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Cruel Wishes

von

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Disclaimer: Nur geliehen.
 

@Legoory: Freut mich, dass die Story Dir gefällt^^ Bist wahrscheinlich die einzige, außer mir, die sich überhaupt noch für Zetsuai/Bronze interessiert. Sorry, wenn ich Dir nicht Bescheid gebe, sobald ich ein neues Kapitel (auch für andere Stories) hochlade, aber ich werf mittlerweile die Leute durcheinander, wer was haben möchte usw. Wenn Du Interesse hast, immer auf dem neuesten Stand zu sein, schau mal in meinem Stecki nach^^
 

-*-*-
 

Cruel wishes 03
 

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Katsumi achtete nicht auf die verwunderten Blicke der Dienstboten, die ihn von allen Seiten trafen, als er mit wehenden Röcken über den Flur hastete und schließlich atemlos das Zimmer seiner Schwester erreichte.
 

"Wo ist sie? Wie geht es ihr?!" fragte er den Arzt, kaum dass er den Raum betreten hatte und spähte voller Sorge an dem Mann vorbei auf das Bett, wo seine Schwester immer noch reglos in den Kissen ruhte. Doch als er sich ihr nähern wollte, trat der dunkel gekleidete Mann ihm in den Weg. "Was soll das? Laßt mich zu ihr! Bitte!"
 

"Beruhigt Euch!" Der Arzt brauchte einige Sekunden, ehe er in der aufgeregten jungen Frau den Bruder seiner Patientin erkannt hatte. Verwundert nahm er dessen ungewöhnliches Erscheinungsbild zur Kenntnis, sagte aber nichts dazu. Was die Herrschaften trieben war ihre Angelegenheit. Da mischte man sich besser nicht ein, wenn man seinen Kopf auf den Schultern behalten wollte. Es würde schon alles seine Richtigkeit haben.
 

"Aber Madoka..." Katsumi versuchte wieder, sich an dem Mann vorbeizudrängeln, doch auf einmal fand er sich in einem Sessel wieder, mit den Händen des Arztes auf seinen Schultern, die ihn unerbittlich in die weichen Polster drückten.
 

"Ganz ruhig, Junge. Es ist alles in Ordnung. Deiner Schwester ging es zwischenzeitlich ein wenig schlechter, aber das ist noch lange kein Grund, um durchzudrehen. Ich weiß nicht, was man dir erzählt hat, aber sie lebt und das wird vorerst auch so bleiben."
 

Katsumi sah sich nach der Dienerin um, die in das Arbeitszimmer seines Vaters gekommen war, doch sie war nirgendwo zu sehen. "Aber man hat uns doch erzählt, sie läge im Sterben!"
 

Der Arzt runzelte wütend die Stirn. "So ein Unsinn! Da hat jemand etwas falsch verstanden, Junge. Am Zustand deiner Schwester hat sich nichts verändert. Sie ist immer noch bewusstlos, aber ansonsten..." Er hob kurz die Schultern und wiederholte dann: "Es ist alles in Ordnung."
 

"Ich hatte mit dem schlimmsten gerechnet." Katsumi atmete erleichtert aus und vergrub das Gesicht in den Händen. "Auch noch Madoka zu verlieren könnte ich nicht ertragen. Ich liebe meine Schwester über alles. Wenn sie stirbt, dann weiß ich nicht, was ich tue."
 

Eine sanfte Berührung auf seinem Haar ließ ihn aufsehen. Seine Augen suchten den ruhigen Blick des Arztes und obwohl Katsumi wusste, was dieser sagen würde, tat es dennoch weh, der Wahrheit ins Gesicht zu blicken. "Ich weiß, es ist nicht einfach, aber du musst die Realität akzeptieren. Die Krankheit deiner Schwester ist unheilbar. Irgendwann wird sie so geschwächt sein, dass sie stirbt."
 

"Ich will aber nicht, dass sie stirbt!" Dieses Eingeständnis kam so leise, dass der Arzt Mühe hatte, den Jungen zu verstehen. "Ich brauche sie. Nach Mutters Tod ist Madoka das einzige, was mir geblieben ist!"
 

Mitleidig kniete der Arzt sich neben dem Sessel des Jungen auf den Boden und nahm dessen zitternde Hände in seine. "Niemand kann das ihm vorherbestimmte Schicksal ändern. Ich nicht und du auch nicht. Damit mußt du... damit müßt Ihr Euch abfinden," korrigierte der Arzt sich rasch. Erst jetzt war ihm aufgefallen, wie ungebührlich er sich in den letzten Minuten verhalten hatte. Was hatte er sich nur dabei gedacht, den Sohn seines Herrn wie einen Gleichgestellten zu behandeln?
 

Katsumi war das völlig egal. Er wischte die angedeutete Entschuldigung des Arztes mit einer ungeduldigen Handbewegung beiseite und stand auf. "Ich lege keinen Wert auf Förmlichkeiten. Alles, was mir am Herzen liegt, ist das Wohl meiner Schwester."
 

"Ich kann Euch keine Heilung versprechen, aber ich kann versuchen, ihre letzten Tage so angenehm wie möglich zu machen."
 

"Ein ehrlicher Arzt. Welch seltener Anblick," warf eine leicht amüsierte Stimme von der Tür her ein. "Ich hätte eigentlich erwartet, dass Ihr den Zustand Eurer Patientin beschönigt."
 

Erschrocken drehte Katsumi sich um. Das konnte doch nicht... Er hatte sich nicht getäuscht. Es war tatsächlich Prinz Koji, der im Türrahmen lehnte und die sich vor seinen Augen abspielende Szene aufmerksam verfolgte.
 

Katsumi wurde blaß, als ihm klar wurde, was das bedeutete. Der Prinz musste ihm gefolgt sein. Aber warum? Seine Gedanken wirbelten haltlos durcheinander. War es reine Neugier, die den Prinzen hierher getrieben hatte oder gab es einen anderen Grund für dieses plötzliche Interesse?
 

Ihm fiel ein, wie überstürzt er das Arbeitszimmer seines Vaters verlassen hatte und am liebsten hätte er sich selbst geohrfeigt. Kein Wunder, dass der Prinz ihm gefolgt war. Er hatte ihn ja geradezu mit der Nase darauf gestoßen, dass irgendetwas nicht stimmte. Ob er fliehen sollte? Doch was wurde dann aus Madoka?
 

Verzweifelt suchte Katsumi nach einem Ausweg, doch irgendwie wollte ihm nichts einfallen. Jeder Erklärungsversuch konnte nur in einer Katastrophe enden. Doch was blieb sonst? Unbewußt wanderte sein Blick zur Tür.
 

Koji fing diesen Blick auf und handelte unverzüglich. Rasch trat er vor und drängte Katsumi wieder in den Sessel zurück, wobei er gleichzeitig nach dessen Hand griff und diese unerbittlich festhielt. "Wie wäre es, wenn Ihr mir zunächst einmal sagt, wer Ihr wirklich seid?"
 

Katsumi sah verlegen zu Boden. Sollte er dem Prinzen wirklich die Wahrheit sagen? War es da nicht einfacher und weitaus gnädiger, direkt aus dem nächsten Fenster zu springen?
 

Als klar wurde, dass Katsumi nicht antworten würde, runzelte Koji leicht verärgert die Stirn. "Nun? Wollt Ihr nicht antworten oder könnt Ihr nicht?" Unwillkürlich verstärkte sich sein Griff und Katsumi stöhnte gequält auf, sagte aber immer noch nichts.
 

Rettung nahte ausgerechnet in Gestalt des Arztes. Dieser hatte das ganze mit wachsender Besorgnis beobachtet und konnte die offensichtliche Qual, die sich auf Katsumis Gesicht widerspiegelte, einfach nicht mehr ertragen.
 

"Vergebt mir, Eure Hoheit, aber darf ich Euch bitten, dieses Gespräch an einem anderen Ort weiterzuführen? Meine Patientin braucht absolute Ruhe."
 

Für einige Sekunden schien es, als würde Koji den Arzt ignorieren, doch dann gab er Katsumi frei und trat zurück. Dieser seufzte erleichtert auf und rieb sich das misshandelte Handgelenk, wobei er Koji einen finsteren Blick zuwarf, der diesen jedoch ziemlich kalt ließ.
 

"Was fehlt ihr denn?" Koji trat an dem Arzt vorbei ans Bett und betrachtete das Mädchen in den Kissen nachdenklich. Er beugte sich vor und strich ihr sanft eine Strähne aus der Stirn. Katsumi stieß einen erstickten Laut aus und schien aufspringen zu wollen, doch eine kurze Geste des Arztes hielt ihn davon ab. Dieser näherte sich nun auch dem Bett und drängte den Prinzen langsam, aber bestimmt beiseite.
 

"Lady Madoka leidet am Schlaffieber," war alles, was er sagte, doch mehr war auch nicht nötig. Jeder kannte die unheimliche Krankheit, bei der die Betroffenen zunächst Fieber bekamen und dann, wenn das Fieber endlich nachließ, in tiefe eine Bewusstlosigkeit fielen aus der sie nie wieder erwachten.
 

"Also gibt es keine Hoffnung für sie," stellte Koji nüchtern fest und richtete seine kalten blauen Augen wieder auf Katsumi, der sich immer noch nicht gerührt hatte.
 

"Nein." Katsumi stieß daraufhin einen erstickten Laut aus, doch der Arzt achtete nicht weiter darauf. Seine ganze Aufmerksamkeit war auf den Prinzen gerichtet, der ihn interessiert ansah. "Ich weiß, es klingt hart, aber ich sehe keinen Sinn darin, die Wahrheit zu verleugnen."
 

"Eine seltene Einstellung in Eurem Gewerbe."
 

"Ich sehe die Dinge so, wie sie wirklich sind," stellte der Arzt ungerührt fest und trat näher ans Bett heran. "Bitte entschuldigt mich jetzt, ich muss mich um meine Patientin kümmern."
 

"Natürlich." Koji wandte sich abrupt ab und umfasste Katsumis Arm mit festem Griff, um ihn schließlich ziemlich unsanft aus dem Sessel zu zerren. "Wir machen einen kleinen Spaziergang. Die frische Luft wird Euch bestimmt gut tun!"
 

"Wartet! Ich..." Katsumis Protest verhallte ungehört, als er hilflos hinter dem Prinzen herstolperte. "Laßt mich los!"
 

Wieder bot sich den Bediensteten ein interessantes Bild, als diese mit amüsierten Blicken das ungleiche Paar verfolgten, das gleich darauf im Garten verschwand.
 

-*-*-
 

"Also? Wer seid Ihr wirklich?"
 

Katsumi musterte interessiert den sorgfältig geharkten Kiesweg, der sich wie ein schmales weißes Band durch den dunkelgrünen Rasen wand und schwieg.
 

"Ich warte." Koji war allmählich am Ende seines Geduldsfadens angelangt und die verstockte Haltung seines Gegenübers machte es nicht besser. Der Wunsch, alle Antworten aus dem schmalen Körper heraus zu schütteln wurde mit jeder verstreichenden Sekunde stärker und Koji fragte sich, wie lange er dieser Versuchung wohl noch würde widerstehen können.
 

Katsumi seufzte lautlos und sah unter gesenkten Wimpern zu dem Prinzen auf. Ein Entkommen war unmöglich und doch weigerte sich irgendetwas in seinem Inneren immer noch, die Karten offen auf den Tisch zu legen. Ob es nun Scham über die peinliche Situation war, in der er sich gerade befand oder die Angst um seine Familie hätte er in diesem Augenblick noch nicht einmal sagen können.
 

"Wenn Ihr nicht innerhalb der nächsten fünf Sekunden meine Frage beantwortet..." sagte Koji mit einem drohenden Unterton in der Stimme und erzielte endlich eine Reaktion. Nur war es nicht die, die er erwartet hatte.
 

"Was dann?!" fauchte Katsumi den Prinzen gereizt an und trat einen Schritt auf ihn zu. Dass dieser ihn um mindestens zwei Köpfe überragte, schien ihn nicht zu beeindrucken. Koji blinzelte überrascht, sagte aber nichts. Er erhielt auch keine Gelegenheit dazu, denn Katsumi hatte endgültig genug. Er hatte genug davon, seinen Vater bei dessen irrsinnigen Plänen zu unterstützen, hatte endgültig genug, vor einem König im Staub zu kriechen, der seine Hochachtung gar nicht verdiente und abgesehen davon war ihm mittlerweile alles egal. Madoka würde ohnehin sterben, was nutzte es da, sich weiterhin zu verbiegen?
 

"Beruhigt Euch!" Erst als Koji ihn an den Schultern faßte und grob durchschüttelte wurde es Katsumi klar, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er in das kalte Gesicht des Prinzen und erwartete, für seine anmaßenden Worte umgehend bestraft zu werden. Doch was dann geschah, traf ihn so unvorbereitet, dass sein Verstand erst nach einigen Sekunden erfaßte, was seine Lippen ihm meldeten...
 

Koji küsste ihn.
 

Und es war bei weitem kein sanfter Kuss. Im Gegenteil. Gnadenlos presste sich der unnachgiebige Mund des Prinzen gegen seine Lippen, zwang diese mit seiner Zunge auseinander und nahm gleich darauf die warme, feuchte Höhle dahinter in Besitz.
 

Verspätet versuchte Katsumi den Prinzen von sich zu stoßen, doch dieser schien es sich in den Kopf gesetzt zu haben, mit seiner Zunge jeden einzelnen Winkel seines Mundes zu erkunden. Starke Finger gruben sich in seine Schultern und auf einmal verlor er den Boden unter den Füßen.
 

Mit einem erstickten Keuchen landete Katsumi rücklings im Gras, dann war Koji auch schon über ihm und küsste ihn erneut, wobei seine Hände ihn langsam durch den schweren Stoff seines Kleides zu streicheln begannen.
 

"Nein..." Katsumi stemmte sich mit aller Kraft gegen die Brust des Prinzen, doch es war sinnlos. Gegen den wesentlich größeren und schwereren Prinzen hatte er keinerlei Chance. "Was fällt Euch ein? Laßt mich los!"
 

Koji gönnte ihm noch nicht einmal eine Antwort. Statt dessen drückte er seine Hüften gegen Katsumis und stutzte.
 

"Was zum...?"
 

Ohne zu zögern schlug er Katsumis Rock hoch und schob dessen Unterkleider beiseite. Was er sah, ließ ihn reglos, mit ungläubig hochgezogenen Augenbrauen, neben seinem Opfer im Gras verharren.
 

Scham färbte Katsumis Wangen glühend rot, als er sich seiner würdelosen Position bewußt wurde und er schloß die Augen, um wenigstens den Ausdruck beginnenden Ekels nicht ertragen zu müssen, den er sicherlich jeden Augenblick von der Miene des Prinzen würde ablesen können.
 

"Ihr seid ein Mann?!" Koji konnte es immer noch nicht so recht glauben. Wieso war es ihm nicht aufgefallen, dass mit dieser jungen Frau etwas nicht stimmte? Niemals zuvor war er sich so blöd vorkommen. Warum musste gerade ihm so etwas passieren?
 

"Ist das nicht offensichtlich?" Katsumi kam zu dem Schluß, dass verstecken nun wirklich keinen Sinn mehr hatte und richtete sich langsam auf. Ebenso langsam bedeckte er seine Blöße und zog seinen Rock wieder herunter. "Es tut mir leid. Ihr hättest es niemals erfahren sollen."
 

"Dann wollte man mir also einen Mann andrehen?" Mit plötzlich aufflammender Wut packte Koji Katsumis Handgelenk und verdrehte ihm brutal den Arm. "Was ist das für ein widerliches Spiel?!"
 

"Laßt los! Ihr tut mir weh!" schrie Katsumi auf, als der Schmerz einer Welle gleich durch seinen Arm bis hinauf zur Schulter schoß. "Mit Euch hat die ganze Sache überhaupt nichts zu tun!"
 

"Das erklärt Ihr wohl besser." Koji lockerte seinen Griff ein wenig und Katsumi atmete erleichtert auf. "Wenn nicht ich das Opfer dieses kindischen Streiches werden sollte, wer dann?"
 

Katsumi schwieg kurz und ordnete seine Gedanken, dann erzählte er dem Prinzen ausnahmslos alles. Als er geendet hatte, konnte Koji nur fassungslos den Kopf schütteln.
 

"Und Ihr habt wirklich gedacht, dieser Schwindel würde nicht auffliegen? Wie naiv kann man sein?"
 

"Manchmal ist mein Vater ein wenig..."
 

"Dann seid Ihr sein Sohn? Wie war noch der Name... Katsumi, nicht wahr?" Koji erinnerte sich vage, diese Information vor ihrer Abreise von den unermüdlichen Beratern seines Vaters erhalten zu haben. Der Junge nickte knapp und fuhr hastig fort: "Es lag niemals in der Absicht meines Vaters, Euch bloßzustellen. Er war nur besorgt..."
 

"Euer Vater ist ein Idiot," unterbrach Koji ihn mit schonungsloser Offenheit und gönnte sich das Vergnügen, Katsumi schon wieder erröten zu sehen. Diesmal allerdings vor Wut. "Ich könnte Euch für dieses Narrenspiel hinrichten lassen, ist Euch das eigentlich klar?"
 

"Ja. Es ist mir durchaus bewußt. Und ich erwarte auch keine Gnade. Aber bitte...bitte verschont meine Schwester und unsere Bediensteten! Laßt sie nicht für einen Fehler büßen, den allein mein Vater und ich zu verantworten haben!" Katsumi sah den Prinzen so flehend an, dass dieser gegen seinen Willen gerührt war. ,Er hat schöne Augen,' schoß ihm unwillkürlich durch den Sinn und mit einem ärgerlichen Schnauben rief er sich selbst zur Ordnung.
 

"Warum sollte ich das tun? Ihr habt einen Narren aus mir gemacht und ich hasse es, wenn man mich auf den Arm nimmt!"
 

"Bitte! Ich tue alles, was Ihr verlangt!" bettelte Katsumi und kniete sich vor dem Prinzen auf den Rasen. "Ganz gleich, was Ihr fordert, ich werde darauf eingehen!"
 

"Wirklich alles?" In Kojis Kopf formte sich ein Gedanke. Dieser Gedanke war so abenteuerlich, so gefährlich, dass er beinahe davor zurückgeschreckt wäre, seine Idee in die Tat umzusetzen. Aber nur beinahe. "Heiratet mich."
 

"Wie.. was?!" Katsumi zuckte zurück, überzeugt davon, dass der Prinz plötzlich den Verstand verloren hatte. "Heiraten?"
 

Koji lächelte ihn fast schon liebevoll an und strich sanft mit den Fingerspitzen über Katsumis Wange. "Es wäre zu unser beider Vorteil. Wenn Ihr weiterhin vorgebt, eine Frau zu sein und mich heiratet, dann werde ich dafür sorgen, dass mein Vater Eure Familie unbehelligt läßt. Euer kleiner Betrug wird keinerlei Konsequenzen haben. Weder für Euren Vater, noch für Eure Schwester."
 

"Wie stellt Ihr Euch das vor? Ich kann Euch doch nicht heiraten!" Allmählich gelangte Katsumi zu der Überzeugung, ausnahmslos von Verrückten umgeben zu sein. Das Koji ihn weiterhin anlächelte, machte die ganze Sache nicht besser. "Was versprecht Ihr Euch von diesem wahnsinnigen Einfall?"
 

"Was ich davon habe, geht Euch nichts an. Antwortet nur mit ja oder nein." Koji war nicht gewillt, seine Überlegungen mit diesem ihm völlig fremden jungen Mann zu teilen. "Mein Angebot sieht folgendermaßen aus: Wir heiraten und Eure Familie lebt weiterhin glücklich und zufrieden. Nach einigen Monaten werden wir die Ehe annullieren lassen, da sich herausstellen wird, dass Ihr unfruchtbar seid. Ihr werdet nach Hause zurückgeschickt und niemand wird Euch jemals wieder behelligen."
 

,Das träume ich nur.' Katsumi schüttelte den Kopf. Das ganze klang einfach zu verrückt um wahr zu sein. "Das wird niemals funktionieren."
 

"Oh doch. Das wird es. Ihr gebt eine wunderschöne junge Frau ab." Koji kam wieder einmal in den Genuß, sein Gegenüber erröten zu sehen. Es stand ihm ausnehmend gut.
 

"Euer Vater weiß, dass ich nicht meine Schwester bin. Er wird fragen, warum Ihr jemanden heiraten wollt, der Euch betrügen wollte." Katsumis Versuch, den Prinzen von seiner Idee abzubringen, verhallte ungehört.
 

"Laßt das mal meine Sorge sein." Koji stand auf und zog Katsumi mit einer raschen Bewegung auf die Füße. "Also, was ist?"
 

Katsumi betrachtete nachdenklich die dicht stehenden Bäume, welche den Garten umgrenzten und kam zu dem Schluß, dass er keine andere Wahl hatte. Auch wenn es niemals funktionieren würde, er musste es wenigstens versuchen. Das war er seiner Familie schuldig. "In Ordnung."
 

"Sehr schön. Dann laßt uns hineingehen und meinen Vater von unserer Verlobung in Kenntnis setzen."
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Legoory
2004-09-14T19:22:14+00:00 14.09.2004 21:22
hi ^-^
Koji wollte echt Katsumi vergewaltigen? das will/macht der in deinen ff's öfters <.<
egal ^^ hat mir wieder prima gefallen und die wollen jetzt echt heiraten? XD
aber hat man zu der zeit die unfruchtbaren frauen getötet?
naja, kenn mich da net wirklich aus und vorallem muss es ja nicht wahrheitsgeträu sein ^^
freu mich aufs nächts kapi
bis dene


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