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the God of Mishief and the Blood Hair Snowprincess

von

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Die Ruhe nach dem Sturm

Während Bruce Schicht um Schicht den Verband um meine Taille wickelte, herrschte eine unbändige Stille zwischen uns. Er hatte mir bereits erzählt das er dieses Ding, den Hulk seit einem Laborunfall in sich trug und das es ihm Leid tat was Natascha und ich mit ansehen mussten. Danach war Stille eingekehrt und er begann meine Verletzungen zu versorgen. Dank meines Asgardianischen Körpers war die Wunde, die Loki mir mit seinem Dolch zugefügt hatte bereits geschlossen, sodass Bruce sie nur noch verbinden musste. Es waren schon ein paar Stunden vergangen seit die Invasion auf New York vorbei war, und wir siegreich hervor kamen. SHIELD hatte uns dann mit einem Jet eingesammelt und zurück zum Helicarrier transportiert. Loki hatten sie in eine Zelle gesperrt, aus reinen Sicherheitsgründen natürlich. Noch niemand war bereit Loki zu verzeihen, auch wenn seine Taten gar nicht seine eigenen waren und er selbst von jemanden manipuliert wurde. Auch wenn er wieder der alte zu sein schien, hatte auch ich noch kein Wort mit ihm gewechselt und war auch noch nicht bei ihm seit wir zurück waren. Das Leid und Schrecken dass Loki über die Welt gebracht hatte war schrecklich, viele Menschen starben bei dem Angriff, die Stadt New York war bis zur Hälfte gänzlich zerstört. Wir hatten aber den Rest der Welt, vor dem selben Schicksal bewahren können. Also hatte alles so zu sagen ein Happy End. Bruce war mittlerweile mit meiner Taille fertig und befasste sich nun mit meinem Arm, der immer noch bandagiert war. Gekonnt rollte er den Verband ab und bekam eine makellose, weiße Haut zu sehen. Jetzt nicht mehr ganz so überrascht über das schnelle Verheilen der Wunde als bei der ersten Verletzung, schmiss Bruce die Bandage in einen Korb nicht weit von der Liege auf der ich saß. Im nächsten Augenblick erlöste uns jemand von der bis jetzt wehrenden Stille, es war Thor der da am Türrahmen lehnte mit verschränkten Armen. Dieser hatte von meinem Tritt noch einen roten Fleck auf der Stirn, er machte aber bis jetzt keinen Eindruck als konnte er sich an den Kampf mit mir Erinnern „Wie geht’s dir?“ wollte Thor von mir wissen und ich antwortete ihm so gleich „So weit ganz gut.“ Und das war nicht gelogen. Doch das war nicht alles was Thor mir sagen wollte und deutete mir mit einem Kopfnicken das er mich sprechen wolle. Etwas ungelenkig streifte ich mir wieder den Anzug über die Schultern und zog den Reisverschluss nach oben. Langsam rutschte ich von der Liege herunter und versuchte mit Thor Schritt zu halten der mit mir in seinem Zimmer zwei Türen weiter verschwand. Weiterhin langsam ließ ich mich auf das Bett sinken während Thor die Tür schloss, sich den Stuhl schnappte und seinen Körper darauf fallen ließ. Seine Augen glänzten wieder so blau, wie sie es vor der Gehirnwäsche taten „Ich war bei ihm.“ Warf Thor in die Stille ein „er hat nach dir gefragt.“ Eigentlich hätte ich jetzt aufspringen müssen und los rennen, aber ich blieb sitzen und bewegte keinen Muskel „Ist er wieder der alte?“ fragte ich nur um sicher zu gehen das ich richtig lag, Thor nickte „Allem Anschein nach schon.“ Ich war froh das es geklappt hatte und Loki wieder der alte war. Doch trotzdem war da dieses Gefühl, ich konnte es nicht beschreiben, das mich davon abhielt auf zu springen um Loki aufzusuchen und zu umarmen. Ich hatte es mir so sehr gewünscht das Loki doch der alte werden würde und jetzt wo es endlich so weit war, hatte sich etwas in mir geändert „Du solltest zu ihm gehen.“ Thor hatte mir angesehen das mich etwas davon abhielt zu Loki zu gehen. Aber nach alldem dachte Thor immer noch an seinen Bruder und was das beste für ihn war „Er braucht dich, gerade jetzt.“ Ich nickte, Thor hatte recht. Noch etwas zögerlich stand mein Körper von dem Bett auf und ging gerade Wegs mit zwei Schritten an Thor vorbei zur Tür, wo Stark mal wieder herein platzte „Erwischt!“ brüllte er „betrügt da etwa jemand die gehörnte Diva?“ Dieses Mal reichte es mir aber, ich packte Stark am Kragen, zog ihn ein Stück zu mir herunter und donnerte ihm meine Faust auf die Nase. Während Thor in schallendem Gelächter verfiel, jammerte Stark mit vorgehaltener Hand über den ganzen Flur hinweg, während ich mich auf den Weg zu Loki machte. Der Weg bis zu Lokis Zelle war so schnell vorbei das ich nicht mal die Möglichkeit hatte darüber nach zu denken, was ich ihm eigentlich sagen sollte. Also blieb ich Stock Steif vor der Stahltür stehen, hinter der die Zelle war. Ich atmete ein, wieder aus und wieder ein, und so kam Steve vorbei und blieb hinter mir stehen „Bange vor dem ersten Treffen?“ fragte er leise und ich drehte mich zu ihm um, warf den Kopf aber nicht zurück um ihm in die Augen zu sehen „Es ist absurd, ich weiß.“ Steve trat ein paar mal auf der Stelle, bevor er die richtigen Worte fand „Ich hab nicht viel Ahnung von den Gefühlen der Frauen aber ich denke das es egal sein sollte was jemand getan hat oder nicht, wir machen alle mal Fehler. So lange man das weiß sollten unsere Fehler, uns nicht davon abhalten glücklich zu sein.“ Nun warf ich doch den Kopf in den Nacken und blickte in Steves Lächelndes Gesicht. Er hatte recht, Steve hatte ja so recht. Meine Erinnerungen an mein Leben trübten noch ein bisschen, doch ich wusste das auch ich schon Fehler begannen habe, neben dem größten Fehler meines Lebens. Er lag klar vor mir und ich fühlte wieder wie er in mir schmerzte, nach all den Jahren. Loki und ich hatten bereits eine halbe Ewigkeit miteinander verbracht, wir hatten uns verloren und wieder gefunden. Das alles konnte nicht mit einem Fehler enden, auch wenn ich noch nicht bereit war diesen zu vergessen. Jetzt hatte ich wenigstens den Antrieb dort hinein zu gehen und für Loki da zu sein, so wie er für mich immer da war „Danke, Steve. Du hast mir etwas zurück gegeben, was ich beinahe vergessen hatte.“ Er lächelte erneut, nickte und ging. Ein letztes Mal atmete ich ein und aus, bevor die stählerne Tür vor mir zur Seite wich. Der Raum vor mir war groß und in der Mitte lag der große, durchsichtige Käfig der augenscheinlich nicht für Loki gebaut wurde. Ich trat näher an die Zelle heran und sah Loki der noch mit dem Rücken zu mir stand. Ein letzter Schritt, nun stand ich unmittelbar vor dem gläsernen Käfig und Loki drehte sich elegant zu mir um. Er trat näher an die Scheibe heran „Arikàda, es tut mir so unendlich leid.“ Seine Augen glänzten in einem tiefen grün, und die schwarzen Schatten waren gewichen, dennoch sah er müde aus. Alles an ihm war vertraut, der Wahnsinn war gänzlich verschwunden „Wirst du mir sagen was passiert ist?“ kam es etwas harsch und unüberlegt aus meiner Kehle. Loki überlegte kurz und öffnete dann den Mund „Ich kann es dir noch nicht sagen.“ Wütend von der Antwort wandte ich mich ab und wollte eigentlich bereits wieder gehen, doch etwas in mir hielt mich davon ab und Loki der mir nach rief „Bitte, geh nicht.“ Mein Körper wandte sich wieder Loki zu „Vertrau mir, wenn die Zeit gekommen ist, werde ich es dir erklären. Du hast mein Wort.“ Ich wusste das er sein Wort nicht grundlos gab, aber konnte ich Loki Vertrauen? Mein Gefühl der Liebe für ihn war nicht erloschen, der einzige Grund wieso ich wohl nickend zustimmte. Lächelnd legte Loki eine Hand auf die Scheibe und musterte mich mit seinen geheimnisvollen, grünen Augen. Lag es an mir oder gehörte dieses Mysteriöse Wesen nicht einfach schon immer zu ihm. Er verbarg schon immer was und wenn es nur das neue Buch war, dass er sich auf dem Markt gekauft hatte obwohl seine Regale schon überliefen. Vielleicht hatte ich mich damals auch einfach in alles davon verliebt, nur waren wir jetzt Jahrzehnte von einander getrennt und meine Erinnerungen verbannt. Vielleicht fühlten sich die Erinnerungen wieder nach mir an wenn wir zurück in Asgard waren, unsere Heimat. Die Hoffnung den Ursprung unserer Liebe zu finden, wieder zu mir zu finden war gesät. Meine Hand legte sich auf die Scheibe wo Loki seine hielt und mein Blick erwiderte seinen. Nach dem Moment des Schweigens war ich gegangen, zu gern hätte ich ihn berühren wollen. Trotz das Loki wieder wie der alte wirkte, schien er noch seine Gedanken und Erinnerungen zu ordnen, als hätte man ihn wie einen Computer herunter gefahren, wieder hochgefahren und nun musste er sich wieder neu einfinden. Es schien als könnten sich weder Thor noch Loki an etwas während der Gehirnwäsche Erinnern und das war auch gut so. Noch etwas verwirrt von meinen eigenen Gefühlen, Schritt ich den Gang entlang auf dem mir nach einer Weile Natascha entgegen kam „Komm, wir warten schon alle auf dich. Die Männer wollen noch feiern gehen bevor ihr morgen nach Asgard abhaut.“ Etwas verdutzt sah ich Natascha an, die bereits wieder kehrt gemacht hatte und vor mir lief. Hatte ich etwa schon wieder die Zeit vergessen als ich bei Loki war. Noch immer im Partnerlook gekleidet, stapften wir den Gang entlang zu den besagten Männern die bereits in einem Jet auf uns warteten. In reger Feierstimmung steuerten wir also den nicht zerstörten Teil New Yorks an, unser genaues Ziel war Brooklyn. Kaum in einer breiten Straße, dieses Mal Sanft gelandet sprangen auch schon die Männer aus dem Jet und sprinteten in die erst beste Bar, die Straße etwas runter. Natascha und ich folgten dem Haufen als wir den Jet gesichert hatten. An der Bar angekommen schwang die Tür mit einem leichten Fußtritt Nataschas auf und wir fanden die Retter der Erde brüllend wie kleine Kinder an einem großen Runden Tisch neben des Tresens. Der Barkeeper war bereits voll beschäftigt mit der Zapfsäule, obwohl außer uns niemand anwesend war. Wir schnappten uns die beiden nächstbesten Stühle und saßen uns zwischen Thor und Barton nebeneinander. Die Männer plapperten noch alle lauthals durcheinander, wer die meisten Aliens auf dem Gewissen hatte und Beschwerten sich das nicht jeder bei Loki Hand anlegen durfte. Dann kam endlich das Getränk der Stunde, dass Bier kam in großen Glaskrügen vom Barkeeper in einem Schwung für alle herüber getragen. Als er sie abstellte kleckerte hier und da etwas daneben und verschwand so gleich wie es den hölzernen Tisch erreichte, in den Masserungen des Holzes. Gröllend empfingen wir das goldene Gebräu, jeder griff nach einem der Krüge und setzte an. Nun kehrte Stille ein, das einzige was man noch hörte war das schlucken und Tropfen des Bieres. Als erster setzte Bruce ab, dann Natascha und Stark, Steve setzte als nächster ab und die Blicke schweiften über uns drei. Die Krüge waren bereits mehr als zur Hälfte geleert, während Thor und ich immer noch ohne Probleme das Bier vernichteten, musste Barton schwer atmend absetzen. Nun waren nur noch Thor und ich übrig, unsere Blicke trafen sich und wurden mit jedem Schluck Hartnäckiger. Das erinnerte mich an die prächtigen Feste in Asgard nach jeder gewonnenen Schlacht, Loki war nie für solche Spiele zu haben, dass war es wohl was Thor und mich Verband, ebenso die Liebe zum Kampf die ich vor einigen Stunden deutlich gespürt hatte. Der Krug war beinahe leer, aber der Platz in meinem Magen war voll und ich musste geschlagen absetzen. Im nächsten Moment war Thors Krug geleert und donnerte auf den Tisch zu, wo er mit einem Knall aufkam und ein Riss ins Glas sprang. Mit einem kurzen aufrufen feierten wir Thors Sieg, sehr verwunderlich war es für mich aber nicht. Während der Barkeeper die Krüge zum neu befüllen wieder einsammelte, kehrte kurz Stille ein bis Stark diese Durchschnitt „Jetzt will ich es aber wissen. Was läuft zwischen dir und den zwei Göttern?“ die Frage war offenkundig an mich gerichtet und ich blickte mit einer hochgezogenen Augenbraue zu Stark herüber. War ihm der Schlag auf die Nase nicht genug gewesen? Doch bevor ich auch nur einen Muskel bewegen konnte, ergriff Thor das Wort „Arikàda und ich sind Freunde seit Kinder Tagen. Wir kämpften gemeinsam, wir feierten gemeinsam.“ und das war die reine Wahrheit, das einzigste was uns noch mehr Verband war ein Geheimnis. Der größte Fehler meines Lebens und niemand wusste davon, außer Thor und mir. Doch Stark war damit nicht gesättigt und hakte nach „und der Operetten General? Was ist mit dem?“ mit einem immer größer werdenden Lächeln blickte ich zu Stark rüber „ Du willst wissen was zwischen mir und Loki ist?“ Stark beugte sich vor auf den Tisch und nickte leicht. Quietschend schob ich den Stuhl mit meinen Beinen nach hinten, trat an Stark heran und beugte mich zu seinem Ohr herunter. Während ich Stark mit heißem Atem ins Ohr flüsterte, schweiften fragende Blicke umher. Erst als ich mich wieder zwischen Natascha und Thor gesetzt hatte, bemerkte ich das Stark von der Stirn bis zur Nasenspitze Rot angelaufen war. Doch bevor sich auch nur einer dazu durchringen konnte zu fragen was ich Stark eigentlich ins Ohr geflüstert hatte, brachte der Barkeeper die nächste Runde. Weiterhin lächelnd begann ich an meinem Krug zu nippen, Stark hustete einmal als hätte er sich an einem Gedanken verschluckt und trank darauf ebenfalls von seinem Bier. Irgendwann brach wieder jemand die Stille und der Abend nahm weiter seinen Lauf, die anderen erzählten wohin sie jetzt gingen nach dem ersten Sieg der Avengers. Denn diese Bedrohung die nun gebannt zu sein schien, sollte wahrlich nicht die letzte für die Erde sein. Doch für den Moment genossen wir die Ruhe nach einem gewonnenen Kampf. Oder wie man so schön sagte, die Ruhe nach einem Sturm.



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