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Gravity of Love

Chaos der Gefühle
von

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Be my friend

Sry, ich bin zu müde um viel zu schreiben. Wünsch einfach mal viel Spaß, schreibt mir mal ein Kommi und zeigt mir, dass ihr das hier lest ^_~
 

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Ich wusste nicht mehr, wie lange ich vor mich hinstarrte. Die Jacke hatte ich vollkommen vergessen, somit zog ich die dünne Weste die ich anhatte fester um mich. Ich musste wirken wie eine Obdachlose. Ohne Schuhe, kaputte Schlapfen und mit einer viel zu dünnen Weste für diese Nacht. Immerhin war es beinahe Winter. Meine Gedanken schweiften ein wenig ab während mein Körper zu zittern begann. Ich konnte meinen Atem sehen und hörte einige Autos vorbeirauschen. Irgendwo bellte ein Hund. Vielleicht ein Abendspaziergang?

Thalia wollte mich verschenken. Bei Becky hätte ich dieses Problem sicher nicht. Becky wusste was sie wollte und Becky war jemand, der genau das was er wollte in jeder nächsten Person fand. Irgendwie mochte ich Becky. So hübsch und direkt. Eine tolle Person. Gerade jetzt, da Thalia mich so verletzt hatte wollte ich Becky mehr denn je sehen. Ich griff in meine Westentasche um das Handy zu suchen und mir wurde wieder bewusst, dass ich Thalia nochmal besuchen musste. Ich hatte wirklich alles bei ihr.

Mich fröstelte es abermals und meine Gedanken schweiften zu Mitch. Dieser Junge war unmöglich. So verführerisch und doch einfach ein Mann. Ich verstand noch immer nicht wie er diesen Plan mit Thalia ausführen konnte.

Ich kniete mich auf den Boden. Für heute würde ich mich nicht mehr wegbewegen. Zumindest nicht zu Thalia.

Während ich den vorbeifahrenden Autos im Gedanken nachwinkte, wurde mir immer kälter. Meine Finger und Zehen waren bereits eingefroren. Irgendwo hörte ich Schritte und Hundepfoten die auf Beton traten. Dann hielten sie inne und ich spürte förmlich, wie ein Blick in meinem Nacken lag. Irgendwann stupste mir eine feuchte Hundeschnauze ins Gesicht und ich flog um.
 

"Hey, komm schon Hündchen. Geh zu deinem Herrchen zurück."

"Ähm... Bist du nicht die Freundin von Thalia?"
 

Ich schaute auf und versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Aber irgendwie hatte ich schon den leisen Verdacht, dass ich hier Sean vor mir stehen hatte. Ich sah auf den Boden und streckte meine Hand nach dem Hund aus. Ein etwas jüngerer Golden Retriver der mich wieder ansprang.
 

"Ja, ich bin Maya. Hallo... ähm... Sean."
 

Die Leine des Hundes flog auf den Boden und Sean trat auf mich zu. Eine seltsame Geste kam von ihm. Er legte mir seinen Mantel um.
 

"Du bist verrückt, was tust du hier?"
 

Er musterte meine Gestalt. Ich vertiefte meinen Blick in den Hundekopf den ich angespannt kraulte. Irgendwie war mir das zu viel Sean, den ich bei mir hatte. Der Duft von Mann drang in meine Nase und ich hörte auf zu frieren. Da zog er den Hund an sich und tippte mir auf die Schulter.
 

"Es ist mir eigentlich egal. Komm mit, du erfrierst sonst."
 

Diese Worte ließen keine Widerrede zu. Ich stand stumm auf, kratzte mich am Kopf und murmelte ein leises ,danke'.

Da keine Reaktion kam, schlich ich hinter Sean her. Wie windig es plötzlich war!? Die Kälte trieb mir Tränen in die Augen. Nach ungefähr zehn Minuten Wegzeit blieben wir bei einem Gemeindebau stehen. Er wirkte eigentlich klein aber ziemlich nett. Sean drückte dir Türe auf und der Hund stürmte hinauf.
 

"Senta, bleib oben stehen!"
 

Im Stiegenhaus hallte die ruhige Stimme von Sean zehn Mal so laut und ich zuckte leicht zusammen. Ich stieg mit ihm in den Aufzug und wich immer mehr den Blicken von ihm aus. Irgendwann zwischen dem ersten und zweiten Stock drückte ich ihm den Mantel in die Hand.
 

"Danke sehr."
 

Dann begnügte ich mich damit, die Anzeige zu beobachten die weiter hinauf in den vierten Stock rutschte. Dort stiegen wir aus. Senta, der Hund, stand Schwanz wedelnd vor einer weißen Türe. Sie passte nicht in den Stock zu den anderen braunen Holztüren. Ich zögerte kurz mit dem Betreten der Wohnung. Doch Sean forderte mich so direkt auf, dass ich nicht anders konnte als hineinstolpern.
 

"Hier hast du gute Hausschuhe. Die Wohnung ist klein aber fühl dich wie Zuhause. Ich muss den Hund füttern."
 

Sean verschwand um die Ecke hinter einer Tür. Ich nahm die Hausschuhe und ging einfach geradeaus. Das die Wohnung klein war, war eindeutig übertrieben. Ich hatte weder Küche noch Bad gesehen aber alleine der Raum, der sich hier offenbarte war gigantisch groß. In der rechten Hälfte des Zimmers befand sich ein blaues Sofa. Und die Wände waren einfach weiß. Doch hatten sie so viele Bilder, dass es warm und wohlig wirkte. In der linken Hälfte stand ein Bett, ein breites Hochbett. Darunter eine blaue Hängematte. Ich erkannte sofort, dass Sean die Farbe blau mochte. Hier hangen ebenfalls Bilder. Ich trat auf einige näher hin und sah sie mir an. Hübsche Naturfotos hingen dort. Wälder, Vögel, Erde... Ich lächelte das Bild an und wurde von dem nächsten Teil im Zimmer abgelenkt. Die Stereoanlage mit den CD's. zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Alles Mögliche an klassischen Musikhits die auf Geschmack hinwies, war zu finden. Besonders freute ich mich, als ich die Spezielle CD von U2 fand. Ich griff sie mir, as mir die Titel durch und sang im Gedanken manche Lieder als Sean wieder herein kam.

Er hatte ein Handtuch auf dem Kopf und kam anscheinend gerade aus dem Bad.
 

"Hast du was gefunden was du hören willst?"
 

Er nahm mir die CD aus der Hand und legte sie ein. Ich lehnte mich zurück und lag ausgestreckt auf dem Boden.
 

"Hier ist es schön. Hast du diese Bilder selbst gemacht?"

"Ja. Das sind alles Fotos. Nicht die Besten."

"Ich finde sie schön."

"Was hast du da unten gemacht?"
 

Ich war überrascht über den Themenwechsel. Aber Sean schien so sanft wie bei dem ersten Treffen zu sein. Es beruhigte mich. Außerdem wirkte er nicht wie jemand der mich jeden Moment küssen wollte oder ähnliches. Mir kamen die Tränen. Warum wusste ich schon lange nicht mehr. Ich wunderte mich, dass ich noch nicht ausgetrocknet war.
 

"Ist doch egal. Ich wollte eigentlich nur alleine sein."
 

Sean legte den Kopf schief und schüttelte den Kopf. Er wusste wohl genau in diesem Moment, dass ich nicht darüber reden wollte.
 

"Hast du Hunger?"
 

Senta kam herein und rollte sich auf dem Teppich vor dem Sofa zusammen. Ich nickte ohne nachzudenken. Sean verschwand in der Küche und ich starrte an den weißen Plafond. Die Gedanken liefen jetzt kaum noch. Ich wollte nicht mehr denken.
 

"Maya? Willst du was trinken auch noch?"

"Ein-."

"Ein Glas Wasser, kommt sofort."
 

Woher wusste Sean das? Bis ich mich an die erste Szene wieder erinnerte. Die einfache Tatsache, dass sich Karon nicht merkte, dass Mitch am liebsten Wasser trank. Mitch, der Stümper. Ein Dieb. Herzensdieb, jemand der sich in andere Angelegenheiten einmischte. Der alles an sich riss.

Ich biss mir auf die Zunge. Sowas hatte Mitch nicht verdient. Er konnte genauso wenig was für sein Verlangen nach mir, wie ich etwas für mein Verlangen nach Thalia konnte.
 

"Hier, guten Appetit."
 

Wir aßen Pizza. Und sie war ziemlich gut. Ich schmatzte vor ich hin, während ich U2 lauschte. Sean und ich wechselten kaum einen Satz, unterhielten uns aber trotzdem köstlich. Als ich nach einiger Zeit gesättigt und endlich befriedigt auf dem Sofa saß, gähnte ich herzhaft. Ich fragt mich, wo ich schlafen sollte. Mein Blick fiel auf Sean und er schien zu merken, was ich dachte.
 

"Achja, du kannst im Hochbett schlafen. Das Sofa ist unbequem und aus der Hängematte fällt man leicht heraus."
 

Ich wollte zustimmen, fand es aber gemein von mir ihm sein Bett zu nehmen.
 

"Und wo schläfst du? Wie groß ist das Bett überhaupt?"
 

Ein bisschen unsicher kletterte ich 2 Stufen der Leiter hoch und lugte in das Bett. Ein Doppelbett.
 

"Da drinnen haben wir locker beide Platz. Außer dich stört es."
 

Irgendwie wusste ich nicht, wie ich mit Sean umgehen sollte. Er war eine der wenigen Personen, die noch nicht in mein Herz sehen konnten und es sofort verdrehten. Was für eine Erleichterung. Ich setzte mich an den Rand des Bettes.
 

"Wenn es dich nicht stört, dann nehme ich gerne an."
 

Sean stand auf und kletterte ebenfalls auf das Bett. Ich hatte in der Zwischenzeit begonnen mich ein wenig zu entkleiden. Ich wollte in Unterwäsche schlafen, ansonsten wäre ich umgekommen. Sean sah mich an als er sich umdrehte um ein Stück ins Bett zu klettern und lief rot an. Irgendwie war es zu niedlich und ich lachte leise los.
 

"Dachtest du ich schlafe im Gewand?"
 

Sean schüttelte den Kopf.
 

"Nein, ich tu's ja auch nicht."
 

Ich merkte es erst langsam. Er hatte ebenfalls nur noch die Boxershorts an. Gütigerweise griff er aber unter seinem Kopfpolster und zog ein T-Shirt heraus. Sein Körper war wirklich schlaksig.

Nach ungefähr 2 Minuten war das Licht abgedreht und man hörte das Ticken einer Uhr und den ruhigen Atem von Senta. Ich wusste genau, dass Sean noch wach war.
 

"Willst du nicht über etwas reden?"
 

Sean erschreckte mich ein wenig, aber ich dachte mehr über seinen Satz nach. Wollte ich?
 

"Ich weiß nicht. Es ist so schwer."
 

Sean wusste von nichts. Ich müsste ihm die ganze Geschichte von vorne erzählen. Und genau das tat ich. Ehe ich mich versah lag ich in seinen Armen. Doch es war kein Herzklopfen. Nur Schutz. Ich weinte mir in dieser Nacht die Seele aus dem Leib. Sean hatte während der ganzen Geschichte nichts gesagt. Während ich ihm sein Oberteil mit Tränen bedeckte streichelte er mir über den Kopf. Selbst wenn er nichts verstand, er tat zumindest so. Es erleichterte mich ungemein. Die weiche Bettdecke und die bequeme Matratze, ein Körper der mich stützte und eine Hand die mich beruhigte. Irgendwann gegen Ende der Geschichte wurde ich zu erschöpft um weiter zu erzählen. Ich murmelte nur noch einen Satz bevor ich einschlief.
 

"Sean? Du bist doch jetzt ein Freund von mir, oder?"
 

Ein brummen drang aus der Brust von Sean und ich bildete mir ein das es ,ja' bedeutete.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Fuu-
2005-02-06T18:24:31+00:00 06.02.2005 19:24
Hoi;)
Hab dein neues Kapi entdeckt und sofort verschlungen*gg*Wann gibbet wieder Nachschub(Nimmersatt)?*smile*
Jetzt willste aber sicherlich auch noch ein bissel Kritik aufs Auge gedrückt bekommen,gelle?
Na denn...
Also,ich muss sagen, du überrascht mich immer wieder.Dass du Sean wieder mit in die Story einbringst hätte ich echt nicht gedacht und ich freue mich,dass der Chara nun auch etwas greifbarer geworden ist.Sein erster Auftritt mit Mitch und Karon ist doch etwas mager ausgefallen*lol*
Bin gespannt wie sich die Freundschaft zwischen ihm und Maya weiter entwickelt!
Das Maya ihm ihr Seelenleid klagt,ging mir persönlich zwar etwas schnell,aber wenn man bedenkt dass sie nun mal wegen der Sache Thalia/Mitch ziemlich down war,wirkt das Ganze nicht zuuu unrealistisch.
Waahhh bin gespannt wann du den Knoten platzen lässt und endlich ein bissel Licht in dieses Beziehungschaos bringst.Bin wie immer gespannt wie sich die Story und deine Charas weiterentwickeln werden.Hast du eigentlich schon irgendeinen Plan davon wie lang die Story werden soll(hoffentlich noch lang*grins*)?
Hoffe du schreibst schnell weiter!
*winkää + Knuffz*
Biggi;)


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