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the God of Mishief and the Blood Hair Snowprincess

von

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Laufeyson

Der Krug knallte auf den Tisch und gesellte sich damit zu Nummer Dreizehn, die restlichen Fünfundfünfzig standen in Türmen aufgestapelt um uns herum auf dem Boden. Es waren nur noch Thor und ich an dem Tisch übrig, Sif und die anderen hatten sich bereits bei Nummer Vierzig zurückgezogen. In der ganzen Zeit sahen wir die Sonne einmal untergehen und aufgehen, der frische morgen Wind tanzte durch ein offenes Fenster um uns herum. Während die kühle Luft frische in den Raum brachte, versuchte ich mit etwas schwachem Gefühl in den Beinen aufzustehen. Als ich dann endlich stand bemerkte ich erst wie viel eigentlich mein Körper tatsächlich intus hatte, der Schwindel kam über meinen Schädel und ich musste mich schwer auf den Tisch stützen. Thor, der direkt gegenüber von mir saß hatte seinen Kopf in beide Hände gestemmt und blickte nur kurz zu mir herüber, sah dann aber wieder auf die hölzerne Oberfläche des Tisches. Glücklicher Weise hatte ich das Schwindelgefühl schnell im Griff und konnte meinen Körper wieder einigermaßen gerade aufrichten. So eine Nacht ging nie spurlos an einem vorbei, selbst wenn man einem Göttergeschlecht entstammte. Nachdem Thor gestern einen weiteren Krug geleert hatte und sich zu uns saß, erzählte er das der Allvater bereits mit Loki gesprochen hatte, genauso wie Thor danach. Er sagte das Loki ein Verräter sei und uns allen den Tod bringen würde. Mehr verriet er uns nicht, bevor er weitere Krüge leerte und im Alkohol versank. Ich konnte und wollte mir keinen Reim draus machen, ergab doch sowieso keinen Sinn. Und so verließ ich Thor, stapfte durch die goldenen Gänge des Schlosses und versank für einen Moment wieder in Gedanken. Nur für einen kurzen Augenblick holte ich die alte Zeit zurück, wo Loki und Thor an meiner Seite waren und wir durch die goldene Halle Schritten, hinaus zum Bifröst und ein Abenteuer in den neun Welten bestritten. Immer begleitet von Sif und den tapferen Drei, ob diese Zeiten jemals wiederkehrten? Nach diesem kurzen Moment ertönte auch schon eine hallende Stimme an mein Ohr, ich blieb stehen, drehte mich in die entgegengesetzte Richtung, wo ich den Allvater Odin erblickte. Meine Sinne und Gedanken wurden wieder nüchterner, ich ballte meine Hand zur Faust und legte sie auf meine Brust bevor sich meine Lippen öffneten „Allvater.“ Sprach ich würdevoll ihm entgegen, dieser kam mir näher und konnte darauf nur Lächeln „Trotz all der Jahrhunderte in denen ich dich wie meine eigene Tochter, mit meinen Söhnen aufzog, hast du nie vergessen wo dein Platz war. Davon könnten sich beide Odinsöhne eine Scheibe abschneiden.“ Er legte eine Hand auf meine Schulter, darauf senkte ich meine zur Faust geballte Hand und blickte den Allvater ebenfalls lächelnd an „Komm, laufen wir ein Stück gemeinsam.“ Und so Schritten Odin und ich die prachtvoll vergoldeten Gänge gemeinsam entlang. Nach einer Weile des Schweigens ergriff der Allvater wieder das Wort „Es freut mich das du wieder bei uns bist mein Kind. Dennoch bleibt es mir verborgen wie es sein kann, dass du hier lebendig neben mir stehen kannst. Wo doch gerade Loki die Nachricht deines Todes überbrachte.“ Diese Frage hatte ich eigentlich vom Allvater erwartet, und doch überraschte sie mich. Ich presste die Lippen zusammen, was dem Allvater alles verriet „Du verlorst deine Erinnerung.“ Sprach er nachdenklich aus. Sein Blick fiel von mir auf den goldenen, glatt polierten Boden „Thor ist erzürnt, da sein Bruder über Gefahr sprach. Eine Armee würde Asgard angreifen und Jane Foster stünde in mitten dieser.“ Für kurze Zeit erstarrte mein Körper, es missfiel mir zur Genüge das Loki mir nichts erzählte, aber das. Es schien als hätte Loki uns wieder den Dolch in das Rückgrat stoßen wollen und doch ergab es keinen Sinn das er uns nun von diesem Hinterhalt erzählte "Ihr klingt nicht so als würdet ihr Loki genauso als Verräter betiteln.“ Odin sah so aus als würde er kurz nachdenken, bevor er antwortete „Ich weiß nicht mehr was ich von meinem jüngsten Sohn denken sollte. Loki kehrte als reumütiger Sohn heim, zu unser aller Freude, doch ich erwartete jemand verbitterten.“ Der Allvater machte eine kurze Atem Pause „Wir werden sehen, ob das eine List war oder ob Loki tatsächlich zu uns zurückgekehrt ist. Solange wir dies nicht mit Sicherheit wissen, kann ich ihm als König keine Gnade gewähren.“ die Worte des Allvater klangen weise und bedacht, etwas das Thor als Thronfolger fehlte. Mir war klar das Jane Foster nur Thors Geliebte von Midgard sein kann, die er während seiner Verbannung kennen lernte. Denn der alte Thor hätte nie solche Gefühle für einen Midgarder empfunden, dass er seinen eigenen Bruder aus Zorn einen Verräter nannte. Dennoch beschlich mich ein Gefühl das, dass nicht alles war was zwischen Thor und Loki vor sich ging. Später würde ich Thor zur Rede stellen, doch gerade gab es noch etwas anderes das mich beschäftigte „Ich würde gerne in meinen Posten als Lady und Valkyre zurückkehren um dem Königshaus zu dienen.“ Aus Ehrerbietung legte ich wieder meine Faust auf die Brust. Der Allvater sah erst wieder zu Boden, dann wieder hinauf bevor er antwortete „Es sei dir gewährt.“ Es trat kurze Stille ein „Morgen entsenden wir Truppen nach Vanaheim, dies soll dein erster Kampf nach langem werden.“ Ich nickte und bevor wir das Gespräch weiter führen konnten, trat Frigga Königin von Asgard um eine Ecke und lächelte uns entgegen „Kaum ist unsere Ziehtochter wieder Heimgekehrt, schickst du sie in den Kampf.“ Schützend hob Odin eine Hand „Das Unruhen in den neun Welten herrscht die beigelegt werden müssen, haben wir unserem jüngsten zu verdanken. Außerdem war Arikàda schon immer kampfesbelustigt.“ Da hatte Odin wahrlich recht, genauso wie Thor scheute ich keinem Kampf, umgekehrt gestrickt war da nur Loki. Frigga zog eine Augenbraue hoch „Jetzt ist aber genug über Chaos und Kampf geredet worden.“ Beschloss sie, hackte sich bei mir ein und zog mich weiter vorwärts durch die Gänge des Schlosses, während Odin zurück blieb. Frigga war mein ganzes Leben darauf bedacht mich so gut wie möglich von Krieg und Kampf fernzuhalten, sie sagte mir auch einst vor dem Einzug in eine Schlacht, dass sie fürchtete mich zu verlieren, war ich doch ihre einzigste Tochter. Für Odin und Frigga war es auch erst ein Schreck das Loki und ich etwas für einander empfanden, nach der langen Zeit hatte ich manchmal auch selbst vergessen das ich einer anderen Familie entsprang. Doch dies legte sich nach wenigen Stunden und darauf kam dann nur noch Freude auf. Während uns Odin immer schmunzelnd von weitem beobachtete, hatte Frigga immer ohne Scham nach Enkeln gefragt. Und auch nach einem Jahrhundert der Zweisamkeit hatte mich Loki nicht berührt, das einzigste was wir taten war im Arm des anderen einzuschlafen. Während Frigga mich mehrere Male zur Seelenschmiede schleppte um zu ergründen, warum ich nicht schwanger wurde. Bis heute haben Loki und ich ihr nicht gesagt das wir noch nicht den Akt der Liebe ausgeübt hatten. Einmal war es fast dazu gekommen, doch durch einen Streich der tapferen Drei wurden wir aufgeschreckt. Einige Tage danach war die klaffende Erinnerungslücke, die bis zu dem ersten Tag in meiner steinernen Hütte reichte. Nach dem wir eine Weile schweigend nebeneinander her getrottet sind, brach Frigga die Stille „Ich kann mir denken wie schwer es für dich ist im Moment vor Loki zu treten. Das alles ist verwirrend und ergibt keinen Sinn was er sagt. Doch ich glaube fest an meinen Sohn, das in ihm noch das gute steckt. Halte auch du daran fest, genauso wie an die Liebe zu ihm. Das braucht er jetzt.“ Und im nächsten Moment blieb die Königin stehen und deutete mit dem Kinn die Treppe hinunter vor der wir standen. Sie hatte mich zum Verließ gebracht und ließ nun auch meinen Arm frei, vor Frigga blieb aber auch gar nichts verborgen. Sie hörte wohl das ich Loki nicht besucht hatte und schickte mich nun mit einer Handbewegung nach unten. Frigga blieb noch mit ihrem warmen Lächeln stehen bis ich den ersten Absatz erreicht hatte, dann machte sie kehrt und überließ mich meinem Weg. Diesen beschritt ich mit Unruhe, das ich Loki wieder etwas unüberlegtes an den Kopf warf, und mit Zweifeln das Loki mir nicht die Wahrheit sagte. Es herrschte einfach nur blankes Chaos in meinen Gedanken, dabei musste ich auch darauf achten nicht die Treppe hinunter zu stürzen. Der Alkohol machte sich wieder bemerkbar und ich musste mich bis zum Ende an der Wand entlang hangeln, zu meinem Glück hatte mich niemand dabei beobachtet. Endlich unten angekommen zupften meine Finger nervös an dem Rock meines Kleides, ich richtete mich gerade auf, bevor mein Weg an den ersten Wachen vorbei ging. Diese standen stramm und still an der Wand dem anderen gegenüber, der Rest der insgesamt sechs Wachen patrouillierte an den Zellen vorbei. Eigentlich verbrauchte das angestrengte gerade gehen meine ganze eingeschränkte Aufmerksamkeit, als dann plötzlich Lokis Stimme mit einem überraschten „Arikàda?“ an mein Ohr drang, war es um meine Konzentration geschehen. Als ich dann den Kopf hoch riss um Loki aus zu machen, Überschwang mich der Schwindel, stolperte über meine Beine und mein Kopf machte Bekanntschaft mit dem gelb schimmernden Kraftfeld von Lokis Zelle. Meine Hand stemmte sich gegen das Kraftfeld um wieder auf die Beine zu kommen, doch gerade als ich zur Hälfte oben war, verschwand das Kraftfeld vor mir und mein Körper plumpste in zwei Arme die zweifellos Loki gehörten. Schwer Atmend hob ich meinen Kopf zur Seite, nur damit ich sehen konnte das Sif an der Kontrollsäule Lokis Zelle geöffnet hatte und nun den Schalter wieder zurück schnalzen ließ um diese zu versiegeln. Mit einem Grinsen sah ich sie noch in meinem Augenwinkel weg trotten, bevor ich meinen Kopf wieder in Lokis Schoß fallen ließ. Frigga und Sif waren auch schon immer ein furchtbares Gespann gewesen wenn es um die Beziehungen der Prinzen und mir ging, kaum kriegten sie mit das es nicht gut lief, heckten die beiden etwas aus. Einige Sekunden verweilten wir noch so bevor meine Arme mich aufstützten, sodass ich in seine tief grünen Augen blicken konnte. Das alles was ich bereits gehört hatte von ihm, seine Missetaten, sein Verrat und seine vielleicht Wiedergutmachung in Form einer Warnung, es fiel einfach von mir ab wie eine Last. Es war anders als vor zwei Tagen im Helicarrier, es kam nichts unüberlegtes aus meinem Mund oder das ich den Drang verspürte aus der Situation zu rennen. Jetzt in diesem Moment war mein einziger Gedanke und Wunsch, Loki beizustehen und zu lieben wie es mir Frigga riet. Doch trotz allem hatte ich mir die Nacht über die Birne vor Kummer zu gesoffen und das konnte ich nie vor Loki verstecken, wie denn auch. Mein Mund begann ein kleines Schmunzeln aufzubringen während ich mit einer seiner Haarsträhnen spielte, nur um ihm dann meine Handfläche auf die Wange zu donnern. Stirnrunzelnd gab er einen kurzen Laut von sich, bevor ich diesen zwischen meinen Lippen erstickte. Im ersten Moment wirkte er überrascht, legte schon seine Hände an meine Schultern, als wollte er mich weg schieben. Dann erwiderte er den Kuss einen Moment bevor ich mich wieder von ihm löste, und in seine überraschten Augen sah „Bist du betrunken?“ fragte er mich mit einer hochgezogenen Augenbraue. Ich musste Grinsen und nickte „Durchaus, mein Prinz.“ Sprach ich mit einem kichern dazwischen, bevor sich meine Lippen wieder auf seine legten. Der Alkohol war zwar nicht für meinen Mut gedacht, doch trotz alledem hätte es diesen Kuss und diese Nähe, ohne das Met nie gegeben. Beim zweiten Anlauf genoss er es ebenso vom ersten Moment an, ließ sich fallen, jeder Muskel lockerte sich in seinem Körper und seine Hände wanderten zu meinem Kopf. Seine eine Handfläche streichelte mir sacht über die Wange und verweilte dort, während seine andere Hand mit den Fingern durch meine Haare fuhr. Er öffnete meinen Zopf sodass meine Locken wirr über die Schultern fielen. Für einen Moment löste ich mich wieder von ihm, fuhr mit meinen Fingern über seine Stirn, hinunter über seine Schläfe bis hin zu seiner Wange. Der Gedanke, den ich schon seit gestern hegte überkam mich plötzlich, ich sprach ihn aus mit dem Gefühl das es richtig war „Loki, ich weiß das du ein Eisriese bist.“ Zuerst sah er mich erschrocken an, milderte aber dann seine Gesichtszüge „Du sollst wissen, das ich dich so Liebe wie du bist. Das tun wir alle.“ Seine Handfläche fuhr mir sanft über die Wange, während sich auf seine Lippen ein kleines Lächeln schlich „Laufeyson.“ Flüsterte er zwischen diesen hindurch „Dann bist du ja eigentlich ein zweifacher Prinz.“ Bemerkte ich mit einem Lächeln, schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn wieder. Seine Hände umfassten meine Taille, hielten sie fest und drehten mich in Richtung Boden. Während sich Loki weiter, mit mir unter sich nach unten beugte, bemerkte ich einen leichten Hauch seiner Magie. Mein Körper landete in einer weichen Bettstatt, mit Loki über mir der mich immer noch inniglich küsste. Seine Lippen lösten sich von meinen, nur um meinen Hals mit Küssen zu übersähen, bis hinunter zu meinem Schlüsselbein. Ich keuchte auf, vergrub meine Finger in seinen Haaren „Loki..“ flüsterte ich fast atemlos. Seine Lippen kehrten zu meinen zurück und gaben mir einen kurzen Kuss „Ich Liebe Dich.“ Sprach er zu mir herunter bevor er sich von mir löste. Und in diesem Moment war es mir zum ersten Mal gleich was er getan hatte, ich erinnerte mich an Steves Worte und war einfach glücklich.



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