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Späte Erkenntnis

(Fortsetzung)
von

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keine Nerven mehr

So, auch von mir gibts in der Vorweihnachtszeit wieder ein bisschen Nachschub, also holt euch Kaokao und Kekse und los gehts
 

Colt nahm Robin an der Hand und ging mit ihr nach draußen. Er wusste, dass sie so gut wie alles verstanden hatte, was er und Fireball eben diskutiert hatten und er sah ihr an, dass ihr Fireballs Verhalten nicht behagte. Schweigend nahm er seine Frau in den Arm, während sie durch den Empfang nach draußen gingen. Colt konnte nicht glauben, was er da angezettelt hatte und dass Eagle dem Rennfahrer wirklich eine unehrenhafte Entlassung untergejubelt hatte. Wenn er drüber nachdachte, er hätte die genauso kassieren können. Immerhin hatte er Sabers Befehle im Laufe der Jahre mehr als nur einmal missachtet. Was er wohl gemacht hat, dass er die fristlose kassiert hat? Colt wusste zwar, dass Fire mit Commander Eagle manchmal so umgesprungen war, wie mit König Jarred bei ihrem ersten Zusammentreffen, aber auch Colt hatte Eagle öfter als einmal die Meinung unschön und forsch ins Gesicht gesagt und er hatte nicht einmal eine Verwarnung deswegen bekommen. Colt beschlich das ungute Gefühl, dass sich Fire die fristlose wegen April eingefangen hatte. Er beschloss, sich mit Saber zusammenzusetzen und die Sache mit ihm durchzugehen. Robin wollte er nicht mehr da hineinziehen, als er es durch diesen Besuch ohnehin schon getan hatte. Und April konnte er das einfach nicht fragen, was er wissen wollte. Die blonde Wissenschaftlerin wusste ja nicht einmal, dass Fireball vorher als Polizist gearbeitet hatte.
 

Die nächsten Tage verbrachte Fireball damit, sich mit seiner Physiotherapeutin zu streiten und sie immer wieder auf die Palme zu bringen. Doch Rachel ließ nicht locker und schaffte es nach stundenlanger Diskussion, ihn dazu zu bewegen, sich von ihr ein bisschen durch den Garten schieben zu lassen. Rachel zeigte ihm ihren Lieblingsfleck im Krankenhausgarten. Sie stellte den Rollstuhl direkt neben dem Zaun ab und setzte sich auf die daneben gelegene Bank. Sie schwieg einen Moment, sie wollte, dass die Aussicht für sich sprach. Fireball blickte genau auf die Hügel, die Yuma City umschlossen. Die Gipfel lagen schneebedeckt vor ihm, darunter lag das Villenviertel. Idyllisch und ruhig wirkte es und Fire seufzte: "Yuma hat schon was."

Rachel lächelte: "Ja, und zwar nicht nur Berge und Villenviertel, sondern auch besondere Menschen. ...Hast du dich denn ein bisschen beruhigt?"

Er drehte sich zu Rachel um: "Ich bin die Ruhe in Person."

Die Physiotherapeutin konnte nicht anders. Sie musste schmunzeln: "Da frag ich mich jetzt aber, wie du es immer wieder schaffst, die ganze Station zusammenzuschreien."

Rachel erkämpfte sich Fireballs Vertrauen sehr hart, er zeigte sich nicht sonderlich kooperativ. Schon gar nicht, wenn es um den Rollstuhl ging. Die Therapie ging nur schleppend voran.
 

Saber hatte sich mit Colt zusammengesetzt. Um Synthia und Robin nicht unnötig mit hineinziehen, hatten sie sich in einem Cafe getroffen. Ungläubig lauschte der Schotte Colts Ausführungen über seinen ersten Besuch bei Fireball. So einen Kurzschluss hatte auch der Cowboy beim jüngsten noch nie miterlebt und er machte dieser Verblüffung Luft. Colt schenkte sich zum fünften Mal Kaffee nach, als er endlich mit seiner Erzählung fertig war. Unschlüssig endete er: "Und das alles nur, weil ich ihn schlussendlich noch gefragt habe, welchen Befehl er denn genau verweigert hat."

Saber konnte nicht glauben, was Colt ihm da gerade erzählt hatte. Er konnte sich doch kaum in Commander Eagle so derart getäuscht haben. Eagle hatte noch nie in seinem Leben jemanden wegen einer einfachen Befehlsverweigerung rausgeworfen. Er hatte diese Kandidaten maximal für eine Zeit vom Dienst suspendiert, aber die unehrenhafte Entlassung hatte noch keiner bekommen.

Kopfschüttelnd reichte er Colt die Milch: "Du hast mich jetzt doch wohl nicht angelogen, Colt? Das ganze klingt so unglaubwürdig, dass ich es nicht fassen kann."

Der Cowboy verlieh seinen Worten noch einmal Nachdruck. Er setzte die Milchkanne unsanft auf dem Tisch ab: "Und wenn ich es dir sage, Säbelschwinger. Der Junge war schon fast auf 180 als ich ihn gefragt habe, ob es wahr ist, dass er bei der Polizei war."

Saber versuchte Colt wieder ein wenig zu beruhigen, er hatte gemerkt, dass Fires Verhalten ihn gekränkt hatte: "Das wird schon wieder, Kuhtreiber. Der Junge ist im Moment einfach ein bisschen durch den Wind, das ist alles."

Unweigerlich begann Colt zu lachen. Es war ein boshaftes Lachen von ihm: "Dann erklär du mir mal, wie er die unehrenhafte Entlassung vor knapp zwei Jahren zustande gebracht hat! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Eagle einen seiner besten Männer so mir nichts dir nichts rauswirft."

Strafend sah Saber seinen Freund an. Colt war eben etwas lauter als gewollt gewesen und das ganze Cafe starrte die beiden an: "Nicht so laut, Colt! Das geht die hier nichts an und wenn wir uns ehrlich sind: Uns beide geht es eigentlich auch nichts an. Das ist offenbar eine Sache zwischen Fire und dem Commander."

Nachdem Colt aber nicht locker ließ und Saber immer wieder darauf hinwies, dass die Sache zum Himmel schrie, fasste sich der Schotte ein Herz und beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Er würde Fireball bei der nächsten Gelegenheit danach fragen, allerdings feinfühliger als Colt es getan hatte.

Als Saber nach der Kellnerin Ausschau halten wollte, stand eine Frau vor den beiden Männern. Sie blickte auf den Schotten hinab und fragte ihn: "Entschuldigen Sie bitte. Sind Sie Saber Rider und Colt Wilcox?"

Colt brach hervor: "Noch, ja. Mit wem haben wir beide hier die Ehre?"

Saber stand auf und reichte der brünetten Dame die Hand: "Verzeihen Sie diesem ungeschliffenen Diamanten, er ist nur gerade ein wenig gereizt. ...Mein Name ist Saber Rider und er hier ist Colt, wie Sie schon richtig vermutet haben."

Rachel schüttelte ihm kurz die Hand und erklärte lächelnd: "Gut. Mein Name ist Rachel Baily. Ich bin Herrn Hikaris Physiotherapeutin und um ihm ausreichend helfen zu können, möchte ich etwas über ihn erfahren. ...Darf ich mich zu Ihnen setzen?"

Colt rückte einen Stuhl vom Tisch weg und bedeutete Rachel, sich zu setzen. Anerkennend nickte er schließlich: "Sie wagen sich da in die Höhle des Löwen, werte Miss Baily."

Rachel lächelte: "Ich hab von der Stationsschwester schon gehört, was zwischen Ihnen und Herrn Hikari vorgefallen ist. Sie beide waren anscheinend so laut, dass man sie auf der ganzen Station hören konnte."

Colt zog seinen Hut tiefer ins Gesicht und Saber schluckte schwer. Anschließend blickte er Colt entrüstet an: "Das hast du mir aber verschwiegen, Colt."

Colt verteidigte sich energisch: "Ich dachte, dass sei selbstverständlich, wenn ich mir mit Matchbox in den Haaren liege."

Saber konnte es nicht fassen: "Ich dachte, du hättest wenigstens ein bisschen Anstand. Das ist ja die Höhe!"

Colt wollte sich am liebsten verstecken. Hoffentlich erzählte die Physiotherapeutin nicht auch noch, dass er Fire quasi aus dem Bett katapultiert hatte. Dann konnte er einpacken, denn er wusste beim besten Willen nicht, was er Saber da nur für eine Ausrede präsentieren sollte.

Aber, Gott sei Dank, ergriff Rachel das Wort und fragte nach: "Sie beide haben doch mit Shinji früher in einem Team gearbeitet, hab ich Recht?"

Saber nickte und Rachel fuhr fort: "Darf ich fragen, wie er denn früher so war? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass er vor dem Unfall auch schon so negativ eingestellt war."

Colt musste unweigerlich an die guten alten Zeit auf Ramrod denken und er antwortete kopfschüttelnd: "Von mir aus können Sie mich duzen, Rachel. Ich mag das Förmliche nicht. ...Also, unser kleiner Matchbox war ein Wirbelwind, wenn Sie mich verstehen. Der Junge hatte kaum einen schlechten Tag und war immer voller Tatendrang."

Und Saber ergänzte Colt: "Ja, er war ein Wirbelwind, ungestüm und immer wieder hat er versucht, mit dem Kopf durch die Wand zu kommen. ...Mann, wenn ich dran denke, wie oft ich versucht habe, ihn zu mäßigen..."

Colt und Saber verfielen in ein reges Gespräch. Ihnen fielen viele Sachen von damals wieder ein, was sie alles miteinander erlebt hatten und was sie alles angestellt hatten. Colt konnte sich manchmal ein Lächeln nicht verkneifen. Sie erzählten Rachel sogar von dem Vorfall bei König Jarred und dass dieser den Sohn seines besten Freundes wegen dieses Formfehlers damals keineswegs verachtete. Es war sogar das Gegenteil eingetreten, König Jarred mochte Fireball sehr gerne, er mochte die direkte Art dieses Jungen. Rachel hörte geduldig zu, sie konnte viel aus dem Gespräch der beiden entnehmen, was ihr bei der Arbeit mit Shinji weiterhelfen würde.

Zum Ende des Gesprächs meinte Colt allerdings: "Und dann hat das Desaster begonnen. Hätte er sich nicht in April verguckt, würd er heute noch mit uns seine Runden drehen. ...Weiber."

Der Schwertschwinger tadelte Colt sofort wieder: "Was heißt hier Weiber, Colt?! Du bist glücklich verheiratet, wenn ich dich daran erinnern darf."

"Ja, und das will ich auch bleiben."

Rachel bedankte sich für das Gespräch: "Danke für Ihre Ausführungen. Sie waren sehr hilfreich. ...Ich verspreche Ihnen, dass wir Ihren Freund wieder soweit hinbekommen, dass er alleine durchs Leben gehen kann."

Saber gab ihr die Hand: "Keine Ursache, Miss Baily. Aber denken Sie bitte immer daran, dass mit Fireball ab und zu nicht gut Kirschen essen ist, wenn er wieder glaubt, mit dem Kopf durch die Wand zu müssen."

Und auch Colt gab ihr einen Tipp mit auf den Weg: "Rachel, ich bin mir sicher, dass Sie das hinbekommen. Sie müssen unseren Kleinen nur ein wenig um den kleinen Finger wickeln, dann frisst er Ihnen aus der Hand."

Rachel verabschiedete sich und auch die beiden Herren machten sich auf den Nachhauseweg.
 

April hatte sich die letzten Tage öfters bei Fireball blicken lassen, allerdings war sie nie lange geblieben. Keinem der beiden fiel es leicht, miteinander umzugehen, als sei nie was passiert. April gab sich zwar alle Mühe, aber wenn sie wieder einen ungeschickten Satz von sich gab, war Fireball auch schon wieder auf hundertachtzig.

Zögernd setzte sie sich auf den freien Stuhl neben Fireball. Colt musste schon da gewesen sein, denn auf Fires Nachttischchen stand jede Menge Süßkram. Fire deutete auf die Süßigkeiten und erklärte ihr in einem genervten Ton: "Colt will mich mästen, damit er mich demnächst durch die Gegend rollen kann."

April packte aus ihrer Tasche ein richtig dickes Buch aus und versuchte, mit gesenktem Blick, Colt in Schutz zu nehmen: "Er meint es doch nur gut mit dir. ...Warst du heute schon unterwegs?"

April hatte von Saber gehört, dass Fireball schon mit seiner Physiotherapie begonnen hatte. Sie hatte auch erfahren, dass sich Fire ab und zu weigerte, nach draußen, in die frische Luft zu gehen.

Fireball lehnte sich etwas zu April nach vor. Es war für immer noch ein komisches Gefühl, wenn April bei ihm im Zimmer war. Er konnte nicht vergessen, was alles passiert war. Seit er eines Nachts wieder aufgewacht war und wusste, was vor dem Unfall wirklich alles passiert war, ging ihm Aprils kaltes Verhalten nicht mehr aus dem Kopf. Und er befürchtete, dass sie auch jetzt noch so kalt zu ihm war. Sie sah ihn kaum an, blieb immer nur eine viertel bis halbe Stunde und erzählte ihm nur die wichtigsten Dinge, die in der Welt passierten.

Er deutete nach draußen, es schneite dicke Flocken vom Himmel, und antwortete auf Aprils Frage: "Schon mal nach draußen gesehen, werte Miss Eagle? Bei so einem Sauwetter bin ich als gesunder Mensch auch nicht rausgegangen und mit dem Blödsinn werde ich auch jetzt nicht anfangen, verstanden?" Er schüttelte sich kurz, ihm wurde schon kalt, wenn er nur an Schnee dachte: "Diese Kälte, igitt."

April war baff. Was saß da für ein Stubenhocker vor ihr? Okay, Fire mochte das kalte Wetter nie, das wusste sie, aber dass er gar nichts mehr unternahm, war ihr neu. Seit diesem Unfall hatte sich Fires Gemüt immens verändert. Obwohl, wenn April genauer darüber nachdachte, war er schon auf dem Ball damals so komisch. Sie erkannte den Jungen, in den sie sich verliebt hatte, nicht wieder. Wenn sie doch nur wüsste, was ihr Vater damals getan hatte, dass Fire so schlecht auf ihn zu sprechen war, wäre ihr schon sehr geholfen. Vielleicht würde sie dann auch Fireballs Verhalten besser verstehen. Doch weder ihr Vater noch Fireball wollten Auskunft über ihr letztes Gespräch geben. Bedächtig legte April das Buch neben die Süßigkeiten.

Fragend sah Fire seine große Liebe an: "Was ist das?"

April versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie schwer sie sich mit Fires Art momentan tat. Sie nannte ihm den Titel des Buches: "Ich hab dir die gesammelten Werke von Tolstoi mitgebracht, damit du dir die Zeit hier vertreiben kannst."

Fireball hasste diese gut gemeinten Ratschläge, die in letzter Zeit anscheinend von allen Seiten kamen. Egal, wer gerade bei ihm im Zimmer saß, jeder erteilte ihm Ratschläge, wie er weiterleben sollte und was er zu tun hatte. Er konnte es nicht mehr hören. Keine Woche war nun vergangen, seit er wieder aufgewacht war und seine alten Freunde gingen ihm schon auf die Nerven. Was Colt sich vor einigen Tagen geleistet hatte, steckte Fireball immer noch in den Knochen und er war heilfroh, dass sich wenigstens der Commander noch nicht hatte blicken lassen. Im Moment genügte ihm die kleine Ausgabe der Eagles völlig. Egal, was er sich auch vornahm, sobald April mit einem gut gemeinten Vorschlag ankam, wurde er stinkig.

Genauso wie jetzt: "Das letzte, was ich brauche, ist so eine Schwarte zum Zeitvertreib! Rachel geht mir schon genug auf die Nerven, fang du jetzt bloß nicht auch noch damit an!"

Erschrocken stand April auf und drehte ihm den Rücken zu. Diese Worte eben trieben ihr wieder die Tränen in die Augen, es tat ihr unheimlich weh. Leise schluchzte sie: "Ich hab's doch bloß gut gemeint, Fire."

Wutentbrannt holte Fireball zum Schlag aus. Er hatte April die letzten Tage öfter gesehen, wie sie mit Chris im Krankenhauspark eng umschlungen spazieren gegangen war. Es hatte ihm jedes Mal einen Stich ins Herz gegeben, die beiden auch nur von weitem zu sehen. Außerdem dachte er, dass sich die beiden mehr als nur gut verstanden. Er fauchte April an: "Aber wahrscheinlich nicht so gut, wie es Chris mit dir meint! Herrgott, du musst nicht zu mir kommen, wenn du viel lieber bei Chris wärst! Ich brauch dein Mitleid ganz bestimmt nicht."

Entsetzt drehte sich April wieder zu ihm. Was hatte er da eben gesagt? Sie und Chris? Dicke Tränen kullerten über ihr Wangen und sie schämte sich dieser Tränen unendlich. Sie wollte nicht vor Fireball heulen und schon gar nicht wollte sie vor ihm stehen, wie es in diesem Moment tat. Sie stand wie ein kleines Mädchen vor ihm, dem man ihr Glück verwehrte. Sie biss sich auf die Unterlippe, bevor sie sich dem Fenster zuwandte und schluchzte: "Fireball... Ich bin nicht hier, weil ich dich bemitleide."

Immer noch wütend antwortete er: "Sondern weil Colt und Saber dich zu einem Anstandsbesuch genötigt haben! Für wie dämlich hältst du mich, April? Ich bin gelähmt und nicht blöd. Für dich war doch die Sache am Abend meines Unfalls gegessen. Ich weiß, dass du mich nicht mehr sehen wolltest, also was machst du dann hier?"

April konnte ihm nicht antworten. Diese Worten prasselten auf sie nieder und erlaubten es ihr nicht, ihm eine vernünftige Antwort zu geben. Sie stammelte: "Fire..."

"Was? Jetzt sag bloß nicht, dass dir keine Ausrede einfällt! Das wär ja mal ganz was Neues bei dir!"

Jetzt ging April in die Offensive. Sie war nie aus Anstand hier gewesen, sie hatte ihn besucht, weil sie ihn gerne hatte und weil sie bei ihm sein wollte. Sie verteidigte sich: "Ich brauch keine Ausreden für das, was ich hier bei dir mache, Fireball! Ich bin hier, weil ich mir Sorgen um dich mache und nicht, weil Colt und Saber das so wollten."

Doch Fireball wollte das nicht gelten lassen: "Ich würd mir auch Sorgen machen, wenn ein Rennfahrer sein Auto gegen einen Baum setzt und er überlebt! ...Verdammt noch mal, wär's nach mir gegangen, wär ich heute nicht hier, das kannst du mir getrost glauben."

April erstarrte. In ihr verkrampfte sich alles, denn sie ahnte, dass Fireball damit nicht nur die Örtlichkeiten des Krankenhauses meinte. Ängstlich sah sie ihn an, doch er verzog keine Miene. Unsicher flüsterte sie: "Wie darf ich das bitte verstehen?"

Fireball reizte April noch mehr, obwohl er es eigentlich nicht wollte: "Wie hast du's denn verstanden?"

Aprils Lippen bebten und wenn sie an die Möglichkeit dachte, dass Fire bewusst gegen einen Baum gefahren war, bahnte sich ein Heulkrampf an. Sie versuchte noch, die Tränen zu unterdrücken, doch alleine an ihrer Stimme musste Fireball erkannt haben, dass sie nicht mehr konnte, als sie meinte: "Du wolltest augenscheinlich weg von uns, ganz egal wie."

Mit hängenden Schultern verließ April das Zimmer. Sie verabschiedete sich nicht von Fire. Ein Schluchzen war alles, was Fireball noch von April vernahm.

Einige Minuten vergingen, ehe sich Fireball beruhigte. Erst langsam begriff er, was er April an den Kopf geworfen hatte. Er verfluchte sich selbst, April abermals so weh getan zu haben. Seine Augen füllten sich mit Tränen, während er mit der rechten Hand über das Buch strich und flüsterte: "Ich wollte dem Allem doch nur ein Ende setzen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sannyerd
2005-12-21T12:35:14+00:00 21.12.2005 13:35
Ohje jetzt bin ich noch aufgekrazter
Von:  Turbofreak
2005-12-17T20:51:42+00:00 17.12.2005 21:51
Vielen lieben Dank für die lieben Kommis, ihr zwei. Ihr könnt euch auf eine Überraschung gefasst machen, soviel sei schon verraten *g*
Von:  Sannyerd
2005-12-17T18:38:19+00:00 17.12.2005 19:38
ich muß mich AprilEagleHikari anschließen *weiterheul*

Schreib bitte bitte bitte bitte bitte weiter
Von:  April_Eagle_Wilcox
2005-12-17T17:13:50+00:00 17.12.2005 18:13
Hi Maus!

Du treibst nicht nur der Aps aus der Story die Tränen in die Augen, auch ich sitz gerade heulend vorm PC! Einfach ergreifend! Du schreibst so gut, das geht mir richtig nah!

Weiter so und ich hoffe auf baldige Fortsetzung!

Bussi Deine Aps


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