Zum Inhalt der Seite

Alles nur aus Liebe...?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter 5

Alles nur aus Liebe? - Teil 5
 

Papa! Bitte tu uns das nicht an!

Du darfst das nicht!

Lass sie in Ruhe!
 

...doch eine Stimme wurde immer dominanter. Eine die er nicht kannte...

traurig... verbittert... besorgt
 

~~***~~
 

Goten blickte apathisch in die Ferne. Seine Augen benetzt von einem Schleier aus Tränen. Tränen des Schmerzes. Doch er durfte nicht weinen.
 

Vegeta stand einige Meter abseits von ihm und zog sich seine Kleidung an. Dann ging er. Ohne auch nur ein einziges weiteres Wort zu sagen.
 

Taten sprachen mehr als Worte.
 

Goten blieb lange Zeit starr auf dem Boden liegen. Unfähig sich zu bewegen. Gepeinigt im Geist wie im Körper. Sein Atem ging zwar ruhig, doch zitterte er mit jedem Einatmen. Seine Brust schmerzte... sein Becken pochte und eine gewaltige Übelkeit breitete sich schon seit einigen Minuten immer weiter in seinem Magen aus.
 

Er hatte keine Kraft mehr. Keinen Willen. Das Licht des Vollmondes verschwand durch dunkle Wolken die sich sammelten. Vorboten eines Unwetters.
 

Um ihn herum war Alles nur noch dunkel. Schon seit einiger Zeit rang er mit dem Gedanken auf zu stehen. Doch sein Körper sprach eine deutlichere Sprache als er. So blieb er hilflos auf dem harten, kalten Boden liegen. Teilweise mit Blut befleckt. Seinem eigenen Blut.
 

Er war allein. Allein im Dunkeln. Jetzt erinnerte er sich wieder an die Worte Vegetas, als er ihm das zum ersten Mal angetan hatte...
 

Du wirst jetzt jede Nacht um die gleiche Zeit hier her kommen.
 

Keine Emotion in seiner Stimme. Ein einfacher Befehl.
 

Und jetzt hör zu und denk immer an meine Worte, Son - Goten.
 

Er sprach das "Son" in seinem Namen überdeutlich aus. Fast als wäre es eine Strafe diesen Namen zu tragen...
 

Wage es ja nicht, dich gegen mich zu stellen. Du wirst keinem erzählen, was hier passiert. Wenn du es doch tust, wirst du zusehen müssen wie ich mit Trunks weiter machen werde und danach... mit jedem Anderen deiner billigen Freunde.
 

Dann war er gegangen. Wortlos. Doch seine Worte hallten Tagelang in Gotens Kopf wieder. Ein wichtiger Grund dafür, dass er das Alles mit sich machen ließ. Er wollte Trunks beschützen.

Goten musste erneut an seinen besten Freund denken. Ja.. er würde ihn vor dem Wahnsinn Vegetas schützen. Was auch immer in ihn gefahren war... wenn er es aushalten würde, bis sein Vater wieder da war.. ja dann...
 

Vater... murmelte er leise. Ob ihn das Ganze.. überhaupt interessierte? Er hatte seine Familie. Ja.. Goten war auch ein Sohn von ihm. Aber er hatte nie sehr viel mit seinem Vater zu tun gehabt. Kaum war er damals in sein Leben getreten, war er auch schon wieder verschwunden. Um zu trainieren. Das Einzige was dieser Mann kannte war Training. Deswegen war Goten auch nicht mit in den Urlaub gefahren. Das Ganze kotzte ihn sowieso nur an.
 

Plötzlich spürte der junge Saiyajin wie ein paar Tränen seine Wangen hinunter liefen. Sie fühlten sich heiss an. Sie brannten in den Schürfwunden die er sich zuzog, als er sich vergeblich ein letztes Mal gegen Vegeta aufgebäumt hatte in dem Versuch, sich doch noch zu befreien.
 

Es tat weh.
 

Weinen war schmerzvoll.
 

~~***~~
 

Trunks sass im Gras. Die Knie angezogen und den Kopf auf sie gelehnt. Sein Blick ruhte seit geraumer Zeit auf dem kleinen Teich, der sich im Garten befand. Bis vor ein paar Minuten spiegelte sich der Mond darin und sein Licht warf lange Schatten auf das Gras.
 

Trunks wusste nicht wie lange er schon dort saß, doch er wusste, dass es bald regnen würde. Er hatte schon die ersten Blitze am dunklen Himmel sehen können. Doch er wollte nicht aufstehen. Er war zu sehr in eine düstere Gedankenwelt versunken, die ihn nicht mehr los lassen wollte.
 

Er dachte an Goten. Über sich selbst leicht überrascht registrierte er ein Kribbeln in seinem Körper, wenn er an seinen besten Freund dachte. Was hatte das zu bedeuten? Er fühlte sich niemals zuvor so mit ihm verbunden, wie in den letzten Wochen. Und er litt. Weil sein Freund litt.
 

Vor seinem inneren Auge sah Trunks Bilder. Geschehnisse der letzten Tage. Er sah Gotens zitternde Hände, die er vergeblich versuchte vor ihm zu verstecken, wenn Vegeta in der Nähe war.
 

Er sah Gotens traurige Augen und seinen fertigen und leeren Blick, wenn er morgens die Küche betrat.
 

Er erlebte erneut die Szene mit der Kaffeetasse, die er vor Schreck fallen ließ, als...
 

Vegeta die Küche betrat.
 

Vegeta. Jetzt wo er darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass auch er kälter und abweisender geworden war. Er war es ja schon von seinem vater gewohnt, dass er ihn wie Luft behandelte. Aber... in den letzten Tagen hatte er ihn nicht einmal zusammen geschissen. Zum Training gezwungen oder sonst etwas auszusetzen gehabt, wie es sonst der Fall war.
 

Ein dumpfes und unangenehmes Pochen machte sich in Trunks Magen bemerkbar. Er hatte ein ganz schlechtes Gefühl und eine dunkle Vorahnung. Beunruhigt versuchte er seine wirren Gedanken zu ordnen, als ein greller Blitz und ein darauffolgender, dementsprechend lauter Donnerschlag direkt über ihm, ihn aufschrecken ließen.
 

Langsam fielen auch schon die ersten Regentropfen. Sie fühlten sich kühl an und beruhigend. Erst jetzt fiel dem violetthaarigen Saiyajin auf, wie sehr sich sein Körper aufgeheizt hatte in den letzten Minuten. Irgendwie fühlte er sich ertappt. Er fühlte sich unangenehm schuldig. Schuldig seinem besten Freund gegenüber, dass sein Körper so auf die Gedanken an ihn reagierte.
 

Plötzlich war sie da. Eine glockenhelle Stimme. Sie wimmerte und weinte. Und ein leises Schluchzen hallte von überall wieder.
 

Trunks lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er die Stimme vernahm. Es war sie wieder. Die Stimme die in vielen Nächten schrie. Diese verzerrten Schreie, die niemand zu zu ordnen vermochte.
 

Doch jetzt schrie sie nicht. Sie wimmerte nur qualvoll. So leidig, dass es einem fast das Herz zerriss. Doch Trunks konnte sich nicht erklären, woher die Stimme zu kommen schien. Es war, als läge sie in der Luft und jeder erneute Windhauch trug ihr Wimmern an sein Ohr.
 

Trunks bemerkte wie er anfing flüchtig zu zittern. Es beunruhigte ihn, denn er hatte diese Stimme noch nie außerhalb des Hauses gehört.
 

Der Regenschauer wurde zudem allmählich zu einem richtigen Unwetter und das Grollen des Donners, machte es langsam unmöglich den Lauten weiterhin zu lauschen. Er entschloss sich dazu wieder ins Haus zu gehen, denn er hatte eigentlich keine Lust hier draußen eine Komplettdusche zu nehmen. Und erneut redete er sich ein, sich die Stimme nur eingebildet zu haben. Aber wie...?
 

Wenn sie anscheinend sogar seine Mutter zu hören schien?
 

Trunks trat ins Haus und ging mit langsamen und leisen Schritten durch den dunklen Flur. Hier drinnen hörte jeden Donnerschlag nur noch als dumpfes Grollen. Doch in unregelmäßigen Abständen wurde das ganze Gebäude von grellen Blitzen tageslicht hell durchleuchtet.
 

Dann kam der junge Saiyajin an Gotens Zimmer vorbei. Er blieb stehen. Sollte... sollte er hinein gehen und nach ihm sehen? Er wollte nicht aufdringlich sein und irgendwie hatte er Angst sich zu verraten. Er hatte im Garten schon gemerkt, dass er seine Gefühle um diese Zeit nicht unter Kontrolle hatte.
 

Doch er fasste all seinen Mut zusammen und öffnete langsam die Tür. Doch das Bett, welches vorfand war leer.
 

Und dann war sie wieder da. Diese Stimme. Das Klagen und wimmern... eines.. eines kleinen Mädchens? Trunks schüttelte den Kopf.

Wo steckte Goten nur? Einer plötzlichen Eingebung folgend schlug er den Weg zum Gravitaionsraum ein und spürte gleichzeitig nach der Aura seines Freundes. Und tatsächlich. Sie befand sich in der Richtung.
 

Trunks beschleunigte seine Schritte, eine plötzliche Besorgnis und Panik in sich fühlend, denn die Aura Gotens fühlte sich seltsam schwach an. Eine Art der Schwäche, die er von ihm gar nicht gewohnt war.
 

Als er schließlich endlich sein Ziel erreichte und in den Raum eintrat, die Tür stand halb offen, fand er Goten zusammengekauert an eine der Wände gelehnt vor. Er hatte seine Knie angezogen und sein Gesicht verborgen. Es schien als wolle er mit aller Macht vermeiden, dass ihn jemand entdecken konnte.
 

"Goten!" rief trunks entsetzt auf und eilte mit schnellen Schritten zu dem dunkelhaarigen Saiyajin.
 

Dieser sah nicht auf. Trunks kniete sich neben ihn und sah ihn aufgewühlt an.
 

"Goten... was ist passiert...?" flüsterte er heiser. Er erhielt keine Antwort. Trunks rückte näher zu ihm heran und legte seine Arme vorsichtig um den Körper seines Freundes. Er spürte, wie kalt er war und dass er zitterte.
 

Der lilahaarige Saiyajin verspürte ein plötzliches inniges Bedürfnis Goten jetzt in diesem Moment Trost zu spenden, ihn zu wärmen ihm nahe zu sein. Er drückte ihn fest an sich und begann ihm beruhigend über den Rücken zu streicheln.
 

Goten zuckte leicht bei der plötzlichen sanften Berührung. Doch er ließ es geschehen. Langsam hörte er auf zu zittern und schmiegte sich eng an seinen Freund.
 

Ein schriller Blitz erleuchtete für einige Sekundenbruchteile den Raum und Trunks sah Etwas in Gotens Augen aufblitzen. Es waren Tränen. Goten zuckte bei dem darauffolgenden Donnerschlag noch einmal zusammen doch dann schmiegte er sich fester an Trunks und...
 

er begann zu weinen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-01-18T20:41:58+00:00 18.01.2006 21:41
endlichhat trunks goten gefunden ><
(man ich schreib aber auch nur müll |D~~)
naya so wießt du dass ich es gerne lese *~*
T^T so traurig


Zurück