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Able 6(66)

Corruption
von

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Taktik

Kvelertak – Tevling

https://www.youtube.com/watch?v=rrN72FGdOSw&ab_channel=riserecords
 

„Sind sie das?“ „Das sind sie.“, will Bite mir weismachen, als er Kaleb und mir die Neuankömmlinge in unseren Reihen präsentiert. Kreon ist natürlich ebenfalls anwesend. Als Bite mich, als auch meine Mitstreiterinnen fand und zur Metropole des Chaos in Linos zurückbrachte, waren diese Beiden seitdem schier unzertrennlich. „Ich hoffe du setzt die da als Kanonenfutter ein, denn zu mehr sind diese ‚Warriors of Chaos‘ eh nicht zu gebrauchen.“, erhofft sich Kaleb Daark, als er die merkwürdig gepanzerten Einheiten begutachtet, die in den besagten Farben erstrahlen, die ich mit Ahulil wohlüberlegt festlegte. Das grün-türkise Schimmern der Rüstungen, die goldenen Ornamente und die wenigen, purpurroten Beigaben stechen jeden sofort ins Auge, der diese prachtvollen, jedoch todbringenden Ritter erblickt. Es wirkt irgendwie so, als hätten die Chaosgötter miteinander kopuliert und daraus ist dann dieser … bunte, auffällige Haufen entstanden. Die Farben sprechen laut, dennoch wirken sie bei Betrachtung beruhigend auf einen; wild und dennoch edel. Es ist garantiert, dass jeder noch so Sichtbehinderte meine Truppen selbst von weitem erspähen kann. Nun stehen diejenigen vom Chaos also unter meinem Kommando … „Du bist dieser ‚Usurpator‘?! Yakukage, ja … Ich erinnere mich: Damals, als diese Welt noch nicht das hier war und wir genug hatten, um nicht nur zu überleben, sondern ‚zu leben‘.“ „Was für eine Ironie, nicht wahr? Vor allem, da ich mal schwor, euch auszulöschen … Die Zeiten sind aber vorbei und ihr kämpft jetzt für mich. Ihr wusstet das und habt eingewilligt. Oder sind einige von euch doch nur uns beigetreten, um mit mir über alte Zeiten zu sprechen?“, konfrontiere ich den einen Chaoskrieger, der diese Rekrutierung meinerseits aus scheinbar in Frage stellt. „Uns? Wer seid ‚ihr‘ überhaupt? Oder besser noch: Wer sind wir?“, fragt ein weiterer von ihnen aus der Menge heraus. „Krieger des Zerstörers, das wisst ihr doch. Und jetzt seid still! Wir erwarten seine Befehle.“ Immerhin einer, der sich dazu bereit erklärt, keine weiteren Fragen zu stellen. Fragen, die nicht einmal ich wirklich beantworten kann … Was sind ‚wir‘? Das ist in der Tat eine sehr gute Frage. Ein Bund? Ein zusammengewürfelter Haufen? Das trifft es wohl am besten … Jedenfalls: irgendetwas in dieser Richtung~ „DU erwartest vielleicht seine Befehle. Ich aber nicht!“ Nicht der schon wieder … „Ich will zuerst wissen, was das alles hier soll?! Was willst du von uns, hm, ‚Zerstörer‘? Oder wer auch immer du vorgibst zu sein.“ „Usurpator Yakukage Coba. Merk dir das! Er ist jetzt euer Herr und Meister!“ „Sowie er es für euch ist?! Mit dir rede ich überhaupt nicht, Schlange! Ihr vom Splintered Fang habt uns das alles erst eingebrockt!“ „Also bist du beigetreten, um Stress zu machen? Gut, dann beende ich einfach hier und jetzt dein Leben.“, entscheide ich abrupt, als ich mich zu dem Chaoskrieger begebe, der sich mit Bite anlegen will. Mann, geht mir das alles auf den Sack! Als ich mich ihm nähere, bemerke ich, dass die Anderen Platz für meine Anwesenheit schaffen. Sie entfernen sich wenige Schritte von mir; still und ehrfürchtig. Nur noch dieser eine, aufmüpfige Chaoskrieger und ich stehen dicht an dicht beieinander, woraufhin ich ihm langsam meine rechte Hand entgegenstrecke. „WA-WARTE!“, ruft er panisch aus. Ach, jetzt kriegt er es wohl doch mit der Angst zu tun, was? „Wer sagt, dass ich etwas dagegen habe, für dich zu kämpfen? I-Ich wollte nur wissen …“ „Wir haben für sowas keine Zeit! Und ich habe vor allem eines nicht mehr: Geduld!“, bringe ich ihm mit starrem Blick deutlich entgegen. Gemächlich drehe ich ihm daraufhin wieder den Rücken zu, um mich noch einmal vor das Regiment zu stellen, was sich dafür entschieden hat, mir zu dienen. Letzten Endes werden sie uns behilflich sein, so oder so; auf die eine oder andere Weise … „Also: was ist unsere Aufgabe? Was verlangt der Zerstörer?“ „Dass ihr sowas wie Kanonenfutter seid, stimmt schon mal nicht, aber ihr gehört trotzdem an die Front; direkt vor dem Wall.“ „Das ist das reinste Selbstmordkommando!“ „Ihr seid doch Krieger des Chaos, wo ist das Problem?“, fragt Kaleb bereits im aggressiven Ton. „Es wäre kein Problem, wenn wir uns keiner Übermacht entgegenstellen müssten!“ Jetzt stellt jemand auch noch Anforderungen? „Hör auf zu heulen, verdammtes Balg! Wenn du Angst hast, dann helfe ich gerne nach, um dir zu zeigen, dass es besser ist in einer gigantischen Schlacht ruhmreich zu sterben, anstatt von mir wie ein elendes Tier hingerichtet zu werden. Andererseits wird es Malal sicherlich eine Freude sein, uns alle von deiner Feigheit zu erlösen.“, erwähnt Kaleb spöttisch im lauten Ton, als er dem jammernden Rüstungsträger seine zähnefletschende Waffe entgegenstreckt. „Eure Aufgabe ist es vorwiegend, die Stellung zu halten und somit den Eingang zu blockieren. Ihr beschützt nicht nur die Stadt, sondern auch die Amazonen, die sich bei euch aufhalten werden. Sie schießen derweil von der Rücklinie aus und- Lacht da wer? Was ist denn daran so lustig?“, frage ich etwas genervt in die Runde. „Wir sollen die Amazonen beschützen?“ Noch jemand, mit amazonischen Problemen. Er ist nicht die erste und wahrscheinlich auch nicht die letzte Person, die etwas gegen die gegenwärtigen Amazonen hat. Allgemein haben die männlichen Streiter des Chaos keine freundlichen Ansichten zu diesen. Doch ich bin jetzt hier, um deren miserablen Einstellungen zu ändern. Ehe ich reagieren kann, tut es jedoch Kaleb zuerst, indem er denjenigen mit Dreadaxe brachial heranzieht. Mit einem Schrei liegt der Betroffene mit seinem Rücken plötzlich auf dem Boden – wie eine überraschte, wehrlose Schildkröte. „Du wurdest gefragt!“ Eingeschüchtert, als auch um seine Existenz bangend, hält der Krieger seine Arme vor sich. Auf etwas wartend, blickt Kaleb zu mir und dann wieder auf denjenigen, der uns zu Füßen im Dreck liegt. „… Die Amazonen sind wichtig. Wichtiger als eure eigenen Leben. Das ist etwas, worüber ihr euch im Klaren sein MÜSST. Sie sind es auch, die euch am Leben erhalten werden und umgekehrt. Ihr alle vertraut euch gegenseitig eure Leben an. ‚The Heart‘ besitzt nicht die oberste Priorität. Dieser Ort ist nicht das, was ihr beschützen müsst, sondern ihr sollt unser aller Überleben sichern!“ „Pah, das sagt uns der Zerstörer; der, der alles vernichtet hat?!“, spricht derjenige aus sich heraus, der neben denjenigen stand, den Kaleb überwältigte. Muss wohl sein Freund sein … „Mag sein, aber es ist immer noch etwas da, wenn auch nicht mehr viel. Wie auch immer: du hast mich anscheinend falsch verstanden. Das ist keine Bitte … sondern EIN BEFEHL!!!“, brülle ich ihn plötzlich an. So schnell habe ich noch nie jemanden zusammenzucken sehen … Alle anderen Chaoskrieger stehen daneben; geben keinen Mucks mehr von sich. „Ich werde für diejenigen, die sich weigern, andere Verwendung finden, das sei euch allen hiermit versichert! Also: macht nur weiter so~ Auch meine Toleranz und meine Freundlichkeit endet irgendwann! Was wollt ihr hier, wenn ihr nicht für mich; für uns kämpfen wollt? Ihr kämpft schließlich auch für euch selbst! Kämpft und lebt … oder verärgert mich und sterbt! So einfach ist das. Ich weiß, es sieht nicht so aus, aber es gibt sie immer noch: Hoffnung. Ich bin NICHT hierhergekommen, um sie euch wegzunehmen. Ich bin NICHT euer Feind! Ganz im Gegenteil.“ Völlig verwirrt, sehen sie sich gegenseitig an. Sie wussten bisher nicht, dass diese Sache viel größer und viel mehr ist, als sie es sich vorstellen konnten. Allmählich dämmert es ihnen: ich bin nicht nur … irgendein zerstörungswütiger, machtgieriger Verrückter, der alles vernichten will. Ich würde ja sagen: das wollte ich nie, aber das wäre leider gelogen. Irgendwann wollte ich es, doch jetzt ist es anders. Selbst das Chaos bedeutet mir jetzt etwas. Es ist schließlich das, was übriggeblieben ist. Aber es ist immerhin „Etwas“. Das Chaos … ist Leben. Das ist es, was mir nach alldem bewusst wurde. „Wichtig ist nur, dass wir diese Missgeburten ins vorzeitige Grab schicken. Mit Blut und mit Stahl! Murkst so viele ab, wie möglich: das ist es, was Malal – nein – der Zerstörer euch sagen will! Und wehe ihr lasst auch nur einen einzigen Chaosköter zu den Amazonen, dann Gnade euch einer eurer Chaosgötter, an denen ihr euch immer noch heimlich klammert! … Wenn ich euch nicht schon vorher die Gliedmaßen einzeln herausreiße.“ Und Kaleb? Vielleicht mag er immer noch diesen uralten Hass auf das Chaos in sich tragen, aber: hat sich seine Einstellung nicht auch ein wenig geändert? Früher oder später wird auch er sich entscheiden müssen. „Gut, das reicht … so langsam.“, will ich Kaleb ein wenig davon abhalten, seinen eigenen Blutrausch fortwährend anzupreisen. „Treffen wir uns mit dem Rest. Wir haben noch etwas zu besprechen.“
 

Part 44

Taktik
 

Jetzt, wo die gigantische Armee sichtlich auf uns zumarschiert, haben wir nicht mehr viel Zeit. Bald wird die militärische Macht von Khorne entfesselt, ob wir es wollen oder nicht. Die letzten Vorbereitungen müssen abgeschlossen werden! „The Heart besteht aus dem ‚Äußeren Ring‘, dem ‚Inneren Ring‘ und dem ‚Zentrum‘.“, erklärt uns Ahulil die Lage erneut – wie vor einiger Zeit schon –, indem sie die erwähnten Orte mit ihrem rechten Zeigefinger auf der Karte zeigt, die den Bau dieser besonderen Siedlung preisgibt. Nicht nur sie ist anwesend, sondern auch Kaleb, Kreon, Bite, Barboua, Errelez, und Otrede. Natürlich gehören Rogo und Treati auch mit dazu, die sich als Anhängsel in oder an Barbie befinden. Ydin, sowie wenige, andere Amazonen, stehen außerhalb der Hütte Wache, die sich in der Nähe der äußeren Mauer befindet. „Wir haben – trotz ihrer Anzahl – mehrere Vorteile: unsere Lage könnte durch die Befestigung kaum besser sein und wir haben den Zerstörer, sowie zwei der Chaos War Maiden bei uns.“ „Sag das der Armee, die wir zuvor schon nicht aufhalten konnten, Kaleb … Immer wieder gab es Auseinandersetzungen, die wir für uns entscheiden konnten. Kleinere Truppenverbände, stellten für uns keine großen Probleme dar. Aber DAS?! Das ist eine ganz andere Liga …“ „Du hast bereits Erfahrungen mit solch riesigen Heerscharen gemacht, Malal. Du tust so, als müssten wir uns darum Sorgen machen?“ „Es wäre töricht, es nicht zu tun.“, entgegnet Ahulil ihm. „Wir sind nicht zum Spaß hierhergekommen.“ „Also hattet ihr es von Anfang an vorgehabt, uns Amazonen zu benutzen?!“ „Nein, Otrede. Es war mir allgemein wichtig euch aufzusuchen, da wir eine gemeinsame Vergangenheit besitzen. Unter anderem. Aber das ist jetzt alles egal! Konzentrieren wir uns auf die Lage. Wir müssen das hier überstehen, wenn wir weitermachen wollen, egal wie!“, will ich alle Anwesenden damit überzeugen, sich auf die Gegenwart zu fokussieren. Diese bescheuerten, unnötigen Gesprächs-Geplänkel können wir immer noch austragen, wenn wir alle die kommende Schlacht überlebt haben. Streitereien oder dergleichen können wir uns jetzt nicht leisten. „Wie sehen die Aufstellungen aus?“, fragt Bite vom Splintered Fang für den stummen Kreon. „Unsere neuen, verbündeten ‚Warriors of Chaos‘ wollen sich uns noch beweisen.“ „Wollen oder müssen?“ „… Beides.“, antworte ich flüchtig der neugierigen Errelez. „Daher stehen sie an der Front. Hinter ihnen beziehen die ‚Bodyguards‘ mit ihren Sarissas Stellung. Sie spießen jeden auf, der zu nah an die Krieger und somit in die Nähe der Mauer kommt, auf der sich wiederum unsere Schützen aufhalten: ‚Tribeswomen‘, ‚Javelin‘ und ‚Blowpipe Skirmishers‘. Bögen, Speere und Blasrohre. Wir werfen denen alles an die Köpfe, was wir haben. Otrede?!“ „Wünscht Ihr etwas?“ „Ja, ich will, dass die ‚Slingers‘ von den Wällen abgezogen werden. Sie sollen hinter dem ersten Wall, im Äußeren Ring, positioniert werden.“ „Soll das ein Scherz sein?“, fragt Kaleb im leicht aggressiven Ton. „Denkst du wirklich, wir können den Äußeren Ring halten? Hast du die Masse da draußen nicht gesehen?! Wir müssen uns darauf vorbereiten, das sie einfallen werden, denn das werden sie zu einhundert Prozent!“ „Solltet Ihr das nicht lieber mit Xugeii oder Fenya …“ „Dafür haben wir keine Zeit und ich will das auch nicht ausdiskutieren müssen. Wir müssen so sicher wie möglich sein, daher sind die Slingers oberhalb fehlplatziert. Ihre Reichweite kommt nicht an die der anderen Schützen heran und sie benötigen außerdem mehr Kraft, um effektiv Schaden anrichten zu können; Kraft die die Meisten von ihnen nicht aufbringen können. Ihre Wurfgeschosse bestehen aus Knochen und Steinen … Die Rüstung der Chaoskrieger ist zu dick. Sie gehören in die Siedlung. Hier können sie besser Deckung suchen, aus nächster Nähe zuschlagen und somit mit ihren Schleudern mehr Schaden anrichten. Es ist ihnen dadurch möglich, gezielter Schwachstellen anzugreifen. Das sollten sie auch, falls wir Erfolg haben wollen. Sag ihnen das, falls sie fragen.“ Nach einer kleinen Bedenkzeit – in der sich die dunkelhäutige Amazone umsieht – nickt mir die Schlangenpriesterin zuversichtlich zu. „Obwohl es Fenya keineswegs gefallen wird, so vertraut Hohepriesterin Xugeii Euch … Und damit nicht nur sie. Es wird geschehen.“ Dankbar nicke ich ihr zu, woraufhin sie sich auf dem Weg begibt, um die besagten Amazonen zu informieren. Also ist nicht jede Amazone darauf aus, mich erdolchen zu wollen? Ha, na gut zu wissen. „Was ist die Aufgabe dieser Hohepriesterin überhaupt? Hoffen und beten?“ Wirft Kaleb spöttisch aus. „Sie kümmert sich um diejenigen im Zentrum, die nicht kämpfen können … Dort sind sie in Sicherheit.“ „Ihre Existenz allein stärkt die Moral der Amazonen. Sie ist die momentane Anführerin, auch wenn Xugeii selbst es nicht zugeben will. Selbst Fenya unterwirft sich ihrem Urteil.“, möchte Ahulil alle Anwesenden darauf hinweisen. „Das Zentrum ist die letzte Bastion … Doch so weit darf und wird es nicht kommen!“, spreche ich zuversichtlich aus, trotz gewisser Zweifel, die mich beschleichen. „Was mache ich, General?“ „Du gehst mit Rogo an die Front und bleibst bei den Kriegern. Errelez ist hinter euch – beim ersten Wall – und hält all diejenigen auf, die versuchen hindurchzukommen.“ „Aber sicher doch, mein Süßer~ Verlasse dich auf mich.“ “Hinter der ersten Hürde warten außerdem im Äußeren Ring die ‚Nobles‘ und ‚Amazon Warriors‘ auf die Eindringlinge, die mit Schilde, Speere und Schwerter ausgestattet sind. Wir dürfen keinen einzigen Feind hindurchlassen! Wenn sie uns einkesseln, ist es vorbei … Falls wir es nicht verhindern können, hat der Splintered Fang Vorkehrungen getroffen. Weitere ‚Scouts‘ bleiben außerdem nahe des Inneren Rings im Verborgenem.“ „Wow … Habt ihr all das in dieser kurzen Zeit geplant?“ „Quatsch, Barbie. Wir wussten zwar von dem Angriff durch Khorne’s Armee, allerdings wussten wir noch nicht, was für Truppen uns die Amazonen bereitstellen würden. Wir hatten nur auf diese Informationen gewartet. Und dank Ahulil …“ „Ähem, bitte, fangt gar nicht erst an, Euch bei mir einzuschleimen.“ „Wieso? Wird es denn am Ende zu irgendetwas hinauslaufen?“ Kopfschüttelnd wendet sie sich lieber der Karte zu. Ouch, diese aufgesetzte Ignoranz mir gegenüber … Nun, immerhin hat es Barbie etwas beruhigt. Solche offensichtliche Flirtereien sollten wir eigentlich auch besser unterlassen, aber manchmal … „Ich werde bei dem Zerstörer bleiben und die Truppen mit Magie aus der Ferne unterstützen.“ Fast schon fassungslos blickt Barboura mich mit dem kleinen Würmchen in ihrem Auge an, was mir ein besorgtes Fiepen zuwirft. „Du willst bei Coba bleiben? Heißt das etwa, du bist nicht bei uns?“ „Nicht direkt, nein, Barbie. Ich kämpfe mit euch mit, aber … auf meine eigene Art.“, spreche ich aus, als ich Rogo’s Köpfchen ein wenig kraule. Uh, diese zufriedenen Klickgeräusche: so putzüch~ „Das letzte Mal war ich im Nahkampf, aber wir wissen alle, dass das nicht nötig ist, sondern dass es so ziemlich das Letzte ist, was ich tun sollte.“, versuche ich ihr zu erklären. Es tut mir zwar etwas leid, dass ich nicht direkt bei ihr sein werde, doch wird es mir auf andere Art und Weise möglich sein. „Obwohl wir den Plan etwas ändern sollten.“ „Wie meint Ihr das?“ „Ich gehe sofort ins Zentrum und schicke von dort aus meine Gliederfüßer zu euch. Ich hätte nämlich da eine Idee …“ „Ihr wollt aus so einer großen Entfernung Eure Kräfte anwenden?!“ „Ich kann es mir leisten, du nicht. Ahuli, du solltest bei ihnen sein.“ „Ich …“ „Mach dir um mich keine Sorgen. Ydin wird auf mich aufpassen.“ „YDIN?! Bei allem Respekt, Zerstörer, aber dieser Amazone können wir nicht über dem Weg trauen!“ Sie kennt meine Antwort sicherlich bereits: Im Grunde können wir niemandem über dem Weg trauen … Nur uns selbst. „Ihr können wir sehr wohl vertrauen, denn: sie hatte bereits die Gelegenheit gehabt, mir etwas anzutun. Es ist wichtig, dass wir so viel Schaden wie möglich anrichten und du wärst perfekt für diese Aufgabe. Ahulil: wir brauchen dich; ich brauche dich!“ Sie zögert etwas, da sie meint, ich wäre damit besser bedient, wenn sie sich in meiner Nähe aufhalten würde, aber es würde uns allen diese Schlacht nur erschweren. Ich weiß, wie mächtig sie ist, deshalb … „Euer Schutz ist dennoch wichtiger, als ein Sieg, der Erhalt dieser Siedlung oder sogar die Rettung der Amazonen! Wenn Ihr sterbt, dann-“ „Ich weiß … Ich werde aufpassen. Und ihr passt bitte auch auf euch auf, ja?! Ich will nämlich niemanden von euch verlieren.“ „Hach, General~“ „Barboura?! Du sabberst, schon wieder.“, macht Ahulil die Chaos War Maiden of Nurgle darauf aufmerksam. Die denkt bestimmt an irgendwelche Dinge, die niemand wirklich wissen will. Bin nicht mal sicher, ob ich es wissen will. „Meine Lieben, es wird Zeit ihnen zu zeigen, dass es ein Fehler ist, sich mit dem Zerstörer und sich somit mit uns anlegen zu wollen. Zu schade aber auch: Khorne’s Armee hat sich auf dem weiten Weg begeben, nur um von uns abgeschlachtet zu werden~ Unvorstellbare Qualen erwarten sie am Ende ihres langen Marsches.“, lacht Errelez diabolisch auf. „Wie lange habe ich auf diesen Augenblick warten müssen? Ich werde diesen Missgeburten die Eingeweide herausreißen und es genießen!“ Na, da haben sich ja zwei gefunden … „Wollt ihr dann zum Abschluss noch einen Freudentanz aufführen?“ „Ich tanze nicht.“, gibt Kaleb grummelnd wieder. „Welch wunderbarer Vorschlag, Liebster. Ich werde es im Hinterkopf behalten, bis es soweit ist.“



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