Zum Inhalt der Seite

Gravity of Love

Chaos der Gefühle
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das erste Zeichen

Halli-lo!

Wieder ein FF die ich jedoch vorhabe schnell zu beenden und die ich für meine Freundin schreibe ^^
 

Ich bin bin auf mein erstes Kapitel stolz, da es nicht nur 500 Zeichen hat *gg*

Sagt mir doch bitte, wie es gefällt... Ich finds bis jetzt so schön *smile*
 

>>> Kapitel 1 <<<
 

.: Das erste Zeichen :.
 

*~ FF von Lea_Tanel ~*
 

______
 

Eigentlich dachte ich, ich führe ein stink normales Leben. Ich hatte seit der Volksschule eine beste Freundin, meine Familie war noch ganz und in der Schule lief auch alles gut. Ja, meine beste Freundin kenne ich nun schon seit neun Jahren. Und es lief immer alles bestens. Als Kinder schon haben wir uns gut verstanden...
 

"Thalia...? Wir werden mal zusammen ziehen, oder?" Wie naiv ich früher doch war. Aber wir mochten uns zu dieser Zeit doch so sehr. Ihre, führ dieses Alter schon erwachsene Stimme gab mir mal wieder eine ebenso erwachsene Antwort. "Maya, wir sind gerade erst acht. Wenn wir älter sind bereden wir das noch mal." Mein Gesicht muss mich verraten haben. Ich war leicht traurig sodass sie noch hinzufügte: "Aber es wäre sicher schön zusammen zu leben. Wie würdest du diene Wohnung einrichten?" "Oh! Es wäre wunderschön. Alles voll mit kleinen Lampen aber alles schwarz. Du wei0t schon, wie die eine aus dem Film!"

"Und wo wohnt dein Freund?"

Wieso hatte ich daran noch nicht gedacht? Nun ja, wir hatten doch schon vor und hin geträumt. Wie wir mal als Erwachsene leben wollten. Ich hatte dabei jedoch nie an einen Mann an meiner Seite gedacht. Etwas gekränkt und in der Hoffnung das Thalia es nicht merkt, fügte ich hinzu: "Natürlich wohnt der auch in meinem Zimmer!"

Hierbei hätte ich schon merken müssen, dass es mir mit Männern nicht ernst war. Aber so etwas versteht man mit acht Jahren noch nicht so ganz. Doch nun versteht man sich. Ich habe endlich meine Gefühle verstanden. Oder auch nicht. Die Klarheit der Unklarheit lässt mich leiden. Nichts lässt sich verstehen; bis auf eines. Sie liebt ihn.

Ich versuche hier zu berichten, wie alles begann, bis zum jetzigen Zeitpunkt. Ich weiß noch, wie alles anfing, kurz vor dem Schulbeginn. Sie kam in eine neue Schule...

"Ich freue mich schon so! Endlich eine neue Schule! Hoffentlich mögen mich die Leute dort." erklärte mir Thalia aufgeregt vor dem ersten Schultag.

"Ich hoffe auch, dass es dir gefällt. Du musst mich auf jeden Fall sofort nach der Schule anrufen."

Ich war in jedem Fall die Wortkarge aber sie wusste mein Schweigen zu schätzen.

"Keine Sorge Maya, ich rufe dich sofort an!" Schnell nahm mich Thalia noch mal in den Arm und ihr brauner Zopf war das letzte was ich in der U-Bahn verschwinden sah.
 

Die nächste Zeit sahen wir uns kaum. Eigentlich sahen wir uns gar nicht. Und dann klingelte endlich mein Telefon, nach zwei Wochen.

"Hallo?"

"Hallo, ich bin es, Thalia!"

"Ah, hallo! Und? Wie war es?"

"Einfach toll!" Die Begeisterung war aus ihrer Stimme zu hören. Ich hatte inzwischen einen Sensor dafür entwickelt.

"Wir waren zwar nur zwanzig Minuten in der Klasse aber es ist super!"

Hier hätte wohl ein verrücktes, normales Teenie Mädchen gefragt ob sie gutaussehende Burschen in der Klasse hat. Ich habe sie nicht gefragt. Thalia hatte auch so etwas dazu gesagt.

"Und, willst du wissen wie meine Klasse ist, Maya?"

"Jupp", sagte ich und nickte, obwohl Thalia mich nicht sehen konnte.

"Also, es sind fast nur Burschen in meiner Klasse. Gerade Mal vier Mädchen, ohne mich gerechnet. Und der eine Typ hat mich schon angesprochen!"

Um nicht unhöflich zu sein und uninteressiert zu klingen, was ich auch nicht war, fragte ich nach den besonderen Personen.

"Also der eine heißt Jun. Ich versichere dir, der will etwas von mir. Und dann gibt es da noch Karon. Scheint nett zu sein. Die Mädchen heißen Donna, Sara und die anderen beiden merke ich mir noch nicht. Das Beste was mir in dieser Schule passieren kann, wären gute Noten, viele Burschen als Freunde und ein fester Freund!"

Ich schluckte schwer. Mir wurde immer klarer, dass ich Thalia für mich wollte. Dann rang ich mich zu einer Antwort.

"Ich hoffe du bekommst was du willst."

Unser Telefonat war schnell wieder beendet. Als wir uns das nächste Mal unterhielten, hatte es auf jeden Fall viel Neues gegeben.

"Sorry, dass ich zu spät bin..." Mal wider war ich zu spät gekommen. Doch Thalia antwortete nur mit einem grinsen und umarmte mich fröhlich. Mein Herz machte einen kleinen Sprung und ich war erleichtert, Glück strömte durch mich, bis sie weiter redete.

"Ist egal, Maya. Ich bin so froh! Es gibt so vieles zu erzählen!"

Wir standen beim Bus und ich dachte mir, wir könnten im sitzen besser reden. Somit deutete ich stumm auf den gegenüberliegenden Park. Sie nickte eifrig und zog mich über die Straße. Noch nie hatte ich sie so strahlen sehen. Jede ihrer Bewegungen leuchtete und sie wirkte voller Energie. Sie stecke mich an und ich lächelte nun ebenfalls voller Vorfreude und Erwartung. Eine ganze halbe Minute spannte sie mich weiter auf die Folter. Die letzten Vögel die noch in der Stadt waren sangen im Hintergrund und einige Autos rauschten die Straße entlang. Nebenbei bekam ich den Wind nur wenig mit, der leise durch die Parkbäume rauschte und ab und zu ein paar Blätter herunterfallen ließ. Eine halbe Minute lang, war diese Welt noch in Ordnung und nett. Eine halbe Minute lang war diese Welt noch schön. Und dann zerbrach sie.

"Ich habe einen Freund!"

Er schmerzte. Doch ich musste grinsen. Ich musste Schauspielern. Sie hätte etwas bemerkt und jetzt wo sie glücklich war, sollte sie es bleiben.

"Ist es Jun?"

Jun, den ich immer von hören- sagen kannte, lag am nächsten. Sie hatte fast nur von ihm gesprochen. Umso mehr war ich überrascht als sie den Kopf schüttelte.

"Ich hab dir ja auch oft von Karon erzählt. Er hat mir gestanden, dass er mich liebt. Ich hab ihn zur Antwort nur geküsst. Wie in all den Liebesfilmen. Ich hätte mir nicht gedacht so etwas in der realen Welt erleben zu können."

Mir hatte es nun endgültig die Sprache verschlagen. Ein Blick in ihre Augen, ein Wort aus ihrem Mund, eine ihrer Bewegungen. Es war egal, Thalia strahlte. Da ich sonst auch ruhig war, bemerkte sie meine jetzige Schweigsamkeit und plauderte munter weiter. Ich fühlte mich wie leer und bekam kaum etwas mit. Bis dann ihr letzter Satz kam.

"...Mal zu dritt weggehen."

Ich rüttelte mich wach. Als ich sie verwirrt anschaute nickte sie fröhlich, sodass ihr Haar um sie herum schwebte. "Ich meins ernst. Ich möchte nicht vielen meinen Freund vorstellen. Nur den wichtigsten Menschen in meinem Leben."

Ich wandte meinen Blick zu ihr. Dieser kleine Hoffnungsschimmer, und das Glück einer ihrer ,wichtigsten Menschen' zu sein ließen mein Herz ein wenig heiler werden. Zumindest bedeutete ich ihr etwas mehr als nur Freundin. Als mir jedoch bewusst wurde, dass ich Karon kennen lernen sollte, wurde mir übel. Natürlich könnte ich ihm sagen was Sache ist. Aber das würde ich mich nicht trauen. Nach Thalias Berichten war er ziemlich groß und stark und gut gebaut. Und stärker als er, was bedeutete, dass er sowieso stärker als ich war. Also nicht. Was sollte mir ein treffen mit Karon also bringen?

"Maya? Hallo? Haloho?"

"Bitte was?"

Ich hatte nicht mitbekommen was sie gesagt hatte. In ihren gerade noch fröhlichen Blick mischte sich Sorge. Sorge um mich.

"Du wirkst so abwesend. Was hast du denn?"

"Nichts. Ich bin nur müde."

"Gut, also noch mal. Und hör zu." Lachte sie.

"Ich hab mir vorgestellt, dass du und ich Mal gemeinsam mit Karon weggehen. Natürlich nur wenn du möchtest."

Wieder mal setzte ich meine ,ich-bin-so-fröhlich-und-glücklich' Miene auf.

"Gerne doch!"

Thalia sprang auf. Ich schaute verdutzt.

"Schnell komm! Wir fahren mit dem Bus!"

Im nächsten Moment waren wir auch schon im Bus. Wollte sie etwas genau heute U-Bahn hopping machen? Es brachte doch herzlich wenig zu versuchen jede U-Bahn zu erwischen, wenn sie doch in Ruhe mit mir reden wollte.

"Und wohin jetzt? Ich dachte wir wollten in Ruhe reden!"

Thalia druckste kurz herum.

"Nun, ich dachte wo du doch damit einverstanden bist Karon zu treffen, können wir gleich heute zu ihm. Er wollte sich sowieso heute noch mit mir treffen."

Ein fürchterliches Schockgefühl breitete sich in mir aus. Ich nickte nur und ließ mich in meinen Seitz sinken. Einmal war mir heiß, dann kalt. Ich zitterte ohne Grund und lauschte nur nebenbei Thalias Worten die einmal von einem süßen Hund berichteten und dann von ihren neuen Professoren. Ich zitterte immer mehr, obwohl ich schwitzte. Jetzt schon sollte ich Karon treffen. Und ich hatte mir doch erst vorgenommen ihm zu erklären, dass Thalia mein war, dass Thalia mir gehörte...
 

Nach einer Stunde fahrt in der mit Thalia allen möglichen, belanglosen Kram erzählt hatte, kamen wir endlich an. Si nervös wie ich war, hatte ich nicht einmal mehr die Zeit dazu Thalia zu erzählen was es bei mir neues gab. Es wäre eh nichts gewesen.

Beim betreten der Einfahrt wurde mir klar: Ich konnte mit Karon nicht reden. Was würde er sich denken? Ein Junge bekommt Konkurrenz in der Liebe. Von einem Mädchen. Es war eine so verquere Vorstellung, dass ich wieder zu zweifeln begann. Aber meine Gefühle die aufkamen, wenn ich Thalia ansah, ließen diese Zweifel wieder schrumpfen. Die letzten paar Meter schwieg Thalia nun auch. Ich bildete mir ein, ihr vor Freude schlagendes Herz zu hören. Dann klopfte sie endlich an. Die Tür war weiß bestrichen und mit einem kleinen Blumenkranz verziert. Ich nutzte die Zeit die Karon zum öffnen der Tür brauchte um mich ein wenig genauer umzusehen.

Die Auffahrt sah aus, als hätte man genau geplant wie die Steine liegen. Es war ein ebener Kieselweg und neben der Straße war Wiese. Wiese, bis hin zum Haus. Das Haus war weiß gestrichen. Nur die Fensterrahmen waren rot, ebenso wie das dach. Irgendwo, in den Apfelbäumen die im Garten standen, hörte man Vögel oder ähnliches zwitschern. Endlich öffnete sich die Tür.

"Thalia! Du bist hier?" Der junge Mann, der soeben die Tür öffnete, konnte nur Karon sein. Er schloss meine beste Freundin, nein, meine Liebe fest in den Arm. Ich schaute beschämt und ein wenig eifersüchtig zu Boden. Als ich den Blick wieder hob, sah ich gerade noch wie sie sich aus einem Kuss lösten. Ich setzte ein gequältes lächeln auf.

"Karon, das hier ist Maya. Meine beste Freundin." Karon kam grinsend einen Schritt auf mich zu. Thalia hatte Recht, er sah nicht schlecht aus und war stark. Seine männlichen Schultern wirkten mächtig groß, ebenso wie er selbst auch. Er überragte mich um einen Kopf. Jedes Mädchen wäre vor Freude in Ohnmacht gefallen, wenn ihnen Karon die Hand geschüttelt hätte. Seine blauen Augen blitzten keck auf, wirkten aber eher grün durch seine braunen Haare. Karons Händedruck verstärkte sich noch mal. Ich konnte nicht erahnen wie stark er wirklich war. Ich nickte stumm und mit ernstem Blick. Die Eifersucht loderte in mir auf. Karon drehte sich um und hatte anscheinend nicht bemerkt. Er legte einen Arm um Thalias Hüfte.

"Kommt herein, ich bin gerade alleine zuhause." Thalia ging lachend mit Karon hinein. Ich schlich hinterher. Ohne darauf zu achten wie meine Umgebung, und somit auch das Zuhause von Karon aussah, verfolgte ich die beiden in Karons Zimmer. Vorbei an einer Küche, einem Wohnzimmer und einem Speisezimmer. Die Stiegen hinauf, einen kleinen Gang entlang an einigen verschlossenen Türen, bis zum Ende des Ganges wo wir schließlich eintraten. Hier wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Und dafür war nicht alleine der Axe- Geruch schuld, der sofort in meine Nase stieg. Das ganze Zimmer war verschleiert. Hier und da hangen ein paar weinrote und weiße Tücher herab. Das Fenster war geöffnet und mit einigen Windspielen verziert. Überall standen Modell- Flugzeuge. Die verschiedensten Arten. Der Computertisch glich einem Cockpit Hier legte ich mein staunen endgültig ab. "Wow, das ist ja ein Wahnsinn! Die Dinge hier müssen ein Vermögen gekostet haben!"

Ich betrachtete gerade die Fernseh- ecke als Karon die Hand auf meine Schulter legte. Ich zuckte zusammen. Eigentlich wollte ich seine Hand abschütteln, besann mich jedoch dann wieder und tat es nicht. Nur um, nicht unhöflich zu sein. Thalia war ja noch da und saß hinter uns auf der Couch vor dem Fernseher. "Na? Endlich aufgewacht?" fragte sie grinsend. Mit leicht roten Wangen nickte ich lächelnd zurück. "Bei so einem beeindruckendem Zimmer!" erklärte ich und ging einen Schritt weiter wobei Karons Hand von meiner Schulter rutschte.

"Du bist ein Flugzeug-Fan?"

"Nun ja, eher von der Luft und der Höhe. Ein Fan der Freiheit!"

Erzwinkerte mir zu. Ich konnte Thalia wirklich verstehen. Wenn ich ihn vor ihr getroffen hätte, würde ich es mir fünf Mal überlegen ob ich sie ihm vorziehen würde. Aber da ich Thalia schon lange vor ihm getroffen hatte, lächelte ich Karon nur spöttisch an und grub mich durch die Tücher zurück zu Thalia. "Und was wollen wir jetzt machen?" fragte Thalia als ich mich neben sie setzte. Die frage ging an Karon, da sie ihm ihre verliebten Blicke nur so entgegenschleuderte. Langsam wurde mir unwohl. "Es kommen ein paar Freunde vorbei. Ich hoffe das stört euch nicht." Erklärte Karon. Thalia grinste und gab ihm einen Kuss worauf mir schlecht wurde. "Wie heißen sie denn?" fragte Thalia als es auch schon leise an der Tür klingelte. Karon stürmte beinahe hinaus und kam kurze Zeit später mit zwei andern Burschen zurück. Einer, ein wenig schmächtig wirkend und schlaksig dünn stellte sich als Sean vor. Dunkle Haare und blaugraue Augen; ein wunderbarer Gegensatz der gut wirkte. Sean grinste nur leicht und setzte sich gegenüber von mir in eine andere, etwas kleinere Couch. Hinter ihm her schlich jemand mit ebenfalls dunklen Haaren. Er leuchtete jedoch nicht besonders heraus. Eher wirkte er versunken. Braune Augen, leicht gemischt mit grün wollten mich bei der Begrüßung versinken lassen. Hatte jemand schon mal diesen Effekt bei mir gehabt? Ein Junge? Nicht Thalia? Ja. Jetzt hatte er es geschafft. "Und das hier ist Mitch. Ich hoffe ihr vertragt euch. Ich hole essen und trinken." Thalia sprang auf und rannte ebenfalls hinunter.

"Ich helfe dir, Karon! Bis später, ihr drei!"
 

Schon waren Thalias Haare aus der Tür und ich saß alleine mit zwei fremden Burschen in einem Fremden Haus. "Und... Ihr kennt Karon gut?" fragte ich unsicher um ein Gespräch zu beginnen. Die Stille hätte mich sonst erdrückt. "Ja... Wir kennen ihn seit einiger Zeit. Er ist ganz nett." antwortete mir Sean. Ich vermied es, Mitch in die Augen zu sehen, da ich fürchtete sonst wieder in ihnen zu versinken. Hatte Thalia dieses Problem nicht gehabt?

Ich sprach mit Sean weiter. "Ihr geht nicht in eine Klasse. Sonst würde Thalia euch kennen. Oder?" Es geschah, was ich nicht wollte. Mitch antwortete. "Nein, wir kennen Karon von außerhalb. Er segelt des Öfteren und von daher kennen wir ihn."

Und ich sank; versank in seinen Augen und seinem süßen lächeln.

Süß... Er war ein Junge, vielleicht sechzehn Jahre alt und nicht wie Thalia.

Er war anders. Vielleicht das Gegenteil? Ich wandte mich mit letzter Kraft ab und sank in der Couch zurück. Sean grinste auch leicht. Das erste Mal, seit ich ihn sah. Schön hörte ich wieder Schritte auf der Treppe und Thalias lachen. Kurze Zeit später stand sie mit Karon in der Türe und lud ein kleines Tablett mit Keksen ab. Dann nahm sie ein Glas Wasser herunter und stellte es vor mich hin.

"Für dich. Du trinkst doch nur Wasser." Sagte sie und setzte sich auf Karons Schoß, der bereits einen Keks im Mund hatte. Mitch verschränkte, gespielt verärgert, die Arme vor der Brust. "Sie weiß, dass ihre Freundin nur Wasser und keinen Tee mag aber ich darf verdursten!"

Karon sah erstmal ein wenig verwirrt aus, spielte dann aber leicht Verlegen mit dem Keks in seiner Hand. "Du... kannst ja runter gehen und dir ein Wasser holen." erklärte Karon und stopfte den Keks in seinen Mund. Ich stellte mein Glas ab. "Ähm,... Wo wir beim trinken sind. Wo ist denn das Klo?" fragte ich unsicher. Mitch deutete mir mitzukommen. "Komm, ich zeig dir wo das Klo ist."

Somit wanderte ich ein zweites Mal den Gang entlang, hinunter in Richtung Küche.

Eigentlich hatte ich vorgehabt mir nun das Haus genauer anzusehen. Aber aus mir unerfindlichen Gründen starrte ich lieber auf den Boden. als mir Mitch oder das Haus anzusehen. Irgendwann endete der Parkett und ich stieg auf kalte Fliesen. Ich zitterte leicht und die Kälte rüttelte mich auf. Endlich riss ich meinen Blick vom Boden los und sah auf. Eine weiße Marmorküche schimmerte mich kalt an. Wie ein kleiner Wintergarten. Hell und Kalt. Einige Pflanzen blühten, wirkten aber so weiß und eisig das sie kaum wärmend wirkten. Wie reich müsste Karons Familie wohl sein?

Mitch ging unbeeindruckt zu einem Schrank. Hatte ich jemals weißes Holz gesehen? So extrem weißes Holz? Nachdem Mitch die Gläser herausgeholt hatte, ging er zum Waschbecken. Ich schaute weiterhin in der Küche umher und betrachtete kleine Bilder von Feen und Engel. Nebenbei hörte ich das rauschen des Wassers aus dem weißen Wasserhahn. Kurz bevor Mitch das Glas vollaufen ließ, drehte er sich um. "Du möchtest doch eiskaltes Wasser, nicht?"

Ich nickte kurz. Seine Stimme klang amüsiert aber sehr sanft. Er wirkte so Erwachsen und sanft; verrückt jedoch reif und klug. Es war so komisch. Meine eigenen Gedanken konnte ich nicht verstehen. Mitch setzte sich an den kleinen Esstisch. Unbehaglich blieb ich stehen. Was Thalia wohl gerade machte? Mit leichter Übelkeit schüttelte ich diesen, mir grauenhafte, Gedanken ab. Mitch schaute mich erwartungsvoll an. "Gehen wir nicht wieder hinauf?" fragte ich und nahm zu Beruhigung meiner Nerven und Fantasie einen Schluck Wasser. "Oh... Natürlich. Wenn du lieber wieder hinauf gehen willst!?" Mitch stand wieder auf und stellte sich vor mich hin. Hatte ich da eine Frage in seinem Satz gehört? Wollte ich wirklich schon hinauf, fragte ich mich, als ich seine Augen erblickte. Thalia sollte noch ein wenig Zeit mit Karon haben. Sean würde sie sicher nicht stören. "Sag mir vorher wo die Toilette ist."

Ich hatte fast nicht mehr bemerkt, wie dringend dieses Bedürfnis doch war. Ha! Ich hatte mich nicht ihm unterworfen. Ich hatte das gesagt, was ich wollte. Zumindest in entferntem Sinn. Immerhin kam ich weg von ihm, und das wollte ich teilweise ja auch. Er deutete aus der Küche auf eine dunkelbraune Tür genau gegenüber der Küchentür. Dankbar lächelte und nickte ich Karon zu.

Kurze Zeit später machte es ,Klack' und ich hatte die Tür hinter mir zugesperrt. Seufzend sank ich am Rand der Badewanne zusammen. Inzwischen beeindruckte mich der Glamour des Bades nicht mehr. Ein Bad, in dem eine Badewanne, so groß wie ein kleines Schwimmbecken, eine Dusche, ein Waschbecken, Eine Toilette und diverse Waschmaschinen standen. Nebenbei funkelten einige Dinge wie der Spiegel über dem Waschbecken und der Wasserhahn des Waschbeckens. Die Fliesen konnten sicher alles spiegeln. Wo war ich hier hingeraten? Wo war Thalia hingeraten? Immerhin war es ihr Freund, der hier wohnte. Meine Meinung über Karon und dessen Familie verschlechterte sich, je mehr Räume ich sah. Der einzige Raum, der mir wirklich gefiel, was Karons eigenes Zimmer. Ob er anders war als seine Familie? Immer mehr Fragen breiteten sich in mir aus. Und es war zum verzweifeln und ziemlich deprimierend. Um nicht weiter denken zu müssen, erledigte ich mein Geschäft schnell und betätigte die Klospülung. Ich wusch mir schnell die Hände mit erdbeeriger Seife und kam wieder heraus. Mitch stand an den Türrahmen der Küche gelehnt und schaute mich wieder ziemlich durchdringend an. "Fertig?"

Zögernd nickte ich und ging neben ihm hinauf in Karons Zimmer...
 

______
 

°E°N°D°E° ° ° ° ° D°E°S° ° ° °E°R°S°T°E°N° ° ° °K°A°P°I°T°E°L°S°!°
 

Have fun, hope for reviews.
 

Lg

Lea!

Some old, some new

Hier geht es weiter... Ich bin mir nicht sicher ob es Inhaltlich mehr ist (natürlich nicht -.-) und ich verspreche auch nicht tüchtiger weiter zu machen ABER ich verspreche, dass ich die Story ned sterben lasse... Ich hoffe ich bekomme ein Feedback... Dinge wie "das find ich gut" oder "der ist mein liebster chara..." das würde mir wirklich helfen ^^ Widmen tu ich diese Story einfach mal der geheimnisvollen Thalia die in wirklichkeit meine beste Freund ist, und ihren Freund Karon der meine Muse für diese Geschichte darstellt =) [Anmk: Namen wurden geändert ;) ]
 

°F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G°
 

Des Weiteren geschah an diesem Tag nichts. Ich weiß nur noch, dass ich immer wieder verkrampft dasaß und hoffte, dass Thalia bald mit mir gehen würde. Natürlich war heute wieder eine Nacht bei ihr angesagt. Das nächste mal, da würden wir bei mir sein. Ich atmete erleichtert auf, als Thalia auf die Uhr sah und sich bedauernd - ehrlich bedauernd - von Karon verabschiedete. Letztendlich waren wir schon bei ihr und lagen im Bett. Während ich auf ihrem Gästebett lag, welches lediglich aus einigen Decken als Unterlage und einem Schlafsack bestand, begannen wir wieder mit unseren allnächtlichen Gesprächen. Wir redeten uns die Seele aus dem Leib. Alles was wir dachten, fühlten und wollten. Nein, nicht alles. Ich war nie mit meiner Sehnsucht nach ihr herausgerückt. Und auch heute schien es nicht der richtige Zeitpunkt.

Somit unterhielten wir uns über Karon und wie glücklich sie doch sei bis ich müde einschlief und in eine kleine Alptraumwelt sank...
 

Um neun Uhr und dreißig Minuten wachte ich auf. Leider nicht wie die Ruhe in Person aber ich war wach. Der Traum war eigentlich die Hölle gewesen. Kopfschüttelnd verdrängte ich die Gedanken daran und kletterte aus dem Schlafsack. Kein leichtes Unterfangen wenn der am ganzen Körper kleben blieb, durch den Schweiß des eigenen Körpers. Ein wenig zittrig stand ich nun in dem kleinen Zimmer und sah auf ihr Bett. Es war ein Hochbett und sah richtig Jugendlich aus. Das Zimmer leuchtete an diesem Morgen wieder in sanften Blautönen. Aus der Küche hörte man bereits leise Musik zu der ich mit dem Fuß wippte, während ich meine Sachen zusammenpackte und mich anzog. Kaum hatte ich meine Hose geschlossen rührte sich Thalia in ihrem Bett. Ihr fröhliches Gesicht strahlte zwischen den Decken und ihrem Polster hervor. Mit müder Stimme brachte sie mir einen ihrer freundlichen Morgengrüße entgegen.
 

"Gute Morgen Maya. Hast du gut geschlafen?"
 

Nur mit Mühe brachte sie diesen Satz heraus. Sie gähnte dazwischen und streckte sich ausgiebig. Frech grinste ich zu ihr hinauf.
 

"Jaah... Sieht man das denn nicht?"
 

Ich deutete auf mich um auf die Tatsache hinzuweisen, dass ich schon vollkommen angezogen war. Normalerweise schlief ich länger.
 

"Meine Mutter ist auch schon wach?"
 

Thalia setzte sich vorsichtig auf um sich nicht den Kopf anzuschlagen. Ihre dunkelblaue Bettdecke legte sie vorsichtig zusammen und ihren Polster schüttelte sie auch aus. Ich schüttelte den Kopf.
 

"So viel Ordnung beim Aufstehen. Wie hältst du das aus?"
 

Thalia lächelte mich an und stieg vorsichtig die Leiter herunter. Ich konnte förmlich das zischen hören, als ihre heißen Fußsohlen den kalten Stahl ihrer Bettleiter berührten. Für kurze Zeit schloss ich die Augen. Ich wollte Thalia nicht anstarren wenn sie die Leiter herunterkommt in ihrem kurzen Schlafleibchen und nur mit Unterwäsche. Mit drei Schritten war ich bei dem Sofa unter dem Bett und setzte mich dort hin. Ich drehte mich extra noch um neunzig Grad um genau in den Spiegel zu sehen, der dort über die Hälfte der Mauer hing. Ich tat so als würde ich mein Haar richten. Thalia unterdessen begann sich umzuziehen.
 

"Was soll ich anziehen?"
 

Ich konnte nicht anders und sah trotzdem hin. Ihr Körper WAR perfekt. Eine tolle Oberweite, Haare die wie Seide wirkten und ihr locker über die Schultern fielen. Die kleine Nase, die mit ein paar Sommersprossen überzogen war. Einfach knubbelig und schön. All dies war einfach nur perfekt. Beine, wie ein Engel und Hüften die zum schwingen gemacht waren. Ihre Augen strahlten mich gerade an, während sie mir ihr Gewand zeigte.
 

"Dieses Kleid oder diese Hose?"
 

Irritiert sah ich zu ihr. Es sah beides eher elegant aus und wirkte viel zu schön für einen ordinären Tag. Ich sah fragend und deutete letztendlich auf die Hose.
 

"Hosen magst du lieber. Warum putzt du dich so heraus?"
 

Thalia sah sich die Hose genauer an und sah dann ebenso irritiert wie ich vorhin zu mir.
 

"Hast du gestern nicht zugehört? Wir gehen heute ins Kino. Vorher noch etwas Essen und dann auf ins Kino!"
 

Ich verschluckte mich glatt an meinem eigenen Speichel. Warum musste ich auch atmen und schlucken zugleich. Das war ja eine hervorragende Vorstellung. Neben einem wild knutschendem Pärchen sitzen, in einem Film der mich nicht interessiert und mitbekommen, wie meine beste Freundin und große Liebe sich jemandem mehr widmet als mir oder der eigenen Familie. Und hier kam ein neuer Gedanke hinzu. Familie. Familie. Ich denke, dieses Wort dröhnte mir im Kopf wie nichts anderes. Wir waren jetzt sechzehn. Gut, ein wenig jung, aber einige andere hatten in diesem Alter geheiratet oder waren für immer zusammen geblieben! Sogar meine Mutter hatte meinen Vater mit sechzehn kennen gelernt. Und schon schlichen sich viele kleine Thalias und Karons in meinen Kopf. Irgendwann wurde ich aus den Gedanken gerissen. Thalia stand voll angezogen vor mir. Zu meiner Verwunderung in einem Kleid. Toll, sie begann jetzt schon das Gegenteil meiner Ratschläge zu tun.
 

"Los, gehen wir Frühstücken."
 

Ich schlich hinter Thalia her, die fröhlich vor sich hinplapperte und murmelte ihrer Mutter einen Morgengruß zu.
 

"Mama, jetzt fahren wir zu Karon und bleiben ein wenig dort. Danach holen wir Mitch ab und fahren ins Kino..."
 

Ich verschluckte mich an dem leckeren Kakao. Innerlich verfluchte ich mich. Wie oft wollte ich vor Thalia noch beinahe an einem Hustenanfall ersticken? Nach einem beruhigenden Klaps auf den Rücken, gespendet durch Thalias sanfter Hand und der ihrer Mutter, staunte ich mal wieder nicht schlecht.
 

"Mitch kommt...mit?"

"Hach, Maya. Du hast wirklich geschlafen! Eigentlich sollte Sean auch mitkommen aber er hat Tennis Turnier und kein Geld für Kino. Somit kommt Mitch mit."
 

Irgendetwas an diesem Blick störte mich in diesem Moment. Sie sah mich an, als wüsste sie meine Gedanken über Mitch. Und schockiert nahm ich wahr, dass ich selbst auch ein klein wenig aufgeregt war. Ich war aufgeregt! Wegen eines Jungen. Nur weil er neben mir im Kino sitzen sollte! Was war das für eine verdrehte Welt?! Ich versuchte meinen Herzschlag zu beruhigen und giftete Thalia auf ihren komischen Blick hin an.
 

"Schau nicht so, sonst bleibt es so. Außerdem soll er ruhig mitkommen. Ich hab dir gestern doch gesagt, was ich von ihm halte."
 

Natürlich! Es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Thalia hatte den Plan, mich und Mitch zu verkuppeln. Oder vielleicht dachte sie nur, ich sei interessiert an dem Jungen. Wäre Amy - Thalias Mutter - nicht gewesen, hätte ich sie entsetzt angestarrt und womöglich gekreischt. Aber was die Anwesenheit dieser Person alles verhinderte...

Thalia nickte. Sie erinnerte sich zu gut daran, wie ich schnell und entschlossen geantwortet hatte.
 

"Er ist freundlich, sicher ein guter Freund für Karon."
 

Und vielleicht hatte mein Tonfall das Thema beendet aber just in dem Moment begann Thalia das Thema zu wechseln. Heute wollte sie das anscheinend nicht dabei belassen.
 

"Ja, das war gestern. Mal sehen was du heute von ihm hältst aber wir sollten aufbrechen, Karon wartet!"
 

Ich stopfte mir das letzte Stück Kuchen in den Mund und stand auf. Meine Sportschuhe waren schon so abgetragen das ich in sie schlüpfen konnte ohne sie zu öffnen. Thalia war auch schnell fertig und wir traten hinaus auf die windige Straße.

Es war ein typischer Herbsttag weshalb Thalia beinahe das Kleid wegflog. Ein wenig ärgerlich, dass sie nicht auf mich gehört hatte stieg sie mit mir in den Bus. Als wir wieder auf das Haus von Karon zugingen war ich wieder angespannt. Beinahe fühlte ich mich wieder in dem gestrigen Tag. Doch diesmal wurde der Tag anders. Hinter uns begann jemand zu rufen.
 

"Hey, Maya?"
 

Ich blieb verwirrt stehen und erblickte Mitch. Warum hatte er nur mich gerufen. Thalia stand doch direkt neben mir, war größer und auf jeden fall auffälliger als ich. Doch er hatte mich gerufen. Toll, meine Laune war wohl auf dem untersten Punkt. Als Mitch zwei Meter vor mir stand, richtete ich meine Augen auf den Boden. Ich drehte mich auf dem Absatz um und starrte die Haustüre an. Und der Neid wurde nur unterdrückt von meiner Unsicherheit. Mitch kam die letzten zwei Meter zu uns und legte einen Arm um Thalia und einen um mich. Ich wusste nicht, welche Hand ich ihm zuerst abbeißen wollte. Somit ließ ich ihm beide Arme am Körper und ging einfach weiter zu der Tür um anzuklopfen. Thalia unterhielt sich unterdessen freudig mit Mitch. Ich zählte herunter.
 

,Drei...Zwei...Eins...'
 

Endlich! Die Tür ging auf. Woher hatte ich das gewusst? Doch schon bemerkte ich den Windzug der an mir vorbei wehte und sah Thalia in Karons Armen. Ich verdrehte die Augen. Sie hatte ihn doch gestern gesehen, warum regte sie sich so auf? Wir traten wieder durch die Tür in das große Haus. Erneut wurde mir der Reichtum dieses Jungen klar. Ich wollte schon ins Zimmer von Karon gehen als mich eine Hand am Handgelenk packte und zurückzog. Merkwürdig erfreut aber doch angeekelt bemerkte ich, dass es die Hand von Mitch war. Ruckartig war die Hand wieder bei meinem Körper.
 

"Wir bleiben heute im Wohnzimmer..."
 

Ich sah zu Karon und bemerkte seine kräftige Hand in einen noch unbekannten Raum zeigen. Also das Wohnzimmer. Ich machte mich auf alles gefasst als ich den Raum betrat. Und wieder musste ich erkennen, dass ich arm war, und mich nicht auf Überraschungen vorbereiten konnte. Das Wohnzimmer strahlte mich an als würde es der Himmel selbst sein. Ebenfalls blau wirkte alles was in dem Raum war, doch nicht wie bei Thalia. Thalia hatte es warm und gemütlich. Es war einladend und wie ein zweites Zuhause. Dieses blau war kalt, kühl und strahlend. So wie Eis. Dementsprechend fröstelte es mich und als es mich schüttelte, fühlte ich eine zaghafte Hand auf meinem Oberarm. Ich sah zu der Hand und den etwas verformten Fingernägeln. Eindeutig männlich und somit musste ich Nichteinmahl mehr in das Gesicht der Person sehen.
 

"Ist dir etwa kalt? Karon macht sicher die Heizung an. Im Herbst kann es sogar in diesem Raum ganz schön kalt werden."
 

Aufmunternd blinkten mich die Augen von Mitch an und seine blassrosa Lippen waren zu einem warmen lächeln verzogen. Ich schüttelte seine Hand ab. Diesmal sogar ziemlich sanft und schüttelte den Kopf. Anscheinend war Thalia in diesem Moment eingefallen, dass sie nicht alleine war.
 

"Maya, kommst du? Setzt dich neben mich."
 

Ich ging auf das Sofa zu und setzte mich zaghaft. Ich bin vielleicht kein Kenner von Stoffen aber ich wusste, dass es ein Seidensofa war. Und umso vorsichtiger bewegte ich mich. Karon währenddessen setzte sich in den Sessel neben Thalia, legte eine Hand auf ihren Oberschenkel und dachte nach.

Mitch hatte sich leider neben mich gesetzte. Ich dachte leider, mein Körper wirkte als dachte er das gegenteil. Mein herz klopfte leicht schneller, meine Augen versuchten Mitch zu ignorieren und irgendwie schien die Schwerkraft mich immer ein Stück weiter zu Mitch zu ziehen. Ich lenkte mich ab, indem ich die Umgebung näher betrachtete. Ein großes Aquarium stand in dem Raum und viele Fische schwammen darin. Es waren genau drei Farben vertreten. Ein feuriges Rot, ein kaltes Blau und ein ebenso kaltes Orange. Weiter vorne sah ich ein Fenster durch das man in die Küche sehen konnte. Warum hatte ich es letztes Mal nicht bemerkt? Vielleicht war ich da von Augen einer gewissen Person abgelenkt, die gerade eben wieder um Aufmerksamkeit rangen. Ich sah auf den kalten Boden der wie Stein wirkte aber keiner war. Dann begann wieder das Langweiligste und zugleich Schlimmste meines Lebens. Eine Zeit lang dämlich herum sitzen bis man weggehen kann. Wir oder besser gesagt Karon hatte den Tisch im "Lorens" auf zwei Uhr bestellt. Es war elf als wir von Thalia losgefahren sind. Um halb eins waren wir bei Karon. Das bedeutete noch eine Stunde. Da das Lorens, besagtes Restaurant, nur eine halbe Stunde entfernt war. Ich seufzte aus den tiefen meines Herzens und war erleichtert. Die Zeit verbrachten wir also vor dem Fernseher wobei ich nicht wusste, wie oft Mitch sich regte und somit immer um einige Millimeter weiter zu mir rutschte. Ich musste an mich halten um die Augen nicht zu verdrehen wenn Thalia sich zu Karon beugte und ihm einen Kuss gab oder umgekehrt. Ebenso ging es mir auf den Keks andauernd die knutschenden Pärchen in der Werbung zu sehen. Somit war ich sehr erleichtert, als wir alle die Schuhe anzogen, in die Jacken schlüpften und schon draußen auf dem Weg waren.
 

"Auf ins Lorens!", lachte Thalia und hopste nach vor, während sie Karon mit sich zog und mit ihm losrannte. Niemand sonst schien es bemerkt zu haben Der Wind hatte ihre Haare elegant nach oben geweht. So als wollte er sie tragen, kam er genau in dem Moment als Thalia hochsprang. Ein weiteres Bild, welches sich eingeprägt hatte.
 

Etwas, dass ich noch nicht wusste: Mitch schien genau das Selbe gedacht zu haben. Nur nicht von Thalia, sondern von mir.
 

°F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G° ° ° ° °F°O°L°G°T°!°!°!°!°
 

Nochmal die Frage:
 

WELCHER IST EUER LIEBSTER CHARAKTER UND WARUM!? Wer die frage ausführlich beantwortet bekommt etwas =D
 

Jun (auch wenn nicht viel von ihm da ist, bisher...)

Karon

Maya

Thalia

Mitch

Sean

Alexa
 

Ich werde die Frage immer wieder stellen und etwas verteilen, wenn jemand sich beteiligt ;)
 

Lg

Lea!

Romantisches Dinner, nervende Lust

Hui, mich hat die Muse gebissen! Das Kapitel ist wieder etwas länger wobei ich nicht verspreche, dass es auch gut ist... Jedenfalls bin ich stolz, dass es länger als 500 Wörter ist *g* sagt mir doch auch die Meinung dazu... wäre schön =)
 

°F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G°!°!°!°
 

Eigentlich wollten wir nur ins Kino. Irgendwann hatte ich aufgeschnappt, dass wir vorher essen gehen wollten doch irgendwie war der Plan mal wieder ganz anders, da Karon alles anders haben wollte. Und anscheinend hatte er die Organisation dieses Tages in der Hand. Ich fügte mich meinem Schicksal und versuchte, Mitch so wenig zu beachten wie es ging. Zu meinem Leiden bemerkte ich aber ab und zu die Blicke auf meinem Rücken ruhen oder auch nur, wenn er mich anschielte. Ich versuchte dann einfach nicht auf ihn zu reagieren und unterdrückte beinahe jedes Mal ein seufzen.

Nachdem wir vor dem Kino standen, suchten wir uns einen Film aus. Besser gesagt, Thalia, Karon und Mitch suchten sich einen Film aus. Ich stand schweigend daneben und ignorierte die Hand, die auf Thalias Taille ruhte und ab und zu mich streifte, da ich neben ihr stand. Thalia selbst bekam wohl nicht mit, dass ich irgendwie genervt war. Für sie war es die Schönheit der Welt. Der Film war ausgesucht - ein spannender aber sehr romantischer

Film - und zu meinem Leidwesen spielte es genau diesen nur sehr spät. Somit schoben wir das Abendessen vor und gingen in ein Restaurant. Natürlich war es Chinesisch denn ich hasste Chinesisch aber die Herren der Schöpfung wollten es. Endlich saßen wir in dem Restaurant. Mitch hatte mir freundlicherweise die Jacke abgenommen und sie aufgehängt. Nach einer Minute kam auch sofort die Bedienung angewuselt und fragte, was wir trinken wollten. Ich saß genau zwischen Thalia und - wie sollte es anders sein - Mitch.
 

"Was wünschen Sie?"
 

Karon nahm die Bestellung auf. Zu meiner Überraschung bestellte er für mich nur ein Glas Wasser. War ich vielleicht doch nicht Luft, obwohl ich so schweigsam war? Mitch jedenfalls lächelte seinem Freund anerkennend zu und begann sich eingehend und laut mit Karon zu unterhalten. Thalia nutzte diese Gelegenheit um endlich wieder mit mir zu reden.
 

"Macht es dir bisher Spaß? Wenn dir irgendwas nicht gefällt kannst du es ruhig sagen. Ist Mitch höflich?"
 

Ihr aufbauendes Lächeln ließ mich alle Wut und Nervosität vergessen. Es war so erleichternd zu wissen, dass sie doch noch an mich dachte.
 

"Alles in Ordnung. Es ist lustig."
 

Ich griff zu dem Glas, welches die Kellnerin gerade auf den Tisch stellte und nahm einen Schluck. Thalia lächelte und nahm auch einen Schluck.
 

"Was dalf es noch sein?"
 

Die Serveuse lächelte mit strahlenden Zähnen und wir bestellten noch etwas zu essen. Während ich die Speisekarte zurückgab. Spürte ich eine Hand auf meinem Oberschenkel. Ich starrte auf die Hand und wollte auffahren, als ich die Stimme von Mitch an meinem Ohr hörte.
 

"Ich lade dich ein, also schlag ruhig zu."
 

Die Hand widerte mich an, doch irgendwie auch nicht. Sie widerte mich zu wenig an, als dass ich sie weg schlug. Mitch drückte noch kurz auf meinen Oberschenkel und begann wieder weiter mit Karon zu reden. Ich lehnte mich zurück und empfing das amüsierte funkeln von Thalias Augen. Irgendwie regte mich dieses funkeln auf, doch beruhigte es mich ungemein. Wieder mal konnte ich ihr nicht böse sein. Die Liebe und Zuneigung die ich verspürte war zu stark. Ich aß schweigend. Hinter mir war das Fenster und ich spürte einen leichten Wind am Rücken. Und gerade als ich ein Stück von meinem Hühnerfleisch schnitt, zuckte ein Blitz über den Himmel und es Donnerte, als würde das Gebäude einstürzen. Das Messer flog mir aus der Hand und landete laut am Teller. Geschockte Blicke von allen Seiten - insbesondere von Thalia.
 

"Alles in Ordnung?"

"Ja, nur der Schreck..."
 

Thalia hatte eine Hand auf meinen Arm gelegt und strich beruhigend darüber. Ich beruhigte meinen Körper, aber mein Herz blieb schnell schlagend. Ich versuchte weiter zu essen doch das stetige Grollen des Himmels verdarb mir den Appetit. Niemand außer Thalia konnte wissen, wie viel Angst ich vor Gewittern hatte. Und als wir eine viertel Stunde später mit dem Essen fertig waren, bemerkte ich, dass es gerade anfing so richtig schön zu Blitzen, Donnern und vor allem Regnen. Betrübt ging ich zu meiner Jacke, zog sie an, und schlich hinter Mitch, Thalia und Karon (welcher mal wieder an seiner Freundin hang) her. Jeder Schritt zur Tür wurde unerträglicher. Ich wollte plötzlich nachhause und den Film einfach nicht sehen. Es würde sowieso nur endlich romantisch für Thalia und Karon werden. Und ich würde leidend und verkrampft daneben sitzen und meine Laune konnte noch mehr sinken. Falls das ging. Als ich nach der Tür griff, um sie aufzuhalten, bemerkte ich, dass sie schon jemand hielt. Thalia legte mir einen Arm um die Schulter und drückte mich an sie. Ich konnte genau jeden Zentimeter kribbeln spüren, wo sie meinen Körper berührte. Zarte Rundungen darunter weiche Haut... Ich vertrieb den Gedanken als es ein weiteres Mal Blitzte. Meine Augen spiegelten den Blitz sicherlich, ich konnte es an meinen Pupillen spüren. Und beruhigend ging Thalia neben mir, unter den strömenden Regen.
 

"Keine Angst, ich bin bei dir und es kann nichts passieren..."
 

Mir war so mulmig zu mute. Es kam die Lust in mir auf, sie einfach an mich zu drücken und zu Küssen. Besonders jetzt wo sie und ihre Lippen nur ein wenig entfernt von mir waren. Ich sah auf den Boden und ging weiter neben Thalia her. Weit, sehr weit vor und waren Karon und Mitch.
 

"Ich habe keine Angst, Thalia."
 

Eigentlich murmelte ich diese Worte nur, doch Thalia hatte sie gut gehört.
 

"Ach, wirklich? Na gut, dann ein Wettlauf. Wir fragen die Burschen auch noch!"
 

Kichernd zog sie mich mit und zwischen die Burschen. Mit einer Leichtigkeit zog sie den Schirm zu sich und spannte ihn zu.
 

"Los, ein Wettlauf zum Kino. Wer zuerst da ist muss nichts zahlen."
 

Sie hatte mein Handgelenk umschlossen und gab mir somit Starthilfe. Gegen den prasselnden Regen und den Wind hörte ich Thalia ausgelassen Lachen und Kichern. Sogar der Donner, war viel leiser geworden. Ihr Lachen war wie von Engeln. Ich legte einen Zahn zu und rannte auch mit dem Regen. Ich spürte, wie sich mein Gewand an meine Haut klebte und meine Haare auch schon begannen zu tropfen; es war wie eine Reinigung. Ich fühlte mich offen für alles und ebenso wollte ich alles tun. Mich überholte Mitch und ich legte lachend auch noch einen Zahn zu. Es war ein Wettlauf zwischen mir und Mitch. Thalia gewann. Sie war die Erste und ich war doch noch die Zweite. Mit Mitch an den Fersen stolperte ich in das Foyer des Kinos und blieb kichernd und nach Luft schnappend an einer Wand gelehnt stehen.
 

"Wie erleichternd..."
 

Mitch wrang sein Oberteil ein wenig aus und warf einen Blick zu mir. Und dann kam wieder diese nervende Lust. Ich hatte Lust, einfach Lust. Vorher dachte ich, ich wollte nur Thalia küssen doch inzwischen war ich der Meinung, ich hätte sogar Mitch geküsst. Als ich den Gedanken wahrnahm, strafte ich mich. Ich senkte den Blick sofort und strich mir eine Haarsträhne zurück.
 

"Also los, gehen wir in den Film..."
 

Ich öffnete die Tür zu Saal sieben, zeigte mein Kinoticket und nahm sofort Platz. Neben mir saß Mitch und gab mir eine kleine Tüte Popcorn. Ich bedankte mich ohne aufzuschauen mit einem nicken und griff nach einem kleinen Popcornstück. Das romantische Dinner von Karon und Thalia hatten wir ja gestört, umso ausgiebiger beschäftigten sie sich jetzt miteinander. Ich hielt meinen Blick krampfhaft auf den Film gerichtet, der inzwischen begonnen hatte. Glücklicherweise war zwischen mir und Thalia ein Platz. Nur wer darauf saß, war nicht so mein Glück. Mitch saß da und konnte sich anscheinend nicht entscheiden wie er sitzen wollte. Nachdem er sich das fünfte Mal in einer halben Minute umgesetzt hatte, beugte ich mich zu ihm hinüber und giftete ihn an.
 

"Kannst du dich nicht endlich ruhig hinsetzen?"

"Ich denke, du machst mich so nervös..."
 

Mitch lächelte mich an, sodass mir heiß wurde. Ich schüttelte den Kopf und sah mir den Film weiter an. Als eine besonders kitschige Szene kam, in der das Pärchen letztendlich im Bett landete und sich laut stöhnend übereinander hermachte, wendete ich meinen Blick zum ersten mal wieder ab. Ich wollte eigentlich zu Thalia sehen doch unglücklicherweise sah ich nur etwas, das aus Mitchs Hose ragte. Besser gesagt es ragte in seiner Hose. Anscheinend hatte ihn diese Bettszene so erregt, dass sich sein bestes Stück versteift hatte. Beschämt wandte ich den Blick ab. Leider hatte auch er bemerkt, dass ich ihn sozusagen entlarvt hatte und legte eine Hand auf meine. Ich selbst wollte nicht mehr an ihn oder seine gewölbte Hose denken, somit sah ich auf die Leinwand und versuchte das Geschehen zu verfolgen.

Das war keine gute Idee, denn selbst das Pärchen auf der Leinwand war zu beschäftigt mit sich selbst. Mitch lehnte sich zu mir herüber. Was wollte er denn jetzt? Ich sah neben mich Noch ein knutschendes Paar. Vor mir ebenfalls. Sogar hinter mir! Ich war umgeben von Schmatzgeräuschen! Und Mitch wollte anscheinend ändern, dass ich davon umgeben war. Die angesammelte Wut des Tages brach aus. Ich sonst so stilles Mädchen sprang auf, stieß Mitch beiseite und fuhr ihn an.
 

"Verdammt noch mal! Sind hier denn nur verliebte?"
 

Mit einer unerwarteten Kraft sprang ich beinahe über die Sitze, ohne einen anderen zu berühren. Ich sah Thalias entsetzten Ausdruck im Gesicht, Karons fragenden Blick auf seine Freundin und Mitch, der versuchte mich aufzuhalten. Dann flog die Tür hinter mir zu und ich rannte aus dem Kino, um die nächste Ecke...
 

Ich saß dort vielleicht eine Minute lang. Nach dieser Minute kamen schon Schritte. Eigentlich war ich vor Wut nur aus dem Kino gerannt und wollte nichts mehr, als schlafen. Das Gewitter hatte sich verzogen und es tröpfelte nur noch stetig. Tropf. Tropf. Tropf. Tropf. Dazwischen die Schritte von jemandem. Ich rechnete mit Mitch der mich weiterhin nerven wollte. Somit stieß ich mich von der Mauer dieser kleinen Gasse ab und begann gequält einen Satz.
 

"Siehst du nicht das-"

"Hey, Maya... Willst du mit mir reden?"
 

Die besorgte Stimme von Thalia ließ mich erschaudern. Eigentlich wollte ich alleine sein doch ihre Sorge wollte ich beseitigen. Ich lächelte gekränkt.
 

"Nein, es ist alles-"

"Komm mir nicht mit ,es ist alles in Ordnung'! Denkst du ich bin Blind?"
 

Ich sah Thalia ein wenig schockiert an.
 

"Du hast etwas. Auch wenn du fast so bist wie immer lächelst du doch seltener und bist viel, viel ruhiger als sonst überhaupt. Mir kannst du nichts vor machen. Ich kenne dich zu lange. Also erzähl mir was los ist."
 

Thalia machte einen Schritt auf mich zu und legte mir die Jacke um, die ich im Kinosaal vergessen hatte. Als sie sich abwenden wollte um zu gehen, sah ich meine Chance. Ich schüchternes armes Ding. Eigentlich hätte ich mich nie dazu durchringen sollen und hätte das auch nicht getan. Doch ich wollte endlich Klarheit über alles und zumindest das hier loswerden. Vielleicht fand ich dann einen anderen Weg und ein neues Glück für mein Leben. Bevor sie sich abwenden konnte, hatte ich eine Hand auf ihre Wange gelegt.
 

"Du willst wissen was ich habe? Ich bin verliebt... Nicht in Mitch, nicht in Karon. Auch nicht in Sean oder sonstige Leute. Thalia, ich liebe dich. Immer wieder möchte ich deine Lippen berühren, dich in die Arme nehmen oder einfach nur deine Aufmerksamkeit genießen."
 

Es schien, als sprach ich mir alles von der Seele. Meine Wünsche, Vorstellungen und Träume. Sie würde sie jetzt erfahren. Ich streichelte ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und drückte sie an mich. Ich konnte nicht in ihr erstauntes und fassungsloses Gesicht sehen.
 

"Immer wieder wollte ich dich sehen, dir alles gestehen und vor allem wollte ich dich für mich. Kein Karon, der sich mir in den Weg stellt und dich die ganze Zeit umklammert. ICH wollte diesen Platz. Und er blieb mir bisher verwehrt... Weil ich dir nichts sagen konnte. Ich hatte doch Angst... Immerhin bist du auch meine beste Freundin."
 

Mir lief eine Träne über die Wange und ich setzte zu meinem letzten Wunsch an.
 

"Mein Wunsch war es, dich Glücklich zu sehen und das bist du hoffentlich. Doch wollte ich, dass du auch alles weißt. Das ist nun hier und jetzt der Fall..."
 

Verlegen biss ich mir auf die Unterlippe und nahm dann Thalias Gesicht in meine Hände. Sie war nur wenig größer als ich, also war es nicht schwer. Langsam und wie in Zeitlupe näherte sich mein Kopf ihrem. Und Sekunden später lagen meine Lippen auf ihren. Mich durchströmte Glück. Sie schien das alles nur zu entsetzten. Ich fühlte es und wusste schon, dass sie mich ablehnen würde. Vorsichtig löste ich mich von Thalia. Der Regen hatte inzwischen ihre Haare wieder befeuchtet. Ich weinte eine letzte Träne und nutzte ihr Gefühl des Staunens und Entsetzens aus, und rannte zu der U-Bahn. So schnell wie möglich nachhause, und nie wieder daran denken... Vielleicht vergaß auch Thalia alles so schnell wie möglich....
 

°F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G° ° ° ° °F°O°L°G°T°!°!°!°!°
 

So, nochmal aufruf, Kommis gewünscht... Sagt mir, wie schlecht ich bin *smile*

Weakness andbroken hearts

Hier geht es weiter... Naja, es geht solala... Ich würde einfach mal meinen, es ist ein nettes Kapitel wobei ich überlegt habe, ob ich da die Sicht von Thalia dran hänge. Nein. Thalia bekommt ein eigenes Kapitel denn ihr Leben zu diesem Zeitpunkt ist ziemlich ausschlaggebend. Also das nächst Kapitel wird ein Thalia Kapitel (die Fans von ihr [die anscheinend nicht da sind *lach*] können sich freuen)
 

°F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G°
 

Drei endlose Wochen... Ich war drei Endlose Wochen ohne Kontakt zu Thalia, Mitch, Karon oder sonst wem. Eigentlich etwas positives. Wie jeden Tag war ich endlich aus meinem Bett gestiegen und in die nervtötende Schule getrottet. Thalia versuchte ich zu verdrängen und meine Freundinnen bemerkten auch nichts. Sina war wie immer, machte nur Blödsinn mit Ilaya. Sogar Dorah merkte nichts. Es war einfach...wie immer. Langsam kam ich in die Klasse geschlendert und warf meine Schultasche auf meinen Platz. Irgendwo hörte ich die laute von zwei Burschen die miteinander stritten. Wie immer. Ich seufzte an diesem morgen aus tiefstem Herzen. Wie immer. Und Thalia fehlte mir. Wie immer. Verzweifelt legte ich den Kopf in meine Arme und schloß die Augen. Da drang auch schon das vertraute Klingelgeräusch der Schulglocke an mein Ohr. Ich lugte zur Tür. Kein Lehrer. Warum auch? Nie waren diese Wesen pünktlich.
 

"Und dann hat er wirklich meine Hand genommen!"
 

Ilaya kam in Begleitung von Sina weiter zu mir. Sie saßen ja gegenüber von mir. Mal wieder hatte Ilaya ihr gut geschnittenes bauchfreies Top an und eine sportliche Hose in Olivegrün. Wie gut sie doch darin aussah. Wieso wusste es dieses Mädchen nicht und bildete sich ein, zu dick zu sein? Na gut, ihre Oberschenkel waren kräftiger als andere aber es sah gut aus. Nicht so wie andere. Genauso Sina. Wobei bei Sina diese gewisse Ausstrahlung fehlte, die der Blonde Engel Ilaya nur zu gut hatte. Ich sah auf und tat so, als würde ich zuhören.
 

"Na? Alles in Ordnung Maya? Ich hab Sina gerade von Tom erzählt... Du weißt schon, der Eiermann."
 

Natürlich wusste ich. Ich kannte Ilaya's Typen nur zu gut. Gregor, Tom, Felix, Markus, Martin... Sie hatte die Jungs und war zufrieden mit ihnen. Ich hatte weder Jungs, noch Thalia. Dieser Gedanke machte mich wider traurig. Die Tränen konnte ich sogar nach drei Wochen nicht zurückhalten also brachte ich mich dazu, den Kopf wieder in die Grube meiner Arme zu legen.
 

"Ich weiß schon noch... Sechsunddreißig Stück Eier und er hat dich nicht durchgelassen."
 

Sina nickte, was ich nicht sehen konnte. Als Dorah sich zu uns setzte, mürrisch wie eh und je, entschied ich sie heute nicht anzureden. Nur vier Stunden musste ich hinter mich bringen, bis das Wochenende endlich begann. Und da kam auch schon der Professor.
 

Nach dem Ende der Stunde, fing mich ein Mädchen aus der Nebenklasse ab. Ich war gerade bei meinem Kästchen. Diese grauen, winzigen Teile sollten eigentlich unsere Schulsachen beherbergen doch ich hatte darin nur meine Schuhe und die Jacke. Eingemummt in einer dicken Jacke (der Herbst war schon fast zum Winter geworden) sperrte ich den Kasten gerade zu. Becky stand vor mir.
 

"Was willst du?"
 

Die Blonde lächelte mich verschmitzt an. Sie warf ihre gewellten Haare in den Nacken und ich bekam Gänsehaut.
 

"Was machst du heute denn? Ich würde gerne etwas mit dir unternehmen."
 

Mir blieb das Herz im Hals stecken. Es war überall bekannt, dass Becky selbst nicht Hetero ist sondern sich genau dem gleichen Geschlecht zugewandt hatte wie ich. Hatte sie vielleicht die heimlichen Zeichen bemerkt? Ich hatte viele bunte Sachen. Einen Regenbogen Anhänger, den ich jetzt krampfhaft versuchte zu verstecken. Ein Armband mit Regenbogenmuster. Ich hielt auch dieses versteckt. Immer wieder fragte ich mich, was Becky eigentlich von MIR wollte? Und was ich von ihr wollte denn ich nickte.
 

"Ich kann dich Nachhause begleiten. Dauert eh eine Stunde!"
 

Ich fragte mich seit diesem Augenblick, woher sie wusste wo ich wohne. Doch wieder nickte ich nur und begann mich aus dem Schulhaus hinaus zu bewegen. Becky neben mir redete ziemlich viel und für meinen Geschmack zu zweideutig. Immer wieder warf sie kleine Flirt versuche ein. Das ich nicht darauf einstieg, irritierte sie anscheinend. Kaum saßen wir in der U-Bahn, legte die hübsche Becky - begehrt bei jedem männlichen und manchen weiblichen Wesen - eine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich schaute endlich vom Fenster weg und zu ihr auf. Geschminkt wie eine Barbiepuppe saß Becky vor mir und klimperte ein wenig mit den Augen.
 

"Wer auch immer dein Herz gebrochen hat, du solltest sie vergessen und dich neu öffnen, ok?"
 

Becky verwirrte mich so sehr, dass ich begann zu stottern.
 

"Was...Wie...Nein? Ich meine... Nein, mir hat niemand das Herz gebrochen. Erst recht keine 'sie'! Wie kommst du denn darauf?"
 

Ich lachte gekünstelt, als mir auch schon eine heiße Träne die Wange herunter rannte. Ehe ich es mich versah hatte ich den Blick gesenkt. Thalia war so fassungslos gewesen. Und bisher hielt ihre Freundin es auch nicht nötig, sich wieder zu melden. Wie es ihr wohl ging? Die Gedanken an Thalia ließen nur noch mehr Tränen fließen. Ich stellte fest, dass Becky neben mir saß und mir beruhigend den Kopf streichelte, während sie mich umarmte.
 

"Schon in Ordnung... Es wird sicher bessere geben..."
 

Ich war Becky so dankbar für diesen Trost. Und ehe ich mich versah, hatte sie mein Kinn bereits angehoben und mich aufmunternd angelächelt. Ein Daumen wischte mir die Tränen fort.
 

"Das leben geht weiter... Ich bin auch noch da."
 

Zwei Sekunden später berührten ihre Lippen meine. Eigentlich hätte ich mich sträuben sollen, doch meine Gefühle auf dem Nullpunkt freuten sich über diese Zuneigung. Jemand lehnte mich nicht ab und wollte sogar mehr von mir. Mein Herz pochte aufgeregt und ich vertiefte den Kuss. In mir flammte noch immer das Bild von Thalia, doch ich verdrängte es und drückte Becky noch mehr an mich. Inzwischen war der Kuss nicht tröstend oder zärtlich sondern fordernd und vor allem hart. So etwas hätte ich mir nicht zugetraut und doch befriedigte es mich. Becky drückte sich lachend von mir weg. Es war nichts Ablehnendes und ich selbst lächelte auch beschämt, während ich schniefte.
 

"Solltest du nicht aussteigen?"
 

Aus meinen Gefühlen heraus tauchte ich wieder in die Realität und sah schockiert auf das Schild, welches die Station anzeigte. Genau, hier musste ich hinaus. Ich sprang auf, gab Becky noch einen Kuss.
 

"Ruf mich bitte an."
 

Ich hauchte ihr diese Worte nur schnell zu und stürmte aus der U-Bahn, nachhause.
 

°F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G° ° ° ° °F°O°L°G°T°!°!°!°
 

Danke sehr, bis zum nächsten Mal mit dem Thalia-Special-Kapitel *lach*
 

Lg

Lea aka. Honey!
 

P.S.: Falls jemand sich freiwillig als Beta-Leser melden würde, wäre ich froh und einige meiner Kommis schreiber vielleicht auch *lach*

Überraschung

Ich konnte mich leider nicht ideal in Thalia reinversetzen... Tut mir leid, deshalb bleibt es einfach aus, dass ich es bei ihr mehr beschreibe... Sie würde wenn, eine eigene Fanfiction bekommen in der ich das alles aus ihrer sicht schreibe... Wenn das interesse da wäre, würde ich mir das sogar antun aber erstmal die Geschichte zu ende bringen, dann über weiteres nachdenken... Oder was meint ihr? ;)
 

°F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G°!°!°!°
 

Während ich ziemlich gelungen Thalia aus mir verdrängte und auf Beckys Anruf wartete, fragen sich einige von euch wie Thalia diese Gefühle aufgefasst hat. Selbst für sie war es ein Schock. Thalia war ziemlich in Trance zu Karon zurückgekehrt und hatte sich an ihn gedrückt. Als er ihr einen kurzen Kuss gab, legte sie ihre Finger auf die Lippen und starrte auf den Boden. Überhaupt wirkte sie abwesend. Noch nie hatte Thalia sich so schrecklich gefühlt. Karon schien es nicht zu bemerken oder besser gesagt, nicht bemerken zu wollen. Er plapperte munter weiter. Mitch war ebenfalls mehr als ruhig. Er nahm die ganze Schuld auf sich. Er hatte nicht die Szene zwischen Thalia und Maya mitbekommen. Für ihn war es ganz alleine sein Missgeschick gewesen. Seine Schuld, dass Maya weg war und auch seine Schuld, dass Thalia sich so abwesend benahm. Für ihn war es die Tatsache, dass sie auf ihn sauer war. Betrübt schlich dieser nachhause. Karon begeleitete seine Herzensdame ebenfalls nachhause, wo er sich von ihr verabschiedete. Noch immer schien er nichts zu merken. Für Thalia war es nicht so einfach. In ihrem Bett lag sie noch stundenlang wach. Innerlich wurde sie abwechselnd wütend auf sich, Karon und Maya. Sogar Mitch begann sie Zeitenweise zu hassen, wobei sie selbst nicht wusste weshalb... Lange lebte sie mit dieser Qual. Karon brachte sie zwar manchmal auf andere Gedanken, doch sie selbst fühlte immer dieses Drücken in der Brust. Als würde jemand ihr den Oberkörper zuschnüren, weil sie etwas falsch gemacht hatte. Für Thalia war es nicht typisch, sich zu verkriechen. Nach geschlagenen drei Wochen, fasste sie sich ein Herz und griff zum Telefonhörer...
 

Als das Telefon klingelte, sprang ich sofort auf. Becky musste das sein. Ich konnte spüren, wie sie mich anrief. Freudig hob ich ab.
 

"Hallo?"
 

Ich war so aufgeregt, dass ich heftig atmete. Warum freute ich mich so über Beckys Anruf? Doch ich erkannte nicht Beckys Stimme. Es war Thalia. Meine Thalia, die mich anrief. Nach drei geschlagenen Wochen.
 

"Hallo Maya... Wie...geht es dir?"
 

Ich nahm erschrocken die Unsicherheit in Thalias Stimme wahr. Warum rief sie an? Ich war gerade dabei, es annähernd zu verkraften. Zu verkraften, dass sie mich abwies. Jetzt tat sie mir erneut ein Messer in die Wunde. Eigentlich wollte ich ihr etwas an den Kopf werfen. Etwas Beleidigendes. Wie konnte sie mir so eine Frage stellen? Doch ich blieb normal. Vielleicht ein wenig gekränkt aber dennoch normal.
 

"Ganz gut. Und dir?"
 

Mir kam es vor wie Routine. Als wäre ich in einem schlechten Chat. Einfache Fragen die ausgetauscht wurden, nur um etwas zu tun. Eine Sache der Desinteresse. Mein Herz sprach jedoch vollkommen dagegen. Ich zitterte und konnte nicht einmal mehr den Telefonhörer richtig halten, der Puls erhöhte sich innerhalb von Sekunden. Ihre Stimme hatte gereicht.
 

"Ja, mir geht es gut. Sag mal..."
 

Anscheinend hatte Thalia bemerkt wie unnatürlich sie klang. Ihre Stimme stabilisierte sich und wirkte weniger schüchtern.
 

"Was meinst du, wann hast du wieder Zeit?"
 

Mir blieb der Mund offen stehen. Wollte mir Thalia ernsthaft erklären, sie wollte mich wieder sehen? Das konnte ich nicht glauben. Sie wusste doch, wie ich fühlte... Oder war das ein stummes ,Ja ? Ich wusste es nicht. Anscheinend hatte ich zu lange geschwiegen.
 

"Maya? Bist du noch dran?"

"Ja, ich bin noch hier. Was wolltest du denn machen?"
 

Ideal, ich sprang schon wieder auf sie an. Vielleicht war Thalia der einzige Mensch, der mich so richtig in der Hand hatte... Wahrscheinlich würde ich für diese junge Frau sogar aus dem Fenster springen, wenn sie es so wollte.
 

"Es ist doch sowieso schon Wochenende. Wie wäre es, wenn du wieder bei mir übernachtest?"
 

Ohne zu zögern kam meine Antwort. Ich fühlte mich wie früher, als wäre diese ganze Tragik, diese drei Wochen voller Kälte nicht gewesen.
 

"Ja, gerne. Ich bin dann um fünf bei dir!"

"Wies...wieso um fünf? Ich meine, hast du vorher noch etwas vor? Ansonsten könnten wir..."

"Wenn du willst treffen wir uns vorher. Was willst du machen?"

"Gehen wir essen! Ich hole dich um drei ab!"
 

Da erklang auch schon das ,aufgelegt' Zeichen. Tut. Tut. Tut. Tut. Tut. Der Hörer lag noch immer auf meinem Ohr. Ich war hin und her gerissen zwischen Freude und Verwirrung. Was hatte Thalia im Sinn? Sie war nie jemand der viele Hintergedanken gehabt hatte. Warum war ich ihr gegenüber also plötzlich so Misstrauisch? Ich legte auf und zuckte sofort wieder zusammen. Das Telefon läutete erneut.
 

"Hallo Maya, hier ist Becky! Heute sehen wir uns noch, nicht wahr? Ich bin um drei bei dir, dann gehen wir weg!"
 

Mir rutschte der Hörer aus der Hand als ich antworten wollte. Schnell fing ich ihn wieder auf und drückte ihn auf mein rechtes Ohr.
 

"Da gibt es nur ein Problem. Ich treffe mich heute schon mit jemandem."

"Hm... Stört es wenn ich einfach mitkomme? Wer ist es denn?"

"Thalia..."
 

Eigentlich durfte ihr dieser Name nichts sagen. Oder hatte ich sie schon erwähnt? Becky ließ sich nichts anmerken.
 

"Gut, also um drei bei dir! Bis dann, Küsschen!"
 

Schon wieder aufgelegt. Ich kam mir vor wie eine Puppe die man einteilte. Kopfschüttelnd legte ich abermals auf und begann mich fertig zu machen. In einer halben Stunde würden die beiden Mädchen eintreffen. Die beiden Mädchen, die ich als einzige geküsst hatte in meinem Leben als Homosexuelle. Mit einem Rock in der Hand starrte ich mich im Spiegel an. War ich wirklich Homosexuell? Es hörte sich so böse an... Als wäre es etwas Schlechtes. Außerdem passte es nicht zu mir. Maya ist Homosexuell. Ich schüttelte den Kopf und zog mir den Rock an. Schwarz wie die Nacht und leicht. Knielang. Unbewusst suchte ich nur schöne Dinge zum anziehen aus. Kaum war ich fertig klingelte es an der Tür. Meine Mutter war im Schlafzimmer.
 

"Ich geh schon, Mama!"
 

Drei Schritte und ich war bei der Tür. Ich öffnete und Becky war da. Mein Lächeln nahm ein wenig ab, aber ich bat Becky höflich herein.
 

"Wo ist denn Thalia?"
 

Als wäre Becky zuhause zog sie ihre Schuhe aus und hing ihre Jacke auf. Wieso fühlte sie sich so sicher?
 

"Sie ist noch nicht da, wahrscheinlich kommt sie- "
 

Schon wieder klingelte es. Ich öffnete die Tür mit einem Ruck und erblickte Thalia. Verlegen grinsend stand sie da bis Becky sich vordrängte. Becky warf ihre Haare zurück (und somit auch in mein Gesicht.)
 

"Hallo, ich bin Becky. Du musst Thalia sein. Maya nimmt mich Glücklicherweise mit auf euer treffen."
 

Ich griff mir an den Kopf und schlüpfte in meine Schuhe. Eine Bewegung mehr und ich hatte meine schwarze Jacke in der Hand.
 

"Mama, ich übernachte bei Thalia! Morgen bin ich wieder da! Tschüss!"
 

Die Tür fiel ins Schloss. Irgendwie mochte ich den Ausdruck in Beckys Augen nicht.
 

"Und wohin gehen wir jetzt?"

"Wir gehen Sushi essen!"
 

Thalia lächelte mir so warm zu, dass Becky sich sofort einschaltete. Sie hing sich bei mir und Thalia ein. Sofort waren wir getrennt und doch klopfte mein Herz ein klein wenig schneller. Becky machte mich auch leicht nervös. Ich versuchte es zu unterdrücken.
 

"Wir gehen Sushi essen, obwohl du das nicht so gerne hast?"
 

Thalia nickte. Ich strahlte frog. Wie schön es doch sein konnte in seine beste Freundin verliebt zu sein!
 

°F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G° ° ° ° °F°O°L°G°T°!°!°

The War Vol. 1

Es tut mir leid... Hat schon wieder ewig gedauert... Aber ich bin stolz auf dieses Kapitel, immerhin is es nicht nur ein paar Wörterchen lang *g*

Viel Spaß damit, gebt mir doch bitte ein Kommentar und Kritik ^^

Ich versuch mein Bestes aber im Stress schreib ich manchmal leider viel Blödsinn zusammen ^^''
 

Das 7te Chap kann nicht mehr lange auf sich warten lassen, also freut ich auf baldige neuigkeiten!
 

Im übrigen einen Dicken Fetten Gruß an Biggi, Chibi-Nabiki und Memphis! Hab mal einfache Answers auf jedes Kommi am Ende gemacht ^^
 

Weiter gehts... ^^
 

Kapitel 6 - The War Vol. 1
 

Wir betraten den Sushiladen schweigend. Ich wollte etwas sagen, doch irgendwie wollte mir nichts einfallen über das ich reden könnte. Doch diese Last wurde mir bald abgenommen. Kaum sahen wir uns nach einem Platz um, wurde ich stürmisch von hinten umarmt.
 

"Maya! Was für eine Überraschung dich hier zu treffen. Hattest du mal wieder Lust auf Sushi? Da fällt mir ein, ich muss dir was erzählen!"
 

Ich realisierte, dass nur eine so eine schrille Stimme haben konnte. Ilaya war wohl auch zufällig hier und hatte mich erkannt.
 

"Ilaya... Lass mich erstmal los, ich kann mich nicht mal mehr bewegen..."
 

Langsam wandte ich mich zu ihr, lächelte und zeigte auf Becky und Thalia. Sofort war Ilaya bei Becky und umarmte auch diese stürmisch. Anscheinend bekam Ilaya nicht mit, dass Becky ihr dabei dezent auf den Hintern griff. Ich erkannte einstweilen, dass Dorah und Sina auch da waren. Während Ilaya also Becky in Beschlag nahm, trat ich weiter zu Sina und Dorah. Thalia folgte mir.
 

"Hallo Sina, Dorah. Ihr wisst ja schon, das ist Thalia."
 

Ich stellte sie kurz vor und wurde schon wieder von Ilaya angesprochen.
 

"Hey, Maya! Los, wir gehen gemeinsam ins Loch!"
 

Das Loch ist ein kleines Lokal, in dem man sich tagsüber herrlich unterhalten konnte und abends die besten Auftritte und Feste miterlebte. Zumindest erzählte Ilaya es so. Ich konnte kaum etwas erwidern, denn ich war eindeutig überstimmt. Thalia bekam einen entschuldigenden Blick und ich versuchte Ilaya zuzuhören. Sie hatte eine tolle Geschichte zu erzählen. Nur Sina warf einige Kommentare ein und erzählte fröhlich mit.
 

"Ich hab dir ja von Kev erzählt... Der eine, mit dem ich rumgemacht habe.

"Der, der dann geschworen hat, nichts weiter zu erzählen!"

"Genau Sina! Und dann hat der Typ doch tatsächlich Chris erzählt, dass er mit mir was hatte! So ein Schwein!"

"Nur haben es mehr Leute gehört..."

"Bingo, der Motz ist vorbeigegangen und hat es auch gehört."

"Der Motz steht ja auf sie."

"Und deshalb dachte er, er kann mich auch einfach mal so küssen."
 

Ich schaute immer abwechselnd zu Sina und Ilaya. Wahrscheinlich kam jetzt gleich das Stichwort, dass sie mit Motz zusammen war. Obwohl er doch vor einige Zeit noch der hässlichste Typ auf der Welt war.
 

"Und ich muss sagen, er küsst gut..."

"Aber sie hat was ausgelassen... Sie hat ihm sogar-"

"SINA!"
 

Ich schaute erschrocken auf Ilaya; Sina lachte laut auf. Anscheinend war etwas Unartiges passiert. Ilaya wurde schlagartig rot und beugte sich zu mir. Was sie mir ins Ohr flüsterte, ließ mein Herz kurz aussetzen.
 

"Das ist nicht dein Ernst, oder?"
 

Ich kam mir ziemlich naiv vor. Ilaya war so gesehen eine kleine Bombe. Gut sah sie auf jeden Fall aus, konnte ich da erwarten, dass sie immer ,artig' blieb? Zur Bestätigung meiner Frage senkte sie den Kopf, grinste aber ziemlich glücklich auf den Boden.
 

"Oh... Na schön..."

"Ich dachte eigentlich, du würdest wütend werden, Maya!"
 

Sina wirkte ein wenig enttäuscht von mir. Dabei wusste ich nicht was es mich anging. Ilaya war alt genug um für sich selbst zu entscheiden.
 

"Mir ist doch egal, was Ilaya in den Mund nimmt oder nicht."
 

Das hatte gesessen. In mir kam der Wunsch auf Streit auf. Vielleicht schluckte ich in letzter Zeit zu viel. Ich wollte ihr meine Meinung genauer sagen. Und ein bisschen unhöflich sein. Ich holte tief Luft und...
 

"Komm Maya, wir gehen."
 

Thalia war hinter mir gegangen und hielt mich nun auf. Ihre Hand zitterte leicht, als sie meine nahm und mich auffordernd mit sich zog. Anscheinend war etwas mit ihr und Becky passiert, immerhin sind sie die ganze Zeit nebeneinander gegangen. Ich rief Sina, Ilaya, Dorah und auch Becky einen Abschied zu und ging schon im selben Schritttempo wie Thalia weiter. Endlich waren wir weg von Becky. Doch was war passiert? Ich erhielt eine Antwort.
 

"Was ist, Miss Thalia? Etwa Angst vor der Wahrheit? Verträgst du nicht viel? Schon peinlich, wenn ich mir dich ansehe..."
 

Thalia drehte sich energisch um und bebte vor Wut. Irgendwie machte es mir Angst. Becky ging so langsam und herausfordernd auf Thalia zu. Ein Hund bellte, der überhört wurde, die Straßengeräusche wurden leiser. Ich sog jedes Wort von Becky auf, bis ich merkte, dass gleich eine kleine Rauferei entstehen würde, wenn ich nicht eingriff.
 

"Thalia, komm, lass es sein!"
 

Verzweifelt versuchte ich sie mit mir zu ziehen und amtete erleichtert auf, als es funktionierte. Sie drehte sich um und ging mit mir davon. Zum Glück.
 

"Entschuldige, ich halte dieses Weib nicht mehr länger aus."

"Was? Was ist denn passiert?"
 

Ich verstand nicht, was los war. Thalia konnte sich doch nicht so sehr mit Becky streiten. Immerhin war Becky auch nicht so extrem schlimm. Auf meine Fragen hin, schüttelte Thalia den Kopf.
 

"Ich sag es dir später..."
 

Ihr Ton verriet sofort, dass es für sie Ernst war. Voller Ernst. Wahrscheinlich dachte sie an nur eines: Das bedeutet Krieg mit Becky.
 

Angekommen in der warmen Wohnung von Thalia, schlüpfte ich aus meinen Schuhen und hing meine Jacke auf. Nachdem ich auch Thalias Mutter begrüßt hatte, verschwand ich in ihr Zimmer. Wie ich bemerkte, hatte sich kaum etwas verändert. Das Hochbett stand noch immer auf dem selben Fleck, gleich neben der Tür. Und der Schreibtisch befand sich gleich bei dem Fenster. Ich musste wieder staunen, wie geräumig das kleine Zimmer durch die gute Aufteilung der Möbel wirkte. Es war schön in weißem Holz und Stahl gehalten. Und beige Wände... Es wirkte schön sanft. Die Bilder an den Wänden waren großteils noch unverändert. Die selben Fotos wie immer. Mehr waren an der Wand, vor allem von ihr und Karon. Und noch immer einige von uns gemeinsam, Das neueste aus den Sommerferien. Ich bewunderte den selbst gemalten roten Rahmen.

Das war Thalias Art der Kunst und Raumgestaltung.

Thalia hatte anscheinend etwas mit ihrer Mutter zu besprechen, somit setzte ich mich erstmal auf die Couch und dem Hochbett.

Einige Minuten später schwang die Tür auf.
 

"Entschuldige bitte, ich musste noch etwas regeln."
 

Ich nickte und hielt mich weiterhin ruhig. Eigentlich erwartete ich nur eine Aufklärung von ihr, was das ganze sollte.
 

"Woher kennst du...Becky...noch mal?"

"Aus der Schule."

"Aha. Und ist sie immer so?"

"Wie ist sie denn?"
 

Worauf wollte Thalia hinaus? Ich hatte schon bemerkt, dass Becky auf Streit aus war. Trotzdem war es doch ein, eigentlich, normales Verhalten.
 

"So...zickig. Und komisch. Ich meine, ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie versucht hat dich mit den Augen auszuziehen."
 

Darum ging es also. Becky sexuelles Verhalten. Sollte ich ihr alles erzählen?
 

"Stimmt auch. Sie versucht mich rumzukriegen."
 

Ich ließ meine Wort einen Moment wirken. Eigentlich völlig überflüssig, immerhin konnte es ihr egal sein. Oder war sie etwa erstaunt? Eifersüchtig? Entsetzt?
 

"Was genau hat sie dir gesagt?"

"Dinge, die mich aufgeregt haben. Aber egal."
 

Eigentlich wollte ich aufspringen und schreien. Ich wollte ihr sagen, dass es sicherlich nicht egal sei! Niemand - erst recht nicht Thalia - wurde so leicht wütend, und erst recht nicht, wenn es ,egal' war. Aber gut, das war der richtige Zeitpunkt für einen Themenwechsel.
 

"Was machen wir heute noch?"

"Ähm, ich dachte an-"
 

Die Tür. Es läutete. Thalia sprang auf und kam erst nach einigen Minuten zurück. Hinter ihr trat Karon herein.
 


 

____________
 

Danke fürs lesen... Nochmal zur erinnerung, gebt mir doch ein weiteres Kommi XD

Diesmal frag ich nach der bisherigen Lieblingsszene ^^
 

@Biggi:

Der arme Mitch muss wirklich leiden, aber irgendwie muss es ja gehen *g* Immerhin brauche ich ein bisschen Pepp in der Story... (auch wenn es nicht unbedingt so ist XD) Schade, dass du noch keinen liebsten Chara hast, das kommt aber hoffentlich noch *g*

Zu deinem zweiten Kommi: Jaaa, Dorah, Ilaya und Sina sind nur nebenbei, aber es gibt ja mehr als nur Thalia. Ich hoffe, ich hab zumindest Ilaya in dem 6ten Kapitel ein bisschen näher gebracht, das war nämlich ein kleines Ziel von mir... ^^''

Sina und Dorah kommen auch noch, aber was hältst du bisher davon? *g*
 

@Memphis:

Bitte, gern geschehen, man schreibt ja für die Leute, die etwas lesen *smile*

Das zusammenfassen hab ich glaub ich schon getan, jedenfalls danke für den Tipp *g*

Dadurch hab ich längere Kapitel - endlich! ^^

Die Gespräche...sind... naja, ich bin keine große rednerin und Maya auch nicht. Da sie sich lieber ihren Teil denkt, hoffe ich das es erträglich ist ^^'' Ansonsten sollte sich das bessern, sag mir einfach, wenn es sich gebessert hat, ok?

Handlungen unbeschrieben zu lassen muss ich wohl auch noch bearbeiten.. Werd mich einfach mal bemühen, dass ehrlich einzuführen. Im nächsten Kapitel werde ich darauf vielleicht mehr achten. Hoffentlich übertreibe ich es nicht *lach* Beta-Leser hab ich eigentlich gefunden. Das Chap is noch nicht gebetat. Also sorry, das werd ich nachholen nur ich wollte euch nicht länger warten lassen *seufz*
 

@Chibi-Nabiki:

Wenn du eine gute Idee für ein Ende hast, sag sie mir *lach*

Ich hab es nämlich noch nicht. Bisher habe ich um die 5 verschiedenen Enden, doch glücklich bin ich mit keinem davon ^^''

Jedenfalls hoffe ich, dass es nicht ein 0815 Ende wird, das nur geschrieben wird um etwas abzuschließen... Danke für das Kommi ^^
 

Bis denne *wink und knuddäääL*

Falsche Hoffnung

Hiho....

Wollte dieses Jahr unbedingt noch was weiterbringen, deshalb is das Chap seeeehr kurz geworden ._.

Tut mir leid, ich hoffe es gefällt euch trotzdem...

Hf mit Thalia, Maya & Co. =D
 

Guten Rutsch, ihr treuen mitleser =D
 

_________________________________
 

Schüchtern lächelte Thalia und wollte mir eine Erklärung geben. Ich wandte meinen Blick ab und wartete.
 

"Hey Maya! Du bist ja auch hier! Schön dich zu sehen."
 

Karon mal wieder gut aufgelegt. Ich lächelte kaum merklich.
 

"Ja, freut mich auch."

"Ähm, er bleibt nicht lange. Er muss sich nur etwas abholen."
 

Anscheinend war es wichtig. Ich versuchte nicht aufzuschauen und begutachtete deshalb meine Fingernägel. Ich sollte sie mal wieder schneiden. Oder zumindest feilen.

Karon kletterte auf Thalias Bett, holte ein Päckchen und kletterte wieder herunter.
 

"Danke, das war's schon! Kommst du noch mit zur Tür, Thalia?"
 

Meine beste Freundin nickte und ging hinaus. Ich starrte ihr nach, oder besser gesagt ihrem Hintern. Wie konnte sie einfach so Karon hier herein lassen? Vielleicht war ein Tag mit ihr nicht das Richtige gewesen...

Der restliche Abend sollte mich vom Gegenteil überzeugen, bis zu dem gewissen Punkt. Thalia scherzte und lachte, wir hatten Spaß und diskutierten. So wie immer. Um neun Uhr klopfte ihre Mutter an die Zimmertüre.
 

"Hey ihr zwei. Ich gehe erstmal ein bisschen weg. Wartet nicht auf mich, es kann Spät werden."
 

Das freundliche Lächeln hatte Thalia eindeutig von ihrer Mutter.
 

"Ja, natürlich! Bis dann, Mama!"
 

Kaum war sie zur Tür raus, grinste mich Thalia geheimnisvoll an.
 

"Weißt du", schmunzelte sie, "ich hätte einen Plan. Hast du Lust auf eine Überraschung?"
 

Die Geheimnistuerei machte mich verlegen. Und vor allem unsicher. Dennoch nickte ich. Es konnte nur etwas gutes sein, soweit vertraute ich Thalia.
 

"Gut, warte hier."
 

Ich lehnte mich in die weiche Couch zurück und griff nach einem Buch im Regal über mir. Unglücklicherweise erwischte ich eine dieser Romane. Mädchen mag Junge. Junge mag anderes Mädchen. Mädchen ist todunglücklich. Mädchen kommt mit, manchmal anderer, großen Liebe zusammen. Warum handelte jedes Buch über Heterosexuelle? Wieso nicht zwei Mädchen? Wieviel Hoffnung sollte ich dann bitte haben? Es ärgerte mich. Aber irgendwie war es die Realität. Die Tür schwang auf und eine strahlende Thalia betrat den Raum.
 

"Deine Überraschung ist bald da."
 

Unsicher wie ich war, stotterte ich ein ,In Ordnung' und wartete auf einen Hinweis. Thalia setzte sich neben mich und legte den Kopf ein wenig schief.
 

"Weißt du, es ist verrückt. Hältst du wirklich nichts von Jungs?"
 

Verdammt. Dieses Thema. Ich hatte gehofft, dass sie es umgehen würde. Oder vielleicht sogar vergessen
 

"Ich weiß nicht. Bisher...nicht."
 

Nervös spielte ich mit meinen Fingern. Sie bohrte gerade ein Messer in mein Herz und drehte kräftig hin und her. Es war schmerzhaft, gerade von IHR diese Frage gestellt zu bekommen.
 

"Und Mitch findest du nichtmal annähernd interessant? Er sieht doch gut aus und legt dir die Welt zu Füßen?
 

Worauf wollte sie hinaus? Mitch sah wirklich gut aus. Immerhin... diese Augen... Nein, es waren Thalias Augen die mich ansahen. Wirklich, sie waren sich ähnlich. Nur das Muster um die Pupille war anders. Ich schüttelte mich wach. Mein Herz klopfte unruhig doch ich versuchte mich zu beherrschen.
 

"Nein. Nicht interessant, nichts."
 

Lüge. Dieses kleine Wörtchen flüsterte mir mein Gewissen andauernd ins Ohr. Und ich wusste es so genau, dass ich es erst recht verdrängte. Erst recht vor Thalia. Sie sah mich ein wenig enttäuscht an, hatte jedoch einen Plan. Ich erkannte es an ihrem Blick. Die Augen leuchteten leicht erregt und das Lächeln war heimtückisch. Ich wollte an ihrer Idee teilhaben. Und das sollte ich wohl auch.
 

"Weit du, ich möchte dir etwas zeigen. Es soll dich zu nichts zwingen, ich will nur, dass du alles weißt. In Ordnung?"
 

Mein Misstrauen stieg. Mein Blick schien es zu verraten, denn das Funkeln in Thalias Augen ließ nach. Ihr Blick wurde sanfter.
 

"Vertraust du mir?"
 

Was für ein Schmerz. Wenn ich keine gute Erziehung genossen hätte, würde sich mein Handabdruck auf ihrer Wange befinden. Was sollte diese dumme Frage? Sie war vielleicht der einzige Mensch, dem ich richtig vertraute! Aber ich konnte ihr sowieso nichts tun.
 

"Gut, dann rufe ich Mitch an, rede mit ihm und du hörst und zu. Über die Freisprecheinrichtung, also sei einfach ruhig."
 

Thalia sprang leichtfüßig von der Couch und rannte ins Vorzimmer, um das Telefon zu holen. Sie wollte mich anscheinend unbedingt mit Mitch verkuppeln. Ich starrte auf ein Bild von Thalia und mir, das an der Wand hing. Kaum das ich in meiner Gedankenwelt zurück war, rissen mich die Schritte von Thalia wieder heraus. Das Telefon stand neben mir und Thalia wählte hektisch eine Nummer. Ich hörte es Tuten. Kurz später hob schon jemand ab. Im Hintergrund waren Straßengeräusche zu hören.
 

"Ich hier, wer dort?"

"Hey Mitch! Wie geht's? Was machst du so?"

"Naja, mir geht's ganz gut... Wie soll es mir schon gehen?!"
 

Thalia schnalzte mit der Zunge und schlug den fröhlichsten Ton an.
 

"Ach komm... Ist es noch immer wegen Maya?"

"Hm... Ja... Es ist zum verzweifeln. Im Übrigen danke, dass du mir so gut zugeredet hast. Das baut auf."
 

Thalia hatte wohl mehr mit Mitch zu tun als ich gedacht hatte. Deshalb kannte sie auch seine Nummer auswendig. Ich runzelte die Stirn woraufhin Thalia mit der Hand deutete, noch abzuwarten.
 

"Gerne geschehen. Was ich mich noch immer frage ist, warum du genau Maya nachläufst. Du hast sie bisher nur zwei Mal gesehen und rennst ihr hinterher wie ein Hund."
 

Thalia wusste genau, was ich dachte. Diese Frage hatte ich mir mehr als ein Mal gestellt. Ein langes Schweigen auf der anderen Seite. Dann ein Seufzer.
 

"Ich weiß nicht genau. Sie hat eine Ausstrahlung... Und etwas beruhigendes, das tut einfach gut. Und hübsch ist sie auch."
 

Mein Mund wurde trocken, die Wangen rot und meine Sicherheit schwand. War es nicht Mitch gewesen, der mit auf den ersten Blick so ruhig vorgekommen war? Einfach gelassen und cool, ein Macho der alle haben konnte und mit einer gewissen Briese Intelligenz. Thalias strahlendes Lächeln, das so triumphierend wirkte, ließ mich knicken. Ich wollte mein Herz nur ihr geben und sie wollte es jemand anderem weiterschenken. Es machte mich sauer. Wer konnte den Worten von Mitch glauben schenken? Das war doch alles nur geplant! Wie konnte ich so dumm sein Auf so etwas hereinfallen! Thalia, die sich Tagelang und Wochenland nicht meldete, Mitch, der Angeblich so verliebt ist und trotzdem nicht kämpft und dann auch noch Sushi! Zu verrückt. Das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen. Seine Stimme tönte wieder aus dem Lautsprecher des Telefons.
 

"Ich glaube sie-"

"Es interessiert mich nicht!"
 

Ich unterbrach Mitch so energisch und laut, dass Thalia mich erschrocken ansah. Ihr entfiel, dass sie etwas sagen sollte. Ich hätte alles darauf verwettet, dass sie mich sofort zum Schweigen gebracht hätte. Mitch erkannte meine Stimme sofort.
 

"Maya? Du...du bist da?"
 

Mitchs Stimme klang brüchig und unsicher. So schockiert. Warum nahm ich all diese Kleinigkeiten so genau wahr?
 

"Ja, ich bin da. Du und Thalia könnt euch euren Plan in die Haare schmieren! Ich will nicht wissen, was so toll an mir ist. Nicht von dir oder sonst einem Jungen! Danke, tschüss!"
 

Ab da wusste ich nur noch, dass ich rannte. Die Treppen hinunter und darauf achtend, dass ich nicht falle. Die kühle Nachtluft beruhigte mein brennendes Gesicht. Ich fand mich erst an meinem Lieblingsplatz wieder. Die Brücke.
 

_________________________
 

So, damit mal wieder Commis reinkommen die Frage der Fragen:
 

Wie findet ihr Thalias Verhalten in diesem Fall? Versteht sie wer? Mögt ihr sie? *rofl*

Im vergleich dazu wie Maya reagiert... Auf den tollen Plan... *pfeiff*
 

Frohes neues Jahr nochmal, rutscht gut ^^
 

Lg

Honey aka. Lea!
 

P.S.: Das Weihnachtsspezial kommt nach... Hab damit begonnen, stelle aber noch die Frage: Soll es ein zukünftiges Weihnachten sein oder hier eingebaut das Weihnachtsfest erst in einem späteren Chap? Oder Weihnachten von Maya und Thalia in den Jahren VOR Mayas geständnis? *grins*
 

read ya!

Be my friend

Sry, ich bin zu müde um viel zu schreiben. Wünsch einfach mal viel Spaß, schreibt mir mal ein Kommi und zeigt mir, dass ihr das hier lest ^_~
 

___________________________
 

Ich wusste nicht mehr, wie lange ich vor mich hinstarrte. Die Jacke hatte ich vollkommen vergessen, somit zog ich die dünne Weste die ich anhatte fester um mich. Ich musste wirken wie eine Obdachlose. Ohne Schuhe, kaputte Schlapfen und mit einer viel zu dünnen Weste für diese Nacht. Immerhin war es beinahe Winter. Meine Gedanken schweiften ein wenig ab während mein Körper zu zittern begann. Ich konnte meinen Atem sehen und hörte einige Autos vorbeirauschen. Irgendwo bellte ein Hund. Vielleicht ein Abendspaziergang?

Thalia wollte mich verschenken. Bei Becky hätte ich dieses Problem sicher nicht. Becky wusste was sie wollte und Becky war jemand, der genau das was er wollte in jeder nächsten Person fand. Irgendwie mochte ich Becky. So hübsch und direkt. Eine tolle Person. Gerade jetzt, da Thalia mich so verletzt hatte wollte ich Becky mehr denn je sehen. Ich griff in meine Westentasche um das Handy zu suchen und mir wurde wieder bewusst, dass ich Thalia nochmal besuchen musste. Ich hatte wirklich alles bei ihr.

Mich fröstelte es abermals und meine Gedanken schweiften zu Mitch. Dieser Junge war unmöglich. So verführerisch und doch einfach ein Mann. Ich verstand noch immer nicht wie er diesen Plan mit Thalia ausführen konnte.

Ich kniete mich auf den Boden. Für heute würde ich mich nicht mehr wegbewegen. Zumindest nicht zu Thalia.

Während ich den vorbeifahrenden Autos im Gedanken nachwinkte, wurde mir immer kälter. Meine Finger und Zehen waren bereits eingefroren. Irgendwo hörte ich Schritte und Hundepfoten die auf Beton traten. Dann hielten sie inne und ich spürte förmlich, wie ein Blick in meinem Nacken lag. Irgendwann stupste mir eine feuchte Hundeschnauze ins Gesicht und ich flog um.
 

"Hey, komm schon Hündchen. Geh zu deinem Herrchen zurück."

"Ähm... Bist du nicht die Freundin von Thalia?"
 

Ich schaute auf und versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Aber irgendwie hatte ich schon den leisen Verdacht, dass ich hier Sean vor mir stehen hatte. Ich sah auf den Boden und streckte meine Hand nach dem Hund aus. Ein etwas jüngerer Golden Retriver der mich wieder ansprang.
 

"Ja, ich bin Maya. Hallo... ähm... Sean."
 

Die Leine des Hundes flog auf den Boden und Sean trat auf mich zu. Eine seltsame Geste kam von ihm. Er legte mir seinen Mantel um.
 

"Du bist verrückt, was tust du hier?"
 

Er musterte meine Gestalt. Ich vertiefte meinen Blick in den Hundekopf den ich angespannt kraulte. Irgendwie war mir das zu viel Sean, den ich bei mir hatte. Der Duft von Mann drang in meine Nase und ich hörte auf zu frieren. Da zog er den Hund an sich und tippte mir auf die Schulter.
 

"Es ist mir eigentlich egal. Komm mit, du erfrierst sonst."
 

Diese Worte ließen keine Widerrede zu. Ich stand stumm auf, kratzte mich am Kopf und murmelte ein leises ,danke'.

Da keine Reaktion kam, schlich ich hinter Sean her. Wie windig es plötzlich war!? Die Kälte trieb mir Tränen in die Augen. Nach ungefähr zehn Minuten Wegzeit blieben wir bei einem Gemeindebau stehen. Er wirkte eigentlich klein aber ziemlich nett. Sean drückte dir Türe auf und der Hund stürmte hinauf.
 

"Senta, bleib oben stehen!"
 

Im Stiegenhaus hallte die ruhige Stimme von Sean zehn Mal so laut und ich zuckte leicht zusammen. Ich stieg mit ihm in den Aufzug und wich immer mehr den Blicken von ihm aus. Irgendwann zwischen dem ersten und zweiten Stock drückte ich ihm den Mantel in die Hand.
 

"Danke sehr."
 

Dann begnügte ich mich damit, die Anzeige zu beobachten die weiter hinauf in den vierten Stock rutschte. Dort stiegen wir aus. Senta, der Hund, stand Schwanz wedelnd vor einer weißen Türe. Sie passte nicht in den Stock zu den anderen braunen Holztüren. Ich zögerte kurz mit dem Betreten der Wohnung. Doch Sean forderte mich so direkt auf, dass ich nicht anders konnte als hineinstolpern.
 

"Hier hast du gute Hausschuhe. Die Wohnung ist klein aber fühl dich wie Zuhause. Ich muss den Hund füttern."
 

Sean verschwand um die Ecke hinter einer Tür. Ich nahm die Hausschuhe und ging einfach geradeaus. Das die Wohnung klein war, war eindeutig übertrieben. Ich hatte weder Küche noch Bad gesehen aber alleine der Raum, der sich hier offenbarte war gigantisch groß. In der rechten Hälfte des Zimmers befand sich ein blaues Sofa. Und die Wände waren einfach weiß. Doch hatten sie so viele Bilder, dass es warm und wohlig wirkte. In der linken Hälfte stand ein Bett, ein breites Hochbett. Darunter eine blaue Hängematte. Ich erkannte sofort, dass Sean die Farbe blau mochte. Hier hangen ebenfalls Bilder. Ich trat auf einige näher hin und sah sie mir an. Hübsche Naturfotos hingen dort. Wälder, Vögel, Erde... Ich lächelte das Bild an und wurde von dem nächsten Teil im Zimmer abgelenkt. Die Stereoanlage mit den CD's. zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Alles Mögliche an klassischen Musikhits die auf Geschmack hinwies, war zu finden. Besonders freute ich mich, als ich die Spezielle CD von U2 fand. Ich griff sie mir, as mir die Titel durch und sang im Gedanken manche Lieder als Sean wieder herein kam.

Er hatte ein Handtuch auf dem Kopf und kam anscheinend gerade aus dem Bad.
 

"Hast du was gefunden was du hören willst?"
 

Er nahm mir die CD aus der Hand und legte sie ein. Ich lehnte mich zurück und lag ausgestreckt auf dem Boden.
 

"Hier ist es schön. Hast du diese Bilder selbst gemacht?"

"Ja. Das sind alles Fotos. Nicht die Besten."

"Ich finde sie schön."

"Was hast du da unten gemacht?"
 

Ich war überrascht über den Themenwechsel. Aber Sean schien so sanft wie bei dem ersten Treffen zu sein. Es beruhigte mich. Außerdem wirkte er nicht wie jemand der mich jeden Moment küssen wollte oder ähnliches. Mir kamen die Tränen. Warum wusste ich schon lange nicht mehr. Ich wunderte mich, dass ich noch nicht ausgetrocknet war.
 

"Ist doch egal. Ich wollte eigentlich nur alleine sein."
 

Sean legte den Kopf schief und schüttelte den Kopf. Er wusste wohl genau in diesem Moment, dass ich nicht darüber reden wollte.
 

"Hast du Hunger?"
 

Senta kam herein und rollte sich auf dem Teppich vor dem Sofa zusammen. Ich nickte ohne nachzudenken. Sean verschwand in der Küche und ich starrte an den weißen Plafond. Die Gedanken liefen jetzt kaum noch. Ich wollte nicht mehr denken.
 

"Maya? Willst du was trinken auch noch?"

"Ein-."

"Ein Glas Wasser, kommt sofort."
 

Woher wusste Sean das? Bis ich mich an die erste Szene wieder erinnerte. Die einfache Tatsache, dass sich Karon nicht merkte, dass Mitch am liebsten Wasser trank. Mitch, der Stümper. Ein Dieb. Herzensdieb, jemand der sich in andere Angelegenheiten einmischte. Der alles an sich riss.

Ich biss mir auf die Zunge. Sowas hatte Mitch nicht verdient. Er konnte genauso wenig was für sein Verlangen nach mir, wie ich etwas für mein Verlangen nach Thalia konnte.
 

"Hier, guten Appetit."
 

Wir aßen Pizza. Und sie war ziemlich gut. Ich schmatzte vor ich hin, während ich U2 lauschte. Sean und ich wechselten kaum einen Satz, unterhielten uns aber trotzdem köstlich. Als ich nach einiger Zeit gesättigt und endlich befriedigt auf dem Sofa saß, gähnte ich herzhaft. Ich fragt mich, wo ich schlafen sollte. Mein Blick fiel auf Sean und er schien zu merken, was ich dachte.
 

"Achja, du kannst im Hochbett schlafen. Das Sofa ist unbequem und aus der Hängematte fällt man leicht heraus."
 

Ich wollte zustimmen, fand es aber gemein von mir ihm sein Bett zu nehmen.
 

"Und wo schläfst du? Wie groß ist das Bett überhaupt?"
 

Ein bisschen unsicher kletterte ich 2 Stufen der Leiter hoch und lugte in das Bett. Ein Doppelbett.
 

"Da drinnen haben wir locker beide Platz. Außer dich stört es."
 

Irgendwie wusste ich nicht, wie ich mit Sean umgehen sollte. Er war eine der wenigen Personen, die noch nicht in mein Herz sehen konnten und es sofort verdrehten. Was für eine Erleichterung. Ich setzte mich an den Rand des Bettes.
 

"Wenn es dich nicht stört, dann nehme ich gerne an."
 

Sean stand auf und kletterte ebenfalls auf das Bett. Ich hatte in der Zwischenzeit begonnen mich ein wenig zu entkleiden. Ich wollte in Unterwäsche schlafen, ansonsten wäre ich umgekommen. Sean sah mich an als er sich umdrehte um ein Stück ins Bett zu klettern und lief rot an. Irgendwie war es zu niedlich und ich lachte leise los.
 

"Dachtest du ich schlafe im Gewand?"
 

Sean schüttelte den Kopf.
 

"Nein, ich tu's ja auch nicht."
 

Ich merkte es erst langsam. Er hatte ebenfalls nur noch die Boxershorts an. Gütigerweise griff er aber unter seinem Kopfpolster und zog ein T-Shirt heraus. Sein Körper war wirklich schlaksig.

Nach ungefähr 2 Minuten war das Licht abgedreht und man hörte das Ticken einer Uhr und den ruhigen Atem von Senta. Ich wusste genau, dass Sean noch wach war.
 

"Willst du nicht über etwas reden?"
 

Sean erschreckte mich ein wenig, aber ich dachte mehr über seinen Satz nach. Wollte ich?
 

"Ich weiß nicht. Es ist so schwer."
 

Sean wusste von nichts. Ich müsste ihm die ganze Geschichte von vorne erzählen. Und genau das tat ich. Ehe ich mich versah lag ich in seinen Armen. Doch es war kein Herzklopfen. Nur Schutz. Ich weinte mir in dieser Nacht die Seele aus dem Leib. Sean hatte während der ganzen Geschichte nichts gesagt. Während ich ihm sein Oberteil mit Tränen bedeckte streichelte er mir über den Kopf. Selbst wenn er nichts verstand, er tat zumindest so. Es erleichterte mich ungemein. Die weiche Bettdecke und die bequeme Matratze, ein Körper der mich stützte und eine Hand die mich beruhigte. Irgendwann gegen Ende der Geschichte wurde ich zu erschöpft um weiter zu erzählen. Ich murmelte nur noch einen Satz bevor ich einschlief.
 

"Sean? Du bist doch jetzt ein Freund von mir, oder?"
 

Ein brummen drang aus der Brust von Sean und ich bildete mir ein das es ,ja' bedeutete.
 

___________________________________

A new Start

Hiiiiiiiiija =D
 

Ich bin mit einem neuen Chap da. Einfach weil ich sonst zu wenig zeit habe und niemanden warten lassen will ^^''

Hab es gerade erst fertig gestellt. Schreibfehler wie immer missachten und freude haben, an dem kleinen Chap =)
 

____________________________
 

Kapitel 9 - A new Start
 

Es war eine der seligsten Nächte die ich seit ungefähr drei Wochen hatte. Ich schlief ziemlich ruhig und traumlos. Irgendwann wurde ich von Kaffeeduft geweckt. Während sich meine Augen an das Licht gewöhnten, kroch ich zu der Leiter des Bettes. Auf der Couch saß Sean, kraulte Senta und las ein Buch. Leiser rannte der Radio und Regentropfen klatschten gegen die Fensterscheibe. Ich gähnte Herzhaft und machte vorsichtig auf mich aufmerksam.
 

"Gute Morgen, Sean! Morgen Senta..."
 

Vorsichtig kletterte ich hinunter und suchte mein Gewand zusammen. Sean las ruhig weiter und Senta antwortete mit einem leisen Bellen. Ich setzte mich zu Sean und starrte auf den Couchtisch.
 

"Wenn du hunger hast, greif zu. Willst du vielleicht Tee, Kaffee oder sonst etwas?"
 

Irgendwie hatte ich keinen durst, aber ein Marmeladebrötchen lächelte mich an. Somit schnappte ich es mir und kuschelte mich in ein Sofakissen. Wahrscheinlich wäre ich bei Thalia genauso gesessen, wenn sie nicht versucht hätte mich zu verkuppeln, dachte ich bitter.
 

"Ich will dich nicht loswerden, Maya, aber wann musst du gehen? Wenn du willst kann ich dich mit dem Auto schnell wo absetzten. Mit deinen Schlapfen kommst du bei diesem Wetter nicht weit."
 

Mein Blick glitt zum Fenster. Es war miserabel. Anscheinend war es kalt, aber nicht kalt genug um den ersten Schnee fallen zu lassen.
 

"Danke, das wäre freundlich. Ich wohne nicht weit von hier und richte mich ganz nach dir, wann du gehen willst."
 

Tatsächlich fuhr man mit dem Auto nur 15 Minuten. Mit dem Bus knappe 25 Minuten. Sean klappte das Buch zu und drehte sich zu mir. So als kannten wir uns schon immer sah er mich an. Das war etwas, dass mich zufrieden machte.
 

"Gut, dann ist es nicht schlimm wenn wir sofort fahren?"
 

Ich sprang auf und nickte. Anscheinend hatte Sean einen Termin und hatte trotzdem gewartet, bis ich aufwachte. Wie zum Abschied streichelte ich Senta über den Kopf. Sean zog sich den Mantel an und nahm die Leine in die Hand. Während ich wieder in die Schlapfen schlüpfte, sprang Senta auf und rannte die Stiegen hinunter. Von Sean bekam ich noch einen Mantel und schon waren wir im Stiegenhaus. Während wir auf den Lift warteten, kramte Sean in seiner Manteltasche herum.
 

"Ach ja... Willst du vielleicht mit ein paar Freundinnen zur Hundeausstellung kommen? Es ist ein kleiner Wettbewerb und Senta macht für mich mit."
 

Ohne lange zu überlegen nahm ich die Karten in die Hand. Es waren fünf Stück.
 

"Brauchst du keine mehr davon?"
 

Ich sah, dass kein Preis darauf vermerkt war, hatte aber trotzdem das Gefühl, Sean hätte noch andere Leute die er einladen wollte.
 

"Nein, nimm nur. Ich habe niemanden sonst der kommen wollte. Jetzt aber schnell!"
 

Mit einem Seitenblick auf seine Armbanduhr eilte er in den Aufzug und weiter zum Auto. Er war eindeutig in Eile...
 

~*~*~*~*~*~*~*
 

Meine Mutter achtete kaum auf mich, als ich in die Wohnung kam. Noch weniger achtete sie darauf, dass ich sofort in mein Zimmer verschwand und mich ins Bett legte. Nach einiger Zeit wurde es mir zu dumm, nur an die Decke zu starren. Ich zog die Karten für die Hundeausstellung heraus und betrachtete sie ein weiteres Mal.

Sie würde in drei Tagen stattfinden. Ein perfektes Datum, immerhin hatten wir genau dann Ferien. Doch als ich mitbekam, dass genau fünf Karten da waren, tat sich mir eine Frage auf:

Wen sollte ich einladen?

Es war klar, dass ich eine Karte brauchte. Blieben nur noch vier Karten übrig. Zunächst hätte ich an Sean gedacht. Doch da dieser selbst mitmachen würde, erübrigte sich die Frage ob er eine Karte bräuchte oder nicht. Als nächstes kamen mir Dorah, Sina und Ilayah in den Sinn. Ich schnappte mir mein Handy und schrieb jeder der drei eine SMS. Nur einen kurzen Text mit der Frage, ob sie Lust hätten mitzukommen. Nachdem auch diese Arbeit getan war, galt es eine letzte Karte zu vergeben. Es blinkte und blitze in meinem Kopf, aber ich wollte nicht annähernd an den Namen denken. Irgendwann gab ich es auf und tat es trotzdem. Thalia. Sie wäre sicher dabei gewesen. Aber würde Sean nicht seinen Freund Mitch und Karon auch einladen? Und dann würde Karon sicher Thalia mitnehmen. Ein Treffen wäre vorprogrammiert. Aber was, wenn diese Ausstellung zu groß ist, um sich zu sehen?

Meine Gedanken wurden unterbrochen von einem Zirpen.

Mein Handy zeigte eine eingegangene SMS. Ich las sie kurz durch und legte eine zweite Karte zu meiner. Dorah würde sicher mitkommen. Kaum als ich das Handy aus der Hand legen wollte, vibrierte und zirpte es ein weiteres Mal. Ilayah und Sina kamen auch mit, sie waren gerade zusammen unterwegs.

Ich versuchte den Gedanken um Thalia wieder aufzunehmen. Doch unglücklicherweise wurde ich ein weiteres Ml unterbrochen. Ich seufzte, legte die letzte Karte neben mich und sah auf den Display. Becky. Sie rief an. Ich hob ab, selbst wenn mir etwas mulmig dabei wurde.
 

"Ja hallo?"

"Hallo Maya! Herzchen, wie geht es dir? Ich hoffe doch gut, wie waren die letzten Tage?"
 

Ich wurde von einer freudigen Welle überflutet. Ich musste mich von diesem Schrecken erholen. Sie tat so unbesonnen, als wäre nie etwas gewesen. Und so, als wären wir zusammen.
 

"Danke, mir geht's gut... Was kann ich für dich tun?"
 

Becky schwieg kurz. Plötzlich klang sie weniger fröhlich.
 

"Ich wollte nur mal wieder deine Stimme hören. Ich hab dich ein wenig vermisst in den letzten Tagen. Wieso hast du dich nicht gemeldet?"
 

In mir stellte sich die Frage, warum zum Teufel ich mich melden sollte. Doch irgendwie tat sie mir in diesem Moment leid. Wenn sie mich wirklich liebte, wusste ich, was sie in diesem Moment durchmachte. Dass jede Abwehrreaktion auf sie ein Stich in das Herz war. Und ich war wohl nicht abgeneigt Becky zu mögen. Oder?
 

"Tut mir leid, ich wollte mich melden aber ich habe vollkommen die Zeit...vergessen."
 

Eine schlechtere Ausrede konnte mir nicht einfallen. Und dennoch glaubte mir Becky.
 

"Schon in Ordnung. Weißt du was letztens passiert ist...?"
 

Ohne auf meine Antwort zu warten erzählte sie etwas ziemlich seltsames. Und ich hörte nicht zu, mein Blick lag auf der Karte für die Hundeausstellung. Ziemlich unhöflich unterbrach ich sie.
 

"Becky, möchtest du vielleicht in drei Tagen zu einer Hundeausstellung mitkommen? Ich würde mich freuen dich einladen zu können."
 

Es war kurz stille und dann durchdrang ein hoher schrei mein Ohr.
 

"Ja, natürlich!!! Wo treffen wir uns? Was soll ich anziehen? Machen wir danach auch etwas?"
 

Nachdem ich kichernd den Wasserfall an Fragen besänftigt hatte, legte ich auf. Mit einem zufriedenen Seufzen legte ich auch die letzte Karte auf meine. Ich fühlte mich ein wenig unsicher, ob es mir so einfach gelingen würde Thalia zu vergessen war ein Rätsel. Aber wenn, dann konnte mir Becky sicher helfen. Es war an der Zeit für einen neuen Anfang. Ein Beginn ohne Thalia...
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Am Tag vor dem Hundewettbewerb telefonierte ich mit Sean. Ich wollte mich am Rande ein wenig über den Ablauf informieren.
 

"Es wird so sein, dass es eine kleine Aufführung gibt. Tests, was die Hunde können und wie gut sie trainiert sind. Auf gehorchen und ähnliches. Für dieses Ereignis hast du auf deiner Karte einen Platz zugewiesen. Soweit ich weiß hast du sehr gute Karten bekommen. Und davor gibt es einfach nur Informationen zu Hunden. Du kannst es vergleichen mit einem Lehrausflug über Hunde. Nach der Aufführung gibt es ein kleines Essen und den Schönheitswettbewerb. Senta nimmt nicht teil aber ich wer sicher noch anwesend sein. Hast du noch fragen?"
 

Überrascht von so einem Redeschwall von Sean brummte ich ein "nein" in den Hörer und verabschiedete mich. Ich kritzelte alles Wichtige auf einen Zettel.
 

"Zehn Uhr, Treffpunkt mit Becky, Sina, Dorah und Ilayah.

Elf Uhr, eintreffen Hundeausstellung.

Achtzehn Uhr, Ende der Veranstaltung."
 

Glücklich pinnte ich den Zettel an die Tür und machte mich fertig für ein Bad. Das konnte ich schon dringend gebrauchen...
 

_________________________
 

Sohooo, vl als erklärung:
 

Mein Internet wurde abgedreht weil die Rechnung leider ned gezahlt werden konnte. Deshalb bin ich nur in der Schule anzutreffen wenn ich im Netz bin.

Hoffentlich ist mir niemand böse ^^'''
 

Jedenfalls bin ich bald wieder da ^_~
 

Lg

Honey!

Sieg oder Niederlage?

Mein Spiegelbild lächelte zufrieden zurück und ein geschminktes Auge zwinkerte mir zu. Es war so weit. Die Hundeausstellung würde in knapp zwei Stunden beginnen. Ich wuschelte mir noch einmal durch die Haare und bewunderte den wilden Schnitt. Gestern hatte ich dem Friseur einen kleinen Besuch gemacht. Die Haare rutschten jetzt andauernd frech hinter meinem Ohr hervor und waren um einiges kürzer als früher. Die Spitzen erreichten das Ohrläppchen und standen wild in alle Richtungen. Noch einmal lächelte ich, schnappte meine Jacke und schlug die Tür hinter mir zu.

Als ich bei der Kreuzung angekommen war, rannte mir Becky entgegen.
 

"Hallo Maya!"
 

Überraschenderweise umarmte sie mich und drückte mir ihre Lippen auf den Mund. Nachdem ich bemerkte, dass ihre Zunge sich in meinem Mund befand, kniff ich die Augen zusammen bis es vorbei war. Der Geschmack von Becky blieb in mir als sie sich löste und strahlte.
 

"Hübsche Frisur, du wirkst um einiges aufgeweckter als mit langen Haaren. Und erwachsener siehst du auch aus."

"Danke sehr. Ah, unsere Straßenbahn ist da!"
 

Es war mir in diesem Moment unangenehm mit Becky zu sprechen, weshalb ich froh war, in die Straßenbahn steigen zu können. Fieberhaft dachte ich über ein Gesprächsthema nach. Diese Last wurde mir von Becky abgenommen.
 

"Wohin fahren wir denn jetzt? Wer kommt noch aller mit? Ist diese Thalia dabei?"
 

Ich sah ein eifersüchtiges Funkeln in ihren Augen. Es amüsierte mich für einen Moment.
 

"Nein, Thalia ist nicht dabei. Es kommen Ilayah, Sina und Dorah. Wir treffen sie jetzt schnell."
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Wir standen seit drei Minuten in dem Raum, der uns die Geschichte der Hunde darstellte als ich glaubte, Thalia zu erkennen. Nach zehn Minuten war ich auf dem Stand, fünfzehn Thalias in diesem kleinen Raum gesehen zu haben. Nach zwanzig Minuten hielt ich es nicht mehr aus.
 

"Hey, Ilayah! Ich setz mich erstmal draußen auf unsere Plätze. Sag das den anderen bitte."
 

Doch Ilayah ignorierte meine Bitte und Becky trat neben mich. Ilayah hakte sich bei mir unter und Becky legte einen Arm um mich. Schon bereute ich es, Ilayah angesprochen zu haben. Becky hielt sich ja stark zurück und schwieg, doch Ilayah hielt nichts vom reden ab.
 

"Also, Maya, damit du auch auf den neuesten Stand kommst: Das mit Motz ist schon lange wieder vorbei. Es war so lustig mit ihm aber er will jetzt heiraten. So eine komische, die er erst seit zwei Monaten kennt und mit der er erst zwei Wochen zusammen ist. Es ist so dumm! Ich will nicht, dass er heiratet, also soll er das auch nicht tun. Ich hab sie einmal kurz gesehen. Eine Tussi ist das! Richtig blond mit blauen Augen!"
 

Ich sah geschockt zu Ilayah. Sie war doch selbst strahlend blond mit den reinsten blauen Augen! Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass die Freundin von Motz nicht so schlecht war, wie sie beschrieben wurde.
 

"Entschuldige, hast du mir schon gesagt wie alt Motz ist?"
 

Die Hand von Becky glitt auf meinen Po und blieb dort ruhen. Ich schluckte nervös, konzentrierte mich aber auf meine blinde Freundin mit dem Dachschaden.
 

"Naja, einundzwanzig. Aber er soll sie nicht heiraten! Er weiß nicht, was gut für ihn ist!
 

Ich war einen Blick zu Becky und sah ungläubig zurück zu Ilayah.
 

"Du willst mir doch nicht sagen, dass eine sechzehnjährige wie du sie bist, einem Erwachsenen sagt, was er tun und lassen soll? Dazu hast du kein Recht!"
 

Ich war entsetzt. Wollte das Mädchen etwa eine Beziehung die sie nichts anging zerstören?
 

"Doch. Wenn ich nicht will, dass er heiratet, soll er das auch nicht tun. Sie ist zu dumm für ihn, das weiß er nur noch nicht."

"Wer von euch hat überhaupt Schluss gemacht?"

"Ich."
 

Inzwischen wusste ich nicht mehr, ob ich lachen oder weinen sollte; Ilayah für dumm erklären, oder sie auslachen.
 

"Du machst Schluss und erwartest, dass er dir ewig nachweint?"

"Ja"
 

Der kleine Nervenzusammenbruch schlich sich näher an mich ran. Ilayah war zu naiv in dieser Sache. Und das schlimmere daran war, dass sie sich nicht von ihrer Denkensart abbringen ließ. Ich wollte erneut versuchen, Ilayah zu Vernunft zu bringen, als Becky sich freundlich aber direkt einschaltete.
 

"Hör mal, ich will dir nicht zu nahe treten, aber du solltest erwachsen werden bevor du jemandem verbietest zu heiraten. Abgesehen davon wirkst du damit vollkommen naiv und kindisch. Überdenk deine Einstellung und entschuldige und kurz.
 

Ilayah starrte uns mit offenem Mund hinterher. Becky und ich rannten vor zu unseren Sitzplätzen. Es war noch nicht sehr voll.
 

"Wir müssen reden, Maya..."
 

Ich saß ruhig da und starrte Becky an. Mein Herz raste und doch war ich vollkommen entspannt. Alles wirkte so irreal. Becky merkte, dass ich das Wort nicht ergreifen würde.
 

"Ich will mit dir zusammen sein."
 

Stille. Angehaltener Atem. Erstaunen. Hinter Becky sah ich sie. Diesmal wirklich! Wahrhaftig Thalia ging dort neben Karon und Mitch und mit einem fremden Jungen. Und sie erkannte mich. Ich sah ihre Augen, spürte ihren Blick. Das war die Entscheidung. Ich lächelte Becky an.
 

"Sind war das nicht schon?"
 

Ein weiteres Mal schielte ich zu Thalia um sicher zu gehen, dass sie hersah. Dann lag ich in Beckys Armen und küsste sie. Es war seltsam. Ich bemerkte nicht den Kuss, sondern nur Thalia und ihre Reaktion. Sie sah weg, verlegen und etwas verwirrt über diesen Kuss. Als ich mich, viel zu abrupt, von Becky löste, war Thalia in der Menge verschwunden.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Nach einer halbe Stunde füllten sich die Reihen der Sitzplätze. Und als hätte ich es nicht geahnt, Thalia saß beinahe vor mir. Ich konnte sehen was sie tat und sie konnte sehen, was ich tat. Eine weitere halbe Stunde später begann der Wettbewerb. Der erste Kandidat, ein kleiner Cockerspaniel, trabte heran und meisterte seine Aufgabe. Thalia sah immer wieder zurück. Irgendwann begann ich, mich an Becky zu schmiegen und ihre Hand zu streicheln. Als Thalia das bemerkte, schmiegte sie sich ebenfalls an Karon. Ich sah es als Herausforderung und streichelte Becky über Haare und Wange. Sie lächelte mich süß an und legte den Arm um mich, um mich an sie zu drücken. Thalia tat dasselbe, Karon ergriff jedoch nur ihre Hand. Eins zu Null für mich. Ich grinste erfolgreich. Thalia ließ das nicht auf sich sitzen und starrte Karon mit einem Hundeblick an, den nur sie so schaffte. Jetzt sah er sie an und gab ihr einen kleinen Kuss auf den Mund. Ich starrte Becky nur zwei Sekunden an, da traf mich schon ihr warmer Blick und sie küsste mich innig. Zwei zu Null für mich.

Doch Thalia ging weiter. Sie griff Karon an die Brust.

Langsam fragte ich mich, was ich genau tat. Doch auch ich legte meinen Kopf auf die Brust von Becky.

Dieses Spiel trieben wir weiter. Thalia ging immer kleinere Schritte, bis sie merkte, dass sie verlor. Ihr einziger Verlust war die Erkenntnis, dass Karon sich nicht mehr so viel um sie kümmerte wie Becky sich in diesem Moment um mich kümmerte. Als ich Becky wieder küsste, sprang Thalia auf und rannte davon. Karon sah ihr nur nach und zuckte mit den Schultern. Ich hatte also eindeutig Gewonnen. Doch irgendwie fühlte ich mich nicht so.
 

"Becky, ich muss kurz auf die Toilette. Bis gleich."
 

Bevor Becky mit mir gehen konnte, war ich verschwunden. Irgendwo streifte ich umher, auf der suche nach Thalia, die nicht weit sein konnte.

Als ich vor den Toiletten stand und mich umsah, trat Thalia hinter mich.
 

"Warum hast du das getan?"
 

Ich drehte mich um und sah Thalia locker an. Vielleicht auch ein wenig kühl.
 

"Warum? Weil ich mit ihr zusammen bin."
 

Thalia winkte ab. Für meinen Geschmack etwas zu erregt.
 

"Ich meine, warum du weggelaufen bist. Und wo du warst!"

"Ich war bei Sean. Und ich bin weggelaufen weil du einen Fehler gemacht hast."
 

Thalia stutzte kurz und legte den Kopf schief.
 

"Welcher Fehler?"

"Du wolltest mich weitergeben. Einfach so. Anstatt klar zu sagen, was los ist."

"Klar sagen was los ist? Das hast du wohl schlechter geschafft als ich!"
 

Irgendwie wusste ich, dass Thalia Recht hatte. Ich wollte sie wieder in den Arm nehmen und mich bei ihr ausweinen. Endlich alles sagen, was ich mir immer dachte. Aber andererseits machten mich ihre Worte wieder wild.
 

"Denkst du das war einfach? Nein! Aber wie gut, dass ich jetzt weiß, dass du mich weiterschenken willst. Bin ich froh, mir neue Freunde gesucht zu haben!"
 

Mich schockierten meine Worte. Innerlich schrie ich mich an, aufzuhören. Ich machte gerade alles viel schlimmer. Und vor allem verletzte ich Thalia damit. Ihr standen Tränen in den Augen.

"Dann bin ich froh, dass du einfach so neu beginnen kannst. Eine so große Liebe kann ich dann ja nicht gewesen sein. Danke Maya. So bist wenigstens du glücklich."
 

Bevor ich das Wortgefecht wieder aufnehmen konnte, rannte Thalia davon. Während ich ihr nachstarrte, kam mir Becky entgegen. Sie lächelte selig. Ich wollte ihr nicht weh tun, deshalb grinste ich auch leicht.
 

"Musst du auch, was?"
 

Sie schüttelte den Kopf und umarmte mich zart während sie mich küsste. Meine Gedanken waren aber fort. Thalias Worte hallten in mir. Sie war eine große Liebe. Sie ist die größte Liebe. Doch da sie nichts erwiderte, musste ich sie vergessen. Sie hatte wieder mal Recht, so wie früher schon immer. Das ist also mein neues Leben, dachte ich, während ich wieder mit den Gedanken zu Becky wanderte.
 

________________
 

Tut mir leid, dass das vorherige Kapitel nur Einleitung auf diesen Teil hier war ^^'

Aber ich wollte einem Freund von mir einen gefallen tun und dsa nächste Chap bringen, deshalb hab ich es so schnell hochgeladen.

Ich füge sie nicht zusammen weil es einfach für mich zwei Kapitel sind ^^
 

Ich hoffe es hat gefallen *smile*

Des einen Glück, des anderen Leid

ENDLICH gehts weiter... Ich hab mir Mühe gegeben mit dem neuen Chap, damit es mal nicht mit Tränen und ähnlichem voll ist *g* Jedenfalls is einiges davon mal wieder wirklich passiert (irgendwann früher XD) und ich hoffe, euch gefällt das Chap *grins*
 

Des einen Glück, des anderen Leid
 

Becky und ich gingen nach wenigen Minuten zurück zu den Plätzen. Ich hatte die Ausrede erfunden, unbedingt noch Sean sehen zu wollen, wie er mit Senta auftritt. Becky gab nach und so saßen wir wieder bei den anderen. Genau zur rechten Zeit, denn Sean kam gerade an die Reihe.

Senta musste einen Parcours laufen und dann ein eingeübtes Stück aufführen. Für den Zweiten Teil, suchte Sean sich jemanden aus dem Publikum. Wie ich bemerkt hatte, war Thalia verschwunden. Aber Sean sah trotzdem auf die Sitzreihe von Karon und wählte den fremden Jungen als Hilfe aus. Er sollte sich einfach hinstellen und warten und Senta ansehen. Dann nahm Sean einen zweiten Hund, den Cockerspaniel von vorhin, und platzierte ihn hinter dem Jungen. Ich sah kurz auf den Platz wo Thalia sitzen müsste. Und sie saß auch wieder da. Anscheinend war sie wieder gekommen. Mein Herz schmerzte ein wenig, als ich sie da sitzen sah. Doch ich hatte wenig Zeit, in meinem Schmerz zu ertrinken. Thalia und einige andere Zuschaue sprangen auf. Auch Ilayah, die neben mir saß, sprang hoch und zog mich ebenfalls auf.
 

"Sieh mal Maya! Der Hund hat den hübschen Jungen gebissen!"
 

Thalia, Karon und Mitch rannten sofort hinunter und wollten zu Sean, doch es waren bereits Polizisten und Arzt unten, die das hingehen verhinderten. Der Junge wälzte sich am Boden und wurde weggetragen. Der Cockerspaniel wurde von einigen Menschen in eine Ecke getrieben und der Besitzer kreischte panisch, dass sie dem armen Tier nichts tun sollten. Ich konzentrierte mich auf Sean. Was würde das für Konsequenzen haben? Sein Hund hatte nichts getan aber er hatte die Menschen ausgewählt. Was wäre, wenn Thalia dort unten gestanden wäre?

Natürlich war es nur ein Hundebiss aber wohin der ging, konnte ich nicht sehen. Die Vorstellung wurde pausiert und alle Gäste wurden gebeten, sich in den Buffet-Saal zu begeben. Sean hüpfte aufgeregt auf und ab und reif nach meinem Namen.
 

"Maya! Kommt bitte herunter, ich brauch euch hier!"
 

Ich nickte Sean zu, obwohl er es sicher nicht sehen konnte und zog Becky, Ilayah, Sina und Dorah hinter mir her. Mir war unwohl, da Thalia mit ihrer Gruppe sicher auch unten anzutreffen war. Es war grauenhaft, sie jetzt noch mal sehen zu müssen. Doch Sean brauchte mich.

Unten angekommen kam Sean sofort auf mich zugelaufen.
 

"Jun wurde gebissen, ich schätze, ich muss mit ihm ins Krankenhaus.

"Wohin hat der Hund ihm gebissen?"
 

Ilayah hatte sich mit ihrer Neugierde - ob für den Jungen oder den Unfall sei dahingestellt - eingeschaltet. Ich bemerkte wie Sean rot wurde und zog die Augenbrauen hoch.
 

"Na, wohin denn?"

"Dorthin, wo es einem Jungen weh tut..."
 

Eine schwache Geste von Mitch vor seinem besten Stück ließ mich erstarren. Ich schluckte schwer. Unter anderem weil Thalia gerade herangetreten war.
 

"Sean, was ist denn passiert? Geht es Jun gut?"
 

Während Sean mit Thalia einige Schritte wegging, fühlte ich mich ein wenig wütend, traurig und verwirrt. Es war so seltsam. Thalia war vorhin noch traurig gewesen. Oder war es reine Enttäuschung? Ich wusste es nicht. Eigentlich wollte ich es nicht wissen. Ich wollte nur noch in ein Bett. Ich schielte zu Becky und bemerkte, dass sie mich anschaute.
 

"Ähm... Becky? Können wir-"

"Du möchtest gehen, nicht wahr?"
 

Ich war etwas erstaunt. Immerhin las Becky meine Gedanken als wären sie ein offenes Buch. Und dann beschloss ich eine Kleinigkeit... Thalia sollte endgültig vergessen werden. Und ich denke, das ist mir die nächsten drei Monate sehr gut gelungen...
 


 

Nach drei Monaten, es waren wieder Ferien - Osterferien - traf ich mich mit Ilayah. Die Beziehung mit Becky war wie ein stetiger kleiner Fluss geworden. Wir trafen uns immer wieder, küssten ein wenig und hatten Spaß. Ich fühlte mich sogar wohl bei Becky und hatte mehr als nur einmal bei ihr übernachtet. Es kam mir beinahe so vor, als wäre Becky meine neue beste Freundin. Nur, dass ich nicht in sie verliebt war. Und sobald sie begann etwas mehr zu wollen, blockte ich vollkommen ab. Für Becky war es bisher noch kein Grund zum verzweifeln, irgendwie wirkte sie sogar Glücklich, obwohl nichts Sexuelles zwischen uns lief. Sean traf sich auch manchmal mit mir, wirkte aber ein wenig ruhiger seit der Geschichte mit Jun. Bisher stand der unbekannte Jun wieder auf den Beinen und schien gesund zu sein.

Ich saß an diesem schönen, letzten Ferientag gerade in meinem Zimmer und schlichtete Fotos von Becky und mir, als mein Handy klingelte. Das Lieblingslied von Becky tönte durch den Raum, bis ich endlich abhob. Noch bevor ich etwas sagte hörte ich Ilayah aufgeregt auf mich einreden.
 

"Maya, du musst dich sofort umziehen! Ich bin in zwanzig Minuten bei dir, dann fahren wir auf die Hochzeit!"
 

Völlig irritiert sag ich das Handy an und schüttelte den Kopf. Selbst wenn sie wenig Guthaben hatte, etwas mehr Informationen hätte sie mir geben können. Somit stellte ich mich vor meinen Kleiderkasten und starrte hinein. ,Wir fahren zur Hochzeit...'. Das hatte Ilayah gesagt... Auf wessen Hochzeit? Ich erinnerte mich Dumpf an eine Geschichte, in der jemand Heiraten sollte. Ich versuchte mich wachzurütteln und freute mich einfach, auf die kleine Hochzeit die ich sehen konnte. Irgendwie bekam ich leichtes Herzklopfen, als ich an eine hübsche Braut dachte, die fröhlich verliebt zu ihrem zukünftigen Ehemann schritt. Während ich noch in Träumereien schwebte, griff ich nach meinem einzigen hübschen Kleid, das in dem Kasten hing und richtete mich vorsichtig her. Vorsichtig war anscheinend nicht schnell genug, denn Ilayah klingelte an der Türe und ich war gerade erst dabei mich zu schminken.

Ilayah stürmte förmlich an meiner Mutter vorbei und in mein Zimmer. Wortlos drückte sie mich auf das Sofa und begann mich herzurichten. Und das ziemlich schnell. Irgendwann platze ich.
 

"Ilayah, welche verdammte Hochzeit?"
 

Sie sah mich ein wenig unsicher an und beendete die Schminkerei.
 

"Komm, wir müssen uns beeilen!"
 

Ich hatte ihr Kleid noch nicht bewundert. Mir fiel auf, dass es viel zu schön war für eine einfache Hochzeit. Eigentlich erinnerte es eher an ein Hochzeitskleid. Wollte etwa Ilayah heiraten? Aber wen? Ihren Freund? Es wusste doch niemand wie er aussieht! Irgendwie wurde ich unruhig. Trotzdem machte ich mich mit Ilayah auf den Weg ins Nirgendwo. Am Standesamt angekommen fragte ich mich immer mehr, was ihre Aufmachung sollte. Für eine Standesamtliche Hochzeit war sie viel zu stark aufgestylt. Und sogar ich kam mir ein wenig fehl am Platz vor. Doch Ilayah lies mir keine Zeit irgendeinen Protest zu erheben. Wie die Fahrt zum Standesamt schwiegen wir auch, als wir die Treppen hochstiegen. Im dritten Stock zeigte Ilayah auf eine Türe.
 

"Wartest du bitte hier?"

"Heiratest du?"
 

Ilayah sah mich entsetzt an. Eine typische Geste von ihr; der Mund ganz weit offen, die Augen aufgerissen und eine Handfläche nach oben zeigend stand sie da. Dann begann sie laut und unerträglich hoch zu lachen. Jetzt war der Bann gebrochen, sie war wieder normal.
 

"Nein! Wie kommst du denn darauf? Komm mit..."
 

Ilayah zog mich bei der Hand die Stiegen noch einen Halbstock hinauf.
 

"Motz heiratet. Und ich habe geschworen, dass ich das nicht zulasse! Deshalb bin ich heute da. Du musst nur dastehen und die treue Freundin spielen. Die bist ja sowieso. Aber weißt du, ich will es wie in den Filmen machen. Wenn er kurz vor dem "Ja" Wort ist, dann stürme ich hinein und werfe mich vor seine Füße..."
 

Ilayah begann verträumt an die Decke zu starren. Und ich imitierte nun die typische Ilayah Geste. Nicht schon wieder! Nur Ilayah konnte auf solche Ideen kommen. Und solche verrückte auch noch! Natürlich musste sie genau mich hineinziehen. Während Ilayah vor sich hinträumte hörte ich einige Menschen die Treppe hinaufsteigen. Doch Ilayah träumte weiter.
 

"Hey, Ilayah! Aufwachen! Es geht los!"
 

Wir hörten die Türe zuschlagen und stürmten hinunter. Ilayah und ich bremsten knapp vor der Türe ab und legten unser Ohr an. Viel Stimmen murmelten und man konnte nichts Genaueres hören. Nach einigen Minuten begann eine Stimme zu sprechen.
 

"Es beginnt! Sie wollen wirklich heiraten!"
 

Ich überlegte kurz, wie nervös Ilayah sein musste. Dann schnappte ich sie am Arm und öffnete vorsichtig die Türe. Zum Glück knarrte sie nicht, somit konnten wir unbeachtet hineinschlüpfen. So standen wir am Ende des Raumes und ich kam mir noch dümmer vor als ohnehin schon. Es waren so viele Menschen hier - vorrangig Männliche - und niemand schien uns zu sehen. Ich hörte dem Beamten der die beiden traute nicht zu. Ich war ein wenig fasziniert von dem Brautkleid. Es war beige. Und doch war es hell. Außerdem schlicht und glatt. Irgendwie war es ein wenig seidig; zumindest sah es so aus. Einige Perlen waren aufgenäht, die ein Blumenmuster Bildeten. Im Haar trug sie ebenfalls eine Spange aus Perlen. Mit dem selben Muster, das auf ihrem Kleid war. Blonde Haare waren hochgesteckt und kunstvoll blieben sie dort auch. Als wäre jedes Haar einzeln geordnet worden. Die behandschuhten Finger strichen gerade den Arm des Bräutigams als Ilayah nach vorne rannte.
 

"NEIN!"
 

Ich zuckte zusammen. Ilayah war zwischen dem Bräutigam und die Braut gehechtet und hatte sich an den Bräutigam geklammert. Die Braut war nach hinten gefallen, über ihr Kleid gestolpert, mit unmöglichen (und sehr hübschen) Schuhen umgeknickt und zuletzt noch die Stufen hinuntergerollt. Einige Leute kicherten, andere waren einem Lachkrampf nahe. Nur wenige hatten entsetzte Gesichter aufgesetzt.
 

"Motz! Du darfst nicht heiraten! Ich hab dir doch gesagt, dass diese Pute nichts für dich ist!"
 

Die Braut richtete sich langsam auf. Eine Haarsträhne hing in ihr rundliches Gesicht. Die blauen Augen funkelten ein wenig säuerlich, doch sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
 

"Ilayah, schön, dass du gekommen bist. Ich dachte schon du hättest unsere Einladung nicht bekommen. Aber wenn du nichts dagegen hast würden wir jetzt gerne heiraten..."
 

Ich war inzwischen rot angelaufen. Einige der Gäste hatten sich zu mir umgedreht und bemerkt, dass ich zu Ilayah gehörte. Doch Ilayah stellte sich stur.
 

"Ich will nicht! Motz soll niemanden heiraten. Ich verstehe nicht, was er überhaupt an dir findet!"
 

Auf der Seite des Bräutigams wurde es unruhig und aus der dritten Reihe kam ein junger Mann heraus. Dieser schnappte sich Ilayah und begann sanft auf sie einzureden. Während die meisten versuchten dem Mann zuzuhören, stürmte ich vor zur Braut die immer noch ein wenig unbeholfen mit ihrer Haarsträhne kämpfte.
 

"Kann...ich dir helfen?"
 

Ich fühlte mich ziemlich unwohl. Doch irgendwie tat mir die junge Frau leid. An ihrem schönsten Tag wurde sie von einem kleinen, überpubertären Mädchen daran gehindert zu heiraten. Die Braut schüttelte den Kopf, sah mich für einen Moment an und beugte sich doch ein Stück herunter.
 

"Bitte hilf mir... Und nimm dann die verrückte Ilayah mit. Sie stellt immer solche Sachen an, ich hätte damit rechnen sollen. Wenn Motz sie nicht unbedingt als Gast hätte sehen wollen, wäre es sicher besser verlaufen..."
 

Ich steckte die Haarsträhne in eine dünne Spange, die von weitem nicht zu sehen war.
 

"Es tut mir leid, dass dein Tag versaut wurde... Aber jetzt heiratet schön, ich lenke Ilayah ab!"
 

Ich wollte zu ihr gehen, als ich bemerkte, dass sie schon weg war. Deshalb rannte ich hinaus und schlug die Türe zu. Dort saß Ilayah auf der Stiege und weinte in den Armen des Fremden Mannes. Ich setzte mich stumm auf die andere Seite und gab ihr ein Taschentuch.
 

"Maya, ich verstehe nicht, wieso er sie heiratet! Sie ist nicht hübsch, nicht nett, nicht klug... Aber was soll's, ich bleib eben bei Luke."
 

Sie schnäuzte sich und bedankte sich bei dem Mann, der sich noch verabschiedete mit den Worten ,Besuch mich mal in der Feuerwehr' und wieder in den Saal verschwand. Ilayah schüttelte den Kopf leicht und trocknete die Tränen.
 

"Mit Luke ist es viel schöner. Gestern hab ich bei ihm geschlafen. Es war ja Ostern. Und dann hat er mit mir geschlafen! Und weißt du was? Wir haben es schon sechs Mal in zwölf Stunden getan!!"
 

Plötzlich strahlte Ilayah wieder. Und ich versuchte die Vorstellung von einer nackten Ilayah zu verdrängen. Niemand hatte sie darum gebeten etwas zu erzählen, aber trotzdem tat sie es. Das war wahrscheinlich der Grund, weshalb so viele Leute alles über sie wussten.
 

"Wir hätten gerne noch mal mit einander geschlafen, aber er konnte nicht mehr. Sein...ähm...Ding tat schon weh."
 

Ich Widerstand der Versuchung mir an den Kopf zugreifen.
 

"Naja, dann fahren wir erstmal los..."
 

Das Handy von Ilayah klingelte. Sie sprang auf und begrüßte ihren Schatz überschwänglich. Anscheinend hatte er bei ihr einen eigenen Klingelton. Als Ilayah aufgelegt hatte, umarmte sie mich und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
 

"Luke hat gesagt ich soll jetzt zu ihm kommen. Ich bin dann später wieder da!"
 

Und schon rannte sie die Treppen hinunter. Und ich saß da und durfte alleine nachhause fahren. Während ich alleine durch die Straße ging und auf der Suche nach der richtigen Straßenbahn war, klingelte mein Handy. In der Erwartung es könnte Ilayah sein, die sich entschuldigt oder Becky, die sich treffen möchte, hob ich ab. Aber die Stimme in der anderen Leitung war männlich.
 

"Hallo Maya, kannst du ins Krankenhaus kommen?"

"Sean!? Was ist passiert? Bist zu verletzt?"
 

Seine Stimme klang ein wenig brüchig und verzweifelt. Ich wurde unruhig und drehte während dem Telefonieren um, damit ich zur richtigen Straßenbahnhaltestelle gehen konnte.
 

"Nein. Mit mir ist alles in Ordnung. Aber erinnerst du dich noch an die Hundeshow? Jun wurde doch gebissen. Er ist jetzt tot."
 

Mir sank die Hand, die das Handy hielt hinab und ich konnte nicht mehr laufen. Der unbekannte Junge war tot.
 

_________________
 

P.S.: Ich hab endlich einen kleinen Plot eingebracht und sehe ein Ziel vor meinen Augen xD

Und auch bald ein Ende... naja,... fast bald *grins*

Secon Chance?

MAN GLAUBT ES KAUM XD

Die Honey lebt wider und schreibt an der Ficiton weiter. Warum ich das bisher nicht getan habe? Bitte, bitte fragts mich das nicht. Irgendwie hat es sich nie ergeben aber jetzt, hier und vor allem heute poste ich das nächste Kapitel von Gravity of Love. Ich hoffe es gefällt und vor allem will ich kommentare. Besondere Frage:

Welchen Charakter hasst ihr am meisten?
 

Nun aber zum nächsten Chapter: Ich darf warnen: Es ist NC17 angehaucht ^^
 

+++++
 

Chapter 12 - Second Chance
 

Ich hatte den schnellsten Weg zum Krankenhaus genommen und stand kurz nach Seans Anruf auch schon vor den großen Türen hinter denen alles ziemlich ruhig wirkte. Ich trat auf die Türen zu und entdeckte Sean auf einer Bank gleich am Eingang. Der Geruch von Krankenhaus stieg mir in die Nase und ließ mich schaudern. Mir wurde nach längeren besuchen im Spital meistens übel und ich war mir sicher, dass das alles nur an diesem Geruch lag.

Sean hatte sich nach vorne gelegt und das Gesicht in den Händen vergraben. Ich stand einen Meter vor ihm und lächelte leicht, als Senta aufschaute und leicht winselte. Sean sah mich an - seine verweinten Augen werde ich niemals vergessen - und ich konnte nicht anders als sofort zu ihm hingehen und ihn in die Arme nehmen. Es war zum verzweifeln, wenn man nicht wusste wie man jemanden trösten kann.

Letztendlich saß ich also nur da und drückte ihn, beruhigte ihn und streichelte nebenbei Senta mit der freien Hand, die anscheinend auch mehr als verzweifelt war und noch weniger wusste, wie sie ihrem Herrchen helfen sollte.

Sean drückte sich irgendwann wieder von mir weg und lächelte mich dankend an.
 

"Ich hätte nicht erwartet, dass du so schnell hier bist."

"Sean, nach deinem Anruf! Du hast mich so erschreckt,..."
 

Ich wuschelte ihm durch die ohnehin schon verworrenen Haare und seufzte. Wir schwiegen uns einige Sekunden an bis es für mich unerträglich wurde. Mir schwirrten so viele Fragen im Kopf herum und ich wusste nicht, ob es Taktlos war eine einzige davon zu stellen. Aber sogar diese Bürde wurde mir abgenommen. Hinter mir wurden Schritte lauter und ich hörte auch schon eine vertraute Stimme sprechen.
 

"Sean, was ist passiert? Warum ist Jun jetzt tot?"
 

Thalia war da. Ich war unbeweglich, wie eine Statue die nur zur Zierde dasaß damit Sean sich mit etwas unterhalten konnte. Thalia jedoch tat so, als wäre ich nicht da. Sie setzte sich an Seans andere Seite und erwartete eine Antwort. Als sie meinen erstaunten Blick traf murmelte sie nur ein kaltes ,Hallo Maya' und sah wieder zu Sean.

Dieser drehte sich nur langsam herum und zuckte mit den Schultern.
 

"Dieser Cockerspaniel war anscheinend Tollwütig. Da Jun nur diese dünne Hose anhatte wurde er anscheinend angesteckt. Genaueres wurde mir nicht gesagt, angeblich dürfen das nur Familienmitglieder erfahren..."
 

Sean seufzte und strich Senta über den Kopf. Er wollte sich gar nicht vorstellen was wäre, wenn sein Tier Tollwut hätte. Lieber würde er von ihr gebissen werden, als das Tier töten zu müssen.

Ich war schockiert. Man hörte immer wieder von Tollwut und in der Volksschule hatten die kleinen Kinder vor nichts anderem mehr angst, aber das heute daran noch wirklich jemand starb? Ich war entsetzt. Entsetzt über den Tod des unbekannten Jun, entsetzt über Thalias Verhalten. Entsetzt über mich selbst. Ich stand zitternd auf und bog um die nächste Ecke. Sean rief mir nach.
 

"Thalia, was-?"

"Lass...Lass mich einfach."
 

Ich hatte nur die Hand gehoben um ihm zum schweigen zu bringen und war einfach weiter gegangen. Was für ein Skandal. Wie von selbst wählte ich die Nummer von Becky und schluchzte ins Telefon. Ihre Stimme hallte vom anderen Ende.
 

"Maya, Spatz, was ist los? Sprich doch zu mir, was hat du, wo bist du?"
 

Ich konnte kaum sprechen und legte wieder auf. In dieser Sekunde war mir so viel klar geworden. Was für ein Unrecht ich Becky tat. Wie konnte ich sie so ausnutzen. Und dann noch Jun. Er war tot und das einzige was ich tat war, mich selbst zu betrauern. Ich konnte nichtmal Sean trösten oder Thalia für ein paar Sekunden in die Augen sehen und so tun als wäre nichts gewesen. Ich kämpfte mit den Tränen bis ich bei der Toilette angekommen war. Dort stützte ich mich einige Sekunden auf das Waschbecken und versuchte mich zu beruhigen. Der Geruch des Krankenhauses wurde intensiver und ich wollte nur noch weg. Ich erinnere mich nicht mehr, wie lange ich an dem Waschbecken gelehnt hatte. Aber irgendwann war ich wieder soweit gefasst, dass ich zurück ging und geradewegs auf Sean zutrat. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und drückte ihn kurz an mich, wuschelte Senta durchs Fell und nickte Thalia zu.
 

"Ich werde jetzt gehen, ich muss noch etwas erledigen."
 

Sean lächelte mich dankend an und nickte zufrieden. Thalia schein mich zu ignorieren. Einige Momente lang starrte ich sie an, bis ich mich zu einem Lächeln zwingen konnte.
 

"Hey, Thalia", das brünette Mädchen richtete überrascht den Blick auf mich, G"ruf mich doch bei Gelegenheit mal wieder an, ja?"
 

Und ohne eine Antwort abzuwarten drehte ich mich herum und verließ das Krankenhaus und somit auch den unausstehlichen Geruch. Ich wollte nur noch nachhause, eine Dusche nehmen und liegen. Einfach im bett liegen und nichts mehr denken müssen...
 

+++++
 

Kaum war ich Zuhause zur Tür hereingekommen, hatte ich auch schon blondes Haar im Gesicht und einen Mädchenkörper um den Hals.
 

"Mein Gott, Maya! Bitte, erschreck mich nie wieder so sehr, hast du mich verstanden?"
 

Ich kicherte und drückte Becky noch mal an mich. Sie war wohl sofort zu mir gekommen, als ich am Telefon geschwiegen hatte. Sie war wirklich überbesorgt und absolut niedlich. Und ich hatte sie nicht verdient. Schnell drückte ich sie von mir weg, lächelte entschuldigend und zog meine Schuhe aus.
 

"Was ist, gehen wir in mein Zimmer?"
 

Becky strahlte zufrieden und folgte mir wortlos ins Zimmer. Dort setzte ich sie auf mein Sofa und wollte gerade Musik einlegen, als sie mich zurückzog und auf ihren Schoß drückte. Ich brachte gerade noch ein verwundertes "Was-?" über die Lippen, als mich Becky küsste und fest an sich drückte. Natürlich fühlte ich mich wohl und geborgen, das war Becky, meine feste Freundin. Aber musste sie das jetzt tun? Vor allem, nachdem ich mir so vieler Dinge bewusst geworden war?

Ich drückte Becky von mir weg und sah sie, noch immer auf ihr liegen, verwundert an. Sie lächelte verlegen und schüttelte den Kopf.
 

"Maya, ich warte schon zu lange. Ich liebe dich wirklich und du tust so, als wären wir nur Freundinnen."
 

Ich senkte den Blick und wollte etwas erwidern aber ich war zu verwirrt. Beckys Hand glitt langsam an meine Bluse und knöpfte diese auf. Wollte ich mich wehren? Das hatte Becky nicht verdient und vielleicht wollte ich es auch? Vielleicht waren meine Gedanken - mit Becky Schluss machen und Thalia weiterhin nachtrauern - einfach falsch und absurd. Irgendwann würde ich mich neu verlieben müssen, warum nicht in Becky, die so überaus fürsorglich war und mir wirklich einiges beibringen konnte?

Ich ließ ihre Hand nicht aus den Augen und beobachtete, wie sie langsam die Bluse wegzog und mich leicht berührte. Ihre Hand zitterte förmlich und doch fühlte ich bei jeder Berührung einen kleinen Blitz. Ich sah auf und bemerkte, dass ihr Blick die ganze Zeit auf mein Gesicht gerichtet war. Sie lächelte mich zärtlich an und auch ich konnte nicht anders, als ihr ein lächeln zu schenken. Plötzlich lehnte sie sich über meine Brust und küsste sie. Ich ließ einen erstaunten Seufzer aus und Becky kicherte. Sanft legte sie mich auf das Sofa, streichelte mir über den Rücken und lehnte sich wieder über mich.
 

"Bitte, hab keine Angst", flüsterte sie mir ins Ohr und drückte ihre Lippen auf meine. Ja, heute war es wohl so weit. Ich würde Thalia vergessen und mit Becky glücklich werden. Becky machte sich gerade an meinem BH zu schaffen als ich mich endlich wieder normal bewegen konnte und meiner Freundin ein wenig über den Rücken streichelte. Da fühlte ich auch schon, wie das letzte Stückchen Stoff von meinem Oberkörper genommen wurde und Beckys heiße Lippen meine Nippel aufsaugen wollten. Ich stöhnte erleichtert auf. Es fühlte sich wirklich nicht schlecht an, wovor hatte ich die ganze Zeit Angst? Ein erstes Mal mit der wahren Lieb - Pha! Dass ich nicht lachte, wer konnte davon schon wirklich glücklich berichten? Ich ließ mich gerade gehen als die Tür aufschlug und meine Mutter hereinkam. Sie starrte uns entsetzt an, murrte ein ,Entschuldigung' und verschwand wieder aus meinem Zimmer. Ich setzte mich hektisch auf und zog mich wieder an. Ich fühlte mich wie ein betrunkener, der aus seiner schönen Welt hart auf den Asphalt krachte. Was genau hatte mich da nun wieder geritten? Anscheinend wollte sich Becky von dem kleinen Zwischenfall nicht stören lassen, denn sie zog mich wieder an sie und wollte die Bluse entfernen als ich erschrocken aufsprang.
 

"Becky, Becky, es tut mir leid aber... Eigentlich wollte ich..."
 

Ich stockte. Becky sah mich traurig und verwirrt an. Ich konnte ihr das nicht antun. Ich wusste selbst wie es war, in seine beste Freundin verliebt zu sein und diese Liebe nicht bekommen zu können. War ich selbst nicht davon überzeugt gewesen ein perfektes Paar mit Thalia zu sein, wenn sie es nur einmal mit mir richtig versuchen würde? Warum also Becky diese Chance verwehren? Es hatte immerhin schon drei Monate perfekt geklappt. Und es würde noch weiter klappen da ich mir sicher war, wenn ich diesen Schritt gewagt hätte und mit Becky ein wenig mehr gemacht hätte, hätte ich es nicht bereut.

Ich setzte mich neben Becky und drückte sie an meine halbnackte Brust. Ja, sie bekam wirklich diese Chance glücklich zu werden.
 

"Ich hab dich lieb, Becky.", flüsterte ich. Sie drückte mir einen Kuss auf den Mund, zog mich nach hinten und so kuschelten wir auf dem Sofa, bis ich eingeschlafen war...
 

+++ Fortsetzung folgt +++
 

Nyo, hier nochmal die Frage, falls wer nicht nur ein Wort in das Kommentar schreiben will: "Wer ist der am meisten gehasst Charakter?"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Swanlady
2005-11-19T16:10:08+00:00 19.11.2005 17:10
Hey ^-^
Ich hab deine Geschichte gerade gelesen und ich muss sagen... WOW!
Ich wurde immer wieder überrscht... hier ist nichts vorhersehbar *g*
Dein Schreibstil ist wirklich gut, über kleinere Tippfehler kann man hinwegsehen ;)
Ich bin echt gespannt, wie es weitergehen wird... schreibst du überhaupt noch an dieser Story weiter? Wäre schade, wenn nicht ;o;
Und falls du keinen Betaleser hast... ich würde mich gerne anbieten. ^.~
Um zu deinen Fragen zu kommen... mein Lieblingschara ist Maya, dicht gefolgt von Sean und Becky. Hassen tue ich keinen, nur Mitch mag ich nicht so. ^^'
Ich würde mich echt über den nächsten Teil freuen!

LG,
Hi-chan
Von:  -Fuu-
2005-03-09T19:17:32+00:00 09.03.2005 20:17
*lea-fähnchen schwenk*
Hossa;)
Wow,hast ja richtig schön Stoff gegeben und zügig ein neues Chap. hochgeladen,das ich doch auch prombt wieder verschlungen habe!
Gefällt mir diesmal viiiiel besser als die letzten beiden,denn nun platzt endlich mal ein Knoten und unsere beiden Hauptcharas zeigen wieder Emotionen*gg*
Weia,da spielt Maya aber übelst mit den Gefühlen anderer,um ihren eigenen Schmerz und Enttäuschung zu überspielen/vergessen.
Die Szene,wo Thalia und Maya sich gegenseitig eifersüchtig machen - KÖSTLICH!
Ähm,aber wie reagieren denn ihre Freundinnen so?Schockt die das denn gar nicht das Maya jetzt mit Becky rummacht und ganz klar was mit Frauen anfängt?Das Becky zum anderen Ufer gehört war ja schon in deren Schule verschrien,wie du bereits in früheren Kapis erwähntest,aber Maya hat sich in dem Sinne ja noch nicht geoutet.
Mich würd ja schon interessieren,was Ilayah,Sina und Dorah so davon halten.Mitch und Karon haben Maya nicht bermerkt oder?Tritt denn jetzt auch noch Sean mit seinem Wauwau auf?
Bin gespannt wie es weitergeht und wann oder ob überhaupt Maya Becky gesteht,dass sie eigentlich mehr Mittel zum Zweck war und sie Thalia eigentlich immer noch liebt.
Hmm mittlerweiel bin ich der festen Überzeugung,dass Thalia mehr an Maya liegt,als ihr vielleicht bewusst ist.Schließlich ist sie auf Becky eifersüchtig!Und folgende Äußerung von ihr,find ich,auch höchst verdächtig:
Zitat:"Eine so große Liebe kann ich dann ja nicht gewesen sein. Danke Maya. So bist wenigstens du glücklich."
Aha,soll das also heißen,dass sie(Thalia)nicht glücklich ist?
Schreib schnell weiter,ja???
Beste Grüße und eine dickes Knuddelz
Biggi;)
Von:  -Fuu-
2005-02-21T18:06:57+00:00 21.02.2005 19:06
Hichen Lea;)
Nun endlich mein verspäteter Commi zu deinem neusten Streich*gg*
Ich muss sagen,dass vorliegende Chapter hat mich ein wenig unbefriedigt zurück gelassen(weia,dass hört sich irgendwie pervers an O_o).
Was ich damit ausdrücken,will:Das Kapi diente meiner Meinung nach lediglich als Einleitung zu nem neuen interessanten Wendepunkt in deiner Story.Ich schätze mal,du lässt es bald mächtig krachen,denn wenn Thalia und Becky aufeinander treffen,und das scheint ja wohl unumgänglich auf der Hundeshow(ich hoffe es zumindest >_<),dann muss es zu Zickenterror kommen*rofl*
Bin gespannt wie sich Maya verhalten wird und wie die anderen Charas alle reagieren.Kommt denn bald mal ein bissel Klarheit in das Gefühlschaos?Ich blick immer noch nicht,wie denn nun Thalia wirklich fühlt.Die Sache mit Mitch ist auch noch nicht vom Tisch und ich freu mich schon darauf,wenn er mal wieder in Action tritt*tschaka*!
Also schnell her mit dem neuen Chapi und hoffentlich mal etwas länger(heute mal voll unverschähmt ist).Nein,schon klar,dass das weiterschreiben ehr Bescheiden von statten geht,wenn du in der Penne tippern musst.Trotzdem hoff ich mal insgeheime,bald Neues von Dir zu lesen.
So ich werd mal wieder!
Tschüßi*winkäää*
dat Biggi;)
Von:  -Fuu-
2005-02-06T18:24:31+00:00 06.02.2005 19:24
Hoi;)
Hab dein neues Kapi entdeckt und sofort verschlungen*gg*Wann gibbet wieder Nachschub(Nimmersatt)?*smile*
Jetzt willste aber sicherlich auch noch ein bissel Kritik aufs Auge gedrückt bekommen,gelle?
Na denn...
Also,ich muss sagen, du überrascht mich immer wieder.Dass du Sean wieder mit in die Story einbringst hätte ich echt nicht gedacht und ich freue mich,dass der Chara nun auch etwas greifbarer geworden ist.Sein erster Auftritt mit Mitch und Karon ist doch etwas mager ausgefallen*lol*
Bin gespannt wie sich die Freundschaft zwischen ihm und Maya weiter entwickelt!
Das Maya ihm ihr Seelenleid klagt,ging mir persönlich zwar etwas schnell,aber wenn man bedenkt dass sie nun mal wegen der Sache Thalia/Mitch ziemlich down war,wirkt das Ganze nicht zuuu unrealistisch.
Waahhh bin gespannt wann du den Knoten platzen lässt und endlich ein bissel Licht in dieses Beziehungschaos bringst.Bin wie immer gespannt wie sich die Story und deine Charas weiterentwickeln werden.Hast du eigentlich schon irgendeinen Plan davon wie lang die Story werden soll(hoffentlich noch lang*grins*)?
Hoffe du schreibst schnell weiter!
*winkää + Knuffz*
Biggi;)
Von:  -Fuu-
2005-01-02T11:28:03+00:00 02.01.2005 12:28
Hichen;)

Jipppieee,ein neues Chapter und das sogar noch im alten Jahr!Habs aber leider erst Gestern entdeckt,bin nämlich erst Gestern frisch und ausgeruht aus dem Winterurlaub zurück*gg*
Sooo jetzt aber meinen Commi:
Also ich muss sagen,du überrascht mich immer wieder mit deinen Handlungsverlauf!Mit Thalias momentanen Verhalten hab ich absolut nicht gerechnet und wenn ich ehrlich bin,werd ich auch nicht so wirklich schlau aus ihr!
Sie tritt in diesem Kap. Mayas Gefühle ja richtig mit Füßen...
Ich vermute mal sie versteht ihre beste Freundin und deren Gefühle nicht so richtig oder will sie nicht verstehen und stellt auf mentalen Durchzug^^
Jedenfalls versucht sie Maya auch weiterhin hartnäckig mit dem knuffigen Mitch zu verkuppeln...
Was versuchte die Gute mit dieser Aktion zu bezwecken?Will sie Maya wieder auf den "Weg der Tugend und Vernunft" bringen?
Hmmm,jedenfalls scheint Maya Mitch doch ein wenig mehr als sympathisch zu finden,oder?Ich glaub jedenfalls dass sie sich momentan nicht wirklich im klaren ist was sie fühlt und in einer Art Trotz und Abwehrreaktion Mitch verletzt...
Unter anderen Umständen und wenn sich Maya nicht schon in Thalia verguckt hätte,wären die beiden evtl. sogar schon ein Paar,könnte ich mir zumindest vorstellen.
Puuhh ich quassel dich jetzt hier mit meinen sinnigen Theorien zu...GOMEN!
Bin jedenfalls auch weiterhin gespannt,wie sich das ganze weiterentwickeln wird und hoffe du lässt uns nicht sooo lange auf eine Fortsetzung warten.
BTW:Was hat Karon bei Thalia begeholt?*neugierig ist*

Zum Weihnachtsspecial: Cool wäre so ein Chapter!!!Her damit!Würd gerne eins dass zum Storyverlauf gehört,also sprich ein zukünftiges Chap. Die Idee mit ein Weihnachskap. aus Mayas und Thalias Freundschaft vor Mayas Geständinis find ich aber auch nett.Vielleicht könntest du dass ja einbauen,indem du Maya einfach ein paar Flashbacks an die Tage von damals verpasst.Zu Weihnachten wird man schließlich immer ein wenig melancholisch/nachdenklich *ich zumindest;)*

Nice greetings und hoffe du bist auch gut reingerutsch!!!
*winkääää*
Biggi;)
Von:  -Fuu-
2004-11-24T20:41:30+00:00 24.11.2004 21:41
Södele Chapter verschlungen!*wääh ging viel zu schnell*
Im Ganzen gefällt mir das neue Kapitel gut,nur passiert leider nicht so viel.
Ich bin verdammt neugierig was Becky Thalia gesteckt hat und warum sie so in die
Luft gegangen ist.Thalias Ausraster hast du toll geschrieben,konnte mir gut vorstellen,wie
die Gute um Beherrschung kämpft.
So,so Ilaya ist also ne kleine Dorfmatratze*lol*Bin ja mal gespannt,was Du noch so über das
Trio schreibst!*will mehr*
(Goldig fand ich übrigens die ständigen Kommentare von Sina,die sich dauernt während Ilayas und Mayas
Gespräch eingeschaltet hat*auch so eine Freundin kennt*)Mayas Freundeskreis und ihr Umfeld in der Schule machen das ganze
lebendiger und daher hoffe ich du bringst noch einige Szenen mit ihren Freunden,natürlich aber mit Fortgang der eigentlichen Handlung:).
Hm,hm,zu meinen Lieblingscharas gehören bisher: Maya,Thalia und Mitch.
Aus Karon werd ich noch nicht schlau und Becky mag ich net,die ist mir irgendwie unsympathisch
(sich voll und ganz auf Thalias Seite stell).Das Mädel Trio betrachte ich auch noch neutral,mal schauen,was Du
mit denen noch so anstellst.
Im Moment bin ich echt gespannt,was du noch so für Maya bereit hälst und wie sich die Beziehung zwischen ihr und
Thalia weiter entwickelt!Ob die beiden zusammen kommen?Kann's mir im Moment nicht so wirklich vorstellen.

Meine bisherige Lieblingsszene:
Die im Kino,find ich immer noch genial*Mitchfähnchen schwenk* *kicher*
Außerdem gefällt mir,wie du Mayas Gefühle be- und umschreibst;)
Was ich noch loswerden muss:
Der Cliffhanger ist echt übelst!Wie kannst du uns nur so quälen!Wehe und du lässt
auf das 7.Kapi wieder so lange warten!!!!*zwinker*
Von: abgemeldet
2004-08-31T17:33:59+00:00 31.08.2004 19:33
Die Geschichte gefällt mir immer besser.^^ Gut finde ich,dass sie vorher auch durch Mitch hinundhergerissen war. Nun kommt auch noch Becky dazu. Bin mal gespannt, für wen sie sich zum Schluss entscheidet. Vielleicht gibt es ja noch ein überraschendes Ende? Mach weiter so!^.~
-Chibi-Nabiki-
Von:  -Fuu-
2004-08-27T10:34:41+00:00 27.08.2004 12:34
So,dann will ich endlich mal mein Commi hinterlassen.
Hmm,diesmal etwas schwierig...denn es war schon was anderes jetzt von Mayas Schule und ihren Mitschülern zu lesen,von denen wir als Leser,bisher noch nichts wussten.
Ich lass mich mal einfach überraschen,wie sich die Story und die Charaktere weiterentwicklen und hoffe Maya kommt wieder zur Besinnung lässt sich nicht mit dat Becky*rofl*ein...
Bin jedenfalls auf die Fortsetzung gespannt,in der ja evtl. nun auf Thalias Gefühle/Gedanken eingegangen wird.
In freudiger Erwartung
Biggi;)
Cuuuuuuuuu
Von:  Memphis
2004-08-23T09:07:36+00:00 23.08.2004 11:07
Will mich erst mal bedanken, dass du mir eine ENS geschickt hast! *nicknick*
Aaaalso um die kurzen Kapitel zu vermeiden, könntest du sie auch einfach zusammen fassen. Vor allem find ich das Wachsende Unklarheit als Einzelkapitel zu wenig Handlung hat.
Ansonsten würd ich sagen, das sie Gespräche manchmal etwas unrealistisch ausfallen und manche Handlungen - im Gegensatz zu Beschreibung der Umgebung - viel zu detailarm ausfallen.
Und die Rechtschreibung lässt zum Teil immer noch etwas zu wünschen übrig, vielleicht solltest du es mal mit einem Beta-Leser versuchen.
Aber die Story selbst find ich wirklich stark! Ich hoff du bist jetzt nicht irgendwie sauer über die Kritik oder so...

*verneig*
Dat Mo
Von:  -Fuu-
2004-08-22T18:42:38+00:00 22.08.2004 20:42
Hi Lea;)

Bisher gefällt mir deine Fic recht gut und ich bin neugierig wie es rund um Karon,Mitch,
Thalia und Maya weitergeht!
Finde es schön,wie du die Geschehnisse und Gefühle rund um Maya beschreibst und ausarbeitest.
Insgesamt sind mir all deine Charaktere recht sympathisch.Nya, Mitch tut mir ein bissel bei Mayas Kaltschnäuzigkeit leid;)
*lol*die Szene im Kino war jut*kicher*

Einen richtigen Liebling hab ich aber unter den Charas noch nicht.
Bin gespannt wie es weitergeht und hoffe du schreibst schnell weiter!
Bekomm ich jetzt trotzdem was?*gg*;)

Lieben Gruß
Biggi


Zurück