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Ein kleiner Unfall

Elsa x Mario
von

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Kapitel 1

“Mario, Gregor ist noch kurz mit Maradona rausgegangen, da ich wegmuss. Ich soll dir ausrichten, dass du in seinem Zimmer warten kannst.” Akane Daichi hatte gerade dem besten Freund ihres Sohnes die Haustüre geöffnet. Dieser zieht seine Kappe vom Kopf.

“Dann mache ich das. Vielen Dank, Frau Daichi.”

Mario beobachtet, wie Akane das Haus verlässt, ehe er selbst seine Jacke an die Garderobe hängt, seine Schuhe auszieht und ein paar der Gäste-Hausschuhe anzieht. Anschließend läuft er die Treppe hinauf und tritt zu Gregors Zimmer. Gerade als er die Türklinke berührt, sieht er über seine Schulter auf die gegenüberliegende Türe und sein Herz beginnt schneller zu schlagen. Sie ist geöffnet, was wohl bedeutet, dass die Zimmerbewohnerin momentan nicht da ist. Schade. Daher tritt er in Gregors Zimmer ein. Wie immer herrscht hier Chaos. Da es ein normales Bild ist, schmunzelt Mario. Er tritt zu Gregors Schreibtisch, auf dem er bereits die Unterlagen findet, die sie gemeinsam anschauen wollen. Daher lässt er sich auf dem Schreibtischstuhl nieder und beginnt, diese durchzusehen.

Es sind einige Minuten vergangen, als ein lauter Schrei ertönt. Sofort springt Mario auf und stürmt aus Gregors Zimmer. Im Flur bleibt er stehen. Das war Elsa! Aber wo ist sie? Da hört er ein panisches: “Oh verdammt, verdammt, verdammt”. Das Badezimmer. Und ehe er darüber nachdenken kann, reißt er bereits die nicht abgeschlossene Türe auf und stürzt hinein.

“Elsa!”

Und dann bleibt er abrupt stehen. Seine Augen weiten sich und ihm wird anders. Elsa kauert auf dem Boden unter dem Bereich, in dem der Duschkopf angebracht ist. Vermutlich wollte sie sich gerade abduschen, denn das Wasser läuft. In der Badewanne ist bereits das heiße Wasser eingelaufen, durch das leichte Dämpfe durch das Badezimmer wabern. Doch was ihn dazu bringt, zu erstarren, ist die Tatsache, dass Elsa nackt ist. Panisch reißt diese ihren Kopf in seine Richtung.

“Mario?”, fragt sie ungläubig. Ihre Stimme klingt wieder panisch.

Diesem wird anders, als er in ihr Gesicht schaut. Blut fließt über ihre rechte Gesichtshälfte. Bewegung kommt in ihn. Schnell greift er nach dem großen Handtuch, das auf einem Hocker liegt. Er breitet es aus und wirft es über Elsa. Dann greift er nach einem kleineren Handtuch und kniet neben sie. Dass er dabei ebenfalls nass wird, ist ihm in dem Moment völlig egal. Ohne weiter über die Situation nachzudenken, in der sie beide gerade sind, hebt er ihr Kinn sanft an. Er drückt das kleine Handtuch gegen die Wunde, die sich direkt über ihrer Augenbraue befindet.

“Was ist passiert?”, fragt er, während er Druck ausübt.

Elsa zieht das Handtuch um sich. Ihr Herz schlägt so unglaublich schnell und sie bringt kein Wort hervor.

“Elsa?”, fragt er sanft, während er das kleine Handtuch zurückzieht, um zu sehen, ob die Blutung bereits gestoppt hat. Da es immer noch läuft, drückt er den Stoff wieder auf die Wunde. Mit einer Hand greift er schnell zu den Wasserreglern und stellt das Wasser aus.

“Ich … ich bin gestolpert und mit der Stirn auf die Armatur gestürzt”, erklärt sie leise.

“War ein voller Treffer”, erwidert Mario und hebt das Handtuch ein weiteres Mal an. Er ist so auf die Wunde konzentriert, dass er in dem Augenblick alles um sich herum ausblendet. Und das muss er. Hier mit ihr zu sein, während sie nackt ist, das ist für sein Herz fast zu viel. Daher muss er sich mit etwas anderem beschäftigen. “Die Blutung ist nur noch sehr schwach. Es ist auch keine große Wunde. Aber die Haut ist an dieser Stelle gut durchblutet. Wir müssen auf jeden Fall ein Pflaster hinmachen. Wo habt ihr denn Verbandsmaterial?”

Während er das sagt, streift er sanft mit dem Daumen über ihre Augenbraue, nur ein Stück unter der Wunde. Diese ist vielleicht einen Zentimeter breit und klafft ein wenig auseinander.

“Im Schrank unter dem Waschbecken.”

“Dann hole ich das Zeug. Bleib du bitte erst mal sitzen.”

Keine Minute später lässt sich Mario wieder vor Elsa auf ein Knie nieder. Zwar ist er inzwischen auch klatschnass, aber das ist ihm egal. Er durchsucht die Kiste mit dem Verbandsmaterial und wird fündig.

“Ah, ihr habt sogar Klammerpflaster, das ist ideal.” Schon packt er diese aus und mithilfe einer Pinzette bringt er zwei davon über der Wunde an. Nachdem er die Haut um die Wunde herum vom Blut gesäubert hat, macht er auch noch ein größeres Pflaster darüber.

“So, das war es erst einmal.” Er packt die Sachen wieder ein und räumt diese in den Schrank zurück. “Falls es dir schlechter gehen sollte, musst du überlegen, ob du noch zum Arzt willst. Die Wunde ist nicht sonderlich tief. Doch nicht, dass der Schlag zu stark war und du dir noch eine Gehirnerschütterung zugezogen hast.”

“Hoffentlich nicht. Danke dir, Mario.”

“Ich bin froh, dass ich zur richtigen Zeit da war. Und ich will mir lieber nicht vorstellen, was ansonsten noch hätte passieren können.” Er dreht sich wieder zu ihr zurück. Als er erkennt, dass sie aufstehen will, tritt er zu ihr und hält ihr eine Hand entgegen, um ihr zu helfen. Diese ergreift sie. Und dann passiert es. Mit einer Hand hält sie Marios, als es sie leicht schwindelt. Mit der anderen greift sie daher nach ihrer Stirn und lässt dabei ihr Handtuch los. Dieses gleitet zu Boden, bleibt an ihren Füßen liegen. Und so steht sie plötzlich völlig nackt vor Mario. Dieser starrt sie mit weit aufgerissenen Augen an. Elsa ist wie erstarrt, als ihr bewusst wird, was gerade geschehen ist. Erneut entkommt ihr ein lauter Schrei. Ohne darüber nachzudenken, macht sie einen Satz nach vorn und presst sich gegen Mario, um diesem so jeden Blick auf sich zu verwehren. Reflexartig schlingt er seine Arme um sie, drückt sie sanft an sich. Und dann wird auch ihm bewusst, was er gerade getan hat.

Es herrscht Stille im Badezimmer. Keiner von beiden weiß, was er sagen soll. Jeder von ihnen ist erstaunt darüber, dass man ihren Herzschlag nicht hören kann, so stark wie das Organ nun in ihren Brustkörben schlägt. Müsste es der andere nicht sogar spüren? Langsam hebt Elsa ihren Kopf nach oben und hält augenblicklich inne. Mario sieht auf sie hinunter. Seine dunklen Augen scheinen bis in ihr Innerstes zu blicken. Unbewusst festigt sich sein Griff. Elsas Herzschlag nimmt weiter zu. Sie hebt ihren Kopf noch etwas, er kommt ihr entgegen. Ihre Augenlider schließen sich flatternd und sie kann schon seinen Atem auf ihren Lippen spüren, als …

“Ich bin wieder zu Hause!”

Sie beide erstarren. Sehen sich noch kurz blinzelnd an.

“Mario? Bist du schon da?”

Dann geht es schnell. Mario springt mit zusammengepressten Augen zurück und dreht sich mit dem Rücken zu Elsa. Diese bückt sich und hebt ihr Handtuch auf, um es sogleich um ihren Körper zu schlingen.

“Elsa?”, ertönt Gregors Stimme ein weiteres Mal.

“Geh ruhig zu ihm, Mario.” Elsas Stimme ist leise. Sie sieht auf den Boden, ihre Hände krampfartig um ihr Handtuch gekrallt, dass es sich auf keinen Fall ein weiteres Mal öffnet.

“Elsa, ich … Es tut mir leid, dass ich …”

“Es muss dir nicht leidtun”, fällt sie ihm ins Wort. “Danke, dass du gekommen bist und mir geholfen hast.”

“Das würde ich immer wieder machen.”

“Ich hoffe, das passiert nicht noch einmal.”

“Das hoffe ich auch. Aber ich würde dir trotzdem immer und jederzeit helfen. Das weißt du, oder?”

“Ja, das weiß ich.” Ihre Stimme ist sanft. Sie weiß es wirklich. Und das bedeutet ihm etwas.

“Gut. Dann … gehe ich zu deinem Bruder. Ähm … pass auf dich auf, ja?”

“Mache ich.”

Und damit flieht Mario regelrecht aus dem Badezimmer.

“Häh? Was ist mit dir passiert? Warum bist du so nass?” Verwirrt mustert Gregor seinen besten Freund, als dieser zu ihm ins Zimmer kommt. An Marios roten Wangen bleibt er hängen. “ Gibt es einen Grund dafür, dass dein Gesicht so knallrot ist?”



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Centranthusalba
2023-08-06T14:11:13+00:00 06.08.2023 16:11
Hehehe… ja einen Grund gibt es wohl.😊😍😊 sehr süß. Und Mario hat mal wieder den Retter-Instinkt. Diesmal mit anderen Konsequenzen.

Ansonsten: oh, mal wieder Präsens.😲
Ich fand sein Bluck auf ihre Tür süß und dann dieses „Schade“

Antwort von:  Tasha88
06.08.2023 16:38
wobei ja eigentlich die Daichis die Ritter in der strahlend weißen Rüstung sind ;)
ja, präsens kommt immer häufiger. die HQs zb sind mit einer Ausnahme immer im präsens ;)
wir wechseln quasi ab ;)
Antwort von:  Centranthusalba
06.08.2023 16:40
Jepp, tun wir, ich schicke dir aml das letzte Kpi vom neuen
Antwort von:  Tasha88
06.08.2023 16:59
*-*
Antwort von:  Centranthusalba
06.08.2023 17:02
Gab doch keine Spinne… ergo auch kein Daichi-Ritter nötig 😂
Antwort von:  Tasha88
06.08.2023 17:06
XD
Von:  Kyomi
2023-08-06T11:30:09+00:00 06.08.2023 13:30
Hallo Tasha 🥰

Was für ein schöner Auftakt ❤️

Dieses Mal braucht Elsa Mario's Hilfe und er ist sofort zur Stelle.

Doch damit hat Mario nicht gerechnet, dass Elsa komplett nackt ist 😅😅😅

Er konzentriert sich darauf, Elsa zu verarzten.

Alles andere könnte vielleicht peinlich für ihn werden 😅😅😅

Ich mag die Szene, als Elsa schwindelig wird, sich ihr Handtuch löst und sie darauf in Mario's Arme flüchtet 🥰🥰🥰

Und dann fast der Kuss ❤️

Wie alt sind die beiden denn hier in dieser Geschichte?

16 oder 17 Jahre vielleicht?

Liebe Grüße

Kyomi 😘
Antwort von:  Tasha88
06.08.2023 14:23
Hallo Kyomi :)
schön, dass du wieder am start bist ^^

nein, damit hätten beide nicht gerechnet. weder mario, elsa so zu sehen, noch elsa, dass da mario auftaucht.
aber er war zur richtigen zeit am richtigen ort.

Diese Szene mag ich übrigens auch sehr gerne.

Ja, ich denke so 16/17 passt ganz gut :)

Liebe Grüße
Tasha


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