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Cruel Wishes

von

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Disclaimer: Nicht meins. Nur der Plot war bedauerlicherweise meine Idee >_<
 

Beta: Akane-chan/Nimue (die beste Beta der Welt^^)
 

@Legoory: Mein einziger Fan im Bereich Zetsuai/Bronze *smile* Vielen Dank für Deine Kommis und um Deine Frage zu beantworten: nein, Koji wollte Katsumi nicht vergewaltigen (ausnahmseweise *grins*) Wenn er nicht durch die Tatsache irritiert worden wäre, dass Katsumi ein Junge ist, hätte er von alleine aufgehört. Er wollte Katsumi nur erschrecken. Und unfruchtbare Frauen wurden zu dieser Zeit glaube ich selten getötet. Meistens verstoßen. Der Mann hat dann wieder geheiratet und war glücklich, oder so. Peinlich (für den Ex-Mann) wurde es nur, wenn die Frau einen anderen geheiratet hat und dann prompt schwanger wurde... *eg*
 

-*-*-
 

Cruel Wishes 04
 

-*-*-
 

"Lady Madoka ist also ernstlich krank? Merkwürdig. Mir schien sie ganz munter."
 

Der Statthalter zuckte zusammen, als die schneidende Stimme des Königs ihn aus seinen Gedanken riss. Mit zitternden Fingern fuhr er an seinem Kragen entlang, doch die Lockerung des fest um seinen Hals liegenden Stoffes brachte ihm keine Erleichterung.
 

"Ich bin sicher, Ihr könnt mir diese kleine Unstimmigkeit hinreichend erklären." Der König hatte beiläufig die Hand auf den Griff seines Schwertes gelegt und musterte den ihm gegenüber sitzenden Mann mit gespanntem Interesse.
 

"Euer Hoheit... bitte verzeiht!" Der Statthalter hielt es nicht mehr aus. Er rutschte von seinem Stuhl und robbte auf den Knien zu seinem König, der rasch aufstand und mit einer heftigen Bewegung sein Gewand aus den Händen des Mannes befreite. "Ich wollte Euch nicht betrügen!"
 

"Das Ihr mich betrogen habt, ist eine unumstößliche Tatsache", stellte der König mit samtweicher Stimme fest und ein trügerisches Lächeln erhellte seine Züge. "Ihr wisst, welche Strafe darauf steht."
 

"Bitte...! Ich war verzweifelt!" Der Statthalter wusste, wenn ihm nicht eine wirklich gute Erklärung einfiel, hatte er sein Leben verwirkt. Voller Panik zermarterte er sich das Hirn, doch es wollte ihm partout keine Lösung einfallen.
 

Der König schüttelte angewidert den Kopf. "Wer war das Mädchen, das Ihr für Eure Tochter ausgegeben habt?"
 

"N...niemand...", stammelte Shibuya hastig hervor, doch der König packte in am Kragen seines Gewandes und schüttelte ihn unbeherrscht durch.
 

"Wieso dann hat sie gesagt, Lady Madoka sei ihre Schwester? Was zum Teufel verbergt Ihr vor mir?!"
 

"Ich...ich..." Der Statthalter suchte verzweifelt nach einem Ausweg. Er konnte doch unmöglich die Wahrheit beichten! Der König würde noch nicht einmal abwarten, bis ihm ein ordentlicher Prozess gemacht wurde. Er würde hier und jetzt den Kopf verlieren.
 

"Ihr habt es so gewollt." Mit einer bedächtigen Bewegung zog der König sein Schwert aus der Scheide und legte dem unglücklichen Statthalter die Klinge unter den Hals. Dieser schluckte heftig, wobei sein Adamsapfel panisch auf und ab hüpfte und öffnete den Mund, doch kein Laut kam heraus. Mit einem verächtlichen Lächeln auf den Lippen trat der König einen Schritt zurück und hob sein Schwert ein wenig höher, doch bevor er mit einem sauberen Schlag den Kopf des Statthalters von seinen Schultern trennen konnte, öffnete sich die Tür in seinem Rücken und sein Sohn fragte ruhig: "Was tut Ihr da, Vater?"
 

Die unbeteiligte Stimme seines Sohnes rief den König in die Gegenwart zurück und er beschloss, die Bestrafung des Mannes noch ein wenig aufzuschieben. Vielleicht konnte Koji Licht in dasDunkel bringen. Schließlich war er der jungen Frau gefolgt und wie er seinen Sohn kannte, hatte er sie nicht entkommen lassen.
 

In diesem Augenblick trat Koji beiseite trat und er fand seine Vermutung bestätigt, als das Mädchen den Raum betrat und vor ihm auf die Knie sank.
 

"Verzeiht mir, Euer Majestät. Es lag niemals in meiner Absicht, Euch zu betrügen." Obwohl Katsumi am liebsten davongelaufen wäre, zwang er sich dazu, dem König gerade in die Augen zu blicken. Als er dort einer beängstigenden Mischung aus Zorn und verletztem Stolz begegnete, senkte er rasch den Kopf.
 

"Darf ich Euch die Nichte des Statthalters vorstellen, Vater?" Koji entschloß sich, die ganze Sache selbst in die Hand zu nehmen. Wer konnte schon sagen, was geschah, wenn er das Katsumi oder diesem inkompetenten Statthalter überließ? Sein Plan würde wahrscheinlich scheitern, ehe er überhaupt richtig begonnen hatte. "Lady Aliena hat mir alles gebeichtet. Ihr Onkel war zu feige, uns von der Krankheit seiner Tochter zu erzählen und hoffte, niemand würde den Tausch bemerken."
 

"Seine Nichte, hm?" Der König stieß den Statthalter mit einem angewiderten Laut von sich und richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf die junge Frau zu seinen Füßen. "Wie kommt es dann, dass ich noch nie von ihr gehört habe?"
 

"Meine Eltern starben, als ich ein kleines Mädchen war, Euer Hoheit. Mein Onkel war so freundlich, mich zusammen mit seiner Tochter aufziehen zu lassen", warf Katsumi rasch ein und wagte es, nochmals aufzusehen. Diesmal war der Blick des Königs eindeutig milder gestimmt und der Junge atmete erleichtert auf. Vielleicht wurde doch noch alles gut.
 

"Tatsächlich?" Der König richtete seinen Blick auf den Statthalter, der immer noch wie gelähmt auf dem Boden kniete. "Das beantwortet aber nicht meine Frage, warum ich niemals von ihr gehört habe. Soweit ich mich erinnere, wurde ihr Name nicht ein einziges Mal erwähnt. In keinem einzigen Bericht."
 

"Nun ja... ich dachte nicht... ich meine, ich wollte nicht...", stammelte der Statthalter orientierungslos und Koji öffnete schon den Mund, um einzuspringen, doch Katsumi war schneller. Mit einem leisen Räuspern zog er die Aufmerksamkeit des Königs wieder auf sich und warf diesem unter langen Wimpern einen unschuldig-verlegenen Blick zu.
 

"Verzeiht meinem Onkel, Euer Hoheit. Aber er hat mich niemals erwähnt, da ich den Wunsch hege, sobald wie möglich in ein Kloster einzutreten. Ich wäre längst fort, ginge es meiner Cousine nicht so schlecht." Die Tränen, die ihm bei der Erwähnung seiner Schwester in die Augen traten, musste er noch nicht einmal spielen. Als er diesmal aufsah, entdeckte er beinahe so etwas wie Mitleid in der sonst so strengen Miene des Königs.
 

"Ein Kloster?!" Der König schüttelte angewidert den Kopf. "Was soll so ein hübsches junges Ding in einem Kloster?!"
 

"Dazu wird es nicht kommen", mischte Koji sich urplötzlich ein, der verhindern wollte, dass Katsumi noch mehr zu dem Thema sagte. "Das mit dem Kloster hat sich erledigt. Ich werde Aliena heiraten."
 

In die darauf folgende Stille sagte der König mit gefährlich leiser Stimme: "Das erklärst du mir besser, mein Junge. Wie kommst du darauf, du könntest selbst entscheiden, wen du heiratest? Was ist mit Madoka?"
 

"Madoka leidet am Schlaffieber, Vater. Sie wird mir niemals die Frau sein können, die ich brauche." Koji legte Katsumi die Hand auf die Schulter und hielt ihn vorsorglich fest. Wie erwartet, hatte die Erwähnung des Zustandes seiner Schwester Katsumi aufgeregt. Er konnte spüren, wie der Junge unter seiner Hand zitterte und sprach rasch weiter. "Aliena ist ebenso von altem Blut wie Madoka. Wir würden kein schlechtes Geschäft machen."
 

Katsumi schloß die Augen und kämpfte mit Mühe den Zorn nieder, der in den letzten Sekunden in ihm hochgekocht war. Wie konnte der Prinz nur so abfällig über Madoka reden? Er tat ja so, als sei sie bereits tot. Verärgert sah er auf, doch Koji ignorierte ihn vollkommen. Das war auch etwas, das ihn aufregte. Konnten die beiden endlich aufhören, so zu tun, als sei er überhaupt nicht anwesend? Es war beleidigend, wie ein Gegenstand behandelt zu werden.
 

"Oh." Der König musterte seinen Sohn nachdenklich, sah denn auf Katsumi hinunter und wandte sich brüsk ab. "Verschwindet. Ich will mit meinem Sohn allein reden."
 

Es dauerte einige Sekunden, bis Katsumi bemerkte, dass er gemeint war. Rasch stand er auf und sein Vater tat es ihm eilig nach. Doch der Statthalter hatte immer noch nicht begriffen, dass sein Leben immer noch an einem seidenen Faden hing und blieb beinahe neugierig stehen, während er König und Prinz dabei zuhörte, wie sie über die neueste Idee des Prinzen diskutierten.
 

"Kommt schon!" zischte Katsumi ihm leise zu und zerrte verzweifelt am Arm seines Vaters. Nach kurzem Widerstand gelang es ihm, diesen zur Tür zu bugsieren. Endlich schien auch der Statthalter einzusehen, dass es besser war, seinen Herrscher allein zu lassen und folgte seinem Sohn hinaus.
 

-*-*-
 

"Bist du von Sinnen?"
 

Koji konnte gerade noch verhindern, dass er unwillkürlich zusammenzuckte, als sein Vater ihn grob anfuhr und ihm einen Blick zuwarf, der einen Untergebenen sicherlich in ein zitterndes Häufchen Panik verwandelt hätte. Doch der Prinz hatte keine Angst vor seinem Vater, denn er wusste nur zu gut, dass dieser ihm niemals etwas antun würde. Nicht, nachdem seine beiden Brüder von der Thronfolge ausgeschlossen waren.
 

"Was ist denn? Ich dachte, ich soll heiraten!"
 

"Natürlich sollst du heiraten, aber die Frau die ,ich' dir aussuche und nicht eine, die du selbst gewählt hast."
 

"Das ist unlogisch, Vater." Koji ließ sich gelassen auf dem Stuhl nieder, den der Statthalter freigeräumt hatte und sah den König herausfordernd an. "Seid doch froh, dass ich mich Euren Wünschen füge. Ich habe beschlossen, Aliena zu heiraten und das werde ich auch tun. Sie gefällt mir irgendwie."
 

Das erregte die Aufmerksamkeit des Königs. Er drehte sich seinem Sohn zu und zog fragend die Augenbrauen hoch. "Sie gefällt dir? Du hast sie doch erst einmal gesehen."
 

"Wir haben uns ein wenig unterhalten. Aliena ziemlich temperamentvoll und hat keine Angst vor mir. Das ist ein unbestreitbarer Vorteil. Ich kann ruhige, ängstliche Frauen nicht ausstehen!"
 

Der König schwieg verblüfft. Das waren ja ganz neue Töne! "Bisher bist du doch allem weiblichen so weit wie möglich ausgewichen. Woher dieser Sinneswandel?"
 

"Nur weil ich mich auch für Männer interessiere, heißt das noch lange nicht, dass ich eine schöne Frau nicht zu schätzen weiß!", gab Koji ruhig zurück und unterdrückte nur mit Mühe ein breites Grinsen. Er sah die Zustimmung in den Augen des Königs und beschloss, noch eins draufzusetzen. "Sie hat wunderschöne Augen, findet Ihr nicht?"
 

Die Mundwinkel des Königs zuckten unwillkürlich, ein kaum sichtbares Lächeln erhellte seine ansonsten finsteren Züge. "Der Rest ist aber auch nicht zu verachten. Wenn ich ein paar Jährchen jünger wäre..."
 

Koji zog besorgt die Augenbrauen hoch, sagte aber nichts. Sein Vater fing seinen Blick auf und lachte gutmütig. "Keine Sorge, ich werde dir die Kleine schon nicht wegnehmen. Schließlich geht es darum, unsere Zukunft zu sichern und dafür brauchst du endlich einen Erben. Abgesehen davon..."
 

An diesem Punkt schaltete Koji ab und lehnte sich entspannt zurück, um sich seinen eigenen Träumen hinzugeben. Er hatte gewonnen. Sein Vater würde der Hochzeit zustimmen. Koji grinste verhalten. Er musste nur eine angemessene Zeitspanne in den Fesseln der Ehe verbringen, dann konnte damit anfangen, seine eigenen Pläne verwirklichen.
 

-*-*-
 

Der Statthalter hatte sich zusammen mit seinem Sohn in dessen Zimmer zurückgezogen und machte seiner Verzweiflung mit einem ungewohnt heftigen Wutausbruch Luft.
 

"Ich muss schon sagen, ich bin ziemlich enttäuscht von dir. Ich hätte niemals gedacht, dass ich einen Idioten großgezogen habe, aber dein Verhalten gegenüber dem König macht deutlich, dass es dir an Verantwortungsbewusstsein und Rücksicht fehlt. Bedeutet dir das Schicksal deiner Familie denn überhaupt nichts?"
 

"Bitte lasst mich erklären..." Katsumi versuchte vergeblich, zu seinen Vater zu unterbrechen. Dieser hörte ihm gar nicht zu, sondern ereiferte sich immer mehr.
 

"Wie kann man nur auf solch eine wahnsinnige Idee verfallen? Manchmal frage ich mich, von wem du dieses sorglose Verhalten geerbt hast! Von meiner Seite kann es unmöglich kommen! Nicht nur, dass du dich selbst in eine unmögliche Situation bringst, du riskierst auch noch mein Leben und das deiner armen Schwester!"
 

Wie immer, wenn jemand seine Schwester erwähnte, traten Katsumi die Tränen in die Augen. "So hört mich doch wenigstens an!"
 

"Weißt du überhaupt, worauf du dich da einlässt?" Plötzlich schlug die Wut des Statthalters in Verzweiflung um. "Glaubst du im Ernst, du kannst den Prinzen heiraten und niemand wird etwas merken? Wie naiv bist du eigentlich?"
 

"Aber es war doch nicht meine Idee!", machte Katsumi den sinnlosen Versuch, sich zu verteidigen.
 

"Nicht deine Idee? Und wenn schon! Du hättest genügend Verstand beweisen sollen, um dem Prinzen diesen wahnwitzigen Vorschlag auszureden! Denkst du denn wirklich, du könntest überzeugend eine Frau spielen? Das kann nicht dein Ernst sein!"
 

Katsumi verkniff sich den Hinweis, dass sein Vater noch vor wenigen Stunden etwas ganz anderes behauptet hatte und machte dem Ärger, der sich während der letzten Minuten in ihm aufgestaut hatte, mit einer wütenden Entgegnung Platz.
 

"Macht mir bloß keine Vorwürfe! Wenn Ihr uns nicht in diese Katastrophe hinein geritten hättet, wäre all das nicht passiert!"
 

"Wie sprichst du denn mit deinem Vater?! Was glaubst du undankbarer Bengel eigentlich, warum ich all das auf mich genommen habe? Ich wollte unsere Familie am Leben erhalten und nicht zu ihrem Untergang beitragen!" Der Statthalter unterdrückte nur mit Mühe das Bedürfnis, seinem Sohn eine schallende Ohrfeige zu verpassen.
 

"Ich trage nicht zu ihrem Untergang bei!" Katsumi sah das unberechenbare Funkeln in den Augen seines Vaters und trat vorsichtshalber einen Schritt zurück. "Was hätte ich denn tun sollen? Der Prinz hat die Wahrheit herausgefunden und mir diesen Vorschlag gemacht. Hätte ich ablehnen und uns alle, Euch eingeschlossen, zum Tode verurteilen sollen?"
 

Der Statthalter holte tief Atem und presste mit unterdrückter Stimme hervor: "Ich werde zum Prinzen gehen und versuchen, vernünftig mit ihm zu reden. Ihm muss klar werden, dass er mit dieser Idee nur sich selbst schaden wird."
 

Katsumi sah ihm beunruhigt hinterher, beschloss dann aber, seinen Vater in Ruhe zu lassen. Sollte er seine Erfahrungen doch selbst machen.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Roxelane
2005-07-10T19:57:46+00:00 10.07.2005 21:57
Endlich mal einer der Zetsuai/Bronze noch nicht in die Tonne geschmissen hat und weiter schreibt. Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel. ^___________________^

Mach weiter so.
Von:  Legoory
2005-05-16T12:13:54+00:00 16.05.2005 14:13
Danke für die Info ^^ irgendwie so, hatte ich es auch noch im Kopf, nur war ich mir nicht mehr so sicher ^^
Hach, dass ist so genial XD Katsumi die Frau xD~
Oh man, jetzt will der Vater auch noch mit Koji reden -.-
Wie blöd ist der? xD egal, wird bestimmt interessant ^^
Freu mich riesig aufs nächste kap
Ps: Gomen ne, dass ich so lang gebraucht habe ein kommi zu schreiben j-j


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