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Der Prinz von Rohan und der Elb von Düsterwald

von

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Kapitel 2

Der König betrat sofort, mit Éomer selbst, Legolas, dem Zwerg, dem Waldläufer, den beiden Hobbits, welche sie in Isengard gefunden hatten und dem Zauberer die Burg, während die anderen Bewohner sich wieder in ihre Häuser begaben und versuchten wieder Normalität einkehren zu lassen.
 

Théoden, der mit seinen Vertrauten kurz gesprochen hatte, verkündete seinem Volk, dass es an diesem Abend ein riesiges Fest geben würde, um ihren unglaublichen Sieg zu feiern.
 

Éomer, der Legolas weiterhin nur aus der Ferne beobachten konnte, weil der Zwerg und der Waldläufer, die ganze Zeit bei ihm waren, freute sich darüber, denn das Fest, konnte der Moment sein, in dem er vielleicht endlich die Möglichkeit hatte, alleine mit dem Elben zu sprechen.
 

Er sah sich nun freudig in seiner Umgebung um und überlegt sich einen Plan, wie er den Zwerg und den Waldläufer, von dem Elben abkapseln konnte.
 

Dabei entdeckte er auch, wie sehnsüchtig seine Schwester, den Waldläufer, der nahe des Elben und des Zwerges stand, musterte und so schnappte er, in einem unbeobachteten Moment, seine Schwester, um mit ihr zu sprechen.
 

Gemeinsam lief er mit ihr, einige Schritte von der versammelten Gruppe weg und sprach mit ihr über ihre Gefühle.
 

In diesem Gespräch erfuhr er, dass seine Schwester es auf den Waldläufer abgesehen hatte, sie hatte sich, wie er auch, auf den ersten Blick in diesen fremden Mann, der eher einen groben Charme ausstrahlte, verliebt.
 

Éomer überlegte weiter und tat etwas, was er sonst nie tat, er sprach mit seiner Schwester, über seine Gefühle gegenüber dem Elben, seine Schwester Eowyn war daraufhin auf seiner Seite, denn sie fand es genauso anstrengend, dass der Waldläufer, die meiste Zeit vom Elben und vom Zwerg begleitet wurde, denn auch sie wollte ihm näher kommen.
 

Eowyn versprach ihm, sobald das Fest angefangen hatte, den Waldläufer von den Anderen beiden wegzulocken, um den Zwerg musste sich ihr Bruder allerdings alleine kümmern, aber für diesen hatte er sich schon etwas ausgedacht.
 

Es gab schließlich zwei Sachen denen ein Zwerg nicht widerstehen konnte: Reichtümer und Alkohol und mit Alkohol würde er ihm auf dem Fest ausschalten konnten.
 

Nachdem das Fest angefangen hatte, hatte seine Schwester Wortgehalten und so gesellte sich Éomer mit einigen seinen vertrautesten Männern, zu dem Elben und den Zwerg und teilte dort seine Idee, die ständigen Auseinandersetzungen, die es zwischen den beiden immer wieder gab, in einem Trinkspiel zu beenden. Der Zwerg war begeistert und auch der Elb willigte widerwillig ein.
 

Ein riesiges mit Bier gefülltes Fass und einige dutzend Krüge wurde gebracht und das Spiel konnte beginnen.
 

Der Zwerg riss den ersten Krug Bier, der ihm gereicht wurde sofort gierig an sich, während der Elb seinen ersten Krug nur wiederum entgegen nahm und ihn misstrauisch musterte.
 

Er sah Éomer skeptisch an und wollte sich noch einmal versichern, dass das was sie jetzt vorhatten, wirklich ein Spiel war und ließ sich noch einmal genau die Regeln erklären.
 

Der Erste der aufgab oder nichts mehr trinken konnte, hatte das Spiel verloren.
 

Legolas setzte seine Lippen an den ersten Krug an, während Gimli seinen schon fast geleert hatte. Das Spiel hatte begonnen.
 

Die umherstehenden Menschen beobachten das Schauspiel mit offenen Mündern, da sich vor den einzelnen Parteien schon dutzende Krüge auf dem Tisch stapelten und keiner der beiden drohte aufzugeben.
 

Allerdings begann der Zwerg nach einigen weiteren Krügen zu Rülpsen und zu lallen.
 

Legolas betrachtete den Zwerg, der schon derartig betrunken war, dass er keine Manieren mehr kannte, aber er hingegen, war immer noch klar aber nach dem letzten Krug sah er seine Finger an und sagte. „Ich spüre ein leichtes Kribbeln in den Fingern, ich glaube es zeigt Wirkung bei mir!“
 

Während sich bei Legolas die Benommenheit nur mit einem leichten Kribbeln ankündigte, war Gimli schon so betrunken, dass er sich über den Elben lustig machte, dass er doch nichts vertragen würden und dann umkippte.
 

Als der Elb dies sah, lächelte er und sagte: „Spiel vorbei.“
 

Nachdem der Zwerg besiegt war und der Elb einfach nur frech antwortete, war Éomer noch verliebter als ohnehin schon und wollte nur noch Zeit mit dem Elben verbringen.
 

Éomer befahl daraufhin seinen Männern, sich um den Zwerg zu kümmern und ihn in irgendein freies Bett zu befördern.
 

Legolas der sich nichtsdestotrotz, um den Zwerg sorgte, wollte ihnen nach, aber Éomer hielt ihn am Arm fest. „Keine Angst, er braucht euren Schutz jetzt nicht, hier wird ihm niemand verletzen oder umbringen.“
 

Legolas der zuvor noch aufgewühlt war, beruhigte sich nun wieder. „Ihr habt recht! Nachdem ich einige von euch Pferdefürsten, kennengelernt habe, glaube ich das jetzt auch.“
 

Der Mensch schmolz fast dahin, als Legolas diese wenigen Worte an ihn richtete und er überlegte wie er nun in dieser Situation weitermachen musste, er musste schließlich Initiative zeigen, da er nicht annahm, dass er dem Elben auch nur aufgefallen war.
 

Der Mensch entschied sich nun mit dem Elben etwas Smalltalk zu verführen. „Darf ich fragen woher ihr eigentlich kommt und wie es euch letztendlich dazu verschlagen hat, dass ihr jetzt in diesem Krieg mitkämpft."
 

Legolas schien zu überlegen, wie er auf die Frage antworten sollte und antwortete erst nach einigen Sekunden. „Meine Heimat ist der Düsterwald, dort ist mein Vater der König. Eigentlich müsste ich in diesen düsteren Zeiten an seiner Seite stehen und mein Volk mitbeschützen. Ihr müsst wissen, meine Heimat war früher einmal als Grünwald bekannt, aber nachdem die dunklen Heerscharen von Mordor in unseren Wald eingedrungen waren, ist alles anders, es Treiben dort riesige Spinnen und Orks ihr Unwesen. Sie haben unseren schönen Wald in etwas Grauenvolles verwandelt.“
 

Éomer war schockiert, er wusste nicht dass die Städte der Elben genauso von der Seuche, der Dunklen, heimgesucht wurden, wie die der Menschen. „Das ist schrecklich und anstatt eurem Vater und eurem Volk zur Seite zu stehen, seit ihr nun hier und hilfst uns und einem Land, zu dem ihr überhaupt keinen Bezug hast.“
 

Der Elb konnte nicht ganz nachvollziehen was Éomer meinte und erwiderte. „Macht euch keine Gedanken, mein Vater hat viele mutige und starke, Krieger an seiner Seite, es wird ihnen allen auch ohne mein Zutun gut gehen. Außerdem brauchten mich Aragorn und Lord Elrond. Danach habe ich mich freiwillig für eine Aufgabe gemeldet, die meinen Tod bedeuten könnte, aber ich wollte unbedingt Teil dieser wichtigen Aufgabe sein.“
 

Der Mensch wurde augenblicklich eifersüchtig. „Warum brauchten euch, diese Beiden Herren, für diese Aufgabe, haben sie keine fähigen Krieger an ihrer Seite die Ihnen helfen?“
 

Legolas überlegte, aber bevor er allerdings auf diese Frage antworten konnte, schwankte er.
 

Auch wenn der Elb nicht zu fallen drohte, griff ihm der Mensch trotzdem helfend unter die Arme. „Ist alles in Ordnung, mit euch?“
 

Legolas wischte sich mit einer Hand über die Stirn, er hatte schon lange nicht mehr geschwitzt aber nun stand ihm der Schweiß im Gesicht. „Sorgt euch nicht, das kommt nur vom Bier, im Königreich meines Vaters habe ich immer mal Wein getrunken, konnte dem aber nie sonderlich viel abgewinnen und so viel wie heute habe ich noch nie getrunken.“
 

Éomer, der sich umsah, ob er den Waldläufer irgendwo sah, da sich Legolas vielleicht in dessen Anwesenheit wohler fühlen würde, fragte ihn. „Möchtet ihr euch lieber etwas hinlegen? Soll ich vielleicht euren Begleiter rufen?“
 

Legolas schüttelte mit dem Kopf. „Lasst Aragorn nur, machen was er gerade macht. Aber ich würde mich schon gerne etwas hinlegen.“
 

Éomer ergriff Legolas bei der Hand und führte ihn zu seinem Zimmer, wo er sich in sein eigenes Bett legen konnte.
 

Éomer entschuldigte sich, dass er ihm kein eigenes Zimmer anbieten konnte, was ihm als Elbenprinz eigentlich zugestanden hatte, doch ihre Burg war gerade mehr als überfüllt mit Flüchtlingen und allen möglichen anderen Besuchern.
 

Legolas schien es aber nichts auszumachen, mit ihm in einem Bett zu schlafen.
 

Der Elb zog sich zum Ärgernis des Menschen aber nicht aus, sondern legte sich in seiner Festtagskleidung sofort in das fremde Bett und schlief ein.
 

Éomer, der eigentlich überhaupt nicht müde war, legte sich aber trotzdem freudig, zum Elben und beobachtete diesen wie er lautlos schlief und nach einiger Zeit, als er sich sicher sein konnte, dass er wirklich schlief, strich er über dessen langes blondes Haar.
 

Er war beeindruckt wie weich das Haar dieses Elben doch war und als er einmal, aus Versehen seine Haut streifte, musste er ebenfalls feststellen dass diese so zart, wie die eines unschuldigen Kindes war.
 

Am liebsten wäre der Mensch noch sehr viel weiter gegangen, allerdings hielt er inne und ging nicht weiter.
 

Er wollte sich Erstens nicht an einem wehrlosen vergehen und Zweitens keinen Krieg der Elben entfachen.
 

So entschloss sich der Mensch einfach nur den Elben zu beobachten während er schlief, doch nach wenigen Minuten übermannte ihn auch die Erschöpfung und er schlief genauso Seelenruhig wie der Elbe.



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