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Unvorhergesehen

Inktober52 (2021)
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KW 9: Egg - Ei + KW 10: Powerful - Machtvoll

KW 9
 

Vier Frösche und vier Schlangen haben sich um ein goldenes Ei versammelt, das sich stetig um sich selbst dreht. Sie spüren, dass etwas vor sich geht. Das Gleichgewicht ist aus den Fugen geraten. Die alte Macht wurde entfesselt, die sie vor Jahrtausenden gebannt und mit dem Schutz des Skarabäus versehen haben. Der Bann wurde gebrochen und der Wahnsinn verbreitet sich. Sie müssen etwas machen. Sie müssen der alten Macht Einhalt gebieten und sie wieder versiegeln, sonst wird sie die Welt in den Untergang stürzen. Sie müssen sich beeilen, bevor die alte Macht ihre Fänge über die gesamte Welt erstreckt hat.
 


 


 

KW 10
 

Marik legt seinen Kopf schief. Er kennt die Legenden um diese drei Schmuckstücke, weiß um ihre Macht. Damals im alten Ägypten - noch lange vor Moses, viel, viel länger - gab es eine Finsternis in Gestalt dreier machtvoller Wesen, die die gesamte Welt ins Chaos stürzen wollten. Die Achtheit - die Urgötter aus der ägyptischen Mythologie - haben damals diese Wesen bekämpft und in den drei Schmuckstücken gebannt. Marik hat das Summen dieser machtvollen Energie stets vernommen, doch nun ist das Summen verstummt.

Marik greift in seine Hosentasche und fördert den Schlüsselbund zu Tage, mit dem die alten Relikte in den Schaukästen verschlossen sind. Seine Hände zittern, als er die Schlösser zu dem Schaukasten dieser drei so mächtigen Relikte öffnet. Er muss sich vergewissern, dass ihn seine Wahrnehmung nur einen Streich spielt. Er kann sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, sollte diese Macht jemals wieder freikommen. Vorsichtig hebt er den gläsernen Deckel ab und stellt ihn zur Seite. Aus seiner Tasche zieht er ein Stofftuch, mit dem er vorsichtig den Ring herausholt. Marik dreht ihn und sieht ihn sich genau an. Irgendetwas stimmt nicht, das sagt ihm seine Erfahrung.

“Marik, du-!”

Marik zuckt zusammen, als er die Stimme seiner Schwester hört und kommt mit der nackten Haut gegen den Ring. Scharf zieht er seine Luft ein. Alles verschwimmt vor ihm. Als das Bild wieder klar wird, findet er sich in einer Bibliothek wieder - zusammen mit zwei Männern. Hinter dem einen Mann liegt ein Stuhl auf dem Boden. Panisch starrt der Mann auf etwas hinter dem anderen Mann, doch das ist es gar nicht, dass Mariks Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es ist die Hand des Mannes. An seinem linken Ringfinger steckt der Ring, den Marik soeben im Museum begutachtet an.

Doch bevor sich Marik darüber weiter Gedanken machen kann, verschwimmt erneut alles vor ihm und er findet sich in dem Museum wieder. Er blinzelt mehrmals.

“Marik? Alles in Ordnung?”, fragt Ishizu besorgt.

“Nein. Nein, ist es nicht”, antwortet Marik. Er schluckt. Diese Vision kann nur eines bedeuten: Die dunklen Mächte von damals haben es geschafft, ihrem Gefängnis zu entkommen. Marik will sich die Konsequenzen gar nicht vorstellen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
KW 9: ~ 100 Wörter ~
KW 10: ~ 353 Wörter ~ Komplett anzeigen

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