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Notsituationen, Erfindungen und Hochzeitsüberraschungen

Sprichwort-Challenge 2020 Monat Juli
von

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Manipulation und Enttäuschung

Das Spiel lief sehr gut. Sie gewannen es, auch wenn die Gegner sehr stark waren. Kazuya setzte sich erschöpft hin. Der Mann konnte nicht glauben, dass sie das Spiel gewannen. Er nahm einen grossen Schluck aus der Flasche. Die anderen Spieler kamen langsam. Kazuya blickte umher. Konnte aber nicht den Torwart sehen. „Weiss jemand, wo Yousuke ist?“ Die anderen sahen sich an. „Er sagte, er müsse noch was erledigen.“

Kazuya ging heraus. Sein Freund stand auf dem Fussballfeld. Er erschrak, als Kazuya ihn an der Schulter packte. „Man, du muss mich doch nicht so erschrecken.“

„Was machst du hier draussen noch?“

„Ich geniesse nur die Luft, bevor ich mich umziehe. Die Ruhe tut gerade sehr gut.“

Kazuya antwortete nicht. Sein Freund hatte recht. Die Ruhe war gerade nach diesem Spiel erholend. Keine Zuschauer, die herumbrüllen, keine Streitereien zwischen den Spielern. Kein Trainer, der zwischendurch seine Ratschläge rief. Nur das leere Fussballfeld. Ein Kollege ging zu den Beiden.

„Ihr sollt kommen. Der Trainer möchte mit uns sprechen.“

Yousuke seufzte. „Da geht die entspannte Ruhe hin. Wenn der Trainer etwas möchte, müssen wir gehen.“ Er packte Kazuya, der schweigend das Feld ansah und zerrte ihn schulterzuckend mit.
 


 

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Die Frauen standen um Takuro herum. Er werkelte an dem Flugobjekt herum. Blickte ab und zu auf den Monitor. Er drückte an einigen Knöpfen herum. Die Drohne blinkte und dröhnte. „So, jetzt ist sie bereit.“ Er stand auf und setzte die Drohne auf die Fensterbank. „Funktioniert die Drohne wirklich soweit?“, fragte Yuri etwas besorgt. Der Mann nickte. Er setzte sich an den Monitor und steuerte die Drohne. „Keine Sorge, ihr könnt weiter an der Überraschung arbeiten.“

Die Frauen liefen umher. Planten die Sachen. Manchmal hörte man ein Tippen von der Tastatur. Konzentriert blickte der Mann auf den Computer. Scarlett brachte ihn ein kleiner Imbiss und eine Tasse Kaffee. Dankend nahm er das an. Die Freundinnen diskutierten. Takuro lachte etwas leise. Nicht nur wegen den Frauen, sondern auch wegen der kleinen Manipulation des Spiels.
 

Hinagiku zappte durch den Fernseher. Die Nachrichten kamen wie immer pünktlich. Zuerst wollte die Frau weiterschalten, nachdem sie die erste Nachricht gehört hatte. Doch die zweite Nachricht war wirklich spannend.

„Das Spiel zwischen den zwei Mannschaften des Fussballtuniers der jungen, aufstrebenden Leute wurde wegen plötzlich starken Winden und Hagelsturms unterbrochen werden. Das Spiel wird in den nächsten Tagen weitergeführt….“

Sie rief ihren Mann, der von seinem Zimmer kam. „Takuro, es hat wohl geklappt. Das Spiel wurde verschoben.“

„Nun, für mich ist es ein Testlauf, für euch etwas mehr Zeit“, antwortete der Mann.

Die Frau schüttelte den Kopf. „Dann hoffe ich doch, dass der Testlauf gut abläuft.“

Takuro ging zu ihr und küsste seine Frau. „Natürlich wird der Test gut ausfallen.“
 


 

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Die Fussballmannschaft sah seinen Trainer an. Der erklärte, dass die Spiele wegen Unwetter verschoben wurden. Einige nörgelten herum. Einige verstanden es nicht.

„Heute spielen wir nicht. Ihr könnt diesen freien Tag gut nutzten, um euch auszuruhen.“ Die Männer gingen in verschiedene Richtungen. Der Trainer schüttelte den Kopf. Die Spieler waren sehr angespannt. Der Zeitpunkt für die Verzögerung war sehr schlecht. Jedoch konnte niemand etwas tun. Der Trainer lief in der Stadt umher. Der Sonnenschein schien auf die Köpfe der Leute. Er konnte nicht verstehen, wie schnell das Wetter sich verändern hatte. Es musste eine Erklärung geben. Auch die Metrologen verstanden es nicht.

Die Spieler redeten miteinander. Sonniges Wetter konnte doch nicht urplötzlich sich in einen Sturm verwandeln mit Hagel. Einige standen auf und liefen weg. Den Tag sollten sie für sich nutzen. Ein freier Tag war immer seltener zu geniessen. Entweder spielten sie oder trainierten.
 


 

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Scarlett schüttelte den Kopf. Sie wollte für ihren Mann und sich einen schönen Abend machen, jedoch rief Yuri sie an. Momoko und Hinagiku bekamen Streit wegen einer banalen Sache.

„Hinagiku, du hast versprochen, dass du das alles in Griff hast“

„Ja hatte ich auch, aber mit alles im Griff meinte ich nicht, ich mache alles.“

Scarlett beobachtete die Szene genervt. Obwohl Yuri versuchte, die Beiden zu beruhigen, klappte das nicht. Yuri zuckte mit den Schultern.

„Jetzt hört sofort auf! Wollt ihr so etwa die Überraschung planen? Jeder hat ihre Aufgaben und die ist so aufgeteilt nach Stärken und Interessen!“, meinte Scarlett laut. Die Streithähne drehten sich um.

„Ich habe so keine Lust mit euch zu arbeiten. Wenn ihr so weiter macht, sage ich Dean, dass der Raum nicht mehr gebraucht wird. Ausserdem könnte Takuro seinen Test irgendwo anders ausführen.“

„Wie bitte! Du kannst nicht einfach bestimmen…“

„Dann hört sofort auf zu streiten. Ihr Beide denkt nur wieder an euch selbst.“

„Scarlett, es geht um…“

„Ich möchte es gar nicht wissen. Hinagiku macht ihre Aufgaben und du deine.“ Scarlett drehte sich um und ging. Yuri seufzte leise und ging auch. Die Streithähne sahen sich einfach nur an.
 

Scarlett seufzte leicht. Sie merkte nicht, wie ihr Mann nach Hause kam. „Darling, ich bin da.“

„Hallo Dean“, antwortete die Frau. Er legte seinen Aktenkoffer auf den Stuhl und schaute in die Küche.

„Hattest du irgendwelche Probleme?“, fragte der Mann.

„Wie kommst du darauf.“

„Weil ich dich schon seit Kindheit kenne, Darling.“

Scarlett lächelte leicht. Ihrem Mann konnte sie nichts verheimlichen. „Ich hatte nur einige Probleme für die Überraschung. Die Planung kommt etwas ins Hadern.“

„Das ist wirklich ein Problem. Aber deine Freundinnen und du können das sicher lösen. Ihr schafft doch alles. Also denke nicht mehr daran“, sagte der Mann und küsste seine Frau am Hals. Diese kicherte leise. Er massierte sie an der Schulter. „Darling, es wird alles gut und konzentriere dich auf unseren schönen Abend.“
 

Takuro sah die Nachrichten an. Heute wäre ein Spiel der Fussballmannschaften. Jedoch nicht, wenn er es verhindern konnte. Er freute sich, dass seine Freunde bis jetzt soweit geschafft hatten. Er tippte auf die Tastatur, als Hinagiku wütend in den Raum kam. „Hinagiku, was hast du?“, fragte der Mann.

„Was ich habe? Ich muss heute meinen Vater aushelfen, dann in mein Karateklub gehen und dann noch Anprobe bei Yuri. Ausserdem bin ich spät dran!“

„Ich wusste nicht, dass du so viel vorhast. Du hast so friedlich geschlafen, dass ich dich nicht wecken wollte.“

„Du Trottel!“, rief die Frau und warf als Dank eine Bluse auf ihn. Der Mann schüttelte den Kopf. Machte ruhig seine Arbeit. Überlegte, was er diesmal machen könnte. Nebenbei sah er die Nachrichten an. Erschrak, als das Telefon klingelte. Er nahm ab und ein Forschungskollege war an der Leitung. Der Kollege fragte, wie es mit dem Test vorangeht. Lachend erzählte Takuro, dass es sehr gut geht. Das freute den Kollegen sehr. Sie redeten einige Minuten miteinander, bis der Mann die Türklingel hörte. Takuro verabschiedete sich und ging zu der Türe. Der Postbote stand davor und übergab ein Paket für seine Frau. Er nahm es an. Es war ein kleiner Karton. Er stellte es neben sich auf den Boden. Programmierte fröhlich vor sich hin. Schrieb einige Berichte. Er sah auf die Uhr. Langsam öffnete er das Programm der Drohne. Tippte den Befehl ein, dass ein starker Regenschauer mit kühler Luft das Spiel sabotieren soll. Er steuerte es in die Nähe des Spielfeldes und drückte dann den Befehlsknopf. Er machte sich einen Tee und wartete auch die nächsten Nachrichten. Wie erwartet würde berichtet, dass das Spiel wegen Unwetter nicht stattfindet. Der Abend brach rein. Takuro kochte für sich und Hinagiku ein Abendmahl. Er hörte die Türe. Genervt und müde kam seine Frau nach Hause. „Guten Abend mein Schatz, wie war dein Tag?“

Hinagiku setze sich erschöpft auf das Sofa. „Wie soll er gelaufen sein? Stressig und anstrengend. Ich hoffe, du hast gute Neuigkeiten.“

Der Mann lächelte und übergab der Frau ein Glas Wasser. „Ich habe sogar zwei gute Sachen. Erstens wurde das Spiel verschoben, zweitens…“ Er lief weg und kam mit dem Paket zurück. „…ist dieses Paket angekommen.“ Freudig sprang Hinagiku auf. “Endlich ist es da! Ich dachte, kommt nie an.“ Takuro setzte sich auf das Sofa. „Darf ich erfahren, was es ist.“

„Das wirst du bald genug erfahren, mein Lieber.“
 


 

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Kazuya lief umher. Redete mit seiner Geliebten. „Yuri bitte, was ist nur mit dir los? … Nichts? Das glaube ich dir nicht. Du hörst die sehr müde an. … Yuri, ich möchte wirklich gerne bei dir sein, wenn dich etwas belastet. … Die Spiele wurden verschoben, weil es regelmässig Unwetter gab. … Ach natürlich hast du davon gehört. Die Nachrichten haben es ausgestrahlt. … Wie? Yuri, bitte warum, lachst du jetzt? Ist das etwa lustig? … Leugne es nicht. Haha, ich lache doch nicht. … Gut, du hast mich erwischt. Ich bin nur glücklich, dass ich dich lachen hören konnte.“

Der Mann merkte nicht, dass einer der Mitspieler ihm näherte. Verwundert drehte Kazuya um, als er an der Schulter angetippt wurde. Er verabschiedete sich von seiner Frau und legte auf.

„Was ist los?“

„Du sollst kommen. Unser Trainer möchte etwas mitteilen.“
 

Die Spieler sahen den Trainer an. „Wie die Dinge so stehen, werden die Spiele nacheinander ausgetragen. So das wir noch im Zeitplan stehen. Also Hop! Unser Viertelspiel wird heute Abend stattfinden. Das Halbfinale wird dann in den nächsten zwei, drei Tagen sein, wenn wir so weit kommen werden.“ Die Mannschaft konnte es nicht glauben. Das bedeutete viel Konzentration und Übungen. Kazuya seufzte leicht. Obwohl er sich freute, spürte er eine gewisse Spannung. Yousuke schlug ihn sanft auf die Schulter und zwinkerte. „Keine Sorge, wir schaffen das schon. Wir werden den Sieg für unsere Lieblinge nach Hause bringen.“
 


 

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Die Freundinnen redeten miteinander. Sie gönnten sich eine kleine Pause. Obwohl sie Dank den Verzögerungen Zeit hatten, mussten sich sie dranhalten. Scarlett servierte den Tee, da sie zu sich eingeladen hatte.

„Momoko, wie geht es mit deinen Fotobücher voran?“, fragte Hinagiku und nahm sich einen Keks vom Teller.

„Sie sind fast fertig. Es fehlt nicht mehr viel“, antwortete sie und nahm ein Schluck Tee. Scarlett setzte sich hin und sah sich den Plan an. „Wenn wir so weiter machen, sollten wir gut im Zeitplan liegen.“

Die Frauen erschraken, als Scarletts Mann nach Hause kam. „Darling, ich bin da.“

„Dean, warum kommst du so früh zurück. Müsstest du nicht in der Firma sein?“

Der Mann verbeugte sich, bevor er Antwort gab. „Heute findet das Viertelspiel der Jugendfussballmannschaft statt. Unser Boss möchte das Spiel nicht verpassen und darum bin ich schon zu Hause.“

Die Freundinnen sahen sich etwas entsetzt an. „Dean, ist das dein Ernst?“

„Darling, warum soll ich dich anlügen. Ausserdem bringen sie das in den Nachrichten.“ Hinagiku fasste sich an den Kopf.

„Ich muss sofort zu Takuro!“, schrie sie und sprang auf. Die anderen sahen ihr nach.

„Habe ich etwas Falsches gesagt?“

„Nein hast du nicht, Dean. Du hast uns eine wichtige Information gegeben“, sagte seine Frau und küsste ihn auf die Wange. Yuri und Momoko liefen leise hinaus, wollten nachsehen, wie es Hinagiku geht.
 

Wütend schlug Hinaguku ihre Wohnungstüre auf. Takuro tippte eifrig auf der Tastatur rum. Erschrak, als die Frau laut fluchend in sein Zimmer kam.

„Hinagiku, was tust du hier?“

„Was ich hier tue? Ich möchte Antworten! Warum spielen die Fussballer?“

„Ich weiss nicht. Ich habe wirklich alles getan. Ich war auch sehr geschockt, als ich diese Nachricht gehört habe. Natürlich habe ich alles getan, was ich tun konnte…“

„Warum spielen sie dann? Hast du nicht die Wetterverhältnisse verändert?“ Hinagiku packte ihren Mann an dem Kragen.

„Das habe ich. Sogar jeden Tag. Aber wie soll ich die Verhältnisse in einem geschlossenen Stadium verändern?“

Momoko und Yuri, die ihrer Freundin hinterherliefen und sie von ihrem Mann mühselig wegzogen, sahen Takuro an.

„In einem geschlossenen Stadium spielen sie jetzt?“, fragte Momoko nach. Der Mann nickte leicht. „Die Investoren konnten wohl Eines auftreiben. Die Verzögerungen konnten sie nicht mehr länger hinnehmen.“

Takuro zeigte ihnen einen neuaufgezeichneten Beitrag. Die Frauen sahen diesen an. Konnten es nicht fassen. Sie hatten nicht mehr viel Zeit. Die Spiele liefen nacheinander. Das Finale stand in Kürze an.



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