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Eine andere Welt

von

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Mit bebender Stimme nahm Hinata all ihren Mut zusammen und wandte sich an Madara, der seinen Blick abwandte und seinen Rücken ihr zugewandt hatte. "Es ist wahr... Sesshoumaru und ich haben miteinander geschlafen", begann sie leise, aber mit Entschlossenheit. "Und ich bereue es nicht. Aber ich kann noch nicht sagen, ob da romantische Gefühle sind. Ich brauche Zeit, um mir darüber im Klaren zu werden."
 

Madara reagierte nicht und vermied es, sie anzusehen. Seine Körpersprache sprach von Abneigung und Ablehnung, was Hinata zutiefst verletzte. Dennoch fuhr sie fort: "Du hast nicht das Recht, darüber zu bestimmen, was ich tun oder lassen soll. Ich habe alles versucht, um dich nicht mehr als einen Mörder zu sehen, um dir eine Chance zu geben. Aber immer wieder behandelst du mich wie einen Haufen Dreck."
 

Tränen rannen über ihre Wangen, doch sie kämpfte darum, ihre Fassung zu bewahren, als sie erklärte: "Plötzlich änderst du deine Art und bist nett zu mir. Ich bin verwirrt, und ich kann das nicht einfach ignorieren."
 

Ein Moment der Stille hing in der Luft, bevor Hinata mit einem schweren Seufzen fortfuhr: "Ich befinde mich in einer eigenartigen Beziehung zu dir, Madara. Aber ich kann so nicht weitermachen. Ich will einfach nur leben." Mit diesen Worten rannte sie unter Tränen aus der Hütte.
 

Die Hütte war nun erfüllt von einer beklemmenden Stille, und Madara blieb allein zurück, während er mit seinen eigenen Gedanken kämpfte. Die Worte, die Hinata gesagt hatte, hatten ihn getroffen, und er fühlte eine Mischung aus Wut, Verzweiflung und Selbstzweifel. Es schien, als ob die Beziehung, die er zu Hinata aufgebaut hatte, am Rande des Abgrunds stand. Was er in diesem Moment tun sollte, wusste er nicht.
 

Langsam regte sich Koga, der die angespannte Stimmung in der Hütte gespürt hatte. Er sah Madara mit einem fragenden Blick an, während er vorsichtig bemerkte: "Das war heftig, oder?"
 

Madara antwortete nicht, sondern saß stumm da, seine Gedanken wirbelten in seinem Kopf. Koga verstand, dass es besser war, Madara alleine zu lassen, um ihm Raum zum Nachdenken zu geben. Er nickte leicht und stand auf, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Leise verließ er die Hütte und schloss die Tür hinter sich.
 

Koga fühlte sich verantwortlich für die Eskalation der Situation, hatte aber auch nicht gewusst, wie Madara darauf reagieren würde. Er hoffte, dass die beiden ihre Probleme klären konnten, aber er konnte auch nicht umhin, sich Sorgen zu machen.
 

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In der Stille der verlassenen Hütte saß Madara mit einem Sturm von Gefühlen in seinem Inneren. Die Worte von Hinata hallten in seinen Gedanken wieder, und er konnte ihre Tränen förmlich spüren. Er ballte seine Hände zu Fäusten, während Wut, Enttäuschung und Verletzung in ihm tobten.
 

Die Realisierung, dass Hinata mit einem anderen geschlafen hatte, traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Sein Stolz und seine Eifersucht wurden auf unangenehme Weise geweckt. All die Unsicherheiten, die er zuvor unterdrückt hatte, schienen nun an die Oberfläche zu kommen.
 

Er war verletzt darüber, dass sie so etwas vor ihm verheimlicht hatte. Er fühlte sich betrogen und gleichzeitig von seinen eigenen Gefühlen überwältigt. Doch unter der Wut und Verletzlichkeit spürte er auch ein Gefühl der Reue für seine vorherigen rauen Handlungen gegenüber Hinata.
 

Madara seufzte tief und presste seine Hände gegen seine Stirn. Die Worte von Hinata hallten in seinem Kopf wider, und er realisierte, dass er mit seiner übermäßigen Reaktion die Situation nur verschlimmert hatte. Er verstand, dass er sich zurückziehen musste, um die Wogen zu glätten und die Emotionen in den Griff zu bekommen.
 

Madara saß in der Hütte und wartete ungeduldig auf Hinatas Rückkehr. Die Minuten vergingen langsam, und seine Unruhe wuchs mit jeder Sekunde. Er schaute immer wieder zur Tür, als er plötzlich das Geräusch hörte, das er erwartet hatte. Die Tür öffnete sich, und Hinata trat ein. Er fühlte eine Mischung aus Erleichterung und Besorgnis, als er sie sah.
 

Doch als er ihren Blick bemerkte, spürte er, dass etwas nicht stimmte. Ihr Blick wirkte leer, ihre Augen schienen in die Ferne gerichtet zu sein. Er beobachtete, wie sie ihr eigenes Futon aufgabelt und es in die Küche brachte. Die Schiebetür wurde ohne ein Wort geschlossen, ohne dass sie ihn auch nur anschaute. Nicht einmal ein einfaches "Hallo" kam über ihre Lippen.
 

Madara saß da, unfähig, die Situation zu begreifen oder zu wissen, wie er darauf reagieren sollte. Die Stille zwischen ihnen war fast unerträglich, und er konnte die Anspannung in der Luft spüren. Er fühlte sich hilflos, nicht wissend, wie er die Dinge wieder in Ordnung bringen könnte.
 

Die Zeit verstrich, und Hinata schien sich umzuziehen und sich vorzubereiten, ohne auch nur ein Wort mit ihm zu wechseln. Madara fühlte sich, als ob er in einem Sturm der Unsicherheit gefangen wäre. Er wusste nicht, wie er den ersten Schritt machen sollte, um die Kluft zwischen ihnen zu überbrücken.
 

Schließlich erhob er sich langsam von seinem Platz und ging in Richtung der geschlossenen Schiebetür. Er blieb davor stehen, bevor er mit einer unsicheren Stimme sagte: "Hinata, ich... ich weiß, dass meine Reaktion übertrieben war. Es tut mir leid. Ich verstehe, dass du deine Geheimnisse hast, und ich habe kein Recht, dich zu kontrollieren."
 

Leise schob sie die Schiebetür ein Stück zur Seite. Er wartete auf eine Antwort von ihr, doch als er sie nicht bekam und ihren leeren Blick bemerkte, wuchs seine Frustration. "Ist das alles, was du zu sagen hast?", sagte er mit einem Hauch von Ärger. "Ich sitze hier und warte darauf, dass du wenigstens ein paar Worte mit mir wechselst, und du schweigst einfach?"
 

Ihr leerer Blick war auf ihn gerichtet, und er spürte den Schmerz in ihren Worten. Mit gebrochener Stimme sagte sie leise: "Es ist doch egal, Madara. Ich bin es gewohnt, so behandelt zu werden. Ich weiß, dass ich nicht deinen Vorstellungen entspreche."
 

Ihre Worte trafen ihn tief und fügten seiner eigenen Verwirrung noch mehr hinzu. Er wollte etwas erwidern, wollte ihr sagen, dass er nicht so über sie dachte, aber die Worte blieben in seiner Kehle stecken. Er konnte nicht anders, als ihren traurigen Blick zu erwidern, während sie leise flüsterte: "Ich werde dich in Zukunft in Ruhe lassen. Du hast die Wahl, zu gehen oder zu bleiben."
 

Mit diesen Worten schloss sie die Schiebetür, und er blieb allein zurück. Die Leere und die Stille um ihn herum schienen seinen eigenen Gefühlszustand widerzuspiegeln. Die Worte, die er sagen wollte, blieben unausgesprochen, und er wusste nicht, wie er die Dinge wieder in Ordnung bringen konnte. Madara bewegte sich langsam zu seinem Futon und ließ sich darauf nieder. Die Gedanken in seinem Kopf wirbelten weiter, während er versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen. Die Worte von Hinata hallten in seinem Inneren wieder, und er konnte nicht anders, als über ihre Bedeutung nachzudenken. Die Unsicherheit darüber, ob er bleiben oder gehen sollte, nagte an ihm.
 

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Er starrte zur Decke, unfähig, die Augen zu schließen. Das Gefühl der Verlorenheit und der Widersprüchlichkeit füllte seine Gedanken. Wollte Hinata ihn überhaupt noch in ihrer Nähe haben? Hatte seine Reaktion alles zwischen ihnen verändert? Die Vorstellung, dass er möglicherweise das verloren hatte, was er gerade erst gefunden hatte, ließ ihn unruhig werden.
 

Draußen wurde der Himmel immer dunkler, und der Sturm, der aufkam, schien seine inneren Turbulenzen zu spiegeln. Der Lärm des Windes und des Regens vermischte sich mit den Gedanken, die in seinem Kopf tobten. Madara lag wach auf seinem Futon, unfähig, den Schlaf zu finden, während die Frage, ob er bleiben oder gehen sollte, weiterhin wie ein Echo in seinem Inneren hallte.
 

Der Sturm draußen wurde immer heftiger, die Winde heulten und ließen die Hütte erzittern. Die Böen brachten den Regen gegen die Fenster und die Wände, und der Lärm des Unwetters füllte die Luft. Die Natur schien die inneren Konflikte von Madara widerzuspiegeln.
 

Doch ihm war nicht bewusst, dass sich in der Küche, hinter der geschlossenen Schiebetür, eine ganz andere Szene abspielte. Hinata lag wach, ihre Augen weit aufgerissen, während das laute Grollen des Donners und das heftige Klappern der Fensterläden sie ängstigten.
 

Die Ängste, die normalerweise verborgen waren, drängten sich an die Oberfläche, verstärkt durch den tosenden Sturm draußen. Sie klammerte sich an ihre Decke und versuchte, ihre Angst zu unterdrücken, doch es war schwer. Jeder Blitz, jeder Donnerschlag ließ sie zusammenzucken, und sie spürte, wie ihre Herzschläge im gleichen Rhythmus wie der Sturm waren.
 

Plötzlich durchdrang ein verzweifeltes Wimmern die Stille der Hütte. Madara hob den Kopf und lauschte. Das Geräusch war gedämpft, doch es war eindeutig ein Klang der Angst und Verzweiflung. Er konnte nicht genau orten, woher das Geräusch kam, aber es schien aus der Richtung der geschlossenen Schiebetür zu kommen.
 

Ein seltsames Gefühl durchströmte ihn. Vorsichtig stand Madara auf, seine Schritte leise auf dem Boden der Hütte. Er bewegte sich in Richtung der Schiebetür, die den Raum trennte, und hielt kurz inne. Dann, mit einem entschlossenen Ausdruck, schob er die Tür auf und trat in die Küche.
 

Dort lag Hinata, in ihrer Decke gehüllt, auf dem Futon. Sie zitterte, und ihr Gesicht war von Angst gezeichnet. Ihre Augen waren geschlossen, und das Wimmern entwich leise ihren Lippen, während der Sturm draußen wütete.
 

Madara verstand sofort. Er erkannte, dass der Sturm Hinatas Ängste verstärkte und sie in dieser Situation alleine ließ. Ohne zu zögern, trat er näher an sie heran, ließ sich vorsichtig neben ihr nieder und legte einen Arm um sie. Er zog sie sanft an sich, als ob er sie vor dem Sturm, sowohl draußen als auch in ihrem Inneren, beschützen wollte.
 

"Hinata, hör auf, dich zu fürchten", flüsterte er leise. "Ich bin hier bei dir. Der Sturm kann dir nichts anhaben."
 

Seine Worte waren kaum mehr als ein Hauch, doch sie hatten eine beruhigende Wirkung. Hinata öffnete langsam ihre Augen und sah ihn an. Die Dunkelheit ihrer Angst wich allmählich einem Hauch von Sicherheit, als sie seine Nähe spürte.
 

Madara hielt sie fest, sein Blick ruhig auf sie gerichtet. In diesem Moment schien der Sturm draußen an Bedeutung zu verlieren, während er und Hinata eine Verbindung teilten, die tiefer ging als Worte es je könnten.
 

Als Madara Hinata in seine Umarmung zog und ihr Trost spendete, fühlte er, wie sie plötzlich von ihm abrückte und sich von ihm wegdrückte. Überrascht und besorgt sah er sie an, während sie aufstand und mit ihrem Nachthemd bekleidet aus der Tür rannte, direkt in den tobenden Sturm.
 

Seine Instinkte trieben ihn dazu, ihr zu folgen, und er eilte ihr hinterher. Die Windböen zerrten an seinem Gewand, und der Regen prasselte auf ihn ein, während er Hinata erreichte. Er hielt sie fest, um sie vor den Naturgewalten zu schützen, aber ihre verzweifelten Schreie durchdrangen den Lärm des Sturms.
 

"Hinata, beruhige dich", rief er über das Toben des Windes hinweg. Seine Stimme war ruhig, aber seine Augen zeugten von der Sorge, die er für sie empfand. "Es ist in Ordnung, ich werde dich nicht loslassen. Du bist sicher bei mir."
 

Hinata kämpfte in seinen Armen und ihre Schreie verstärkten sich, als ob sie gegen etwas viel Mächtigeres ankämpfte als den Sturm. Doch Madara hielt sie mit sanfter, aber entschlossener Kraft fest. Seine Nähe sollte ihr Geborgenheit geben und sie vor dem Chaos um sie herum abschirmen.
 

"Hinata, hör auf", sagte er erneut, seine Stimme fest, aber liebevoll. "Du bist nicht alleine. Ich bin bei dir. Lass den Sturm nicht deine Angst kontrollieren."
 

Er versuchte, ihre Panik zu besänftigen, während er sie festhielt und darauf achtete, dass sie nicht von ihm entkommen konnte. Der Regen und der Wind umtosten sie, aber er hielt stand, stärker als die Elemente, die sie umgaben. Seine Präsenz sollte ihr Halt geben, bis der Sturm sowohl draußen als auch in ihrem Inneren abebbte.
 

Inmitten des tobenden Sturms und ihrer verzweifelten Schreie drang plötzlich Hinatas Stimme hervor, histerisch und von Angst erfüllt. "Ich habe Angst vor dir!"
 

Madara spürte, wie diese Worte wie Pfeile in sein Herz trafen. Die Erschütterung war in seinem Blick zu erkennen, als er sie ansah. Er verstand ihre Worte, ihre Furcht vor ihm, und der Gedanke daran, dass sie so empfinden konnte, schmerzte ihn zutiefst.
 

"Hinata", sagte er leise, seine Stimme von Reue und Bedauern geprägt. "Es tut mir leid, wenn ich dir Angst gemacht habe. Das war nie meine Absicht."
 

Er lockerte seinen Griff um sie, ließ aber seine Hände an ihren Schultern, um ihr dennoch Halt zu geben. Seine Augen waren erfüllt von einer Mischung aus Verwirrung, Sorge und einem Hauch von Selbstverachtung. Er wusste, dass seine Handlungen und seine Wut einen Keil zwischen sie getrieben hatten, und er fühlte sich hilflos angesichts der Folgen.
 

"Hinata, bitte", flehte er beinahe, seine sonst so stolze Stimme war nun gezeichnet von Unsicherheit. "Ich möchte nicht, dass du Angst vor mir hast. Ich bin hier, um dich zu beschützen, nicht um dich zu erschrecken. Bitte vertraue mir, wenn ich dir sage, dass ich dich nicht verletzen werde."
 

Er blickte tief in ihre Augen, sein Blick erfüllt von Aufrichtigkeit und einer tiefen Sehnsucht nach Verständnis. Er wusste, dass er einen langen Weg vor sich hatte, um ihr Vertrauen zurückzugewinnen, aber er war entschlossen, alles dafür zu tun. Der Sturm tobte noch immer um sie herum, aber zwischen ihnen entfaltete sich eine eigene, stille Konfrontation, in der Worte und Blicke mehr sagten als der tobende Wind.
 

Plötzlich durchbrach eine vertraute Stimme die Stille des Sturms. "Hinata."
 

Sesshoumaru stand da, sein majestätisches Erscheinungsbild von der Wildheit des Sturms unberührt. Seine goldene Augen durchbohrten die Dunkelheit, als er langsam auf sie zukam. Seine Gegenwart war wie eine Oase der Ruhe inmitten des Chaos, und Hinata fühlte sich sofort von einer unsichtbaren Schutzhülle umgeben.
 

Sesshoumaru hob langsam einen Arm, ein stummer Einladung, sich in seine Umarmung zu flüchten. Sein Blick war sanft, und Hinata spürte, dass sie in seinen Armen sicher war. Vorsichtig, als ob sie immer noch zögerte, trat sie zu ihm, fühlte den Schutz, den er ihr bot, und legte ihren Kopf an seine Brust.
 

Madara stand da, sein Blick unentschlossen zwischen Hinata und Sesshoumaru. Seine Worte stockten, als er die Szene vor sich beobachtete. Es war eine seltsame und unerwartete Konstellation, die sich da vor ihm entfaltete. Die Anwesenheit von Sesshoumaru, jemand, den er als Konkurrenten empfunden hatte, war nun ein Anker der Ruhe für Hinata.
 

Langsam zog Sesshoumaru sie näher an sich, und sie spürte seine Wärme und seine Stärke. Seine Anwesenheit half ihr, sich von ihrer Angst zu lösen, und sie atmete langsam aus, während ihr Herzschlag sich beruhigte. Die Kräfte der Dunkelheit und des Sturms schienen vor Sesshoumarus Präsenz zurückzuweichen.
 

Madara war zwiegespalten zwischen einer Mischung aus Erleichterung und Eifersucht. Es war schwer zu akzeptieren, dass ein anderer Mann Hinata so viel Sicherheit und Trost bieten konnte. Doch zugleich konnte er nicht leugnen, dass Sesshoumarus Anwesenheit ihre Angst gelindert hatte.
 

In den Armen von Sesshoumaru fand Hinata endlich etwas Ruhe und Sicherheit vor dem Sturm und ihren eigenen inneren Turbulenzen. Doch die Erschöpfung der Ereignisse des Tages und der emotionalen Achterbahnfahrt hatte ihren Tribut gefordert. Plötzlich spürte sie, wie ihre Beine nachgaben, und bevor sie reagieren konnte, wurde ihre Sicht verschwommen und ihre Sinne schwanden.
 

Mit einem leisen, erschöpften Stöhnen fiel Hinata in Ohnmacht. Ihr Körper war einfach zu müde, um länger standzuhalten, und ihre Energiereserven waren erschöpft. Sesshoumaru reagierte sofort, indem er sie fester an sich zog, um sicherzustellen, dass sie nicht zu Boden fiel.
 

Madara, der die Szene beobachtete, trat einen Schritt näher, als er sah, wie Hinata das Bewusstsein verlor. Sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Besorgnis und Unbehagen. Trotz all ihrer Differenzen und der Spannungen zwischen ihnen konnte er nicht ignorieren, dass sie in Schwierigkeiten war.
 

Sesshoumaru hob Hinata behutsam auf und hielt sie fest in seinen Armen. Er blickte zu Madara und sagte mit ruhiger Stimme: "Sie braucht Ruhe. Bringe sie zurück in die Hütte."

Seine ruhige Anweisung ließ Madara aus seiner eigenen Unentschlossenheit erwachen. Er unterdrückte seine eigenen inneren Konflikte und konzentrierte sich darauf, Hinata in Sicherheit zu bringen. Ohne zu zögern, nahm er Hinatas bewusstlosen Körper von Sesshoumaru entgegen und hielt sie fest in seinen Armen.
 

Mit entschlossenen Schritten eilte Madara zur Hütte zurück. Der Sturm heulte um sie herum und ließ die Welt draußen wild toben. Doch sein Fokus lag ganz auf Hinata und ihrer Sicherheit. Sein Griff um ihren Körper war fest, aber dennoch vorsichtig, während er sich bemühte, sie so sanft wie möglich zu tragen.
 

Er betrat die Hütte mit Hinata in seinen Armen und spürte die wilden Winde des Sturms, die hinter ihm her in die Behausung drängten.
 

Mit bedachtvollen Schritten erreichte er den Wohnbereich und legte Hinata vorsichtig auf das Futon, das er zuvor aus der Küche geholt hatte. Sein Blick verharrte einen Moment auf ihrem Gesicht, und er spürte eine seltsame Mischung aus Sorgen und Verwirrung. Die Stille der Hütte war nun von dem Tosen des Sturms draußen durchdrungen.
 

Madara wollte nicht zulassen, dass Hinata die Nacht alleine in der Küche verbrachte. Trotz ihrer Differenzen und der turbulente Tag, den sie durchlebt hatten, spürte er den Drang, bei ihr zu sein und auf sie aufzupassen. Er legte das Futon neben ihres hin und setzte sich dann auf sein eigenes.
 

Sein Blick blieb auf Hinata gerichtet, die friedlich auf dem Futon lag, während der Sturm um sie herum tobte. Die Ereignisse der letzten Stunden hatten eine Kluft zwischen ihnen geschaffen, und er war sich bewusst, dass sie beide noch viel zu besprechen hatten. Doch in diesem Moment wollte er nur sicherstellen, dass sie sicher und geschützt war.
 

Der Sturm draußen konnte ihre eigenen inneren Stürme nicht übertönen. Madara saß da und kämpfte mit seinen eigenen Gedanken und Gefühlen. Während Hinata ruhig auf dem Futon schlief, begann sie im Schlaf leise zu reden. Ihre Worte waren kaum mehr als ein Flüstern, doch sie waren klar genug, um gehört zu werden. Plötzlich flüsterte sie den Namen "Madara" und murmelte dann leise vor sich hin: "Was bin ich für dich?"
 

Die Worte entglitten ihr, während ihr Unterbewusstsein mit den Fragen und Unsicherheiten kämpfte, die sie im Wachzustand zu verdrängen versuchte. Die Dunkelheit des Zimmers und das Rauschen des Sturms draußen schufen eine seltsame Atmosphäre, in der ihre Gedanken und Träume zu verschmelzen schienen.
 

Madara lauschte ihren Worten, und sein Blick verharrte auf Hinata. Ihre schlaftrunkenen Äußerungen berührten ihn auf unerwartete Weise. Er fühlte sich hin- und hergerissen zwischen seiner eigenen Verwirrung und der Notwendigkeit, auf ihre Fragen eine Antwort zu finden
 

"Ich mag dich, Madara...", flüsterte sie im Schlaf, als ob sie in ihrer Traumwelt die Wahrheit aussprach, die sie sich bisher nicht getraut hatte, in der Realität anzusprechen. Die Worte waren zart, aber klar, als ob sie ihr Herz offenbarte, während sie sich in ihren Träumen verlor.
 

Madara hörte ihre Worte und war von der Ehrlichkeit und der Wärme in ihrer Stimme berührt. Ein seltsames Gefühl durchströmte ihn, als er realisierte, dass sie vielleicht tiefere Gefühle für ihn hegte, als er es sich vorgestellt hatte. Er spürte, wie die Mauern seiner eigenen Unsicherheit bröckelten, während er ihren Worten lauschte.
 

Die Dunkelheit der Nacht und die sanfte Intimität dieses Moments schufen eine Atmosphäre der Offenheit, die Madara nicht erwartet hatte. Hinatas Worte hallten in seinem Geist wider, und er fühlte sich auf eine Weise verletzlich, die er lange Zeit vermieden hatte.



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