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Eine andere Welt

von

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Die Spannung zwischen Madara und Bankotsu erreichte ihren Höhepunkt, als sich plötzlich ein gefährliches Knurren in der Luft erhob. Ein mächtiger Präsenz trat aus dem Hintergrund hervor, und Sesshoumaru erschien mit königlicher Anmut und kühler Entschlossenheit. Sein eisiger Blick traf Bankotsu, und die Atmosphäre wurde noch intensiver.
 

Bankotsu spürte den Blick von Sesshoumaru auf sich ruhen und erkannte sofort, wer er war. Die Aura des mächtigen Daiyokai war unverkennbar. Ein Hauch von Ehrfurcht und Respekt durchzog Bankotsu, als er sich vor Sesshoumaru verneigte.
 

"Sesshoumaru-sama", sagte Bankotsu respektvoll, seine Stimme fast ehrfürchtig. "Ich verstehe. Ich werde euer Gebiet verlassen."
 

Sesshoumarus Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, als er seine kühle Haltung beibehielt. "Das ist weise von dir", erwiderte er ruhig. "Verlasse diesen Ort und betrete mein Gebiet nie wieder."
 

Bankotsu nickte ernst und wandte sich um. "Ich verstehe und respektiere euren Willen, Sesshoumaru-sama. Ich werde gehen."
 

Während Bankotsu sich entfernte, blieb Madara schweigend stehen, sein Blick auf Sesshoumaru gerichtet. Er hatte in dieser Situation gut gehandelt und sein Territorium verteidigt. Sesshoumaru, jedoch, wandte seinen Blick auf die Hütte, in der er den Duft von Hinata wahrnahm. Die Erkenntnis traf ihn, dass sie krank war, und seine Miene verfinsterte sich leicht.
 

Er wandte sich an Madara, sein Ton war unverändert ernst. "Du hast gut gehandelt, dich und dein Territorium zu verteidigen."
 

Madara reagierte nicht sofort auf Sesshoumarus Worte. Sein Blick folgte dem Daiyokai, während dieser zur Hütte ging.
 

Sesshoumaru erreichte die Hütte und blieb davor stehen. Er spürte den Duft von Hinata, gemischt mit Krankheit, und seine Miene verfinsterte sich weiter. Ohne zu zögern, trat er in die Hütte ein, um nach Hinata zu sehen und sicherzustellen, dass es ihr gut ging.

Sein Blick fiel sofort auf Hinata, die in ihrem Futon lag. Ihr Gesicht war von der Erkältung gezeichnet, und sie hustete stark, während ihr Körper von Fieber geschwächt war. Sie war überrascht, Sesshoumaru in ihrer Hütte zu sehen, aber ihr Blick wanderte noch immer zur Tür, auf der Suche nach Madara. Sie fragte sich, wo er war und ob er Bankotsu vertrieben hatte.
 

Sesshoumaru näherte sich Hinata, sein Blick ruhig und ernst. Er konnte sehen, wie sehr sie unter der Erkältung litt, und sein instinktives Bedürfnis, sie zu schützen, wurde geweckt. Er legte eine Hand auf ihre Stirn, seine Aura strömte sanft zu ihr hinüber und umhüllte sie. Die Aura hatte eine beruhigende Wirkung, und Hinatas Fieber und Husten schienen sich etwas zu lindern.
 

Hinata spürte die wohltuende Wirkung von Sesshoumarus Präsenz und sah ihn mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Überraschung an. "Sesshoumaru-sama... Danke", flüsterte sie leise.
 

Der Daiyokay nickte leicht, sein Blick blieb auf ihr gerichtet. "Du bist krank", stellte er sachlich fest. "Dein Fieber ist hoch, und der Husten ist hartnäckig."
 

Hinata nickte schwach, ihre Stimme war heiser. "Ja, es geht mir nicht gut. Aber... wo ist Madara? Ist er in Ordnung?"
 

Sesshoumaru ließ seine Hand sanft über Hinatas Stirn gleiten, seine Berührung hatte eine beruhigende Wirkung. "Madara hat dafür gesorgt, dass der Eindringling vertrieben wurde. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen."
 

Hinata seufzte erleichtert, auch wenn ihr Gesichtsausdruck weiterhin von Sorge gezeichnet war. "Ich bin froh, dass er in Ordnung ist.". Ihr Blick wanderte jedoch wieder zu Sesshoumaru, der immer noch über sie wachte. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart sicher und geschützt, und seine Präsenz schien ihre Krankheit zumindest vorübergehend zu mildern.
 

"Sesshoumaru-sama...", begann Hinata leise, ihre Stimme noch immer schwach. "Könnte ich mich vielleicht an Ihrem Mokomoko ankuscheln?"
 

Sesshoumaru sah Hinata einen Moment lang an, sein Blick unverändert ernst. Dann nickte er leicht und ließ sein Mokomoko, von seinen Schultern gleiten. Die flauschige Schwanzmähne schwebte in der Luft, bevor sie sich sanft um Hinata wickelte, sie umhüllte und ihr eine wärmende und beruhigende Umarmung schenkte.
 

"Das ist in Ordnung", sagte er ruhig. "Kuschle dich an, solange du dich dadurch besser fühlst."
 

Hinata lächelte schwach und kuschelte sich in das weiche Mokomoko von Sesshoumaru. Die Wärme und Geborgenheit, die es ausstrahlte, waren tröstlich, und sie konnte spüren, wie ihr Körper sich langsam entspannte. Ihre Atmung wurde ruhiger, und ihr Fieber schien noch etwas zurückzugehen.
 

"Danke, Sesshoumaru-sama", flüsterte Hinata, ihre Augenlider wurden schwerer. "Du hilfst mir wirklich sehr."
 

Sesshoumaru nickte leicht, seine Aufmerksamkeit verlagerte sich wieder auf Hinata. "Ruhe dich aus, Hinata. Du wirst bald wieder gesund werden."
 

Hinata nickte leicht und schloss langsam die Augen, während sie sich in das Mokomoko von Sesshoumaru kuschelte. Die Wärme und Geborgenheit halfen ihr, sich zu entspannen, und langsam fand sie Frieden im Schlaf. Ihre Atmung wurde gleichmäßig, und ihre Anspannung ließ nach, während sie sich in die Ruhe der Dunkelheit hüllte.
 

Während Hinata friedlich schlief, öffnete sich leise die Tür der Hütte, und Madara trat ein. Sein Blick fiel sofort auf Sesshoumaru und Hinata, die sich in dem weißen Fell aneinander geschmiegt hatten. Ein Hauch von Eifersucht stieg in ihm auf, auch wenn er versuchte, es zu unterdrücken. Er beobachtete die beiden für einen Moment, bevor er seinen Blick von Hinata abwandte und sich auf Sesshoumaru richtete.
 

Madara trat näher an Sesshoumaru heran, sein Blick war kühl und distanziert. "Sesshoumaru. Ich danke dir für deine Hilfe, sie wird es sicher zu schätzen wissen."
 

Sesshoumaru ließ seinen Blick von Hinata los und wandte ihn zu Madara. Seine Haltung war ruhig, und seine roten Augen ruhten auf Madara. "Sie brauchte Unterstützung. Das ist alles."
 

Madara konnte die Anspannung zwischen ihnen spüren, und er wusste, dass es nicht nur um Hinatas Krankheit ging. Es gab eine unausgesprochene Rivalität zwischen ihnen, und Madara war neugierig darauf, mehr über Sesshoumaru zu erfahren. Er beschloss, einige Fragen zu stellen, während Hinata schlief.
 

"Du scheinst eine besondere Beziehung zu Hinata zu haben", begann Madara, seine Stimme ruhig. "Ich habe bemerkt, dass du ihr einen Kimono geschenkt hast. Warum?"
 

Sesshoumarus Miene blieb unverändert, aber seine Worte trugen eine Spur von Ernst. "Das geht dich nichts an, Uchiha Madara."
 

Madara spürte die Zurückhaltung in Sesshoumarus Antwort, aber er ließ sich nicht so leicht abwimmeln. "Und was ist, wenn Hinata sich für mich entscheidet?" sagte er herausfordernd. "Was wirst du tun?"
 

Sesshoumaru hob eine Augenbraue, seine Geduld schien langsam zu schwinden. "Hinatas Entscheidungen sind ihre eigenen. Ich werde sie nicht zwingen."
 

Madara konnte die ehrliche Intensität in Sesshoumarus Augen sehen, und er erkannte, dass der Dämon tatsächlich aufrichtig um Hinatas Wohl besorgt war. Bevor er weiter fragen konnte, bemerkte er, dass Hinata langsam aufwachte. Ihre Augenlider flatterten, und sie richtete ihren Blick verschlafen auf Madara und Sesshoumaru.
 

"Sesshoumaru-sama... Madara", murmelte sie leise, ihre Stimme noch verschlafen. "Ihr seid beide hier?"
 

Madara nickte leicht, sein Blick wechselte zwischen Hinata und Sesshoumaru. "Ja, Hinata. Ich bin zurück."
 

Hinata lächelte schwach, aber dann ergriff ein Hustenanfall sie plötzlich, und sie hielt sich schwach die Brust. Sesshoumaru richtete seine Aufmerksamkeit sofort auf sie, seine Aura schien sich um sie zu legen, um ihr zu helfen. Hinata hustete einige Male, bevor sie sich langsam beruhigte.
 

"Ist alles in Ordnung?" fragte Sesshoumaru besorgt, während Hinata sich mühsam wieder aufsetzte.
 

Hinata nickte leicht, ihre Wangen waren gerötet von der Anstrengung. "Ja... danke, Sesshoumaru-sama. Du hilfst mir wirklich sehr."
 

Sesshoumaru nickte leicht, seine Aufmerksamkeit verlagerte sich jedoch zu Madara, der noch immer da stand. Die Spannung zwischen den beiden war spürbar, aber sie hatten einen stillen Kompromiss erreicht, während sie über Hinata wachten.
 

Während Hinata wieder im Land der Träume versank, schien die Atmosphäre zwischen Madara und Sesshoumaru sich weiter zu verdichten. Madara konnte die unausgesprochene Neugierde in Sesshoumarus Blick spüren, als er sich auf ein paar Schritte zubewegte.
 

"Also, Sesshoumaru", begann Madara vorsichtig, "was bedeutet es für dich, mit Hinata... geschlafen zu haben?" Seine Frage war direkt und unverblümt.
 

Sesshoumarus Miene blieb undurchdringlich, aber seine roten Augen fixierten Madara scharf. "Liebe für Dämonen ist anders als für Menschen. Unsere Bindungen sind komplexer, nicht immer von romantischer Natur."
 

Madara hob eine Augenbraue, seine Neugierde wuchs. "Aber bedeutet das, dass du Hinata liebst?"
 

Sesshoumaru ließ einen Moment verstreichen, bevor er seine Antwort formulierte. "Was zwischen Hinata und mir ist, geht dich nichts an. Aber ich kann sagen, dass der Grund, warum ich sie genommen habe, darin lag, dass sie es wollte. Und ja, auch ich habe immer dieses Bedürfnis verspürt."
 

Die Worte drangen deutlich zu Madara durch, und er konnte die Intensität in Sesshoumarus Blick spüren. Doch bevor er weiter nachhaken konnte, drehte Sesshoumaru die Fragen um.
 

"Du, Madara", begann er ruhig, "ich weiß, dass du einen Krieg geführt hast und Hinatas Bruder auf dem Gewissen hast. Warum sorgst du dich so um diese Frau? Warum bist du so eifersüchtig? Und warum bist du immer noch hier bei ihr?"
 

Madara spürte, wie die Fragen von Sesshoumaru auf ihn einprasselten, und er fühlte sich leicht unbehaglich. Sein Blick blieb unbewegt, und er versuchte, die Emotionen zu unterdrücken, die in ihm aufstiegen. "Ich habe Gründe, die meine eigenen sind", erwiderte er knapp. "Und meine Gefühle sind irrelevant."
 

Sesshoumaru durchschaute die Fassade, die Madara aufrechterhielt, und er konnte die Widersprüche in seiner Haltung spüren. "Deine Emotionen mögen irrelevant sein, aber du bleibst bei ihr. Warum?"
 

Madara atmete tief durch, bevor er antwortete. "Ich... habe meine Gründe. Das geht dich nichts an."
 

Sesshoumaru nickte leicht, seine goldene Augen durchbohrten Madara. "Sei es wie es ist. Pass auf, dass du ihr keinen Schaden zufügst."
 

Madara konnte die Ernsthaftigkeit in Sesshoumarus Stimme erkennen und wusste, dass der Dämon Hinata ernsthaft schützen würde. Trotz seiner eigenen inneren Konflikte wusste er, dass er vorsichtig sein musste. Schließlich brach er seine wortkarge Haltung und fügte hinzu: " Als ich in diese Welt der Dämonen kam, fühlte ich mich allein und fremd. Doch als ich Hinata sah und erkannte, dass sie vom Hyuga-Clan stammt, fühlte ich mich nicht mehr so isoliert."
 

Seine Worte waren knapp, aber sie trugen dennoch eine gewisse Bedeutung in sich. Madara enthüllte nur einen winzigen Einblick in seine Gefühle, während er versuchte, die Kontrolle über seine Emotionen zu behalten. Schwäche zu zeigen war nicht in seiner Natur, besonders nicht vor einem Dämon.
 

Sesshoumaru nickte leicht, als er die Worte von Madara aufnahm. Er konnte die Einsamkeit in den Augen des anderen Mannes erkennen, auch wenn dieser sie geschickt verbarg. "Es mag sein, dass unsere Hintergründe ähnlich sind, aber das bedeutet nicht, dass ich dich weniger beobachte."
 

Inmitten der ruhigen Atmosphäre betrat plötzlich Rin die Hütte. Sie trug einen Korb mit frischen Zutaten, die sie für eine Suppe benötigte. Ihr Gesicht erhellte sich, als sie Hinata in ihrem Futon liegen sah. Mit einem freundlichen Lächeln grüßte sie sowohl Sesshoumaru als auch Madara.
 

"Willkommen zurück, Alter Mann", sagte Rin mit einem verschmitzten Grinsen, bevor sie sich an die Arbeit machte. Sie begann damit, Gemüse zu schneiden und einen Topf auf das Feuer zu stellen. "Ich habe dir versprochen, Hinata eine wohltuende Suppe zu kochen, um ihre Genesung zu unterstützen."
 

Madara nickte knapp, seine Miene blieb ruhig. "Danke, Rin. Das wird ihr sicherlich helfen."
 

Sesshoumaru beobachtete Rins geschäftige Bewegungen, seine Miene ausdruckslos. "Rin, du kümmertest dich um Hinata, als wäre sie ein Teil deiner Familie."
 

Rin lächelte warm und warf Sesshoumaru einen liebevollen Blick zu. "Das ist sie auch, auf gewisse Weise. Wir sind alle wie eine Familie hier."
 

Die Gedanken der Anwesenden schienen in ihren eigenen Bahnen zu kreisen, während sie ihre jeweiligen Emotionen und Geheimnisse weiterhin wahrten.
 

Während Rin die Suppe zubereitete, konnte sie die ruhige Atmosphäre der Hütte spüren. Doch Rin wäre nicht Rin, wenn sie nicht versuchen würde, ein wenig Aufheiterung in den Raum zu bringen. Als sie bemerkte, wie Madara immer noch mit seiner ernsten Miene dastand, konnte sie es nicht lassen, ein kleines Spiel zu beginnen.
 

"Hey, Alter Mann, könntest du vielleicht ab und zu mal ein Lächeln auflegen?" sagte Rin mit einem schelmischen Funkeln in ihren Augen, während sie das Gemüse vorbereitete. "Du siehst aus, als ob du die ganze Welt am Verurteilen wärst."
 

Sesshoumaru behielt seine ausdruckslose Miene bei, doch in seinen Augen war ein Hauch von Amüsement zu erkennen. Er fand es offensichtlich amüsant, wie Rin versuchte, Madara aufzuziehen.
 

Madara hob eine Augenbraue, sein Blick fiel auf Rin, die ihn herausfordernd ansah. Ein Hauch von Belustigung glitt über sein Gesicht, bevor er wieder seine gewohnte Ruhe zurückerlangte. "Meine Miene reflektiert meine Gedanken, Rin. Es gibt nicht immer einen Grund zum Lächeln."
 

Rin ließ ein theatralisches Seufzen hören und schüttelte den Kopf. "Na ja, ich denke, es würde niemandem schaden, wenn du ab und zu dein Gesicht etwas entspannst. Das Leben ist doch viel zu kurz, um immer so grimmig zu schauen."

Sie bemerkte, wie sich die Atmosphäre in der Hütte leicht abgekühlt hatte, als sie einen Blick nach draußen warf. Mit einem verschmitzten Grinsen wandte sie sich an Madara.
 

"Hey, Alter Mann, ist dir aufgefallen, wie kalt es geworden ist?" fragte sie mit einem herausfordernden Blick. "Ich glaube, es ist Zeit, den Ofen anzumachen."
 

Madara hob eine Augenbraue, doch ein kleines Schmunzeln spielte um seine Lippen. Rin hatte eine unverwechselbare Art, selbst in den ernstesten Situationen Leichtigkeit zu bringen. Er nickte zustimmend und stand auf, um den Ofen anzufachen und ein warmes Feuer in der Hütte zu entfachen.
 

"Wie wär's, wenn du mir einen Gefallen tust, Alter Mann, und ein bisschen Holz holst?", fügte Rin mit einem Augenzwinkern hinzu, während sie sich wieder ihrer Suppe zuwandte.
 

Madara warf ihr einen leicht skeptischen Blick zu, doch er konnte dem Humor in Rins Worten nicht widerstehen. "Du verlangst viel von einem 'alten Mann', aber sei es drum." Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg nach draußen, um Holz für das Feuer zu sammeln.
 

Rin konnte ein zufriedenes Lächeln nicht unterdrücken, während sie ihre Suppe weiter zubereitete.
 

Madara kehrte mit dem Holz zurück, bereit, das Feuer in Gang zu bringen. Doch bevor er es bemerkte, war Rin plötzlich aus ihrem Versteck gesprungen, um ihn zu erschrecken. Er konnte jedoch ihren Annäherungsversuch bereits spüren, bevor er sich manifestierte. Mit einer flinken Bewegung schnappte er nach ihr und hielt sie fest.
 

Ein amüsiertes Lächeln huschte über Madaras Gesicht, als er Rin festhielt. Er ließ seine Finger über ihre Seiten gleiten und begann, sie sanft zu kitzeln. Rin lachte herzlich und versuchte, sich aus seinem Griff zu winden, doch Madara war geschickt und hielt sie fest.
 

"Du denkst wohl, du könntest mich überraschen, hm?" sagte Madara mit einem Hauch von Schalk in seiner Stimme.
 

Rin konnte kaum aufhören zu lachen und versuchte immer noch, sich zu befreien. "Du hast mich erwischt, aber du wirst mich nicht so leicht besiegen!"
 

Die Kitzelattacke dauerte einen Moment an, bevor Madara sie schließlich losließ. Rin atmete tief ein, immer noch lachend, und setzte sich auf den Boden.
 

"Weißt du, was man mit kleinen frechen Mädchen macht?" fragte Madara mit einem leichten Grinsen, während er zu ihr hinab sah.
 

Rin hob neckisch eine Augenbraue. "Was denn?"
 

Madara lächelte leicht. "Man hält sie fest und kitzelt sie, um ihnen eine Lektion zu erteilen."
 

Rin lachte erneut und schüttelte den Kopf. "Du hast gewonnen, Alter Mann. Aber du kannst nicht immer so grimmig sein. Ein kleines Lachen ab und zu schadet nicht."
 

Madara hob eine Augenbraue, sein Gesichtsausdruck blieb jedoch unverändert. "Ich werde es mir merken." Während Rin die Suppe zubereitete, füllte ihre leichte Melodie die Hütte. Die sanften Klänge wirkten beruhigend und schufen eine angenehme Atmosphäre. Hinata hatte in ihrem Schlaf geruht, doch die Melodie schien sie langsam zurück ins Bewusstsein zu bringen. Sie öffnete langsam ihre Augen, ihr Gesicht war von Schweiß bedeckt, und sie hustete wieder heftig. Instinktiv krallte sie sich fester in das weiche Mokomoko von Sesshoumaru, das sie umgab.
 

Madara, der am anderen Ende der Hütte saß, bemerkte Hinatas Aufwachen und ihren Husten. Seine Aufmerksamkeit wanderte sofort zu ihr, und er erhob sich langsam. Er ging leise zu Hinatas Seite und kniete neben ihr nieder.
 

"Hinata", flüsterte er sanft und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Bist du wach? Wie fühlst du dich?"
 

Hinata sah zu ihm auf, ihre Augen waren matt, aber sie lächelte leicht. "Ich bin aufgewacht... die Melodie... Rin singt so schön."
 

Rin, die immer noch in ihre Melodie vertieft war, bemerkte Hinatas Erwachen und drehte sich zu ihr um. Ihr Lächeln wurde breiter, als sie Hinata ansah. "Oh, du bist wieder wach! Wie fühlst du dich, Hinata?"
 

Hinata hustete erneut und rang nach Atem. "Ich... ich habe immer noch Fieber... und mein Husten ist schlimmer geworden."
 

Madara nickte verständnisvoll und richtete sich langsam auf. "Rin macht eine Suppe für dich. Das wird dir hoffentlich helfen."
 

Hinata nickte schwach und schloss für einen Moment die Augen. Die Melodie von Rins Gesang schien sie zu beruhigen, und die Wärme von Sesshoumarus Mokomoko spendete ihr Trost. Sie konnte spüren, wie sich ihr Fieber etwas abzuschwächen schien, aber die Krankheit hatte sie weiterhin fest im Griff.
 

Rin kam mit einer Schüssel Suppe zu Hinatas Seite und reichte sie ihr vorsichtig. "Hier, Hinata. Das wird dir guttun."
 

Hinata nahm die Schüssel mit zittrigen Händen entgegen und lächelte Rin dankbar an. "Danke, Rin. Du bist wirklich so nett."
 

Rin lachte sanft. "Ach, das ist doch selbstverständlich! Wir sind eine Familie hier, nicht wahr?"
 

Hinata lächelte und nickte leicht, während sie langsam begann, die Suppe zu essen. Die Wärme breitete sich in ihrem Inneren aus, und sie spürte, wie die Beruhigung von Rins Melodie und Sesshoumarus Präsenz sie langsam wieder in einen heilsamen Schlaf gleiten ließ. Draußen hatte sich das Wetter verschlechtert. Der Himmel war von dicken Wolken bedeckt, aus denen leise Regentropfen fielen. Die Kälte drang durch die Wände der Hütte, aber drinnen war eine gemütliche und warme Atmosphäre entstanden. Das Feuer im Ofen knisterte leise vor sich hin, und die Kombination aus Wärme und dem sanften Schein des Feuers schuf ein behagliches Gefühl.
 

Madara hatte sich in der Nähe des Ofens niedergelassen, sein Blick war auf die Flammen gerichtet. Er achtete darauf, dass das Feuer weiterhin brannte und die Hütte warm hielt. Sesshoumaru hatte seinen Platz bei Hinatas Seite behalten, seine Präsenz wachte über sie, während sie in ihrem Fieber schlummerte.
 

Rin, die zuvor so beschäftigt gewesen war, wurde plötzlich von Müdigkeit übermannt. Die lange Zeit des Kochens und Singens hatte sie erschöpft. Doch anstatt zu Sesshoumaru zu gehen, wie sie es oft tat, ging sie zu Madara. Sie sah zu ihm auf und fragte mit einem schüchternen Lächeln: "Alter Mann, darf ich mich auf deinen Schoß legen? Ich bin so müde."
 

Madara hob eine Augenbraue, leicht überrascht von Rins unerwarteter Bitte. Doch seine Miene blieb ruhig, und er nickte knapp. "Wenn du möchtest, Rin."
 

Rin lächelte dankbar und kletterte vorsichtig auf Madaras Schoß. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen, während sie sich in seiner Nähe entspannte. Madara ließ es geschehen, und auch wenn sein Gesichtsausdruck unverändert blieb, spürte man den Hauch von Gelassenheit in seiner Haltung.
 

Die Zeit verging in der Hütte, während draußen der Regen leise auf das Dach trommelte. Die Kälte und Nässe schienen draußen keine Bedeutung mehr zu haben, denn in der Hütte hatten sich die Anwesenden eine warme und harmonische Umgebung geschaffen. Jeder hatte seine Rolle in dieser kleinen Gemeinschaft gefunden, und das Zusammensein in diesem Moment schien eine Art Ruhe und Trost zu spenden, die jenseits der äußeren Umstände lag.
 

Madara spürte Rins Müdigkeit und bemerkte, wie sie auf seinem Schoß allmählich einschlief. Er lächelte leicht, bevor er sie behutsam auf sein Futon legte und sie zudeckte. Das Feuer aus dem Kamin hatte den Raum gut aufgeheizt, und der warme Schein des Feuers erleuchtete den Raum. In der Wärme und Ruhe der Hütte wirkte Rins friedlicher Schlaf besonders beruhigend.
 

Madara spürte die Hitze auf seiner Haut, die durch das Feuer im Kamin entstanden war. Er zog sein schwarzes T-Shirt aus und legte es beiseite. Sein freier Oberkörper zeigte eine Kombination aus Kraft und geheimnisvoller Eleganz. Er band sich seine langen Haare mit einem Tuch zusammen, um sie aus dem Weg zu halten. Der Blick, den er dann zu Sesshoumaru richtete, hatte eine gewisse Lässigkeit.
 

"Dir ist nicht zu heiß in deiner Rüstung?" fragte Madara mit einem Hauch von Ironie in seiner Stimme.
 

Sesshoumaru schüttelte leicht den Kopf, seine Miene blieb unverändert. "Ich habe eine gewisse Resistenz gegenüber Temperaturen, die über die menschliche Wahrnehmung hinausgeht."
 

Madara nickte leicht, während sein Blick zwischen Sesshoumaru und Hinata wanderte. Die ruhige Szenerie, die sich vor ihm ausbreitete, schien in gewisser Weise surreal zu sein. Madara konnte nicht anders, als seinen Blick zwischen Hinata und Sesshoumaru hin und her wandern zu lassen. Während er das ruhige Bild vor sich betrachtete, spürte er eine leichte Eifersucht aufkeimen. Die Präsenz von Sesshoumaru neben Hinata schien eine gewisse Verbindung zu symbolisieren, eine Verbundenheit, die Madara nicht so recht zu fassen vermochte.
 

Doch Madara war ein Meister darin, seine Emotionen zu verbergen. Er schloss kurz die Augen, um seine Gedanken zu ordnen, bevor er seinen Blick wieder hob und sich bemühte, seine Gesichtszüge zu entspannen. Die kuschlige Atmosphäre der Hütte, die Wärme des Feuers und das sanfte Flüstern des Regens schienen eine unwirkliche Kulisse für die vielschichtigen Gefühle zu bilden, die in Madara aufbrandeten.



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