen. Jedoch unterbrach das Geräusch von Mamoru sogleich meine Reaktion. Dieser brachte mich dazu für einen Augenblick die Aufmerksamkeit zu dem Silberhaarigen ablegend stattdessen diese auf ihn zu ziehen, durch sein Jaulen über Sesshomarus Gegenwart. Dem ich mit meinen Worten sodann entgegenwirkte.
 

„Jetzt beruhig dich wieder! Uns passiert schon nichts! Ich garantiere dir, dass Sesshomaru uns beide definitiv nichts antun wird! Also entspann dich und lieg dich hin!”
 

Zwar sträubte sich der Beschützerinstinkt meines Hundes meinen Befehl Folge zu leisten, doch zögernd tat er wie geheißen. Wachsam sein Blick zwischen mir und Sesshomaru ruhend wurde er dann ruhig. Zufrieden darüber sah ich erneut zu dem Daiyoukai hinüber. Das amüsierte Grinsen über ihn zuvor beibehaltend stand ich somit vom Bett auf und bewegte meine Beine zu meinem Gefährten hin, bis ich am Balkon direkt vor diesem zum Stehen kam. Vom Sonnenlicht aus für einen Moment an mir hinuntersehend erkannte ich nebenbei die getragene Kleidung von gestern. Meinen Blick anschließend auf den Daiyoukai gerichtet war das Erste was ich tat mit einer Hand über sein Schulterfell entlang zu streichen. Dabei, während meiner Tätigkeit, meine Augen das Fell fixierten. Dass dieses flauschige Fell auf mich wohltuend wirkte brauchte man nicht zu erwähnen. Dieses Gefühl seiner als Schulterfell formierte Rute, wenn seine Verwandlung inaktiv war, tatsächlich dieses streicheln zu können tat mir so ungemein gut für die Seele, dass dieses fühlen real war. Was mir ein seelisch glückliches Gefühl gab, wo ich dabei merkte, wie meine Augen leicht sentimental darauf reagierten.
 

Ich denke, die Gefühls Veränderung spürte mein männlicher Gegenüber auch, da manche seiner Krallen sachte, aber bestimmt, an meinem Kinn legend mein Kopf in seine Richtung angehoben wurde. Somit grau schwarze Augen auf Goldene trafen. Kurz hatte das Gold darin einen prüfenden Ausdruck angenommen, doch gleich wich es dem von Verständnis. Etwas, wo sich erstaunt darüber meine Augen weiteten. Noch mehr überraschte mich Sesshomaru damit, als er sich zu mir hinunter beugend - dabei mein Kinn loslassend -, sein Gesicht sich an mein weinrot schwarz gefärbtes Haar anschmiegte. Dabei meinen Geruch einatmete. Sonst war ich ja recht taff bei meinen Fanfiction Fantasien, wenn es um solche Ideen ging, wie ich sie nun von dem Dämon erfuhr. Doch irgendwie konnte ich dabei nicht cool sein. Eine aufgeregte Freude seiner Nähe ergriff bei mir die Oberhand. Für einen Moment so verharrend streichelte dann recht untypisch für seine Verhältnisse der Hundedämon mit seinem Gesicht lieblich zart die Seite meines Gesichts bis zum Ohr entlang. Wodurch die, somit mit der für mich nächste, Überraschung mir wohlige Schauer über den Rücken jagte.
 

„Auch wenn ich es genieße, wenn dein loses Mundwerk jetzt mal nicht vorhanden ist, so hat aber dein Leiden ein Ende! Dieses verbergen ist nun nicht mehr notwendig!”
 

So nah seiner strengen Stimme zu sein, und auch das erste Mal hörend - seitdem ich erwacht war und überhaupt seit letztem Halloween das ganze Übernatürliche angefangen hatte - verharrte ich stockend. Realisierend, dass seine Stimme zu mir gesprochen hatte. Für einen kleinen Moment einen Klos im Hals habend, - ausgelöst von seinem warmen Atem, welcher mein Ohr streifte - vergaß ich passend auf seine Beleidigung zu reagieren. Doch nachdem ich dieses sinnliche Gefühl verarbeitet hatte kehrte ich schnell zu meiner Selbst zurück. Wo er mit dem Kopf wieder zurück gehend Abstand gewann mir in die Augen blickte, griff ich sofort in sein silbernes Haar, als ich provokant meine Antwort seiner Worte nachholte.
 

„Ach halt die Klappe, und komm her!”
 

Binnen von Sekunden drückte meine Hand Sesshomarus Hinterkopf in meine Richtung, bis ich ihn wieder vollständig zu mir zog. Natürlich war das auch nur machbar, weil er es zuließ. Das Gold seiner Augen verdeutlichte seine Verstimmung meiner ausgedrückten Worte, doch da er wusste was ich vorhatte, ließ er sich darauf ein mich gewähren zu lassen. Als ich ihn nah genug bei mir hatte verschloss ich meine Lippen im selben Augenblick mit den seinen. Auch wenn Sesshomaru meine direkte Art etwas missfiel, so stieg er ohne zu zögern auf den Kuss darauf ein, als er sogleich seine beiden Arme um meine Hüften legte. Um mich dann besitzergreifend noch näher an sich zu ziehen. Das wiederum entlockte mir während dem Kuss ein Schmunzeln. Ich selbst legte anschließend eine Hand auf seine vom Kimono verdeckte Brust, wohingegen die andere sich an seinen Haaren verfangen mit manchen Haarsträhnen spielte.
 

Voll und ganz auf den Kuss konzentriert genoss ich das Gefühl der warmen Lippen des Hundedämons. Wodurch ich dann das Ende des Kusses bedauerte, nachdem er diesen unterbrechend den Kopf leicht zurückzog. Mir entgegensehend bekam er mit, wie ich enttäuscht das Gesicht verzog. Ein belustigt, schadenfroh federleichtes Grinsen zierte als Antwort seine Lippen. Sodass mir somit schon ein Kommentar dazu auf der Zunge lag, doch noch ehe ich den Mund öffnen konnte legte sich eine krallenbesetzte Hand des Silberhaarigen von der Hüfte auf meine Wange. Dominant zu mir sehend geschah es mit einem Ruck, dass er nun die Initiative ergreifend mich zu sich ziehend seine Lippen dann erneut auf meine lagen. Diesmal jedoch schien mein Gegenüber aktiver die Oberhand führen zu wollen, denn viel mehr Gefühl machte sich in dem Kuss bemerkbar. Seine Lippen intensiver an die meinen drückend hatte es weniger was zärtliches mehr, sondern machte viel mehr einer sehnsüchtigen Leidenschaft Platz.
 

Noch deutlicher gab er die Richtung des Kusses vor, als ich an den Lippen fühlte, wie seine Zunge auffordernd darüberstrich. Welchem ich zu gerne nachkam seinen Drang zu erwidern. Den Mund einen Spalt geöffnet gelang seine Zunge hinein, stupste meine an, bevor er auch sogleich die Führung übernahm. Wie sich unsere Zungen aufeinander geleitend schlängelten ergriff mich eine langsam steigende Lust, je intensiver der Daiyoukai diese anstachelte. Trotz diesem Gefühl des Zungenkusses hoben sich neugierig meine Lider leicht, da mich gerade deshalb interessierte, wie seine Reaktion aussehen würde. Und tatsächlich erspähte ich in seinen goldenen Augen, welche einen kleinen Spalt geöffnet waren, wie es in jenen dunkel funkelte vor Verlangen. Zufrieden mit dem was ich sah, senkte ich meine Lider nun vollständig wieder, damit ich unsere Zungenspielerei besser genießen konnte.
 

Immer wieder versuchte ich die Führung zu übernehmen, doch es gelang mir ziemlich selten diese Gelegenheit zu erwischen. Sesshomaru ließ es nicht wirklich zu, dass man ihm selbst in einem Kuss die Zügel entriss. Mittlerweile schmiegte ich mich richtig an ihn, sowie auch seine Arme mich besitzergreifend an sich drückten. So verharrten wir beide in dieser Position den Zungenkuss genießend. Beizeiten entfloh mir in dem Kuss ein wohliger Seufzer. So wie jetzt fühlte ich mich so richtig wohl, wie schon lange nicht mehr. Lange ging das so weiter wie wir beide die Zungen aneinander schlängelnd darum stritten wer besser sich behaupten konnte. Bis wir beide irgendwann den ausgedehnt langen Zungenkuss beendeten. Während Sesshomarus Gesicht nah an meinem mich unergründlich beobachtete leckte ich mir am Mundwinkel den Überrest vom Speichel weg, was es beim intensiven Zungenkuss so mit sich brachte. Dabei mit rasenden Herzschlägen des geschehenen Szenarios versuchte meinen Atem zu beruhigen.
 

Mit geröteten Wangen von diesem lustvollen Erlebnis blickte ich in seine Ruhe ausstrahlend goldenen Augen. Tief in diesem unendlichen Gold verbarg er es gut, doch ganz schwach konnte man einen Hauch an Begierde erkennen. Was bedeutete, dass die lange Wirkung des Zungenkusses auch an ihm nicht ganz spurlos vorbeiging, wie er es gerne vorgeben würde. Damit ich mich nicht weiter damit vertiefte mich mit dem entdeckten Ausdruck seiner Augen zu beschäftigen zog mich der Hundedämon vorsichtig - aufgrund seines Brust und Schulterpanzers - an sich. Wobei sein Kopf nochmal die Position ober meinem einnehmend das Gesicht an mein Haar ruhte. Mich seiner Reaktion anpassend schloss ich - das Gesicht an den Kimono seiner Brust schmiegend - die Augen. Zugleich inzwischen wieder friedvoll durchatmend meine Hände sich auf seiner Brust befanden. So nun völlig entspannt registrierte ich erst jetzt richtig seinen Geruch. Der Geruch nach Wäldern. Und damit auch verbunden die unabhängige Freiheit. Geradezu passend zu seinem Naturell.
 

Wohltuend sog ich tiefer den Geruch in die Nase. Dabei rieb ich sanft das Gesicht angetan davon in den Stoff gegen seine Brust. Für einen Moment so verharrend wanderte die linke Hand zu seiner Schulter, an welcher ich etwas über den Anfang seines Schulterfells fuhr. Dabei mich nicht vom Fleck rühren wollend begann ich an seiner Brust Worte zu murmeln, um den Daiyoukai wissen zu lassen, dass ich nun doch mit meinem Interesse der Verwunderung zur Besinnung kam seines Auftauchens.
 

„Sag mal, Sesshomaru. Warum eigentlich bist du erst jetzt hier? Mal ganz davon abgesehen, dass es dir überhaupt möglich ist hier in dieser Art Parallelwelt zu sein, obwohl du doch eine erfundene Charakterfigur bist von der Autorin Rumiko Takahashi!”
 

„Willst du etwa, dass ich wieder gehe?”
 

Dass diese Frage nicht ernst gemeint war hörte ich in seiner leicht neckisch schmunzelnden Stimme gut heraus. Von daher kommentierte ich das grinsend mit ebenfalls gelassener Stimme. Die Augen nach wie vor geschlossen.
 

„Selbstverständlich nicht! Von der Logik her ist es zwar bizarr etwas eigentlich so derart Unmögliches zu erleben, doch auf der anderen Seite bin ich überglücklich darüber, dass du da bist! Dieses Wunder bietet sich mir sicher nur einmal! Solange du da bist werde ich das in vollen Zügen genießen!”
 

Seltsamerweise hatte ich nach gesagten Worten zu Sesshomarus Schweigen das Gefühl, dass etwas undefinierbares in der Luft lag. So, als würde er etwas zurückhalten zu sagen an was er gerade dachte. Stutzig geworden die Lider hochziehend - somit dann den Kopf an seinem Oberkörper wegnehmend stattdessen den Kopf in den Nacken legend zu ihm hoch - gingen die Augenbrauen der Bewegung meiner Augen mit ihn misstrauisch zu mustern. Ich hätte auch zweifellos den Hundedämon anschließend darauf angesprochen, doch er kam mir mit seinen Worten zuvor.
 

„Von deiner gestellten Frage. Denk nach was heute für ein Tag ist! Dann weißt du die Antwort!”
 

Angestrengt dachte ich nach auf was er speziell andeutete. Und sogleich fiel auch schon der Groschen.
 

„Halloween… Etwa deshalb?”
 

Ein Nicken bestätigte meine Frage. Mich mit dieser Antwort etwas beschäftigend wollte mir bei dieser Überlegung dann dennoch nicht in den Kopf wieso er sich seit letztem Jahr über vor mir verborgen gehalten hatte. So sehr, wie diese nicht nachvollziehbare Begründung mich nicht in Ruhe ließ, sprach ich das sogleich auch schon aus.
 

„Wenn ich dich richtig verstehe bist du eben seit letztem Jahr zu Halloween in diese Welt kommend, dich deshalb erst heute richtig zu diesem Halloween blicken lässt. Folglich steckst du in dieser Welt fest, bis du heute vor Ende des Halloween Tages wieder in deine kannst. Das beantwortet für mich aber noch immer nicht, warum du seitdem so lange gewartet hast dich endlich mir zu zeigen! Da ich ja deine Gefährtin bin hättest du wohl eher meine Nähe aufgesucht, bis dieser heutige Tag kommen würde! Verstehe also diesen Grund trotzdem nicht, dass du nicht fair warst mir die Chance zu geben mit dir Zeit zu verbringen! Somit bleibt mir mit dir nicht mal ein ganzer Tag, bis du dann endgültig verschwunden bist!”
 

Nach meinem vorwurfsvollen Ton kam Funkstille. An seinen Augen merkte man Bedauern, wie er mit sich rang. Doch seine Gesichtszüge blieben unverändert kühl auf mich gerichtet. Würde man diese flackernde Veränderung in dem Gold seiner Augen nicht sehen, so würde man sonst den Eindruck bekommen, als bekümmerte ihn mein Gefühlsausbruch nicht. Somit aber milderte es meine Verärgerung. Dennoch blieb diese Tatsache, der kurzen Zeit miteinander, für mich frustrierend. Was auch immer an Hintergrundwissen der Silberhaarige vor mir nicht damit herausrücken wollte, da war bei diesem Sturkopf nichts zu machen. War dieser Punkt wohl erreicht - wie ich es schon im Manga und Anime bei dem hochgewachsenen Dämon oftmals beobachten hatte können - von seiner eigenwilligen Art etwas ungesagt zu lassen. Wo man sich, von seiner speziellen Eigenschaft, besser mit ihm verständigen könnte, wenn man die Gabe besitzen würde seine Gedanken lesen zu können.
 

Damit aber schien der Nebel der Sehnsucht sich zu lichten, es in mir auf einmal klick zu machen. Denn mir fiel jetzt meine Freundin Kasumi ein, wie es ihr nun wohl ging. Ich weiß, spät, aber doch. An dem aufmerksamen Blick zu mir erkannte der Hundedämon, dass ich etwas vorhatte. Meinen Entschluss teilte ich ihm sogleich auch mit.
 

„Weist du was? Ich gehe jetzt mal auf einen Sprung zu Kasumi! Schauen wie es ihr so geht! Durch dich abgelenkt habe ich total auf sie vergessen! Hole ich jetzt nach!”
 

Somit löste ich mich vollständig von ihm und kehrte ihm den Rücken zu. Doch bevor ich nur einen Schritt setzen hätte können passierte es so schnell, dass sich etwas um meine Hüfte schlang und gegen die Richtung nach hinten leicht zog, wo ich eigentlich hinwollte. Irritiert nach unten sehend keuchte ich überrascht auf, als ich den Grund auch schon erkannte was genau mich daran hinderte zu gehen. Sein Mokomoko, auch bekannt als sein Schulterfell, sich in Bewegung setzend war es Sesshomarus Wille, mich auf diese Weise davon abzuhalten mein Vorhaben umzusetzen. Befremdlich, und doch auch wieder angenehm an den Hüften fühlend, beobachtete ich fasziniert wie ein Teil seines Schulterfells dort verweilte. Sogleich ging mein Blick hinter mich auf seine Augen treffend, während ich verwundert die Augenbrauen zusammenzog.
 

„Also diese Reaktion von dir habe ich nicht kommen sehen! Ist ja mal ganz was Neues! Auch wenn ich fasziniert von dem gerade bin wäre ich daran interessiert zu wissen weshalb ich zu dieser Ehre komme! Warum, Sesshomaru?”
 

Angedeutet legte sich ein Schmunzeln auf seine Lippen, auf das Gesagte von mir. Nur hauchdünn, doch wer ihn lang genug schon kannte merkte diese für andere kaum zu sehende Regung.
 

„Es ist nicht nötig, dass du zu ihr gehst! Du brauchst dir um Kasumi keine Sorgen zu machen!”
 

„Aha. Und das weißt du wohl, weil du vor meinem Erwachen bei ihr nachgeschaut hast, oder wie?”
 

Auf das hin drückte sein Blick leicht etwas Verärgertes aus. Innerlich rechnete ich damit stumm angestarrt zu werden. Doch nochmal von mir unerwartet antwortete der Daiyoukai mir tatsächlich darauf.
 

„Sei nicht lächerlich! Als ob ich das machen würde mich in diese Gesellschaft zu begeben!”
 

Durch diese Worte, und gerade bei diesem abwertenden Klang, möchte man meinen, er beleidigte Kasumi als Mensch, und somit zum Teil auch mich selbst. Doch ich ahnte schon was hinter diesen Worten steckte. Naraku. Das war die einzig logische Erklärung seiner schlechten Stimmlage.
 

„Selbst wenn Naraku tatsächlich bei ihr ist, so will ich erst recht wissen, ob es meiner Freundin gut geht! Denn falls Naraku - anders als bei dir - Spielchen mit ihr treibt sie psychisch zappeln zu lassen ihn zu finden will ich ihr beistehen! Zuzutrauen wäre es diesem Kerl nämlich! Keinesfalls lasse ich zu, dass Kasumi leiden muss!”
 

Daraufhin legte sich Verständnis zu meiner Besorgnis in seinen Zügen ab, weshalb sich zunächst sein Mokomoko an meinen Hüften lockerte. Doch nur für einen Moment. Sanft, aber bestimmt, drückte sich dieses wieder gegen mich.
 

„Dennoch kein Grund zu ihr zu gehen! Sie wird schon von selbst herkommen! Zumal Kasumi für den Moment mit etwas beschäftigt ist, als dass man bei ihr nach den Rechten sehen müsste!”
 

Sein Ernst? Das drückte mein Blick geradezu aus an was ich dabei dachte. Und schon wieder sprach der werte Herr in Rätseln. Stur wie er war konnte ich das aber auch. Ohne Scheu diese ihm entgegenbringend beeindruckte mich seine nicht direkt ausgesprochene Forderung nicht mich bei sich haben zu wollen, ihm nicht von der Seite zu weichen. Das stumme 'Bleib bei mir!' hing geradezu in der Luft. Was der wandelnde Kühlschrank natürlich niemals zugeben würde. Von daher zog ich meinen Standpunkt durch trotzdem zu gehen. Egal, ob es dem Hundedämon passte, oder nicht.
 

„Na du machst mir Spaß! So eine ruhige Kugel schieben würde ich auch gerne! Ich würde mich zumindest beruhigter fühlen, wenn du mir nicht in Rätseln sprechen würdest mit dieser Andeutung! Doch wie ich dich kenne, wirst du dein Schweigen demonstrieren!”
 

Und wie erwartet geschah genau das. Wenn man darauf einen Wett Einsatz angesetzt hätte, hätte ich somit nun gewonnen. Seine Miene gleichgültig auf meine Worte hin rückte der Teil seines Schulterfells kein Stück von meiner Hüfte weg. Da packte ich mit der Hand frech hinein - dabei provokant seinem warnenden Blick begegnend -, als ich schon darauf kommentierte.
 

„Außerdem kannst du mir nicht erzählen, dass Naraku sich trauen würde, trotz deiner Dämonenaura, sich im Haus aufzufinden! Spannend wäre es aber, wenn er nicht wie sonst flüchten würde! Und da wäre noch etwas-”
 

So wie damals im Wald mit der Kamera nach ihm suchend legte ich es mit meiner Dreistigkeit darauf an ihn mit den nächsten Worten von meiner kurz eingelegten Pause zu reizen.
 

„Wenn ich auf Naraku stoßen sollte kann ich sicherlich eine bessere Antwort von ihm erwarten wieso du erst heute aufkreuzt! Schließlich gilt das für ihn gegenüber Kasumi genauso das ganze Jahr über unauffindbar zu sein! Dein Erzfeind ist sicherlich kooperativer mir die gewünschte Antwort zu geben!”
 

Dabei noch frech eins draufsetzend die Zunge leicht heraus streckte. Prompt kam schon die von mir gewollte Reaktion des Silberhaarigen, als dessen Augen sich verärgert zu Schlitzen formten. Grimmig den Blick von mir nicht abwendend ließ sein Mokomoko mich an der Hüfte sofort los. Geradezu warnend schickte er mir von seinem Ausdruck seiner Augen im wörtlichen Sinne Eispfeile entgegen. Wenn Blicke töten könnten. So sehr auch ich selbst Respekt vor seinem Talent hatte, so sehr aber auch hatte ich Vergnügen daran ihn aus der Fassung zu bringen. Da ich ja nun von dem Teil seines Schulterfells nicht mehr festgehalten wurde drehte ich den Kopf wieder zurück, bevor ich auch schon wie eigentlich vorgesehen ein paar Schritte nach vor machend in die Richtung der Zimmertür ging. Währenddessen die Augen zu meinem Hund gelangten ihn bestimmt anzusehen machte ich ihm kurz ansprechend deutlich hier zu bleiben. Schlussendlich am Ende des Raumes ankommend verweilte ich kurz an der Tür. Dabei eine Hand am Türstock befindend, während mein Körper sich halb zu ihm drehte. Ich konnte einfach nicht widerstehen sein Gemüt erneut innerlich zum Brodeln zu bringen.
 

„Keine Sorge! Ich komme gleich wieder!”
 

Der blanke Schalk spiegelte sich in meinen grau schwarzen Augen wider. Genauso meine Stimme feixend das noch unterstrich. Als Antwort hörte ich am anderen Ende des Zimmers ein gerade noch so kontrolliertes Knurren. Kalt wie der Nordwind strahlte das Gold seiner Augen etwas Einfrierendes aus. Zwar mein Körper davon Gänsehaut bekommend - im Blickwinkel ein Zucken meines Hundes von dem Knurren bemerkte, wo ich kurz mit dem Gedanken spielte ihn mitzunehmen, doch er würde erst so lernen können Sesshomaru nicht als fürchtenden Feind zu betrachten - drehte ich mich dennoch mit einem Grinsen wieder zur Tür. Und ging somit wirklich hinaus aus meinem Schlafzimmer. Den vom Tageslicht erhellten Gang entlang schreitend erblickte ich die Wendeltreppe, an welcher man hinunter zur Küche und ins Wohnzimmer gelang. So nebenbei von der Tageslicht Strahlung hatte ich keine Ahnung wie spät es war. Durch Sesshomaru hatte ich darauf vergessen auf die Digitaluhr nachzuschauen, wie es sonst so üblich bei mir wäre. Sicherlich aber nicht wie sonst sechs Uhr morgens herum, sondern Laufe des Vormittags.
 

Jedenfalls nicht weit weg von der Wendeltreppe befand sich schon Kasumis Zimmer. Wie ich sah mit geschlossener Tür. Nun vor dieser zum Stehen kommend klopfte ich an. Keine Reaktion. Besorgt darüber, ob meine beste Freundin vielleicht in einer psychisch schlechten Verfassung wäre dieses Klopfen deshalb nicht gehört zu haben, griff ich schon zu der Türklinke diese hinunter drückend die Tür nach innen sofort mit etwas schnellerer Bewegung öffnete. Auf das hin hörte ich im selben Moment auf der rechten Seite ein erstickt, erschrocken klingendes Schreien. Den Kopf in diese Richtung bringend senkte ich diesen mit weit aufgerissenen Augen, als ich Kasumi an der Bettkante zwar vorfand, jedoch sie auf dem Schoß eines Mannes saß, den ich zu gut kannte. Der Spinnen Hanyou Naraku höchstselbst. Ungläubig von dieser Situation hatte ich Schwierigkeiten diese Position der beiden nicht zu analysieren.
 

Betrachtete, wie die beiden sich jeweils mit den Armen innig umschlangen. Anschließend den Blick wandern lassend erkannte ich, dass Kasumi nur mit einem Oberteil und einem Höschen bekleidet war. Sonst die nackten Beine sehend diese sich um Narakus Hüften überkreuzten. Der Schwarzhaarige selbst den typisch violett dunkelblauen Kimono sowie Hakama am Körper trug. Nun richtig den beiden in die Augen sehend wirkte das Braun Kasumis geweitet, aufgewühlt mich zu sehen. Während in das Blutrot Narakus blickend er im Unterschied zu ihr die Ruhe selbst war. Viel eher sogar ein amüsiertes Schmunzeln für die Reaktion von mir als auch der Rothaarigen übrighatte.
 

„Mizuki…”
 

Nur das von meiner Freundin imstande seiende wispern meines Namens hörend blickten wir uns gefühlt lange an. Bis seine listig, dunkel klingende Stimme sich einmischte mich anzusprechen.
 

„So, so! Hast du uns also erwischt! Da du hier bist, nehme ich an, dass Sesshomaru ungeduldig wartet, bis du wieder zurück bist! Geduld ist bei diesem Hund nicht gerade seine Stärke! Wie üblich!”
 

Ein boshaftes Grinsen unterstützte dabei seine spottenden Worte zu dem Daiyoukai. Wodurch ich von der gehörten Aussage leicht verärgert das Gesicht verzog. Was mich jedoch nicht daran hinderte einen Kommentar zu dem Halbdämon abzugeben.
 

„Und wie ich sehe bist du genauso der alte wie früher geblieben! Nicht gerade ein ungefährlicher Lebensstil sich furchtlos Feinde zu machen! Gerade, wenn man bedenkt über wen du gerade herziehst!”
 

Wie der Rotäugige zuvor war ich es nun, welche spitzbübisch den Spieß umdrehend Spaß daran hatte zu kontern. Was diesen - im Bruchteil von Sekunden mich betrachtend - dazu brachte amüsiert darüber zu lachen. Auch wenn er geradezu gemeingefährlich war, so hatte er echt ein sehr effektives Talent sein Lachen aussagekräftig, bösartig klingen zu lassen. Unheimlich einfach. Doch es passte einfach derart gut zu seinem Naturell. Was Kasumi betraf, so reagierte sie anders, als die überwiegend anderen Inu Yasha Fans es tun würden. Da nämlich ein wohliger Seufzer über ihre Lippen glitt. Dass die Rothaarige eine Schwäche für Antagonisten hatte wusste ich. Bei ihr klang sein unheilvolles Lachen reizvoll genug, dass sie das mit einem wohligen Schauer zum Schmelzen brachte. Wo ihre Reaktion mich wiederum zum Schmunzeln brachte. Dem Halbdämon natürlich umso mehr, als er diesen Laut registrierend den Kopf zu ihr neigte.
 

Stumm sich gegenseitig anblickend schmiegte sich Kasumis Kopf letztendlich an seine Brust mit einem friedlichen Lächeln auf den Lippen und geschlossenen Augen. Zusätzlich ihre Arme die ganze Zeit über um ihn legend, diese eine Spur inniger ihn an sich drückten. Durch ihr Ankuscheln konnte ich an Naraku beobachten wie sein Blick nun liebevoll auf ihr ruhte. Ein Anblick, welcher bei diesem sonst so teuflischen Halbdämon nicht selbstverständlich war. Irgendwie erwärmte das zwischen den beiden mein Herz. Ein süßes Paar gaben die beiden ab. Dennoch musste ich diesem zärtlichen Moment der beiden leider ein Ende bereiten mit einem Räuspern auf mich wieder aufmerksam zu machen. Schließlich gab es einen Grund warum ich hier war. Gleich der Blick des Spinnen Hanyous nochmal auf mich gerichtet schien er seine typischen Wesenszüge wieder hervorzubringen.
 

„Um auf deinen Kommentar wieder zu Sprechen zu kommen! Na wenn ich darauf achten würde welche ich mir nicht zum Feind machen sollte, da hätte ich vieles nicht erreichen können! Von daher mache ich mir da zu meinem Lebensstil keine Sorgen!”
 

Erneut lachte er erheitert über dieses Thema. Ich war schon versucht einen provokanten Spruch abzugeben, als jedoch meine Freundin in seinen Armen mir zuvorkam. Zwar etwas gedämpft ihre Stimme war, aufgrund des Gesichts an seiner vom Kimono verdeckten Brust vergraben. Doch man verstand sie.
 

„Hochmütig wie immer!”
 

Den Satz vernommen erkannte ich die Kopfschüttel Bewegung sowie ein Schmunzeln in ihrer Stimme. Auf welches hin sich Narakus Lippen zu einem hämischen Grinsen bildeten.
 

„Ach, was du nicht sagst! Soll ich dir dann zeigen wie sehr ich noch hochmütig es darauf ankommen lassen kann?”
 

Zur Demonstration kniff eines seiner krallenbesetzten Hände neckisch in ihren Hintern hinein. Da sie unten nur ein Höschen an hatte konnte er ganz leicht diese Provokation umsetzen. Prompt mit einem Quicken darauf antwortend sah ihr geweitetes Augenpaar zu ihm hoch, sowie sich schon eine Röte um ihre Wangen gelegt hatte. Welches sein Grinsen nur schelmisch breiter werden ließ. Ich für meinen Teil sah dann verlegen weg. Bei dieser kleinen zweideutigen Spielerei zeuge geworden zu sein machte mich zugegeben etwas nervös. Wo ich zudem dann auch das Gefühl bekam die beiden bei dieser prickelnden Atmosphäre nur zu stören.
 

„Bevor ich mich dabei zu sehr vertiefe möchte ich eigentlich lieber wissen was dich hierherführt! Wo du doch bei Sesshomaru besser aufgehoben wärst!”
 

Die dunkle Stimme Narakus mich ansprechen hörend rückte mein Kopf wieder nach vorn. Mein Stichwort, mein Hauptanliegen endlich umzusetzen! So nebenbei hatte ich seine stille Botschaft natürlich mitbekommen, dass es ihm nur recht wäre, wenn ich bald mal aus dem Zimmer verschwinden würde die beiden allein zu lassen. Was meine Mundwinkel kurz nach oben zucken ließ.
 

„Natürlich als erstes sicherstellen wollend, dass es Kasumi gut geht. Da ich gerade wegen dir mir nicht sicher war, ob du sie mit deinen Psycho Spielchen nicht eher darunter leiden lassen würdest dich zu suchen! Aber wie ich selbst nun sehe war diese Sorge unbegründet! Kasumi ist bei dir in guten Händen!”
 

Nach diesen Worten von mir anschließend ein Augenzwinkern zu beiden kam. Was beide dazu lächeln ließ. Dabei der Griff des Schwarzhaarigen um ihre Hüften fester wurde. Sein arroganter Blick auf mir legend dieser förmlich zu sagen schien: Was denn auch sonst?

Darüber kurz kichernd wurde meine Miene jedoch gleich wieder ernst.
 

„Dann komme ich jetzt zu meinem Anliegen! Ich bin hier, weil ich etwas von dir erfahren will!”
 

„Ausgerechnet von mir? Dem Erzfeind deines Gefährten? Wie komme ich denn zu dieser Ehre?”
 

Seine Worte sich witzelnd dabei anklangen. Den amüsierten Spott darin ignorierte ich für meine Erklärung absichtlich.
 

„Es geht um folgendes! Sesshomaru wollte mir einfach nicht den Grund nennen, warum er erst jetzt hier ist! Ein Jahr danach! Ohne dem Versteckspiel! Obwohl er doch seit Halloween letzten Jahres in dieser Welt feststeckt! Was auf dich zu Kasumi ja genauso zutrifft dich erst jetzt nicht mehr verbergend blicken zu lassen! Ihr beide hättet die Zeit sinnvoller nutzen können bei euren Gefährtinnen von dort weg bis jetzt ein Jahr lang Zeit zu verbringen! So jedoch bleiben Kasumi und mir mit jeweils einem von euch beiden nur bis heute vor Mitternacht Zeit die restlichen Stunden miteinander zu verbringen, was einem noch übrigbleibt! Tja, und da frage ich mich ernsthaft wieso! Ich verstehe es einfach nicht, warum ihr beide nicht eher euch richtig vor uns gezeigt habt! Ich hoffe also, dass du mir zumindest zufriedenstellend eine Antwort darauf geben kannst!”
 

Lange Rede von mir, doch all das Gesagte traf auf das zu was in mir vorging. Zumal der Halbdämon ja umgänglicher war durch ihm zu Informationen zu gelangen. Redselig wie er war erhoffte ich mir daher viel von seiner Antwort. Unerwartet von mir bekam ich von ihm eine Reaktion zu sehen, welche mich überraschte. Sein amüsierter Ausdruck verschwand nämlich schlagartig und machte einem ernsten Platz. Meine Freundin wurde zu meiner Aussage dann ebenfalls nachdenklich. Was sie dazu brachte sich von ihm lösend - wo er sie dabei gewähren ließ - von seinem Schoß aus sich neben ihm aufs Bett in Schneidersitz Position hinzusetzen.
 

„Da stimme ich Mizuki zu! Warum dann also dieses umständliche Katz und Maus Spiel, Narake? Wenn es doch auch ganz einfach geht! Zumal du dich dann sicher nicht gelangweilt hättest auf diese Weise ein Jahr zu warten!”
 

Der Blick des Angesprochenen kurz auf die Rothaarige fiel. Seine Klaue dabei über ihren Oberschenkel streichend. In seinen blutroten Augen weiterhin Ernsthaftigkeit sich erkennbar zeigte vermischte sich nun Bedauern hinein. Wie bei Sesshomaru davor jetzt auch bei Naraku. Aus welchem Grund nur blickten beide so? Schließlich - dabei uns abwechselnd ansehend - begann er zum Sprechen anzusetzen.
 

„Unrecht hast du natürlich nicht, Kasumi! Gelangweilt habe ich mich all die Zeit über! Doch jetzt mal zu deinen Worten, Mizuki! Das wundert mich nicht, dass Sesshomaru dazu schweigt! Typisch für solch einen Sturkopf! Bei ihm kann man nichts anderes erwarten! Ich denke, damit er es selbst nicht tun muss, überlässt er es mir, dass ich für ihn diese Aufklärung übernehme! Doch nicht hier!”
 

Wir beide reagierten verdutzt von seiner Antwort. Hatten wir etwas anderes erwartet.
 

„Wenn nicht hier, wo dann?”
 

„Am besten versammeln wir uns im Wohnzimmer dann! Da werde ich euch beiden alles beantworten können was ihr wissen möchtet!”
 

Leicht unzufrieden, dass der Schwarzhaarige die Spannung nicht sofort lösen wollte, nickten wir dann doch zu diesem Vorschlag. Kasumi wandte sich dann kurz an mich.
 

„Wie du siehst bin ich noch nicht komplett angezogen! Ich komme mit Narake dann gleich nach, wenn du Sesshomaru dann ins Wohnzimmer bringst! Falls er sich nicht schon dort befindet!”
 

Dem nickend zustimmend ging ich auch schon raus aus ihrem Zimmer, wo ich sogleich die Tür hinter mir schloss. An die beiden denkend schmunzelte ich für einen Moment, als ich mich auch schon aufmachte den Rücktritt in mein Schlafzimmer anzutreten. Dann auch schon mich vor meiner offenen Zimmertür befindend erblickte ich auch schon meinen Gefährten, welcher sich offenbar aus Beschäftigung im Zimmer umsehend ein gewisses "Etwas" neben dem Kleiderschrank sich damit befasste zu inspizieren. Leicht in gebeugter Haltung den Blick dabei auf mich gerichtet. Mit großen Augen unerwartet den Silberhaarigen neugierig zu etwas betrachtend aufzufinden ging ich auch schon auf ihn zu. Dieses "Etwas" war ein geöffneter großer Karton, wo sich meine Fanartikel zu Sesshomaru befanden.
 

Da ich ja das ganze Jahr über von ihm psychisch gequält worden war mir einzureden paranoid den Verstand verloren zu haben, hatte ich all das wie Bettwäsche, Poster, Schlüsselanhänger, unterschiedliche Figuren von ihm, manche bedruckte Kleidungsstücke wie Pullover oder auch T-Shirts und weiteres aus meinem Blickfeld verband all das wegzuräumen. Seinen Anblick an den Gegenständen zusätzlich - außer dieses Versteckspiel all die Zeit über zu sehen - hätte ich nicht ertragen können. Dass der Hundedämon also ausgerechnet darauf stoßen würde war mir daher irgendwie peinlich.
 

„Na, was gefunden, was dein Interesse stärker geweckt hat?”
 

Dass ich somit ablenkend versuchte meine Peinlichkeit zu überspielen war nicht zu übersehen. Da Sesshomaru aber nichts auf solche Gefühle gab darauf zu achten fiel seine Reaktion auch eher schlicht aus.
 

„Ihr Menschen habt eine eigenartige Angewohnheit etwas zu sammeln.”
 

Offen gab er es zwar nicht zu, doch dieser höchst ungewöhnliche Fund beschäftigte ihn doch. Schließlich waren all das Gegenstände, welche ihn zeigten. Tatsächlich hätte mich gerade zu gerne interessiert was für Gedankengänge durch seinen Kopf gingen so etwas zu sehen. Verstörung oder Unverständnis darüber, dass man für ihn so sehr schwärmte. Oder doch die Neugier gestillt das Entdeckte abhakend nicht mehr so interessant war. Schon wieder mal schade darum seine Gedanken nicht lesen zu können. Während ich wiederum mit meinen Gedanken beschäftigt war richtete sich Sesshomaru wieder zu seiner hochgewachsenen Größe wieder auf. Meine Aufmerksamkeit hatte er aufgrund dieser Bewegung zusätzlich noch wegen seinem fordernden Blick. Ich wusste schon was er damit ausdrücken wollte.
 

„Naraku hatte mir diese Antwort noch nicht geben können, nach welcher es mir verlangt! Und…jetzt weiß ich auf was du darauf angespielt hattest, dass Kasumi mit etwas, oder in dem Fall mit wem, beschäftigt war! Ein wenig platzte ich also hinein in die Privatsphäre der beiden. Zu meinem Glück war es harmlos noch nicht so intimes zu sehen gewesen!”
 

Die Bilder im Kopf nochmal vor mir habend räusperte ich mich verlegen mit leicht geröteten Wangen. Das Gold seiner Augen mich streng ansehend, als würde sein Blick mir mitteilen: Ich habe es dir doch gesagt! Dabei mir mit seiner Klaue über den Kopf streichend.
 

„Was noch?”
 

Davon wieder meine Fassung zurückbekommen schmunzelte ich über seine geforderte Antwort. Eigentlich nicht weiter überraschend, dass der Daiyoukai dabei nachhakte. Denn sonst wäre ich ja schneller wieder hier gewesen, wenn es nur das gewesen wäre. Zumal er seinen Erzfeind ja sehr gut kannte gesprächiger zu sein. Also tat ich ihm den Gefallen ihn zu der abgemachten Absicht Narakus zu informieren.
 

„Naraku hat den Treffpunkt festgelegt, dass wir uns in wenigen Minuten alle unten im Wohnzimmer versammeln würden. Da wird er Kasumi und mich aufklären wieso das so wurde, was du mir nicht begründen willst!”
 

Zu seiner Reaktion meiner stichelnden Bemerkung angesäuert mich mit einem erdolchenden Blick anzustarren hatte ich Mühe nicht einfach los zu lachen. Wäre echt zu viel für seine angespannten Nerven gewesen! So also bekam er ein Zucken meiner unterdrückten Mundwinkel Bewegung mit. Wodurch ich einen warnenden Blick seinerseits kassierte. Für einen Moment so bleibend wendete er schnaubend seinen Blick von mir ab. Begann sich langsam fort zu bewegen, bis er dann an der Tür schlussendlich stehen blieb und mich mit einem Blick über die Schulter bedachte. Seine stumme Aufforderung verstehend kam ich dem nach - nachdem ich kurz noch einen Sprung ins Badezimmer mein Gesicht an dem kalten Wasser des Wasserhahns erfrischte sowie leicht mit dem Handtuch abtrocknete - es ihm gleich zu tun. Dabei an etwas denkend hatte ich nochmal einen Grund über etwas zu schmunzeln. Wie jeder wusste ließ sich der Hundedämon von nichts und niemandem etwas vorschreiben was er zu tun hatte. Geschweige denn wohin er sich begeben sollte. Und diese Treffpunkt Bestimmung Narakus traf sozusagen genau auf das zu.
 

Dass der Silberhaarige dennoch dem nachkam hatte bestimmt damit zu tun, dass er nicht wollte, dass der Spinnen Hanyou sich in mein Schlafzimmer begeben würde. Praktisch - da es mein Schlaf Bereich war - Sesshomarus Territorium, wo erst recht sein Erzfeind dort nichts zu suchen hatte. Ich war mir ziemlich sicher, dass dieser Grund dahintersteckte. Mit diesem Wissen - mein Schmunzeln nicht nachlassend - begab ich mich somit mit Sesshomaru hinaus aus meinem Zimmer in den Gang. Dabei nach Mamoru rufend ihn damit aufforderte mitzukommen. Dem er sogleich auch nachkam mir aus dem Zimmer zu folgen. Von dort aus machten wir drei uns entspannt auf dem Weg zu der immer näherkommenden Wendeltreppe. Bevor wir diese erreichten kamen wir noch an das geschlossene Zimmer meiner Freundin vorbei, wo ich zu Sesshomaru hinsehend erkannte, dass dieser angewidert zu der Tür blickte. Als er auch schon eine Spur schneller - aber langsam genug für einen Menschen - diese hinter sich lassend die Wendeltreppe hinunter ging.
 

Darauf wieder mal wissend ein Grinsen meinerseits folgte, machte ich mich ebenfalls daran die Wendeltreppe hinunter zu kommen. Danach nicht weit mehr schritten wir auch schon in das Licht durchflutete Wohnzimmer hinein, wo ich mich selbst zu dem verbundenen Raum in die Küche begab. Mein Hund schon wissend was er bekommen würde lief mir ungeduldig schon mal voraus. Zwar nicht übermütig bellend wie sonst, da die Anwesenheit des Hundedämons seine Vorfreude beeinflusste. Doch etwas traute sich Mamoru doch zu zeigen wie sehr er Hunger hatte. Mit einem leichten Lachen schmunzelte ich auf die Freude meines geliebten Hundes. Für einen Moment hinter mich sehend beobachtete mein Gefährte ihn mit ausdrucksloser Miene genau. Vermutlich für ihn unverständlich wie Hunde primitiv auf ihre Instinkte hörten. Insgesamt meine Beobachtung zu ihm inwiefern er meinen Hund tolerierte war ich damit soweit zufrieden. Natürlich lag sein Blick bei so manchen Reaktionen abschätzend auf ihm. Kurz auch mal ermahnend, als mein Hund am Anfang noch gewinselt hatte. Doch sonst kam nichts Auffälliges von meinem Daiyoukai.
 

Wie dem auch sei. Mich wieder auf mein Vorhaben in der Küche konzentriert richtete ich dort auf einer Arbeitsfläche das Nassfutter meines Hundes her dieses in den Napf zu füllen. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich wie Sesshomaru mich an der Türschwelle dabei beobachtete. Mich davon nicht abhalten lassend hatte ich dabei diesen wahnwitzigen Gedanken, der sich sehr schwer abschütteln ließ. Sollte ich ihm dann wie Mamoru auch, nur stattdessen Trockenfutter anbieten? Still schüttelte sich mein Körper vor Lachen, wo ich zu meinem Respekt es tatsächlich schaffte nicht laut loszulachen. Ich war ja so ein genialer Scherzkeks!
 

„Hn?”
 

Seine stumme Frage darin, was ich denn habe, ließ mich innehalten. Sah über meine Schulter zu ihm.
 

„Es ist nichts! Ich habe nur an etwas seltsam Witziges gedacht! Ist nicht so wichtig!”
 

Vermutlich konnte er an meiner Stimmlage eins und eins zusammenzählen, dass mich etwas amüsierte. Den Kopf wieder zu meiner Arbeit gerichtet versuchte ich mich zu dem Weiterführen meiner Gedanken in den Griff zu bekommen. Selbstverständlich würde das bei diesem speziellen Hund weder nötig sein, noch etwas bringen. Wenn er schon zu menschlicher Nahrung - wie als Beispiel zu Rin - nicht dafür zu haben war, da würde er wohl kaum darauf ansprechen. Vielmehr hätte ich dann eine stärkere Verärgerung auf mich gezogen, würde er meine Gedanken lesen können. Von daher; Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß! Und damit endete dann der Überrest meines Grinsens. Den befüllten Futternapf hinunter gestellt, was Mamoru gleich die Gelegenheit nutzen ließ sich begeistert darauf zu stürzen, ging ich an ihm vorbei zu einem Fenster des Wohnzimmers neben der Couch. Mein Gefährte folgte mir. Blieb neben mir stehen. Mein Blick fiel auf die Couch, wo sich der getigerte Kater meiner besten Freundin lang ausgebreitet hatte.
 

Schmunzelnd streichelte ich Minusch über den Kopf, da ich diesen ruhigen Umgang gegenüber Sesshomaru lustig fand. Seine Katzenaugen natürlich neugierig auf den Hundedämon gerichtet. Doch sonst überhaupt nicht negativ auf ihn wirkend aufgewühlt, oder gar angespannt, zu sein. Im Gegensatz zu Mamoru völlig entspannt. Dementsprechend beobachteten die goldenen Augen den Kater ebenfalls ruhig. Verblüffend. Wenn man bedachte, dass das gegenüber dem Kater nicht nur ein Hund war, sondern als dämonischer Hund viel mächtiger war, als ein normaler Hund. Und trotzdem war Minusch die Ruhe selbst. Kurz hinauf zur Wand hinter mir sehend - wo sich eine große Uhr befand - las ich die Uhrzeit von dort ab. Fünf vor halb zehn war es gerade. Wie ich es mir davor im Gang des Obergeschosses schon gedacht hatte, war das für meine sonstigen Verhältnisse erheblich spät erst seit kurzem wach zu sein.
 

Da ich somit nun die Uhrzeit des Vormittages wusste ließ ich danach von dem Tier ab jenes zu streicheln. Galt mein Blick wieder dem Fenster nach draußen sehend. Betrachtete die rot gelb gefärbten Herbstblätter auf und unter den Bäumen. Darin konnte ich mich immer gut vertiefen als leidenschaftliche Landschaftsfotografin. Eine Bewegung nahm ich hinter mir wahr, wie sich anschließend zwei Arme um mich legten. Sowie ein Kinn sich auf meiner rechten Schulter abstützte. Ebenfalls den Blick nach draußen gerichtet. Am Rücken merkte ich den Unterschied, dass er, während ich auf den Blick aus dem Fenster fokussiert war somit nicht das Geräusch bemerkt hatte, sich seiner Brust und Schulter Panzerung entledigt hatte diese wo abzustellen. Angenehm somit keine Panzerung mir entgegen drückte. Friedlich mit ihm so verharrend genoss ich diese selbst ausgelöste Nähe von ihm sehr. Für ein paar Momente also hinausblickend legten seine Finger sich unter mein Kinn mein Gesicht zu ihm zu drehen.
 

So nah ihm in die Augen sehend näherten sich seine Lippen den meinen, bis diese sich sanft auf meine drückten. Auf das hin schloss ich gleich die Lider. Nicht lange die Lippen aufeinander bewegend signalisierte es mir den Mund leicht zu öffnen, sodass seine Zunge gleich hinein glitt. Eine sinnliche Leidenschaft erfasste mich aus dieser Position den Zungenkuss auf dieselbe Weise zu erwidern. Wiedermal auf Wolke sieben schwebend widmete ich mich diesem Gefühl seiner Zunge Parole zu bieten. Während diesem hinreißenden Zungenkuss meine Hände auf seinen dieser Umarmung legend verflochten sich unsere Finger miteinander. Dieses Zungenspiel unserer streitenden Zungen genießend erklang nun das erste wohlige Seufzen. Als intensiver Fan von ihm so viel sinnliche Aufmerksamkeit seinerseits zu bekommen schmolz ich geradezu dahin schwärmerisch auf dieses süchtige Gefühl konzentriert am liebsten die Zeit anhalten zu wollen. Dass dieses Necken der ruhelosen Zungen niemals enden möge. Inzwischen würde ich es sogar begrüßen, wenn Naraku sich mit Kasumi Zeit lassen würde zu uns zu stoßen. Wollte ich diesen Augenblick so lang es nur ging genügend auskosten.
 

Bislang war das Glück auch auf unserer Seite. Diese geschmeidige Bewegung unserer heißen Zungen mir immer häufiger wohlige Schauer bescherte von Mal zu Mal häufiger zu seufzen. Etwas, was meinem Gefährten wohl nun zu etwas verführen ließ eines seiner Klauen von meiner Hand lösend zu mir hoch wandern zu lassen. Langsam die Kurve entlang streichend bedauerte ich es keinen dünnen Pullover Stoff am Körper zu tragen. Sonst hätte ich diese Bewegung besser fühlen können. Aber ich versuchte mir diese Empfindung vorzustellen, wie seine krallenbesetzte Hand über die Haut dieser Stelle fahren würde. Schon allein dieses Bild im Kopf verführerisch. Mein Gedankengang unterbrach sich, als ich spürte, wie seine Hand sich auch dem Bauch entlang bewegte. Mit einem Ziel vor Augen, welchen ich erahnend sehnlichst erwartete. Ob Sesshomaru tatsächlich sich dazu hinreißen lassen würde.
 

Gespannt darauf wartend wurde ich auch nicht enttäuscht. Wie von mir erhofft erreichte seine Klaue sein Hauptpunkt Ziel. Nämlich die Höhe meiner bedeckten Brüste. Dort darüber streichelnd verweilte diese nun dort. Hin und her bewegend fokussierte sich seine Hand nun auf eine diese sanft anzupacken. Hinein zu drücken. Langsam wiederholend. Begierig mich diesem Gefühl entgegenstreckend ließ ich es ihm in dem tänzelnden Zungenspiel merken wie sehr mir seine Berührung gefiel. Nun sich sicher seiend nicht voreilig reagiert zu haben begann er mehr die Brust zu massieren. Dieses irre Gefühl nicht genug davon zu bekommen genoss ich es immer mehr mich einfach darin fallen zu lassen. Mein Begehren dieser lechzenden Empfindung nach mehr nun an dem Punkt angelangt war mich ihm bereitwillig hinzugeben. Es nur mehr uns beide gab. Nichts anderes mehr wichtig war.
 

Da ich für den Hundedämon so ansprechend darauf reagierte fing er an mehr Druck auszuüben, schneller an meiner Brust zu kneten. Schaudernd stöhnte ich sogleich auch schon in den Kuss hinein, was diesen zwar den Kuss unterbrechend dazu bringen ließ an meinen Lippen zu grinsen. Doch am Hals tat er dafür weiter mich mit feinen Küssen zu verwöhnen. Welches ich mit leicht überraschtem Keuchen darüber zum Ausdruck brachte. Durch mein Wohlgefallen über das was er da tat spürte ich abermals ein Grinsen. Diesmal am Hals. Sein heißer Atem - welcher mir eine Gänsehaut verpasste - machte mich noch wahnsinnig vor ungeduldiger Lust. Dabei sein Spielchen an meiner Brust nicht weniger einladend weiterging. Im Gegenteil. Das brachte ihn somit umso besser in Fahrt sich dieser intensiver zu widmen. Vor allem hatte ich das Gefühl dazu immer mehr, je häufiger mein begehrenswerter Verführer mein erregtes Stöhnen vernahm.
 

Ich konnte gar nicht sagen wie verflixt stark es mich reizte einfach seine Klaue anpackend unter meinen Pullover schiebend auf die - von ihm leidenschaftlich gewidmete vom BH verdeckte - Brust legen zu wollen. Und damit den Hautkontakt herstellend unsere Gier aufeinander noch bedeutend höher Wellen schlagen zu lassen. So weit brachte Sesshomarus quälende Verführung mich dazu in diese Richtung zu denken. Meine Hand weiterhin mit der seinen verschränkt tat ich die andere - trotz diesem berauschenden Drang in dieser Hand dem Strudel der Lust freien Lauf lassen zu wollen dennoch von seinem Handeln paralysiert nicht in der Lage war dem Ausdruck zu verleihen wonach ich mich so schmerzlichst sehnte - an sein Schulterfell, welches ich zu fassen bekommend im Rausch der Gefühle anpackte. Ein leichtes Knurren erwiderte er auf meine Reaktion hin. Nach wie vor die Augen geschlossen grinste ich von diesem erregten Klang seiner Stimme.
 

Gerade im einstimmigen Takt der Begierde meine Brust härter bearbeitend wurde seine Liebkosung am Hals erotischer, als er seine Zunge einsetzte über die betreffenden Stellen zu gleiten. Heiß auf meiner Haut wirkend stöhnte ich lustvoll auf, während ich zeitgleich meine Hüften willig gegen die seine drückte. Dass als Kettenreaktion sein tiefes, verzerrtes Knurren animalischer wurde war nicht anders zu erwarten. Genauso wenig wie ich am Hintern seine Erektion spürte sich gegen mich zu stemmen. Genussvoll diese Tatsache empfindend ließ ich es mir nicht nehmen provokant die Hüften hinter mir zu kreisen. Blitzschnell seine Hand von meiner wegnehmend nahm diese den Platz an meiner Hüfte ein den Arm um diese besitzergreifend zu schlingen. Zeitgleich so ein erregt tiefes Knurren an mein Ohr ertönte, dass diese Dominanz mir lustvolle Schauer über den Rücken jagte. Wie so häufig von mir war es auch diesmal nicht anders, dass ich meinen Spaß daran hatte Sesshomaru zu ärgern. Da es ja erotischer Natur war umso mehr. Zu seiner Reaktion lachte ich also - mit nun frech wirkend aufblitzenden Augen - schadenfreudig dieses absichtlich erotisch klingen zu lassen.
 

„Na was spüre ich denn da so etwas reizvolles! Ich hätte nicht geglaubt so einen Moment von dir zu erleben! Da will man doch gleich dem verstärkt Ausdruck verleihen!”
 

Mit belegter Stimme das von mir gebend kreiste ich zur Bestätigung ein weiteres Mal gegen seine Männlichkeit. Ich selbst dabei genießend des Gefühls erneut lustvoll stöhnte hörte ich ganz leicht von dem Hundedämon selbst ein nicht mehr aufzuhaltend leises Stöhnen. Wie ich mir denken konnte wäre der Sturkopf sicher im Begriff gewesen sich auf die Zunge zu beißen, damit sein Stöhnen nicht hervordrang. Doch er war eine Spur zu langsam gewesen dies zu verhindern. Wissend also meine Augen auf seine gerichtet meine Hand von seinem Mokomoko lösend gelangte diese hinunter zu seiner Hakama Hose leicht über die Beule zu streichen. Mit einem anzüglichen Grinsen ihn beobachtete. Seine Augen voller Gier ein leichtes Rot durchzog, schluckte er.
 

„Wie wäre es, wenn ich dir Erleichterung verschaffe diesem 'Zustand' Abhilfe zu verschaffen?”
 

Meinen provokanten, lüsternen Worten vollauf bewusst wie das rüberkam. Doch ich war schon zu sehr in diesem Tunnel der Lust, als dass ich diese Gelegenheit verstreichen lassen wollte. Was den Daiyoukai anging, so hatte er Schwierigkeiten das abzulehnen. Ich sah es in der deutlich werdend türkisen Iris seiner dämonisch roten Augen wie die Versuchung groß war einfach nachzugeben. Wie noch nie zuvor - wo man doch von Sesshomaru wusste, dass er die Selbstbeherrschung wie kein anderer perfektionierte - erkannte ich wie etwas in ihm zu schwanken schien. Und doch veränderte sich allmählich dieser Ausdruck seiner Augen, als diese sich ein Stück weiteten. Offenbar nun von der Bedeutung meiner Worte zur Besinnung gekommen. Seine Entscheidung teilte er mir dann auch mit, als seine Lippen dabei mein Ohr streiften.
 

„Nicht hier! Um Herr meiner Sinne zu sein sollten wir das lieber bleiben lassen!”
 

Mit ebenfalls belegter Stimme diese an mein Ohr hauchend. Den Worten Taten folgen lassend entfernte sich sein Arm an meiner Hüfte. Sowie sich seine krallenbesetzte Hand von meiner Brust langsam löste. Wo ich mit Bedauern diese Geste zur Kenntnis nahm. Mir hätte es nichts ausgemacht, wenn seine Klaue dortgeblieben wäre. Als nächstes von mir ein wenig Abstand nehmend konnte ich in seine Augen blickend beobachten wie nach und nach sein Dämonisches darin merklich nachließ, bis das gewohnte Gold wieder zurückkehrte. Ruhig meinen Blick erwiderte. Als wäre diese Erotik von zuvor nie passiert. Offen vor ihm meine Gedanken aussprechend schwang dieses besagte Gefühl meines Bedauerns mit.
 

„Zu schade ist es ja schon! Ich hätte dieses Vergnügen dir sehr gerne bereitet dir zu zeigen was für eine Lust du in mir mit deiner Verführung ausgelöst hast! Aber später dafür holen wir das nach!”
 

Während des letzten Satzes meine Augen vorfreudig - aufgrund der Gier seiner Nähe - funkelnd mein freches, lüsternes Grinsen im nichts nachstand ihm zu zeigen wie sehr ich ihn wollte. Was er arrogant mit einem schelmisch leichten Schmunzeln kommentierte. Statt seiner Worte ließ er sein Mokomoko für ihn sprechen sein leichtes Schmunzeln zu bestärken, indem ein Teil dessen erneut ihren Weg an meinen Hüften fand sich um mich zu schlingen. Für einen Moment - ich daraufhin über ihn schmunzelnd - sahen wir uns stumm an. Meine Hände an dem Fell um meine Hüften sanft streichelnd brach ich dann den Blickkontakt ab, bevor ich zu der Uhr an der Wand sah. Dass - seitdem ich zuletzt dorthin sah - 20 Minuten vergangen waren wunderte mich gar nicht weiter. Schließlich hatte der überaus reizvolle sowie dermaßen heiße Flirt zwischen uns sehr lange angehalten. Nun war unsere Aufmerksamkeit dem Warten gewidmet. Zwar ließen sich seit fünf vor halb zehn Kasumi und Naraku ganz schön lang Zeit, wenn man bedachte, dass der Halbdämon sich dazu geäußert hatte in ein paar Minuten sich mit ihr hier blicken zu lassen.
 

Für Sesshomaru wohl innerlich ärgerlich, dass sein Erzfeind es nicht eilig hatte bei diesem wichtigen Tag der Wahrheit pünktlich zu erscheinen. Doch für mich hatte es - neben des erregten Zärtlichkeit Tausches mit meinem Gefährten - somit den Vorteil die Gelegenheit zu nutzen meinen aufgeregten Herzschlag zu beruhigen, aufgrund seiner überzeugten Absicht mich dem mit ganzer Aufmerksamkeit zu widmen. Seit Sesshomarus reizvoller Annäherung nicht mehr an meinen Hund denkend tapste dieser - neben der Küche sich davor aufgehalten habend - schon zu mir. Sein Zeitpunkt jetzt zu mir zu kommen machte auf mich tatsächlich den Eindruck, dass er mich in der ausdehnend erotischen Zweisamkeit mit dem Hundedämon nicht stören wollte. Liebevoll zu Mamoru hinunterblickend löste sich eines meiner Hände von dem Schulterfell an meiner Hüfte, um gerade noch zu seinem Ohr langend über seinen Kopf zu streicheln. Er meine Streicheleinheiten sichtlich genießend genossen wir drei den friedlichen Moment.
 

Diese Ruhe im Raum änderte sich jedoch, als wir außerhalb der offenen Wohnzimmertür Geräusche vernahmen. Eine aufgeregt weibliche Stimme und als Gegenstück ein hämisches Lachen einer Männerstimme. Sowie Schritte, die zu diesem Raum immer näherkamen. Zu den Geräuschen war sofort klar zu wem diese gehörten. Abwartend galt unser Blick also zu der betreffenden Tür. Und wenige Augenblicke später schritt Naraku mit Kasumi auch schon hinein hinter die Türschwelle. Von dort aus verstummte Kasumis Stimme - zuvor mit ihrem Gefährten sprechend -, als sie mich mit dem Hundedämon sah. Verlegen ertönte auch schon ihre Stimme sich zu erklären.
 

„Entschuldige für die Unannehmlichkeiten, dass ihr so lange auf uns warten musstet! Eigentlich wollte ich mit Narake wesentlich früher hinunterkommen!”
 

Während dem Satz ihre Wangen leicht erröteten. Kurz von ihr ein Räuspern hörend sah das der Schwarzhaarige neben ihr als Anlass ihre Aussage zu kommentieren.
 

„Ach, so eng würde ich das nicht sehen, Kasumi! Denn die beiden waren ja durchaus auch mit etwas beschäftigt gewesen!”
 

Mit zweideutigen Worten sein verschmitztes Grinsen sich leicht boshaft kichernd dazu äußernd das Blutrot seiner Augen wissend auf mir und dem Silberhaarigen lag. Im Bruchteil von Sekunden stellte ich mir still die Frage woher er das wusste. Doch ich beantwortete es mir sogleich selbst mit dem nächsten Gedanken, dass er offensichtlich auf den vor wenigen Minuten erregten Geruch anspielte. Die beiden Männer dämonischer Natur hatten natürlich eine viel feinere Wahrnehmung was so alles in der Luft lag. Auch die Rothaarige neben ihm hatte seine Worte entschlüsselt. Somit sich Erkenntnis in ihren Augen widerspiegelnd ebenfalls schmunzelnd zu uns zu blicken. Meinen Kopf leicht zu Sesshomaru wendend bekam ich mit wie dieser finster zu dem Spinnen Hanyou starrte. Sein Ärgernis über die dreiste Bemerkung ihm deutlich ins Gesicht geschrieben war. Was Naraku davon unbeeindruckt nur ein provoziertes Grinsen entlockte.
 

Ich selbst für einen Moment an seine geäußerte Meinung denkend fiel mir zu der Betonung 'auch' die Bedeutung dessen auf. Vielsagend - mich ein Grinsen umspielend - tat ich es genauso zu dem Gegenüber Paar entgegen zu blicken. War nicht anders zu erwarten gewesen, dass meine Freundin von ihm auch eine erotische Tätigkeit erfahren hatte sich dieser nicht entziehen zu können. Bis auf den Hundedämon eine ausgelassene Stimmung untereinander sich im Raum ausbreitete änderte sich die Atmosphäre, als Kasumi nun mehr ihre Aufmerksamkeit auf jenen neben mir richtete ihn anzusprechen.
 

„Um aber auf das wesentliche unseres Versammelns zurückzukommen! Verzeiht, dass ich mich Euch nicht respektvoll verhalten hatte! Es freut mich sehr Euch zu sehen, Lord Sesshomaru!”
 

Anschließend zur Begrüßung eine Verbeugung ihm zukommen ließ. Leicht verwundert darüber schüttelte ich dann über diese Reaktion schmunzelnd den Kopf. Zu der Rothaarigen passte solch eine Redensart Adeligen gegenüber, wo sie doch so ein starkes Interesse fürs Mittelalter hatte. Wodurch ich aber neugierig geworden zu meinem Gefährten schauend Wohlgefallen in seinen leicht schmunzelnden Gesichtszügen erkannte. Ein verstimmtes Schnauben brachte mich allerdings dazu den Kopf wieder nach vorn zu bringen. Sofort fand ich auch schon die Ursache des Geräusches. Narakus verzogenes Gesicht auf meine Freundin gerichtet war er wohl nicht gerade begeistert so etwas von ihr zu hören. Wo sogleich sein Missfallen darüber nicht lange auf sich warten ließ.
 

„Sag mal, findest du das nicht unangemessen deinem Gefährten gegenüber den Feind so zu begrüßen? Das hättest du auch ganz schlicht tun können! Zumal ich mehr an mich gerichtet damit rechnen würde, da du mich als Mittelpunkt deines Lebens siehst vernarrt in mich zu sein!”
 

Seine Worte an das gerichtet zugleich eine Klaue sich mit leichtem Druck tadelnd auf ihrem Kopf befindend dagegen kreiste. Auf seine Geste hin hörte man von ihr ein nervöses, leises Lachen, als sie ihren Beweggrund dann schon nannte.
 

„Nun ja! Es ist ja auch so, dass Sesshomaru eine Respektperson ausstrahlt! Auch wenn du es nicht gerne hörst! Welche königlichen Blutes gehören für mich dementsprechend respektvoller behandelt! Und auch, wenn ich von dir hingerissen bin, hast du diesen Status nun mal nicht! Den hast du dir vom Symbol her von dem Prinzen Kagewaki einverleibt. Aus diesem Grund hat das Geburtsrecht erbliche einen höheren Wert! Sei mir daher nicht böse!”
 

Ihr entschuldigender Blick sprach Bände, dass sie es ihm mit ihrer Ehrlichkeit versuchte ihre Sicht der Dinge zu schildern. Mir unterdessen entfloh bei diesem kleinen Disput der beiden ein amüsiertes Kichern. Bei diesem Anblick an Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden spürte man wirklich wie sehr die beiden sich entsprechend des Markierung Bisses wie ein Ehepaar verhielten. Von meinem Kichern schickte mir der Schwarzhaarige kurz einen vorwurfsvollen Blick zu. Doch ansonsten ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen sich auf Kasumi zu konzentrieren. Gerade war er dabei auf ihre Worte etwas zu erwidern, als der Daiyoukai neben mir ihm einen Strich durch die Rechnung machte.
 

„Fürwahr eine Tatsache, welche nicht von der Hand zu weisen ist! Sie trifft es auf dem Punkt! Deine Gefährtin weis worauf es ankommt!”
 

Bevor ich einen Blick auf Sesshomaru werfen konnte wusste ich schon was für ein Ausdruck mich sogleich erwarten würde. Dieser Unterton seiner Stimme war eindeutig von Belustigung geprägt. Den Kopf zu ihm drehend bestätigte sich mein Verdacht auch wie erwartet. Tatsächlich genoss er diesen Moment, wie sein Erzfeind von Kasumi bestimmend aufgeklärt wurde. Ein hämisches Lächeln zeichnete sich in seinen Zügen ab. Es ließ mich an dieses gefährliche Lächeln aus dem dritten Inu Yasha Film erinnern, wenn etwas Unheilvolles passierte. Oder in dem Fall sich daran erfreute den Hanyou in dieser Situation zu beobachten. Dieser wiederum verengte gereizt seine blutroten Augen zu Schlitzen. Den Silberhaarigen mit abmurksendem Blick anstarrte. Da er sehr wohl dieses ungesagte 'Und du nicht!' von seinem Spott zwischen den Zeilen lesen konnte. War es doch von Schadenfreude nur so übersät. Damit sich das aber nicht noch in die Länge zog zwischen den beiden räusperte ich mich mit einem Schmunzeln, um die Aufmerksamkeit der beiden Männer auf mich zu lenken.
 

„Wie immer die beiden Streithähne sich gegenseitig eins auswischend! Na jedenfalls; Damit wir endlich mal weiter kommen zu dem außergewöhnlich, besonderen Tag des eigentlich Unmöglichen! Wie hatte sich dir Naraku eigentlich gezeigt, Kasumi?”
 

Begann ich somit das Wort an sie zu richten, während ich dabei ein paar Schritte in ihre Richtung machte. Wodurch sich der Teil Sesshomarus Schulterfell an meinen Hüften löste, welches die ganze Zeit über von Kasumis und Narakus Aufenthalt in diesem Zimmer sich ungebrochen dort befunden hatte. Interessiert über ihre Antwort machte ich mal den Anfang bei mir zu schildern wie es gewesen war.
 

„Bei mir nämlich hatte Sesshomaru von meinem Zimmer aus sich am Balkon aufgehalten dort zu warten, bis ich erwachte.”
 

Daraufhin die Rothaarige ein Schmunzeln zierend kurz zu dem Hundedämon sowie zu mir blickte, bevor sie beim Sprechen dann ab einer bestimmten Andeutung den Kopf zu ihrem Gefährten wandte.
 

„Das passt zu ihm! Ein besseres Erwachen kann man sich gar nicht wünschen! Nun, was das bei mir zu Narake angeht. Da lief es natürlich etwas anders ab. Aber nicht in der Richtung, dass er mit mir psychisches Katz und Maus spielte, wie man es von seinem typischen Naturell sonst erwarten würde! Diese Weise, wie du es stattdessen umgesetzt hattest, passt allerdings zu dir auch recht gut, wenn ich so darüber nachdenke! Es war ein spezielles Auftauchen gewesen! Womit ich nicht gerechnet hatte!”
 

Ihre Worte dieser Andeutung ließen den Spinnen Hanyou zu einem spitzbübischen Grinsen hinreißen. Wo seine blutroten Augen den Glanz von Schalk in sich hatten. Mit diesem Ausdruck sie so betrachtend zog er sie somit an der Hüfte näher zu sich heran. Die beiden in der Welt ihrer vergangenen Momente miteinander verleitet waren sich darin zu vertiefen holte meine Freundin sich räuspernd doch davon heraus. Wieder zu mir sehend begann sie nun meine Frage beantwortend zu erzählen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  snqehng
2023-11-10T14:13:49+00:00 10.11.2023 15:13
So, nun habe ich auch endlich dein neues Kapitel lesen und auf mich wirken lassen können. Erst einmal an Applaus an dich. Wieder sehe schön und bildhaft beschrieben. Gefiel mir sehr. 👏
Ich wusstw nun gar nicht, dass unser Sesshoumaru so sagbar zärtlich und saft sein kann. Mein lieber Mann, du. Ich muss auch sagen, dass mir die Unterschiede im Umgang der Männer zu den Frauen sehr gefallen. Da haben wir Sesshoumaru mit Zärtlichkeit, Respekt und einem Hauch von Romantik. Man könnte sagen, er genießt langsam, als gleich alles auf einmal. Auf der anderen Seite sehen wir Naraku, der ein schon einen Touch von Macho versprüht und gleich aufs Ganze geht. Amüsant.
War natürlich klar, dass wir auch in diesem Kapitel nicht herausfinden, was nun doch Sache ist und der geheimnisvolle Grund ihres Aufenthaltes dort. Schade, schade.. aber so bleibt die Neugier auf das kommende Jahr!
Ebenfalls amüsant fande ich ebenfalls immer den Hintergedanken zu haben, wenn es doch etwas heißer wurde, dass die Männr sicherlich genau wussten was der jeweils andere tat, durch ihren übernatürlichen Gehör- und Geruchssinn. Beinahe wie eine Rivalität!
Wenn ich so deine Kapitel lese bekomme ich selber erneut Lust zu schreiben. Kompliment an dich!
Ich bin ja doch mal gespannt, ob sich Sesshoumaru doch irgendwann mit den Hund seiner Gefährten anfreundet. Bislang sind das ja eher nach einer roten Karte aus. Ich frage mich auch schon einige Zeit, ob die beiden eventuell heimlich kommunizieren könne, da es ja doch im Grunde beide Hunde sind.. Das könnte auch echt was abgeben.

Nun gut, ich denke das Review ist schon viel zu lang. Wir hören uns aufjedenfall ja wieder und bis dahin noch einen tollen Tag. Bis dann!
lg, deine Sonique 🌙
Antwort von:  Todesengel1618
17.11.2023 11:42
Und jetzt kommt meine Antwort auf dein Kommentar des Kapitels. Wenn auch unerwartet von mir es tatsächlich eine Woche gebraucht hat. Freut mich, dass dir das Kapitel insgesamt sehr gefallen hat. Wie man wohl in dem Verlauf des Kapitels gemerkt hatte, hatte es mir auch recht viel Spaß gemacht die Unterschiede zu Sesshomarus und Narakes Umgang mit den jungen Frauen zu schreiben. Zu Sesshomaru war es zwar, wie du dir vorstellen kannst, unglaublich schwer gewesen ihn unnahbar bleiben zu lassen, dass es trotzdem seine Glaubhaftigkeit nicht in Frage stellt, wenn er seine sanfte Seite zeigt auch mal etwas zärtliche Romantik seiner Gefährtin spüren zu lassen. Aber ich denke, es war mir doch gut gelungen mich vorsichtig voranzutasten ihn mit seinen Handlungen überzeugend rüberzubringen. Damit es nicht übertrieben an dem Hundedämon wirkt. Langsames genießen passt zu ihm besser, als gleich alles auf einmal zu genießen, wie ich finde.

Tja, ich bin gemein, was? Dass der geheimnisvolle Grund beider sich in der realen Welt aufzuhalten noch immer nicht gelüftet wurde. Aber wie du es eben passend formulierst bleibt somit die Neugier auf das kommende Jahr. ;)
Deine Aussage finde ich schmeichelnd, dass mein Kapitel deine Lust selbst zu schreiben erneut weckt. Ein schönes Kompliment das von dir zu hören. Danke dafür. :3 Und wer weis, vielleicht bringt es dich irgendwann dazu deine Inspiration weiter zu schreiben dem wieder nachzugehen. ;)
Deine Spekulation, ob Sesshomaru und Mizukis Hund heimlich miteinander kommunizieren, da beide ja Hunde sind, finde ich recht gut. Dem ist sogar bestimmt so. Würde ich nicht ausschließen. Wo ja diese Unterhaltung der beiden sicher interessant wäre. XD
Der Daiyoukai einschüchternd dem Hund erwartend zeigt, dass er das Sagen hat. XD
Aber ja, das wäre schön, wenn Sesshomaru sich mit dem Hund doch noch anfreunden würde. Mal sehen was sich machen lässt. ;)
Auf jeden Fall habe ich mich über deinen Kommentar sehr gefreut. :D
Habe du auch noch einen schönen Tag und wir lesen uns wieder beim nächsten mal.
LG, deine Melissa


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