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Notsituationen, Erfindungen und Hochzeitsüberraschungen

Sprichwort-Challenge 2020 Monat Juli
von

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Die Erfindung

Kazuya sah den Himmel an. Der Wind tat ihm gut. Sah den Vögeln zu, wie diese Formationen flogen. Obwohl heute ein Trainingsspiel stattfand, war er gelassen. Seine Teamkollegen verstanden ihn nicht. Das Finale rückte immer näher, jedoch war er nicht aufgeregt. Sie beobachteten ihn von der Ferne. Einer schüttelte den Kopf.

„Wie kann Kazuya seelenruhig die Vögel beobachten“, seufzte ein Anderer.

„Keine Ahnung. Vielleicht nimmt er es nicht ernst?“, meinte sein Kollege.

„Oder er…“ Bevor sie weiter reden konnten, wurde ein Handtuch auf Kazuya geworfen. Erstaunte blickte er in diese Richtung. Yousuke lief zu ihm. „Hey, was träumst du vor dich hin? Ist was im Himmel?“

„Nein, ich habe nur die Vögel beobachtet. Wie sie umherfliegen, als würde sie nichts stören.“

Yousuke sah seinen Freund an. Kopfschüttelnd gab er Kazuya eine Kopfnuss. „Man, hast du wieder an Yuri gedacht?“

„Ja. Ich mache mir Sorgen um sie. Sie hat nicht auf meine Nachrichten geantwortet“, antwortete er ohne einen Blick von Himmel zu wenden.

„Sie ist sicher nicht in Gefahr. Sowas würdest du doch spüren.“ Yousuke blickte zu den anderen Mitgliedern. „Ausserdem musst du dich auf den Sieg konzentrieren. Sonst bekommst du noch von Yuri Ärger.“

Kazuya musste schmunzeln. „Dann werde ich mich erfrischen gehen Yousuke. Danke, dass du mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht hast.“

Als Kazuya ging, lief Yousuke zu den Teamkollegen. „Warum seid ihr nicht zu ihm gegangen?“, fragte er nach. Die Männer sahen sich an. Niemand antwortete. Yousuke schüttelte den Kopf. Als er gehen wollte, kam plötzlich eine Frage. „Was meintest du, Kazuya würde spüren, wenn seine Frau in Gefahr wäre?“ Der Torwart drehte sich um. „Weil er schon sehr lange mit Yuri zusammen ist.“

Bevor die anderen Männer weiterfragen konnten, bekamen sie einen Blick von Yousuke sehen, den sie nicht kannten. Als würde er in die Seele von ihnen blicken.
 


 

_____
 

Momoko summte vor sich hin. Jamapi beobachtete die Frau. Glücklich sortierte sie die Fotos von dem neuen Auftrag. Die Kinder sahen sehr fröhlich aus. „Momoko, was stimmt dich glücklich?“, fragte der Dämon nach.

„Diese Bilder machen mich glücklich. Schau nur, wie fröhlich die Kinder sind“, antworte die Frau. Sie machte einen Ordner und legte die Bilder hinein. Jamapi sah sich die Bilder an. Die Kinder waren fröhlich. Lachten und zierten Grimassen. Der Dämon sah die Frau an. Bevor er was sagen konnte, kam ihr Vater herein.

„Momoko, ein dringender Anruf für dich.“

„Danke Vater.“ Schnell nahm sie das Telefon. Der Vater sah seine Tochter an. Lächelnd schüttelte er den Kopf und lief aus dem Raum.

„Jaja, ich höre dir zu. … Das ist wirklich sehr toll für euch. … Was? Ich bitte dich. Warum soll es uns nicht gut gehen? … Ach, das hat Kazuya gesagt. Yuri ist sicher nur sehr beschäftigt. … Yousuke was sind das nur für Töne! ... Nein, ich möchte nicht mit dir streiten. ... Wir müssen uns doch nicht immer mit einem Streit uns verabschieden. … WIE! Kazuya will mit mir reden? Das geht gerade…Yousuke! … Ähm, hallo Kazuya, wie geht es dir? … Nun uns geht’s gut. … Yuri meldet sich nicht mehr so oft bei dir? Das hat sicher Gründe. …“ Leise klopfte der Vater an der Türe. Schnell drehte sich die Frau um. Flüsternd erklärte er, dass ihre Freundinnen an der Türe warten würden. Sie nickte und verabschiedete sich hastig. Warf das Telefon zu ihrem Vater und packte Jamapi, der gerade ruhig die Bilder ansah.

„Danke Vater. Ich komme wohl später zurück! Warte nicht auf mich! Hab dich lieb!“, rief die Frau, bevor sie verschwand.
 

Die Frauen sahen Hinagiku an. „Das ist dein Plan? Wirklich?“, fragte Momoko nochmals nach. Hinagiku nickte. „Ihr wolltet doch, dass ich Takuro um Hilfe bete. Ausserdem will er sicher den Grund für das Wissen und er würde es ja eh erfahren.“

„Aber du warst doch dagegen, ihm die Wahrheit zu sagen. Was hat deine Meinung verändert?“

„Ich sage ich einfach, wenn er etwas sagen wird, schlage ich ihn und er kann dorthin zurück, woher er kam.“

„Das ist eher eine Drohung und Erpressung als eine Bitte.“

Hinagiku lief voraus, ihre Freundinnen hinterher. Vor der Wohnungstüre blieben sie stehen. Die Wohnungsinhaberin öffnete die Türe und sie liefen hinein. Die Freundinnen sahen sich um. Hinagiku legte den Schlüssel auf den Tisch. „Vermutlich ist er in seinem Bastelzimmer. Ich hole ihn mal.“
 

Der Mann blickte überrascht zu den Frauen. Er verstand nicht, warum seine Liebste mit ihren Freundinnen zu ihm kam.

„Takuro, wir brauchen deine Hilfe“, sagte seine Frau und setzte sich auf einen Stuhl. Der Mann holte sich ein Glas Wasser und blickte in die Runde. „Für was braucht ihr meine Hilfe? Um was geht es?“

Takuro setzte sich etwas überfordert hin. „Ihr braucht meine Hilfe für eine Überraschung für unseren Hochzeitstag.“ Er nahm einen Schluck aus dem Glas. „Ich versuche es. Mehr kann ich nicht tun.“
 


 

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Takuro stand vor der Bürotür. Er schluckte und sah Jamapi an, der ihn begleitet hat. Die Frauen drängten ihn so sehr, dass er am nächsten Tag zu seinem Chef ging. „Takuro, du schaffst das schon, Jama“, flüsterte der kleine Dämon. Der Mann nickte und klopfte an die Türe. Ein grummelndes „Herein“ hörte man und der Mann lief hinein.

Der Chef sah auf und grinste. „Was willst du?“, fragte der Chef.

„Ich möchte Sie nicht lange aufhalten, jedoch hätte ich eine Bitte.“

Der Chef sah seinen Mitarbeiter an. „Dann sag, was du willst.“

„Ich möchte mich gerne als Testperson anbieten, die die neue Drohne ausprobiert“, sagte Takuro und ging langsam zu den Schreibtisch seines Vorgesetzten. Dieser lachte laut auf.

„Du möchtest die Testperson sein? Ha, ein guter Witz. Meinst du, ich lasse dich das durchführen.“ Der Chef stand auf und holte einige Berichte. „Dieses Gerät wird mir ein grosses Vermögen einbringen.“

„Aber wer soll die Tests sonst durchführen? Jemand muss dies machen.“

„Nun Jungchen. Die Tests kosten nur viel Geld und Zeit.“

Takuro wusste, auf was sein Chef hinauswollte. Ihm drehte es wegen diesen Gedanken fast den Magen um. Er und seine Kollegen haben lange an dem Flugobjekt gearbeitet. Sein ganzes Herzblut lag darin. Wollten was Gutes herstellen. So den Leuten helfen. Sein Chef aber sieht nur das grosse Geld darin. Massenproduktionen verkaufen und keine Garantie geben, dass es richtig funktioniert. Er hörte gar nicht mehr zu, als sein Chef redete.

„… und darum kannst du diese Tests nicht durchführen. Es würde nichts bringen. Ausserdem würden unsere Konkurrenz immer etwas finden, dass nicht funktioniert.“

Takuro konnte dies nicht mehr hören. Wütend schlug er auf den Schreibtisch. Seine Augen blitzten vor Wut auf. Jamapi sah erschreckt aus der Tasche heraus, die Takuro dabei hatte.

„Hören Sie mal! Meine Kollegen und ich haben Jahre an diesem Projekt gearbeitet und Sie wollen dies einfach nur verkaufen? Die ganzen Programmierungen stammen aus MEINER Hand. Was glauben Sie, wie schnell könnte da sich einer reinhacken, ein Virus oder Trojaner raufprogrammieren? Oder für seine eigene Zwecke benutzen und schlimme Dinge anstellen? Jedoch scheint das Ihnen ja egal sein. Es ist ja IHR Projekt. SIE haben es ja ALLEINE hergestellt!“

Takuro drehte sich um. Wollte nicht mehr länger bei seinem Chef sein. „Ich sage es Ihnen nur als Warnung: Nennen Sie nicht meinen Namen, wenn etwas passiert, weil es ja ihr alleiniges Projekt ist!“
 

Takuro verliess das Gebäude. Obwohl seine Kollegen fragten, was geschehen sei, antwortete er nicht. Er setzte sich an einen See. Langsam kam Jamapi aus der Tasche und drückte sich an den Mann. „Jamapi, ich habe es wohl vermasselt. Sie werden wohl sauer sein und Hinagiku schmeisst mich jetzt wirklich hochkantig heraus.“

„Das glaube ich nicht. Wenn du ihnen das erklärst, verstehen sie das sicher, Jama.“

Der Dämon setzte sich in seine Schoss. Er wusste nicht, wie er den Mann aufheitern konnte. Plötzlich hörten sie laute Stimmen. Takuro stand auf. Einige Kollegen kamen zu ihm. „Da bist du ja. Komm schnell zurück!“

„Warum sollte ich das tun?“

„Weil es ein grosses Problem mit unserer Arbeit gibt. Die Drohne funktioniert nicht so, wie sie sollte.“

Takuro lachte leise. „Das ist nicht mehr mein Problem. Das Projekt gehört dem Chef allein. Es ist SEIN Problem.“

„Ich weiss ja nicht, was vorgefallen ist mit dir und dem Chef, aber wir brauchen deine Hilfe dringend. Bitte denke an deine Kollegen.“

Takuro seufzte und sah Jamapi an. Der Dämon nickte ganz leicht. „Gut ich komme.“
 

Die Freundinnen standen vor dem Forschungsgebäude. Sie hatten ein schlechtes Gefühl, da sie den Mann allein dahingeschickt haben. Nur Jamapi begleitete den Mann freiwillig als Unterstützung.

Sie drehten sich um, als sie lautes Gerangel hörten.

„Was macht ihr hier?“, fragte Takuro erstaunt.

„Wir wollten dich unterstützten. Aber die bessere Frage, was machst du hier draussen?“, fragte seine Frau etwas verwundert.

„Jamapi kann das euch besser erklären!“, sagte er und warf ihn zu den Frauen. Hinagiku konnte ihn am Schwanz packen, bevor ihr Mann mit den anderen Forschern im Gebäude verschwand. Die Frauen sahen den Dämon an. „Ähm… wie soll ich das jetzt sagen…Jama.“

Der Dämon erzählte alles. Was im Büro geschehen ist. Takuros Ausraster. Die kleine Streiterei mit den Kollegen. Momoko drückte den Dämon an sich. Die Freundinnen warteten, bis der Trubel vorbei war. Es dauerte einige Stunden, bis Takuro rauskam. „Ihr habt gewartet?“ Die Frauen nickten. Lächend lief er zu ihnen. „Keine Sorgen. Ich habe die Erlaubnis, die Drohne zu testen.“ Die Freundinnen freuten sich sehr. Hinagiku lief zu ihm und umarmte den Mann. „Du bist ein Held. Aber auch der grösste Trottel den es je geben wird.“



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