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Eine andere Welt

von

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Der nächste Tag brach an, und der Regen hatte nicht nachgelassen. Die Kälte durchzog die Luft und ließ die Umgebung noch ungemütlicher wirken. In der Hütte hatten sich die Schlafenden in ihre Decken gekuschelt, während der Morgen langsam anbrach. Madara erwachte langsam aus seiner unbequemen Haltung, sein Körper steif vom Schlafen auf dem Boden. Als er sich umsah, bemerkte er, dass Rin und Hinata immer noch schliefen. Doch zu seiner Verwunderung war Sesshoumaru bereits wach.
 

Der Kamin, der gestern noch warmes Feuer gespendet hatte, war nun erloschen, und die Kälte hatte sich wieder in der Hütte ausgebreitet. Madara konnte seinen Atem sehen, als er sich vorsichtig aufrichtete und seine Glieder bewegte. Er beobachtete Sesshoumaru, der ruhig neben Hinata saß, sein Blick auf sie gerichtet.
 

Madara wusste, dass er etwas tun musste, um die Kälte zu vertreiben und für Wärme zu sorgen. Er erhob sich langsam und machte sich daran, das Feuer im Kamin erneut zu entfachen. Mit geübten Handgriffen schichtete er Holz und entzündete es, bis sich langsam die Flammen ausbreiteten und die Hütte mit ihrer wohltuenden Wärme erfüllten.
 

Als das Feuer wieder brannte, spürte Madara, wie seine Glieder allmählich aufgetaut wurden. Er schaute zu Sesshoumaru, der ihn mit einem ruhigen, beinahe undurchdringlichen Blick betrachtete. "Der Morgen ist kalt", bemerkte Madara knapp.
 

Sesshoumaru nickte leicht, seine Miene unverändert. "Die Kälte berührt mich nicht in derselben Weise wie Menschen."
 

Madara sah auf die schlafende Hinata und dann zurück zu Sesshoumaru. "Warum bleibst du bei ihr? Du könntest gehen, wenn du willst."
 

Sesshoumarus Blick verharrte auf Hinata, bevor er Madara wieder ansah. "Ich habe versprochen, auf sie aufzupassen. Und es ist nicht nur meine Pflicht, sondern auch mein Wille."
 

Madara nickte verstehend, obwohl er den wahren Grund hinter Sesshoumarus Entscheidung zu erahnen schien.

Rin öffnete langsam ihre Augen, während die Wärme des neu entfachten Feuers langsam die Kälte aus der Hütte vertrieb. Ihr Blick fiel auf Sesshoumaru, der ruhig neben Hinata saß und über sie wachte. Mit einem sanften Lächeln erhob sie sich und näherte sich ihm.
 

"Sesshoumaru-sama", begann sie leise, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. "Ich denke, es wäre besser, wenn wir Hinata in Ruhe schlafen lassen. Sie braucht viel Ruhe, um sich von ihrer Krankheit zu erholen. Ab und zu vorbeizuschauen, sollte genügen."
 

Sesshoumaru blickte zu Rin, seine Miene ernst. Er überlegte einen Moment, bevor er nickte. "Du hast Recht, Rin. Vielleicht ist es am besten, sie in Frieden schlafen zu lassen."
 

Rin lächelte zufrieden, als sie seine Zustimmung erhielt. "Und du, Madara-san?", wandte sie sich an den älteren Mann. "Hast du gut geschlafen?"
 

Madara nickte knapp, während er sich langsam aufrichtete. "So gut, wie es in dieser Situation möglich war."
 

Rin lachte leise. "Dann sollten wir uns alle um Hinata-chan kümmern und sicherstellen, dass sie bald wieder auf den Beinen ist."

Sesshoumaru erhob sich langsam und nahm vorsichtig seinen Mokomoko von Hinatas Griff. Rin war bereits an der Tür und wirkte ungeduldig, weiterzugehen. Sie verabschiedete sich rasch von Madara, bevor sie die Hütte verließ. Der Dämon folgte ihr mit bedächtigen Schritten, und gemeinsam traten sie hinaus in den immer noch regnerischen und kalten Tag.
 

Madara blieb in der Hütte zurück, sein Blick wanderte zu Hinata, die noch immer schlief. Er sorgte dafür, dass das Feuer im Kamin weiter brannte, um die Kälte draußen zu halten. Sein Blick ruhte auf der schlafenden Frau, während er über die vergangenen Ereignisse nachdachte. Die Stille wurde nur durch das leise Prasseln des Regens unterbrochen.

Während er über die vergangenen Ereignisse nachdachte, wurde ihm zunehmend bewusst, wie ungemütlich und schwer die Situation zwischen ihnen geworden war. Hinata war gerade einmal 18 Jahre alt und er hatte mit ihren Gefühlen gespielt. Die Last der Verantwortung für seine Handlungen und Worte drückte schwer auf ihn.
 

Seine Gedanken führten ihn zurück zu dem Tag, an dem er erfahren hatte, dass Hinata ihre Unschuld an Sesshoumaru verloren hatte. Ein Gefühl von Wut und Eifersucht durchzog ihn, als er erkannte, dass er nicht mehr der erste Mann in ihrem Leben war. Es schien, als hätte er eine Gelegenheit verpasst, die er nie wieder zurückholen konnte.
 

Leise seufzend fuhr Madara sich durch die Haare, während er versuchte, seine eigenen widersprüchlichen Emotionen zu sortieren. Er hatte niemals damit gerechnet, dass er sich auf so verwirrende Weise zu Hinata hingezogen fühlen würde. Seine Grundsätze, seine Rolle als Anführer, und seine Vergangenheit als Krieger schienen nun mit seinen Gefühlen für sie zu kollidieren.

Während er weiterhin nachdenklich da sitzt, knurrte sein Magen und ihm wurde bewusst, dass er Hunger hatte. Sein Blick fiel auf den großen Topf mit Suppe, den Rin gekocht hatte, und er beschloss, sich etwas aufzuwärmen. Leise stand er auf und begann, den Topf vorsichtig über das Feuer zu hängen, während er seine Gedanken nicht ganz abschütteln konnte.
 

Währenddessen begann Hinata langsam aus ihrem Schlaf aufzuwachen. Sie spürte, wie sie sich die Decke um sich schlang und ihren Körper wärmte. Ihre Augenlider flatterten, während sie sich langsam in der Hütte umschaute. Als ihr Blick auf Madara fiel, der mit dem Topf beschäftigt war, lächelte sie leicht.
 

"Madara-san...", flüsterte sie leise, ihre Stimme immer noch heiser vom Husten. "Bist du wach?"
 

Madara drehte sich zu Hinata um, sein Blick milderte sich, als er sie ansah. "Ja, ich bin wach", antwortete er ruhig. "Wie fühlst du dich?"
 

Hinata setzte sich vorsichtig auf, ihr Blick traf auf das Feuer im Kamin, das langsam wieder zu lodern begann. "Ich... ich fühle mich etwas besser, danke. Die Wärme tut gut."
 

Madara nickte zustimmend, während er die Suppe weiter erwärmte. "Rin hat gestern eine wohltuende Suppe gekocht. Sie wird dir sicherlich helfen."
 

Hinata lächelte dankbar und richtete ihren Blick auf Madara, der immer noch etwas abwesend wirkte. "Madara-san, es tut mir leid, wenn ich dir Sorgen bereitet habe", sagte sie leise. "Ich weiß, dass es kompliziert ist, aber bitte glaube nicht, dass du schuld daran bist."
 

Madara wandte seinen Blick von der Suppe ab und sah Hinata in die Augen. Er konnte die Ehrlichkeit in ihren Worten spüren und seufzte leicht. "Hinata, ich habe meine eigenen Fehler gemacht. Ich habe dich nicht immer fair behandelt, und das bereue ich."
 

Hinata senkte den Blick, während sie nach den richtigen Worten suchte. "Madara-san, du musst verstehen... Ich war mir meiner eigenen Gefühle nicht sicher, und ich habe auch Dinge getan, die... kompliziert sind."
 

Madara nickte langsam, seine Miene nachdenklich. "Wir beide tragen Verantwortung für das, was zwischen uns passiert ist. Aber ich werde sicherstellen, dass du genug Zeit zum Ausruhen bekommst und dass du dich erholen kannst."
 

Während die Suppe langsam aufwärmte und der Duft sich in der Hütte ausbreitete, schien zwischen Madara und Hinata eine leise Verständigung zu entstehen. Die Kälte und Nässe draußen mochten zwar anhalten, aber in der Hütte hatte sich eine Atmosphäre der Einsicht und des Friedens entwickelt.
 

Hinata ließ Madaras Worte auf sich wirken, bevor sie leise begann zu sprechen. "Madara-san, ich... ich weiß noch nicht, ob meine Gefühle für Sesshoumaru auf romantische Art sind. Er ist ein Dämon, und ich habe das Gefühl, dass er mich nie zu 100 Prozent verstehen wird." Sie seufzte leise und senkte den Blick, als sie fortfuhr, "Ich möchte niemanden verletzen, aber ich muss ehrlich zu mir selbst sein. Ich kann meine eigenen Gefühle noch nicht ganz begreifen."
 

Ein langes Schweigen lag in der Luft, als sie über ihre eigenen Gedanken nachdachte. Schließlich hob sie den Blick und wirkte plötzlich schüchtern. "Aber... um ganz ehrlich zu sein, Madara-san, du... du bist eher mein Typ." Sie spürte, wie ihre Wangen sich leicht röteten, als sie ihre Worte aussprach. "Ich brauche nur noch etwas Zeit, um zu verstehen, was ich wirklich fühle. Ich bin erst 18, und es gibt noch so viel, das ich entdecken möchte."
 

Madara hörte aufmerksam zu, während Hinata sprach, und ein Hauch von Freude glitt über sein Gesicht, als sie ihre wahren Gefühle teilte. Die Unsicherheit in ihrer Stimme war greifbar, aber er spürte, dass ihre Worte aufrichtig waren. Er schenkte ihr ein leichtes Lächeln und antwortete, "Hinata, ich schätze deine Ehrlichkeit. Es freut mich zu hören, dass du zumindest in gewisser Weise Gefühle für mich hast."
 

Die Atmosphäre zwischen ihnen war von Offenheit und Verständnis geprägt, als sie ihre innersten Gedanken miteinander teilten. Doch dann fragte Hinata zögerlich weiter, ihre Unsicherheit deutlich spürbar, "Madara-san, hast du... hast du bereits entschieden, ob du gehen und mich verlassen wirst?"
 

Madara sah Hinata direkt in die Augen, sein Blick ernst und nachdenklich. Die Frage lag schwer in der Luft, und er spürte die Bedeutung hinter ihren Worten. Ein Moment der Stille verstrich, während er darüber nachdachte, wie er darauf antworten sollte.
 

"Die Entscheidung, ob ich gehe oder bleibe, ist komplex", begann Madara ruhig. "Es ist wahr, dass ich eine Vergangenheit habe, die mit Konflikten und Kriegen verbunden ist. Aber seit ich hier bin, habe ich begonnen, Dinge auf andere Weise zu betrachten. Deine Anwesenheit hat eine Veränderung in mir ausgelöst, die ich nicht ignorieren kann."
 

Er legte seine Hand sanft auf Hinatas, sein Blick blieb fest auf ihr Gesicht gerichtet. "Ich habe Gefühle für dich entwickelt, Hinata. Ich weiß, dass es nicht einfach sein wird, aber ich möchte sehen, wohin diese Gefühle uns führen können. Ich bin bereit, hier zu bleiben und dich besser kennenzulernen, wenn du es auch möchtest."
 

Ein Ausdruck der Überraschung, gemischt mit Hoffnung, glitt über Hinatas Gesicht, als sie Madaras Worte hörte. Ihre Augen füllten sich mit Emotionen, während sie versuchte, seine Worte zu verarbeiten. "Madara-san...", flüsterte sie leise, "ich würde gerne Zeit mit dir verbringen und herausfinden, wohin uns das führt."
 

Madara spürte, wie sein Herz schneller schlug, als Hinata ihm ihre Zustimmung gab. Ein Hauch von Verlegenheit überzog sein Gesicht, als er ihren Blick erwiderte. Die Offenheit ihrer Worte berührte ihn auf eine Weise, die er nicht erwartet hatte. Ein leichter Rotschimmer huschte über seine Wangen, und er wandte den Blick ab, um seine aufsteigenden Gefühle zu verbergen.
 

"Das freut mich zu hören", sagte Madara mit einem Hauch von Verlegenheit in seiner Stimme. Er lenkte schnell das Gespräch auf die Suppe, die er aufgewärmt hatte. "Die Suppe ist wieder warm. Du solltest etwas essen, um dich zu stärken."
 

Hinata lächelte sanft, ihre Augen funkelten vor Zuneigung. Sie ergriff die Gelegenheit, das Thema zu wechseln, und lenkte ebenfalls auf die Suppe. "Danke, Madara-san. Das wird mir sicherlich guttun."
 

Während sie gemeinsam aßen, lag eine angenehme Stille zwischen ihnen. Die Wärme der Suppe breitete sich in ihrer Körpern aus, und das Kaminfeuer spendete eine behagliche Atmosphäre. Die Spannung von zuvor schien sich gelöst zu haben, und sie konnten einen Moment der Ruhe und des Friedens genießen.
 

Der Regen draußen hatte noch nicht nachgelassen, aber das schien nun nicht mehr von Bedeutung zu sein. In der Hütte hatten sie ein kleines Refugium gefunden, in dem ihre Beziehung wachsen konnte. Hinatas Husten hatte sich etwas gebessert, aber ihre Schwäche war noch immer spürbar. Sie seufzte leise und ließ ihren Blick zur Seite wandern, während sie über ihre Wünsche nachdachte. Ein heißes Bad würde ihr sicherlich guttun und ihre Erholung unterstützen, aber die Umstände in dieser Welt machten es komplizierter.
 

Madara bemerkte ihre Sehnsucht und ihre Gedanken, während er das Geschehen aufmerksam verfolgte. Er erkannte, dass sie sich nach einem warmen Bad sehnte, aber die praktischen Hindernisse waren offensichtlich. Leise stand er auf und trat zu Hinata, sein Blick ruhte auf ihr.
 

"Ein heißes Bad könnte tatsächlich förderlich sein", sagte Madara nachdenklich. "Aber ich fürchte, dass es in dieser Zeit und an diesem Ort nicht so einfach ist. Dennoch... ich werde mein Bestes tun, um es möglich zu machen."
 

Mit diesen Worten verließ er die Hütte und begann, sich um die Vorbereitungen für ein Bad zu kümmern. Er sammelte Holz und bereitete alles vor, um das Wasser zu erhitzen. Es war eine Aufgabe, die Zeit und Mühe erforderte, aber er war entschlossen, Hinatas Wunsch zu erfüllen.
 

Als er schließlich zurückkehrte und Hinata von seinen Bemühungen erzählte, konnte er einen leichten Hauch von Überraschung und Dankbarkeit in ihren Augen sehen. Ihr Gesicht erhellte sich, und sie lächelte schwach.
 

"Madara-san, das ist wirklich zu viel", sagte sie leise, ihre Stimme von Ehrfurcht geprägt. "Ich kann es kaum glauben, dass du das für mich tust."
 

Madara neigte leicht den Kopf. "Ich habe erkannt, dass ich in dieser Welt vielleicht nicht alles ändern kann, aber ich kann zumindest versuchen, dir diesen Wunsch zu erfüllen."
 

Die Zeit verging, während das Wasser langsam erhitzt wurde. Als alles bereit war, half Madara Hinata vorsichtig zum Badezimmer zu begleiten.
 

Hinata ließ ihren Blick auf den Boden sinken, während sie sich langsam und vorsichtig den Kimono löste, um in die warme Wanne zu steigen. Das heiße Wasser umhüllte ihren Körper und fühlte sich wohltuend an, ihre Muskeln entspannten sich nach und nach. Die Hitze des Wassers schien ihre Schwäche vorübergehend zu lindern, und sie schloss die Augen, um den Moment zu genießen.
 

Unbemerkt von Hinata stand Madara in dem Badezimmer und beobachtete sie von einem entfernten Teil des Raumes aus. Sein Blick ruhte auf ihrem Körper, der durch das Wasser teilweise entblößt war. Er konnte den Konflikt in seinen eigenen Gedanken spüren, während er die Situation in Betracht zog.
 

Erneut wurde ihm bewusst, wie tief seine Gefühle für Hinata waren und wie sehr er von ihrer Anwesenheit beeinflusst wurde. Doch gleichzeitig ermahnte er sich selbst, dass er ihre Privatsphäre respektieren und sich nicht aufdrängen sollte. Ein leichter Hauch von Röte stieg ihm ins Gesicht, als er realisierte, dass er vielleicht zu lange auf sie gestarrt hatte.
 

Madara räusperte sich leise, um seine Anwesenheit anzukündigen. "Hinata, vergib mir. Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen."
 

Hinata öffnete überrascht die Augen und wandte ihren Blick schnell in seine Richtung, wobei sie ihren Körper so gut wie möglich im Wasser verhüllte. Sie konnte den leichten roten Schimmer auf Madaras Gesicht erkennen und spürte, wie auch sie sich leicht errötete.
 

"Madara-san... Ich habe dich nicht bemerkt", sagte sie leise und versuchte, ihre eigene Verlegenheit zu überwinden. "Es ist in Ordnung, wirklich."
 

Madara nickte leicht, ein Anflug von Erleichterung war in seinen Augen zu erkennen. "Verzeih mir meine Unaufmerksamkeit. Du solltest dich ausruhen und das Bad genießen."
 

Hinata lächelte schüchtern und nickte, bevor sie ihren Blick wieder auf das warme Wasser richtete. Madara verließ das Badezimmer und ließ sie allein, während sie die wohlige Wärme des Bades genoss und ihre Gedanken in verschiedene Richtungen wanderten. Die Gefühle zwischen ihnen waren komplex, und sie wusste, dass sie Zeit brauchte, um alles zu verstehen.
 

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Madara legte sich auf sein Futon, sein Gesicht von seiner Hand bedeckt, während er versuchte, seine erröteten Wangen zu verbergen. Ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen, und seine Gedanken wirbelten wild durcheinander. Die Situation mit Hinata war so komplex und unerwartet, dass er sich manchmal überfordert fühlte. Aber trotzdem konnte er nicht leugnen, wie sehr er von ihrer Anwesenheit und ihren Gefühlen für ihn berührt wurde.
 

"Gott, ist sie schön...", dachte er leise vor sich hin, während er sich in sein Kissen drückte und versuchte, seine aufgewühlten Gedanken zu beruhigen. Es war eine Mischung aus Verwirrung, Freude und Unsicherheit, die sein Inneres erfüllte.
 

Während er dort lag, kämpfte er gegen den Widerspruch in sich selbst an. Einerseits spürte er die Last seiner Vergangenheit und der Dunkelheit, die ihn begleitet hatte. Andererseits konnte er nicht leugnen, dass er Hinata mochte und dass er sich nach Verbindung und Nähe sehnte.
 

Seufzend schloss er die Augen und versuchte, seinen Geist zur Ruhe zu bringen. Die warme Atmosphäre der Hütte, das leise Knistern des Feuers und die Präsenz von Hinata - all das schien ihm eine seltsame Form von Frieden zu bringen, die er in langer Zeit nicht mehr gespürt hatte.
 

Er lag auf seinem Futon und atmete tief durch, während sein Inneres in Aufruhr war. Seine Gedanken waren von Hinata erfüllt, von ihren Worten, ihren Blicken und der Verbindung, die zwischen ihnen entstanden war. Er spürte den Drang, ihr näher zu sein, ihren Körper zu spüren, doch gleichzeitig kämpfte er gegen die Unsicherheit in sich selbst an.
 

"Gott, ich will sie spüren...", flüsterte er leise vor sich hin, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch. Die Intensität seiner Gefühle überwältigte ihn beinahe, und er fühlte, wie sein Herz schneller schlug.
 

Ein innerer Kampf tobte in ihm. Die Sehnsucht nach Nähe und Verbundenheit, die er so lange unterdrückt hatte, stellte sich nun vehement in den Vordergrund. Er fragte sich, ob es richtig war, sich diesen Gefühlen hinzugeben, ob er den Mut aufbringen konnte, sich zu öffnen und sich verletzlich zu zeigen. Madara spürte, wie die Bilder seiner Gedanken erneut hochschossen, als er an Hinata in der Wanne dachte. Die Intensität seiner Gefühle wurde von den visuellen Eindrücken ihrer Schönheit verstärkt. Die Details ihres Körpers, die er gesehen hatte, waren ihm eingebrannt, und seine Fantasie brachte sie nun mit aller Macht wieder hervor.
 

Seine Gedanken führten ihn in einen Strudel von Verlangen und Leidenschaft, und er spürte, wie sein Körper auf diese Gedanken reagierte. Ein verlangender Schauer lief über seine Haut, während seine Sinne von den Bildern überwältigt wurden. Er war sich bewusst, wie ungezügelt und leidenschaftlich diese Gefühle waren, und gleichzeitig spürte er eine Art innerer Konflikt, da er sich seiner eigenen Widersprüche bewusst war.
 

Madara biss sich auf die Lippe, als er versuchte, sich von diesen Gedanken abzulenken. Er war sich bewusst, dass seine Wünsche und Emotionen in dieser Situation komplex waren, und er wollte nicht, dass sie ihn beherrschten. Er versuchte, wieder Kontrolle über seine Gefühle zu erlangen und sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Doch die Bilder und Empfindungen, die er erlebt hatte, waren noch immer präsent und hinterließen eine tiefe Spur in seinem Inneren.
 

Madara rang innerlich mit seinen verlangenden Gefühlen. Die Vorstellung, Hinata zu berühren und zu spüren, war verlockend und aufregend, aber er war sich bewusst, dass er vorsichtig sein musste, um ihre Grenzen und Gefühle zu respektieren.
 

Leise flüsterte er zu sich selbst: "Geduld, Madara. Ihre Gesundheit und ihr Wohlgefühl sind jetzt das Wichtigste." Er schloss die Augen und versuchte, seine innere Unruhe zu beruhigen, während er darauf wartete, dass Hinata ihr Bad beendete.
 

Madara spürte die Erregung in seiner Hose, aber er war entschlossen, diesen Impuls zu unterdrücken. Er wusste, dass es jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, sich auf solche Gedanken einzulassen. Um sich abzulenken und seine Gedanken zu klären, erhob er sich von seinem Futon und begann, mehrere Liegestützen zu machen.
 

Die körperliche Anstrengung half ihm, seine Emotionen zu kontrollieren und seinen Fokus auf etwas anderes zu lenken. Jeder Liegestütz war ein kleiner Schritt, um die aufgestaute Energie in eine produktive Richtung zu lenken. Während er sich wiederholte, konzentrierte er sich auf seine Atmung und versuchte, die Gedanken an Hinata und seine eigenen Wünsche vorerst beiseite zu schieben.
 

Hinata währendessen versuchte vorsichtig aus der Wanne zu steigen, aber die Kombination aus ihrer Schwäche und dem Fieber machte es schwierig für sie, sich auf den Beinen zu halten. Die Vorstellung, auszurutschen und zu fallen, ließ sie innehalten.
 

Ihr Kopf fühlte sich immer noch fiebrig und schwer an, was ihre Bewegungen zusätzlich beeinträchtigte. Sie griff nach dem Rand der Wanne, um sich festzuhalten, während sie nach Möglichkeiten suchte, sicher aus dem Badezimmer zu gelangen. Die Unsicherheit und die körperliche Schwäche machten sie verletzlicher, als sie es sich wünschte. In ihrer angeschlagenen Verfassung fühlte sich Hinata zunehmend unsicher und hilflos.
 

"Madara-san...", ruft sie mit einer zittrigen Stimme, ihre Worte kaum lauter als ein Hauch. Sie hoffte, dass er in der Nähe war und ihre Bitte um Unterstützung hören würde.
 

Madara vernahm Hinatas leisen Ruf und reagierte sofort. Er betrat das Badezimmer, aber als sein Blick auf sie fiel, wurde er unmittelbar gewahr, dass sie keinen Kimono trug. Seine Augen weiteten sich kurz vor Überraschung, und er wandte seinen Blick sofort ab, um ihre Privatsphäre zu respektieren.
 

"Entschuldigung", sagte er rasch, sein Tonfall leicht verlegen. Er hatte nicht erwartet, sie in solch einer Situation anzutreffen.
 

Hinata jedoch reagierte überraschend ruhig. Trotz ihrer momentanen Schwäche und ihres fiebrigen Zustandes schien sie nicht so verlegen zu sein, wie man es vielleicht erwartet hätte.
 

"Es ist in Ordnung", erwiderte sie leise, ihre Stimme sanft und doch fest. "Im Moment... fühle ich mich nicht so unwohl dabei."
 

Madara's anfängliche Überraschung und Verlegenheit wichen einem leicht aufkommenden Gefühl der Nähe und Intimität. Hinatas ruhige Reaktion und ihre Worte schufen eine Atmosphäre der Akzeptanz zwischen ihnen. Er entschied, ihr bei der Bewältigung ihrer Situation zu helfen, ohne ihre Grenzen zu überschreiten.
 

Mit bedachtem Schritt näherte sich Madara Hinata. Er hielt seinen Blick auf den Boden gerichtet. Seine Präsenz strahlte Ruhe und Unterstützung aus, während er behutsam an ihre Seite trat.
 

"Danke, Madara-san", flüsterte Hinata, ihre Stimme noch schwach, aber dennoch dankbar.
 

Sanft und behutsam reichte er ihr eine Hand, um ihr beim Aufstehen aus der Wanne zu helfen. Hinata griff nach seiner Hand, und die zarte Berührung ihrer Finger gegen seine Handfläche ließ ein wohliges Kribbeln in ihm aufsteigen.
 

Mit Madaras Hilfe erhob sich Hinata vorsichtig aus der Wanne, und er reichte ihr ein Handtuch, um sich zu bedecken. Ein flüchtiges Lächeln glitt über ihre Lippen, als sie sich einwickelte, und ihre Blicke trafen sich für einen kurzen Moment.
 

Madara fand sich in Hinatas hellen, lavendelfarbenen Augen wieder, und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Ihr Blick war so intensiv und tief, dass er sich fast darin verlor. Sein Herz begann schneller zu schlagen, und er spürte eine Mischung aus Zärtlichkeit und Verwirrung. Doch dann wurde ihm bewusst, wie intensiv er den Moment betrachtete, und er wendete den Blick verlegen ab.
 

Seine Verlegenheit manifestierte sich in einem etwas ruppigeren Tonfall, als er seine Worte äußerte. "Du solltest dich beeilen, Hinata. Du bist immer noch geschwächt, und du solltest dich ausruhen."
 

Hinata lächelte sanft, als sie seine Reaktion bemerkte. Sie verstand, dass er sich in seiner Verlegenheit abwandte, und respektierte seine Gefühle. Mit seiner Hilfe und ihrem Handtuch um sich gewickelt verließ sie das Badezimmer und kehrte in den Raum zurück, in dem sie zuvor geruht hatte.
 

Madara folgte ihr und ließ ein Lächeln über sein Gesicht huschen, als er ihr helfen wollte, sich in ihrem Futon hinzulegen. Die Wärme des Feuers und die sanfte Atmosphäre der Hütte schienen sie beide in eine Art Ruhe zu hüllen, die sie in diesem Moment dringend brauchten.

Das Feuer im Kamin knisterte leise, füllte den Raum mit einer beruhigenden Wärme und warf flackernde Schatten an die Wände. Madara hatte sich wieder auf seine Liegestütze konzentriert, als er Hinatas Blick auf sich spürte. Unbewusst spürte er ihre Augen auf sich, und ein leichtes Kribbeln lief ihm über den Rücken.
 

Hinatas Blick glitt über Madara, während sie seine äußere Erscheinung aufnahm. Sein langes, schwarzes, buschiges Haar, das sich bei jeder Bewegung leicht bewegte, seine muskulöse Gestalt, die sich bei den Liegestützen abzeichnete, und der Schweiß, der seine Anstrengung zeigte. Sie konnte nicht anders, als seine Stärke und Kraft anzuerkennen.
 

Ihre Gedanken wanderten weiter zu seiner imposanten Größe. Sie schätzte, dass er mindestens 1,85 Meter groß sein musste. Sein stolzes Auftreten und die Art, wie er sich bewegte, verliehen ihm eine Aura von Selbstsicherheit und Anziehungskraft. Hinatas Blick verweilte auf seinen leicht hervortretenden Bauchmuskeln, die bei jeder Liegestütze sichtbar wurden.
 

Er bemerkte, dass Hinata ihn betrachtete, und er spürte, wie seine Haut leicht errötete. Das Kribbeln, das er zuvor gespürt hatte, wurde intensiver, als er sich bewusst wurde, dass sie ihn auf eine so intensive Weise wahrnahm. Er beendete seine Liegestütze und richtete sich auf, seine Atmung leicht erhöht.
 

"Was ist?" fragte er, während er versuchte, seine leicht erhöhte Verlegenheit zu verbergen. "Gibt es etwas, das du sagen möchtest?"
 

Hinata spürte ihre eigenen Wangen leicht röten, als sie merkte, dass Madara ihre Blicke bemerkt hatte. Sie biss sich leicht auf die Lippe und schüttelte den Kopf. "N-nein, es ist nichts. Ich... wollte nur sicherstellen, dass es dir gut geht."
 

Madara nickte leicht und lächelte sanft. "Ja, es geht mir gut. Danke, Hinata."
 

Die Stille kehrte in den Raum zurück, und sie genossen beide den Moment der Nähe und des Vertrauens, den sie miteinander teilten.



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