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Fullmetal Alchemist: Es zählt nicht die Vergangenheit

von

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Kein Weg zurück

Hey, ich wünsche euch allen schöne Ostertage trotz Corona.

Lasst euch nicht unterkriegen, wir schaffen das! <3

Dann wünsche ich euch noch viel Spaß mit meinem neuen Kapitel.

Let's go~!
 

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K: 7 Kein Weg zurück
 

Müde von dem Tag ließ Edward sich ins Bett fallen.

Die Fahrt und das Spielen mit Winry hatte ihn seiner Kraft beraubt und forderte nun seinen Tribut.

Gähnend lag der Blonde, mit allen vier Gliedmaßen von sich gestreckt, da.

"Deck dich wenigstens richtig zu.", forderte Al, der sich dem Bett gegenüber an die Wand, mit einem Buch, gesetzt hatte.

Immerhin konnte er nicht schlafen, was hieß, dass er sich anderweitig beschäftigen musste.

"Jaha.", gab Ed genervt von sich, schob sich zum Kissen hoch, hob die Decke an und ließ sich darunter gleiten.

Nur wenige Sekunden später, konnte Al sehen, dass sein Bruder gleichmäßig atmete, was hieß, dass er eingeschlafen sein musste.

Alphonse hoffte, dass sein Schlaf erholsam werden würde, nachdem sie so getobt hatten.

Diese Nacht sollten ihn keine Alpträume aus dem Schlaf reisen und ihm Schuldgefühle zu sprechen.

So hatte Edward doch jetzt schon genug gelitten.

Der Rüstungsjunge war nicht dumm, er wusste, dass seinen Bruder auch am Tag die Schuldgefühle plagten, die ebenso des Nachts an ihm nagten und ihn nicht in den erholsamen Schlaf driften ließen.

Der Blonde versuchte stark zu wirken und sich nichts anmerken zu lassen, was bei den Anderen zu funktionieren schien, aber Alphonse war sein Bruder und dieser kannte ihn zu gut, was wohl der Grund dafür war, weshalb er nicht alles vor ihm verstecken konnte und sollte dies doch einmal vorkommen, so dauerte es nie lange, bis Al auch dieses Geheimnis lüftete.

So in Gedanken versunken, dachte der Jüngere die ganze Nacht über seinen Bruder nach und wie er ihm helfen konnte, wobei er auf keinen Nenner kam.

Unglücklicherweise hatte er dadurch fast verpasst seinen Bruder zu wecken.

Er hatte vorgehabt etwas früher aufzustehen, um etwas wichtiges zu erledigen.

Was es war, wusste Al nicht.

"Hey, Bruderherz. Du musst aufstehen.", entkam eine kindliche Stimme der Rüstung.

Sanft rüttelte Al an der Schulter des Älteren.

Murrend richtete sich der Angesprochene auf und rieb sich mit der linken Hand über die Augen.

"Danke, Al.", bedankte sich Edward kurz, setzte sich auf, zog sich dann erst einmal um und flechtete seine Haare neu, ehe er mit seinem Bruder aus der Zimmertür trat.

Aufmerksam sah sich Edward im Gang um, der nur spärlich, vom Mondlicht, beleuchtet war.

Dies verlieh dem ganzen eine unheimliche Atmosphäre und ließ das Herz Edwards einen Takt schneller schlagen.

Auf Zehenspitzen verließen sie das Gästezimmer und schlossen so leise wie möglich die Tür, bevor sie zu den Treppen schlichen.

Im Haus war alles still, weshalb sie jede Stufe langsam hinuntergingen, sich am Treppengeländer festhielten und darauf achteten, dass keine Treppenstufe knarzte, damit sie auch ja keinen wecken würden, immerhin war es gerade erst einmal vier Uhr Morgens.

Auch musste Al aufpassen, dass er leise war, da er ja nun einmal eine schwere Rüstung trug.

Erleichtert atmete der Blondhaarige aus, als sie im Erdgeschoss angekommen waren.

Auf leisen Sohlen schlichen sie zur Tür und öffneten sie, wobei diese ein verräterisches Knarren von sich gab.

Alarmbereit sah Ed zu der obersten Treppenstufe, im Glauben, dass das Quietschen unüberhörbar Laut gewesen sein und es deshalb Oma Pinako ganz bestimmt aus dem Schlaf gerissen haben musste.

Auch Al bewegte sich keinen Millimeter mehr, bis sein Bruder Entwarnung geben würde, doch selbst Sekunden später tauchte sie nicht auf.

Erleichtert stieß der Blonde die Luft aus seinen Lungen aus.

Er hatte nicht einmal bemerkt, dass er diese angespannt angehalten hatte.

Beruhigter öffnete er die Tür so weit, dass sein Bruder hindurchpasste, ging danach selbst durch den Ein- und Ausgang und schloss, ebenfalls mit einem leisen knarzen begleitet, die Tür, was in seinen Ohren unnatürlich laut widerhallte.

Die Schultern straffend verließ Edward die Veranda und schlug den Weg zu seinem Haus ein.

Die erste Hürde wäre damit geschafft.

Mit jedem Schritt, dem er seinem alten Zuhause näher kam, desto unwohler fühlte er sich und ein Kloß machte sich in seinem Hals breit.

Nie wieder würde er zurückkommen wollen.

Er wollte nie wieder dieses Zuhause betreten, was schon längst nicht mehr sein Zuhause war.

Es war ein verlassener Ort mit Erinnerungen, die ihm die Kehle zuschnürten und an seinem Herzen zogen.

Es schmerzte, dass so vertraute Haus zu sehen, ohne die einst geliebte Person je wieder darin vorfinden zu können, während im Keller noch immer ihre Schandtat zu sehen war.

Den Anblick wollte er seinem Bruder ein weiteres Mal ersparen.

Er sollte es nie wieder sehen.

Edwards Magen rebellierte und ihm wurde schlecht, sodass er sich fast hatte übergeben müssen.

"Bruderherz!", schreckte Alphonse auf, als sein älterer Bruder sich an dem Zaun zu seiner rechten abstützte, sodass seine blonden Haare sein Gesicht verdeckten und er seine Hand auf seinen Mund presste, während sein Gesicht gen Boden gerichtet war.

"Es geht schon wieder.", beteuerte der Angesprochene und ließ seine Hand sinken.

"Aber.....", begann Alphonse mit einer ausgestreckten Hand, wurde aber je von seinem Bruder unterbrochen.

"Ich sagte, es geht schon!", keifte er, ohne aufzusehen, seinem jüngeren Bruder entgegen, dieser erschrocken zusammen zuckte und die Hand zurückzog.

"Es.... Es tut mir leid.", entschuldigte sich der Ältere sofort schuldbewusst und legte seine Hand an seine Stirn.

Er war gestresst und so mit seinen Gedanken beschäftigt, dass er einfach seinen Bruder angefahren hatte.

"Sch- schon gut.", versicherte Al und folgte seinem Bruder, der sich, mit gekrümmter Haltung, langsam wieder in Bewegung gesetzt hatte.

Sowieso konnte Al seinem älteren Bruder nie lange böse sein.

Nur mühsam kamen sie voran, da es Edward schwerfiel weiter zu gehen.

Er hatte das Gefühl Blei an seinen Füßen zu tragen, die ihn an Ort und Stelle halten wollten.

Dieses Mal ersparte sich Alphonse die Nachfrage.

Edward würde schon wissen, was er da tat.

Noch einige Male hatten sie anhalten müssen, da Edward so schlecht geworden war, dass er glaubte, dass ihm sein Abendessen vom Vortag noch einmal 'Hallo' sagen wollte.

Glücklicherweise passierte aber nichts dergleichen und der junge Alchemist konnte seinen Mageninhalt bei sich behalten.

Den Anblick wollte er seinem jüngeren Bruder ersparen.

Er sah ohnehin schon erbärmlich genug aus, da würde das noch fehlen.

Sowieso spürte er schon die ganze Zeit die besorgten Blicke seines Bruders im Nacken.

Nach einer gefühlten Ewigkeit standen sie endlich vor ihrem Haus und betrachteten es im Schein des Mondes.

Die Tür war angelehnt und im Inneren brannte kein Licht.

Es war so, als ob darin noch alles schlafen würde, was bei einer solchen Uhrzeit wohl stimmen würde, wenn sie nicht gewusst hätten, das dort keiner mehr war.

Das Haus war verlassen und alles, was übrig geblieben war, war die Leiche ihrer wiedererweckten Mutter oder besser gesagt, der Versuch davon.

Er hatte es nicht geschafft, sich und seinem Bruder, ihre Mutter wiederzuholen.

Stumme Tränen bahnten sich den Weg an Edwards Wangen hinab, bei dieser Erinnerung.

Eilig wischte dieser sich mit dem linken Ärmel über die Augen, nahm das silberne Feuerzeug aus seiner rechten Manteltasche, welches er von Oma Pinako genommen hatte und öffnete die Klappe.

Augenblicklich kam eine kleine Flamme zum vorschein.

Aufmerksam sah Al zu seinem Bruder hinunter, der auf das kleine Feuer starrte und in Gedanken versunken wirkte.

Langsam schritt Edward zur Tür und öffnete diese, bevor er das Feuerzeug in den Flur hinein schmiss.

Augenblicklich fing der Teppich feuer, auf dem nun rote Flammen tanzten.

"B-Bruderherz! Was tust du da?!", rief Alphonse aus und wollte schon ins Haus rennen, um das Feuer zu löschen, als sich Edwards rechter Arm vor seinen Körper schob.

"Lass es brennen. Wir haben nichts mehr, was uns an diesem Haus hält und somit haben wir auch keinen Grund mehr zurückzukommen. Ab jetzt geht nur noch der Schritt nach vorne.", erklärte der Ältere und starrte ins Feuer, dass sich langsam begann auszubreiten.

Bald schon stand das ganze Haus in Flammen, weshalb sich die Brüder etwas weiter weggestellt hatten.

Wehmütig sah Alphonse zu, wie ihr Haus niederbrannte und somit die letzten Erinnerungen an ihrer Mutter verschwanden.

Da hörte er etwas neben sich kratzen und als er zu dem Geräusch hinübersah, bemerkte er, wie Edward etwas in seine Uhr ritzte, die er aufgeklappt hatte.

Dafür hatte er sich wohl einen spitzen Stein genommen, der auf dem Boden gelegen hatte, so vermutete es Alphonse.

Einen kurzen Blick hatte er auf das Geschriebene erhaschen können, ehe sein Bruder die Uhr mit Alchemie verschlossen hatte.

"Don't forget 3 oct. 11".
 

Nachdem alles abgebrannt war und sie sicher gegangen waren, dass sich das Feuer danach nicht weiter ausgebreitet hatte, haben die beiden Brüder wieder den Weg zurück angetreten, um noch Edwards Koffer zu holen, ehe sie wieder nach Central City aufbrechen würden.

Das ganze hatte sehr lange gedauert, weshalb Winry auch schon wach war, welche gerade auf die Veranda schritt und nach rechts schaute, in welche Richtung sich die beiden Brüder gleich aufmachen mussten.

Kurz erkannte Edward einen schmerzlichen Ausdruck in den blauen Augen, ehe Winry bei dem Geräusch, welches Alphonse Rüstung verursachte, auf sah, wobei sich ihre Miene schlagartig erhellte.

"Da seid ihr ja!", rief sie fröhlich aus.

"Ich dachte schon, ihr wehrt schon wieder verschwunden, ohne euch zu verabschieden.", gab sie ihre Gedanken preis und lächelte die Brüder an.

Bemüht sich nichts anmerken zu lassen, lächelte auch Edward.

"Nein, wir sind noch nicht weg. Aber wir müssen gleich los.", erklärte er ihr.

"Dann bleibt noch zum Frühstück, danach könnt ihr ja immer noch los."

Hoffnungsvoll sah Winry die beiden Jungen an.

"Kommt rein, das Essen ist schon fertig. Esst Erst einmal was. Frühstücken ist sehr wichtig. Die wichtigste Mahlzeit des Tages.", mischte sich Oma Pinako ein und hielt den drei Kindern die Tür offen.

Ergeben, betraten sie zu dritt die Stube und setzten sich an den reich gedeckten Tisch.

Vor ihnen stand ein Teller mit einer Schreibe Brot und in der Mitte stand reichlich Belag.

Es gab Marmelade, Wurst, Käse und einen Krug mit Milch.

In dem Moment kam die Grauhaarige mit einer Pfanne aus der Küche heraus und lud den beiden Kindern etwas von dem Ei und dem Speck auf, welche herrlich dufteten und sogar noch in der Pfanne leicht vor sich hin gebrutzelt hatten.

Eilig belegte Edward sein Brot mit einer Scheibe Wurst und begann dann direkt das Ei und den Speck zu verputzen, was Pinako ein lächeln ins Gesicht zauberte.

"Nicht so gierig.", ermahnte Winry ihren Kindheitsfreund, während Alphonse Edward bloß dabei zu sah und leise kichern musste, weil Winry ihn bevormunden wollte.

Es versetzte ihn in die Zeit zurück, als noch alles gut war und ließ ihn seinen Kummer kurzfristig vergessen.

"Sag mir nicht, was ich zu tun und zu lassen habe.", konterte Edward direkt, als er sein Essen hinuntergeschluckt hatte.

"Dann iss anständig, du verdirbst dir nur den Magen, wenn du so schlingst!", wetterte die Blondine weiter.

"Ich hab es nun mal eilig!", versuchte er sich raus zu reden.

"Ach ja? Wo warst du denn so lange?"

"Das geht dich gar nichts an!"

"Und ob mich das was angeht. Wärst du nicht so lange weg gewesen, dann hättest du noch Zeit gehabt."

"Es war nun mal wichtig."

"Was war denn so wichtig?", wollte Winry wissen.

"Äh ..... Nichts.", gab Edward ausweichend von sich und drehte den Kopf in eine andere Richtung, wobei er die Arme stur verschränkte.

Ergeben seufzte Winry, so würde sie bestimmt nichts aus Ed heraus bekommen.

Dann würde sie eben selbst gucken gehen.

Bestimmt waren sie am Grab ihrer Mutter und hatten es aufgehübscht oder sie waren in ihrem Haus und hatten etwas mitgenommen.

Vielleicht ein Buch oder etwas anderes persönliches.

So in Gedanken versunken, sah sie erst wieder auf, als sie das Schaben eines Stuhles vernahm, welcher von Edward zurückgeschoben wurde, um aufzustehen.

"Danke für das Essen. Wir müssen aber wieder aufbrechen.", erklärte Edward und eilte direkt zu den Treppen, ohne auf eine Antwort zu warten.

Wenige Sekunden später kam er, mit seinem Koffer in der Hand, die Stufen hinunter gehastet und steuerte auf die Ausgangstür zu.

"Passt auf euch auf und kommt bald wieder zu Besuch.", verabschiedete sich Oma Pinako und folgte ihnen bis zur Tür, aus dieser sie getreten waren und nun auf der Veranda standen.

"Auf Wiedersehen. Kommt so schnell wie möglich wieder zurück.", bat Winry und umarmte Edward stürmisch von hinten.

Traurig drückte sie ihr Gesicht in den Rücken des Blonden, welcher ihr so vertraut war.

Würde sie ihn bald nur noch von hinten betrachten können?

Der zweite Abschied fiel ihr deutlich schwerer als der Erste, denn sie hatte das Gefühl, dass dieser Abschied deutlich länger andauern würde, als der vorherige.

Mit all ihrer Kraft versuchte sie die Tränen und ihre Schluchzer zu unterdrücken.

"Winry.", hauchte Edward, diesem sie nicht ins Gesicht sehen konnte, da sie noch immer hinter ihm stand.

Aufmerksam lauschte sie seiner Stimme.

"Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, aber ich werde so schnell wie möglich wieder zu Besuch kommen, mit Al zusammen. Darum, weine nicht.", bat er sie mit fester Stimme.

Vorsichtig nickte sie.

"Gut, ich werde auf euch warten und bis dahin ganz viel üben, damit ich dir gute Automails herstellen kann.", versprach die Blondine, nicht zuletzt, um sich eine Beschäftigung zu geben und löste langsam ihren festen Griff um ihn.

Denn je früher sie ihn freigab, desto früher würde er wieder kommen, so hoffte sie es.

Kaum spürte Edward, dass die feste Umklammerung sich gelöst hatte, da schritt er auch schon die Treppen hinunter, zu seinem, auf den Treppen wartenden Bruder und weiter zu dem breiten Pfad, um diesen zum Bahnhof zu folgen.

Mit traurigem Gesicht sah sie den beiden Jungen nach, wobei ihr Blick viel länger auf dem Rücken von Edward lag.

Noch einmal drehte sich der junge Alchemist um und winkte den Beiden, frech lächelnd, zu.
 

Ein lautes Klopfen unterbrach die Stille in Mustangs Büro.

"Herein!", bat dieser und sah von seinen Unterlagen hoch.

Kräftig schwang die Tür auf, was alle Anwesenden aufschrecken ließ und hindurch schritt ein großer, muskulöser Mann, mit einer blonden Haarlocke auf dem Kopf, die ihm in die hohe Stirn fiel und einem großen Schnurrbart im Gesicht.

Keine Sekunde später hatte er sich seine Jacke und sein Hemd vom Körper gerissen und vollführte eine übertriebene Pose, in der er seine Muskeln zur Schau stellte, während kleine Sterne neben ihm zu funkeln schienen.

"Ich bin von meinem Auftrag zurückgekehrt. Außerdem habe ich erzählt bekommen, dass du einen neuen unterstellten hast. Wo ist er?", wollte der Muskelprotz sofort wissen und sah sich mit seinen schmalen, blauen Augen im Raum genau um.

Er liebte es neue Leute kennenzulernen.

Seufzend hatte Roy sich seine Hand an die Stirn gelegt und hielt mit zusammen gezogenen Brauen die Augen geschlossen.

"Zurzeit ist er nicht hier, also kannst du dich wieder anziehen und diese dämliche Pose sein lassen. Er trifft erst später wieder ein. Sobald er wieder in Central City ist, meldet er sich bei mir und beginnt wahrscheinlich erst Morgen mit der Arbeit.", erklärte der Schwarzhaarige genervt.

Manchmal hasste er das übertriebene Auftreten des Hünen.

Außerdem sorgte er sich schon etwas um den Jungen, da er nur zu gut wusste, wie sehr der Blonde Kinder mochte.

Er liebte alles was irgendwie süß und klein war.

In der Hinsicht war er selbst wie ein kleines Kind und somit das genaue Gegenteil zu seinem Erscheinen und Auftreten.

"Oh.", entkam es dem Hünen und stellte sich erst einmal gerade hin, hob seine Klamotten von dem Boden auf und streifte sie sich über.

"Zu Schade, ich hätte ihn gerne einmal kennengelernt.", gab er enttäuscht von sich und schritt auf den Schreibtisch von Roy zu.

"Ich weiß, aber das wird bis morgen warten müssen.", erwiderte der Angesprochene abwesend, da er wieder über seinen Dokumenten gebeugt war und diese bearbeitete, bevor Riza ihn dafür wieder eine Predigt halten würde, deren Blick er schon wieder auf sich gespürt hatte.

Stumm nickte der Blonde, drehte sich auf dem Absatz um und ging unverrichteter Dinge aus dem Raum.

Er hatte immerhin noch einen Bericht zu verfassen und musste King Bradley auch noch einen Besuch abstatten.

Eigentlich hatte er vorgehabt, zuerst zu King Bradley zu gehen, aber als die eine Frau am Empfangsschalter, ihr Name war Natalie, ihm von dem neuen Jungen unter Roys Fittichen erzählt hatte, so konnte er nicht anders und war zuerst zu dessen Büro gegangen.

Leider wurde er dort enttäuscht, aber dann würde er Morgen wieder kommen und hoffentlich den Jungen zu Gesicht bekommen.

Leider hatte er verpasst nachzufragen, wie der Junge ausgesehen hatte, aber bestimmt erkannte er ihn auch so mit der blauen Militäruniform, die er tragen musste.

Bestimmt sah er darin unfassbar niedlich aus.
 

Völlig übermüdet schlenderte der junge Staatsalchemist durch Central City und gähnte einmal herzhaft hinter vorgehaltener Hand.

Er hatte eindeutig zu wenig Schlaf abbekommen.

Wahrscheinlich würde er den heutigen Tag noch einmal freibekommen, dann würde er dies ausnutzen, sich ein Hotel suchen und direkt ins Bett gehen, um ein paar Stunden Schlaf nachzuholen.

Heute war wieder ein ereignisreicher Tag gewesen.

Nahe dem Militärgebäude kam ihm einer vom Militär entgegen, welchesEdward an der blauen Uniform erkannte.

Neugierig musterte er den Mann, der etwas in Gedanken versunken zu sein schien.

Keinen weiteren Gedanken an ihn verschwendend, ging er weiter zu dem Militärgebäude, um sich bei seinem Vorgesetzten zu melden.

An der Tür angekommen nahm er seine, hinter dem Kopf verschränkten Arme runter und betrat die große Halle.

Kurz begrüßte Edward die Dame am Schalter mit einer Handbewegung und ging dann schwerfällig mit seinem Bruder die Treppen nach oben, immerhin wusste er ja schon, wo das Büro des schwarzhaarigen Mannes war.

Vor der Tür angekommen klopfte er kurz und trat dann einfach ein, ohne eine Antwort abzuwarten.

Langsam, mit schweren Schritten, näherte sich der Junge Alchemist dem Schreibtisch seines Vorgesetzten.

"Wir sind wieder zurück.", begann der Blondhaarige, ehe er hinter seiner linken Hand gähnte.

"Du siehst ja fürchterlich aus.", bemerkte Roy erschrocken, als er zu dem Jungen aufsah, der fast im stehen einzuschlafen schien.

"Vielen Dank für das nette Kompliment.", erwiderte Edward sarkastisch und ließ seine Hand langsam sinken.

"Damit meinte ich, dass du müde aussiehst.", erklärte Mustang, ehe er fortfuhr: "Wenn du möchtest, dann kannst du dich erst einmal auf das Sofa legen und ein paar Stunden schlafen, ehe du dir ein Hotel suchen gehst."

"Nein danke. Wenn es okay ist, würde ich lieber direkt in ein Hotel.", erwiderte der Blonde Wirbelwind und versuchte nicht zu auffällig zu schwanken.

"Na gut, wie du willst. Du kannst gehen und Morgen will ich dich pünktlich um neun in meinem Büro sehen.", gab Mustang streng von sich.

"Okay.", gähnte Edward erneut, drehte sich um und lief langsam, schwankend mit seinem Bruder aus dem Büro raus, dieser aufpasste, dass Edward nicht einfach umfiel.

"Hey, Fullmetal!", rief Roy ihm zu.

"Willst du nicht doch hier schlafen? Du kannst dich ja kaum auf den Beinen halten."
 

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Ed: Ich bleibe auf keinen Fall bei einem alten Perversen. * Roy dabei böse an schau*
 

Roy: //Hat - er - mich - gerade - alt - genannt?!// Ich bin Anfang zwanzig und kein Alter Sack! * los wetter*
 

Al: Das war bestimmt nicht so gemeint. * beschwichtigend die Hände heb*
 

Roy/Ed: Und ob!
 

Al: Äh ...... Naja, wenigstens seid ihr euch Mal einig. * fest stell*
 

Roy/Ed: Mit dem? Niemals! * synchron sag und die Köpfe beleidigt, mit verschränkten Armen, weg dreh*
 

Al: Oh Mann, das kann ja was werden. * deprimiert sag*



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