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Eine total verrückte Idee

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Ein vergesslicher Wolf

Vielen Dank vür die vielen Lieben Kommis.
 

Dieses Kapitel möchte ich Manya widmen, da sie so freundlich ist, und mir beim Korrekturlesen hilft. Dafür noch mal vielen Dank.
 

So, und hier kommt nun das neue Kapi.
 

Kapitel 6: Ein vergesslicher Wolf
 

Ayame war einmal mehr stinksauer auf Kouga. Hatte er doch gerade behauptet, sie hätte sich die ganze Geschichte mit seinem Heiratsantrag nur ausgedacht, um ihn und Kagome auseinander zu bringen. Das war ja wohl die Höhe! Erstens war er gar nicht mit dieser Kagome zusammen, da sie ganz offensichtlich in Inu Yasha verliebt war. Und zweitens hatte sich Ayame das Ganze bestimmt nicht ausgedacht. Das Wolfsdämonenmädchen konnte sich noch genau daran erinnern, als ob es erst gestern gewesen war.
 

---------------------------Rückblick--------------------

Ayame lief ängstlich vor einem Königsvogel davon. Er hatte sie per Zufall nachts alleine im Wald entdeckt und seine Chance sofort genutzt. Langsam ging Ayame die Puste aus. Was sollte sie nur tun. Ein zweiter Königsvogel hatte sich inzwischen zu dem Ersten gesellt und wollte ihr den Weg abschneiden. Im letzten Moment entdeckte Ayame einen hohlen Baumstamm. Noch einmal sammelte sie ihre verbliebenen Kraftreserven, lief zu dem Baum und sprang hinein. Drinnen kauerte sie sich Ängstlich zusammen, in der Hoffnung, die Vögel würden bald aufgeben und verschwinden. Doch dem war nicht so. Nach einer Zeit, die Ayame wie Stunden vorkam, fingen sie an, den Baum zu attackieren. Doch gerade, als sie das Wolfsmädchen schon fast hatten, wurden sie von einem anderen Wolfsdämon verjagt. "Du kannst jetzt rauskommen, die Vögel sind weg!" Vorsichtig steckte Ayame den Kopf ins Freie. Vor dem Baum stand ein junger Wolfsdämon mit blauen Augen. "Ist alles in Ordnung mit dir?" Ayame nickte als Antwort. Der junge Youkai kniete sich mit dem Rücken zu ihr auf den Boden und bedeutete ihr aufzusteigen. "Komm ich bring dich zu deinem Rudel zurück." Glücklich ließ Ayame sich Huckepack nehmen und schon ging es los.

Sie waren schon eine Weile gewandert bevor er seinen Kopf zu ihr wandte und sagte: "Übrigens mein Name ist Kouga. Und wie heißt du?" "Ich heiße Ayame. Mein Rudel lebt in den nördlichen Bergen" Sie lehnte sich vertrauensvoll an seinen Rücken. Nach einer Weile sagte Kouga dann: "Wenn du das nächste mal aus den Bergen kommst, werde ich dich zu meiner Gefährtin machen. Ich verspreche es dir." Ayame nickte darauf überglücklich. Plötzlich blieb Kouga stehen und sah zu einem Nahen Wasserfall rüber. Ayame folgte seinem Blick und so wurden sie Zeuge eines sehr seltenen Naturschauspiels. Ein Regenbogen in einer Vollmondnacht.

---------------------------Rückblick ende--------------
 

Wie konnte Kouga nur etwas so schönes einfach vergessen. Langsam keimte in Ayame der Verdacht auf, dass er sich gar nicht daran erinnern wollte. Aber er hatte ihr sein Wort gegeben. Die hübsche Wolfsdämonendame war inzwischen so wütend, dass sie ihre Hände zu Fäusten geballt hatte. "Du willst Kagome doch nur benutzen," fuhr sie den nun völlig perplexen Kouga an. " Mit ihrer Hilfe möchtest du an noch mehr Juwelensplitter kommen und dafür ist dir jedes Mittel recht. Sogar ihr Herz würdest du brechen, um dein Ziel zu erreichen. Sicher hast selbst du schon lägst bemerkt, wie sehr sie in Inu Yasha verliebt ist. Aber das ist dir alles total egal. Hauptsache der Herr bekommt seine Juwelensplitter. Wahrscheinlich brauchst du sie, weil du ohne viel zu schwach bist und dich weder gegen Feinde noch innerhalb des Rudels behaupten kannst. Du gehst sogar so weit, ihr vorzuspielen, dass du Kagome liebst und versuchst sie so um den kleinen Finger zu wickeln. Das ist ja wohl das Letzte. Ich werde nicht zulassen, dass du sie damit unglücklich machst. Was soll sie denn überhaupt mit jemanden, der sie nur beschützen kann, weil er ein paar Splitter irgendeines Juwels in den Beinen hat, die man ihm aber jederzeit wegholen kann. Ja mein Lieber, es gibt durchaus Dämonen, die stärker sind als du. Und was soll Kagome dann machen?" Kouga war bei ihrem Redeschwall ungläubig zurückgewichen und stand nun mit dem Rücken an einem Baum. Fast panisch sah er nun Ayame an, die vor Wut die Hände in die Hüften gestemmt hatte und gerade Luft holte, um mit einer zweiten Standpauke anzufangen. Doch dazu kam sie nicht mehr, denn die Wölfe des Rudels hatten angefangen drohend zu bellen. Jemand Fremdes kam zu ihnen.
 

Sesshoumaru hatte die wütende Dämonin schon von Weitem gehört. Schnell näherte er sich dem Ursprung des Geschreis. Von einem höhergelegenen Ast aus konnte er beobachten, wie eine junge Wolfsdämonin einen anderen ihrer Art zur Schnecke machte. Ein paar andere Wolfsdämonen standen in der Nähe, wollten sich aber offensichtlich nicht in den Streit einmischen. Eine Spur von Rin konnte er nirgendwo entdecken. Gerade als die Dämonin einen Moment still war, fingen ein paar Wölfe an zu bellen. Man hatte ihn entdeckt.
 

Elegant sprang er von dem Ast und schritt zielstrebig auf die beiden Streithähne zu. Den einen Wolfsdämon hatte er schon einmal gesehen. Er schien der Rudelführer zu sein, auch wenn er im Moment keinen sehr dominanten Eindruck machte. Dieser erwachte nun aus seiner Starre und trat dem Hundedämon entgegen, aber nicht ohne vorher noch einen unsicheren Blick auf die noch immer stinkwütende Dämonin zu werfen. Stolz baute er sich vor seinem Gegenüber auf, was diesen jedoch in keinster Weise zu beeindrucken schien. Schweigend sahen sich die beiden Dämonen an, bis Kouga das Wort ergriff. "Du bist doch der Bruder von dem Hundejungen, was willst du hier." Sein Gegenüber ließ auch weiterhin keine Gefühlsregung erkennen. "Ich suche nach einem kleinen Kind. Mein Diener sagte, es waren Wölfe in der Nähe als es verschwand." Kouga antwortete sofort, ohne nochmals nachzudenken. "Ich hab kein Kind gesehen. Wieso sollte mich so etwas auch interessieren. Das waren wohl nur ganz gewöhnliche Wölfe." Sesshoumaru sah ihn noch immer kalt an und machte keine Anstalt zu gehen. "Ach ja?"
 

Kouga hatte eh schon schlechte Laune und nun reizte ihn dieser Youkai auch noch. "Ich hab dir doch gerade gesagt, dass ich mich nicht daran erinnern kann, in den letzten Tagen ein Kind gesehen zu haben. Also verschwinde endlich von hier." Doch Sesshoumaru blieb noch immer vor dem Wolf stehen. Kouga wollte ihn gerade ein weiteres mal zum gehen auffordern, als sich Ayame neben dem Hundeyoukai aufbaute. "Nun sag schon Kouga, wo ist es." Kouga hatte viel erwartet, aber das nicht. "Ich habe doch eben gesagt, dass ich mich nicht daran erinnern kann, ein Kind gesehen zu haben. Bist du schwerhörig?" Ayame hatte nicht vor sich von Kouga einschüchtern zu lassen. "Dass du dich nicht daran erinnern kannst, hat gar nichts zu sagen. Immerhin hast du auch vergessen, dass du versprochen hast, mich zu deiner Frau zu nehmen, wenn wir uns das nächste mal sehen. Also, ich an deiner Stelle würde noch einmal genau darüber Nachdenken. Ist in den letzten Tagen etwas ungewöhnliches passiert?"
 

Jetzt hatte sich auch noch Ayame gegen ihn gestellt. Das ging doch nun wirklich zu weit. Aber da er endlich seine Ruhe haben wollte, ließ er die letzten Tage noch einmal Revue passieren. Schließlich konnte es nicht mehr schlimmer werden, als es eh schon war. "Also auf Anhieb fällt mir nichts ein. Vor ein paar Nächten bin ich im Wald Inu Yasha begegnet. Dieser idiotische Hundejunge hat mich doch tatsächlich beschuldigt, ich würde nachts gerne kleine Kinder erschrecken. Pah, und das alles nur ,weil dieses kleine Mädchen geschrieen hatte, als es mich sah. Das hatte ihn wohl angelockt. Was kann ich denn dafür, dass die Kleine Angst hatte."
 

Sesshoumarus Augen hatten sich zu Schlitzen verengt. "Ein kleines Mädchen? Ein Kind?" Kouga hatte die Augen geschlossen und nickte bestätigend "Ja. Soweit ich sehen konnte hatte sie einen Kimono an und einen kleinen Zopf in den Haaren." Plötzlich wurde Kouga klar, was er da gerade gesagt hatte. Er riss die Augen auf und schaute den Hundeyoukai etwas nervös an. Doch dieser hatte nur eine Frage: "Wo?" Kouga zuckte mit den Schultern. "Weiß ich nicht mehr genau." Sesshoumaru war mit seiner Geduld am Ende. Bevor Ayame oder einer der anderen Wolfsdämonen reagieren konnte, hatte er Kouga schon an der Kehle gepackt und an den nächsten Baum festgenagelt. "Wo?" Selbst für Kouga kam dieser schnelle Angriff überraschend. Es dauerte einen Moment, bis er die Situation begriffen hatte. Dann umklammerte er den Arm des anderen Youkai und versuchte nach ihm zu treten. Doch falls er ihn getroffen hatte, ließ sich Sesshoumaru das nicht anmerken. Der Hundedämon verstärkte den Druck. "Wo?" Kouga versuchte sich irgendwie doch noch daran zu erinnern. "Es war weiter westlich von hier," presste er durch die Zähne. "Auf einer großen Lichtung. Südlich davon war ein Dorf und im Nordwesten ein Fluss." Sesshoumaru wusste jetzt ungefähr wo die Stelle war. Achtlos schleuderte er den Wolf über die halbe Lichtung, bevor er in der angegebenen Richtung verschwand. Kouga war am Rande der Lichtung in einen großen Felsbrocken gekracht. Ayame lief sofort zu ihm und vergewisserte sich, dass ihm nichts schlimmeres passiert war. Bis auf ein paar Schürfwunden war er unverletzt. Das Einzige, was wirklich Schaden genommen hatte, war sein Stolz. Schließlich musste ihm Ayame auch noch unter die Nase halten, dass das alles nicht passiert wäre, wenn er nicht so ein schlechtes Gedächtnis hätte.

Das war einfach nicht Kougas Tag.
 

Inu Yasha und Co hatten die Stelle fast erreicht, an der Rin auf Kouga getroffen war. Es war bereits Nachmittag und Sango hatte mit Miroku einen ziemlichen Streit. Dieser konnte es mal wieder nicht lassen, Sango zu begrapschen. Aber anstatt ihm nur eine runterzuhauen und ihn einen Lüstling zu beschimpfen, hielt sie ihm völlig entrüstet eine Strafpredigt. So sauer hatte Miroku sie selten erlebt. Was war denn so anders als sonst? Doch als er sie dies fragte, wurde die Dämonenjägerin erst richtig wütend. "Das ist ja wohl die dämlichste Frage, die du stellen konntest. Wir haben zwei kleine Kinder dabei. Was sollen die denn denken? Hast du wirklich so wenig Verantwortungsgefühl? Und so was will unbedingt Vater werden. Das ich nicht lache. Die armen Kinder." Mit diesem Kommentar ging Sango erhobenen Hauptes an einem ziemlich verdutzten Mönch vorbei. Inu Yasha verstand die Welt nicht mehr. "Was hat sie denn auf einmal?" Fragte er Kagome. Diese blickte lächelnd zu Sango, die ihnen mit Rin an der Hand folgte. "Ich glaube die Zeit mit der Kleinen hat ihren Mutterinstinkt erwachen lassen."
 

Kurze Zeit später erreichten sie die Lichtung. Sie war relativ groß und dicht mit hohem Gras bewachsen. Während Kagome und Sango ihr Mittagessen vorbereiteten, versuchte Miroku die Dämonenjägerin wieder freundlicher zu stimmen. Doch diese blieb hart. Der Mönch hatte bereits resigniert aufgegeben, als er von Inu Yasha angesprochen wurde. "Hey Miroku, nimm es nicht so schwer. Es hätte schlimmer kommen können." Nun sahen alle beteiligten den Hanyou gespannt an. Kagome war es schließlich, die das Wort ergriff. "Was meinst du damit Inu Yasha?" Der Hanyou setzte ein fieses Grinsen auf. "Stell dir doch nur mal vor, was passiert, wenn Sesshoumaru erfährt, was du Rin für schmutzige Sachen beibringst." Miroku machte darauf ein so betroffenes Gesicht, dass alle Anwesenden in ein herzhaftes Gelächter ausbrachen. Dieses Kommentar hatte tatsächlich etwas gebracht, denn Sango war auf Miroku nicht mehr allzu böse.
 

Nach dem Mittagessen beriet die kleine Gruppe schließlich über das weitere Vorgehen. Wie sollten sie Sesshoumaru finden? Da Rin keine Ahnung hatte, wo die Höhle lag oder wohin der Hundeyoukai verschwunden war, gestaltete sich dieser Teil als sehr schwierig. Gerade als man beschlossen hatte, für heute das Nachtlager auf der Lichtung aufzuschlagen, stand Inu Yasha plötzlich auf und hielt seine Nase in den Wind. Miroku sah ihn sofort allarmiert an. "Was ist los?" Der Hanyou reagierte nicht sofort, dann sagte er aber: "Ich kann Sesshoumaru wittern. Er ist irgendwo in der Nähe." Rin war hellauf begeistert. Kagome wollte sofort los, wurde aber von Inu Yasha zurückgehalten. "Es ist besser, wenn nur einer von uns geht. Alles andere würde ihn nur unnötig reizen." Kagome wollte ihm wiedersprechen, musste dann aber doch einsehen, dass der Hanyou recht hatte. Miroku hatte sich bereits dem nächsten Problem zugewandt. "Und wer soll gehen?" Einen Augenblick herrschte Stille. Doch dann meldete sich Sango zu Wort. "Ich werde gehen. Ich bin die Einzige, die bisher noch keine direkte Konfrontation mit ihm hatte. Daher hat er eigentlich keinen Grund mich anzugreifen." Die Anderen waren zwar nicht begeistert, stimmten dem aber zu. Rin verabschiedete sich glücklich von ihren neuen Freunden und nahm Shippo noch einmal in den Arm, der den Tränen nah war. Zusammen mit Sango ging sie anschließend in die Richtung, die Inu Yasha ihnen gewiesen hatte.
 

Sesshoumaru hatte die Gegend erreicht, die Kouga ihm umschrieben hatte. Nun musste er nur noch diese Lichtung finden. Er glaubte zwar nicht, dass Rin noch dort war, aber eventuell würde er einen Hinweis auf ihren Aufenthaltsort finden. Vielleicht war sie ja auch bei seinem missratenen Bruder. Dieser Wolf hatte doch angedeutet, dass auch er in dieser Nacht auf der Lichtung war. Bestimmt hätte er sie dort nicht alleine zurückgelassen. Dafür war er zu menschlich und zu schwach. Mit einem Mal blieb der Hundedämon stehen. Etwas näherte sich ihm. Es musste sich dabei um Menschen handeln. Allerdings konnte er nicht sagen, wer es war und wie viele, da sie sich gegen den Wind näherten. Wenige Augenblicke später kam eine Frau mit einem Kind in Sicht. Es war Rin und eine von Inu Yashas Begleitern. Kaum hatte das kleine Mädchen ihn gesehen, lief es freudestrahlend auf ihn zu. Ihre Begleiterin blieb in einigem Abstand zu dem Hundedämon stehen. Rin hatte ihn inzwischen erreicht und lief übermütig und lachend um ihn herum.
 

Sesshoumaru hatte eigentlich seinen Bruder erwartet. Einerseits war er enttäuscht. Nun hätte er gleich die Möglichkeit gehabt, ihn über den mit Sicherheit bevorstehenden Kampf mit Rynogumaru aufzuklären. Denn dummerweise war Tessaiga, das Schwert seines Bruders, die einzige Waffe, die seines Wissens nach eine Barriere zerstören konnte. Andererseits war er aber froh darüber, dass er nicht hier war. Auch wenn es Jakken war, der Rin verloren hatte, so stand er dennoch gewissermaßen in der Schuld seines Bruders. Er hatte die Kleine zwar aus freien Stücken aufgenommen und versorgt, sie war aber dennoch seine Begleiterin. Es musste einen anderen Weg geben, Inu Yasha zu überzeugen, ihm in diesem Kampf zu helfen.
 

Als die junge Frau nicht versuchte sich ihm weiter zu nähern oder etwas zu sagen, drehte sich der Youkai um und verschwand mit Rin im Wald. Sango sah ihnen traurig hinterher. Sie hatte das kleine Mädchen bereits in ihr Herz geschlossen. Kurze Zeit später begab sie sich dann aber auf den Rückweg. Die anderen machten sich sonst nur unnötig Sorgen
 

Sesshoumaru war einige Zeit schweigend gewandert, bevor er fragte: "Warum bist du aus der Höhle gegangen?" Rin schaute zu ihm auf und fing sofort an, die ganze Geschichte zu erzählen. Warum sie die Höhle verlassen hatte, von den Wölfen und wie Inu Yasha sie schließlich entdeckt und gerettet hatte. Der Hundeyoukai hörte zum Schluss nicht mehr zu. Jakken konnte was erleben, wenn er ihn in die Finger bekam. Er würde dafür büßen, ihn angelogen und seine Befehle missachtet zu haben.
 

Im Lager wurde Sango bereits ungeduldig erwartet. Kagome hatte ihre ganze Überzeugungskunst angewendet, um Inu Yasha davon abzuhalten der Dämonenjägerin zu folgen. Sie wollte gerade zum letzten Mittel greifen als Shippo aufsprang und fröhlich rief: "Seht doch, Sango ist wieder da!" Sofort wurde diese von allen erleichtert begrüßt. Dann ging die Fragerei los. Es war schon spät, als Sango ihren Bericht beendet hatte. Shippo war auf Kagomes Schoß eingeschlafen und Kirara auf dem der Dämonenjägerin. Kagome und Inu Yasha saßen schweigend nebeneinander. Sango und Miroku unterhielten sich auf der anderen Seite des Feuers noch leise.
 

Schließlich brach Kagome das Schweigen. "Inu Yasha, möchtest du später einmal Kinder haben?" Dieser schaute sie irritiert an. "Wieso?" Kagome sah nach oben zu den Sternen. "Einfach nur so. Sag schon, möchtest du einmal Kinder?" "Nein." Sagte der Hanyou ganz ohne Umschweife. Kagome sah ihn überrascht an. "Warum nicht? Kinder sind doch etwas tolles." Sango und Miroku hatten ihr Gespräch beendet und hörten den beiden nun interessiert zu. "Darum." Für Inu Yasha war das Gespräch damit beendet. Doch Kagome gab so schnell nicht auf. "Das ist doch kein Grund. Ich stelle es mir toll vor, zu sehen, wie meine eigenen Kinder durchs Haus toben, spielen oder schmusen wollen. Man kommt sich dann sicher vor, als ob man wirklich gebraucht wird." Kagome hatte bei diesen Worten einen ganz verträumten Gesichtsausdruck bekommen. Doch Inu Yasha ließ sich nicht umstimmen. "So verantwortungslos bin ich nicht." Das Mädchen aus der Zukunft war verwirrt. "Warum verantwortungslos? Du wärst sicherlich ein toller Vater." Der Hanyou sah das Mädchen nun wütend an. "Du kapierst wohl gar nichts. Hast du mal darüber nachgedacht, was ich den Kindern damit antun würde. Würde es dir Spaß machen zu sehen, wie deine Kinder von anderen gehasst, beschimpft und verstoßen werden, ohne das du etwas dagegen tun könntest?." Als Inu Yasha klar wurde, was er da gerade gesagt hatte und die mitleidigen Blicke seiner Reisegefährten bemerkte, stand er ohne ein weiteres Wort auf, ging zum Rand der Lichtung und verkrümelte sich auf einen Ast.
 

Kagome wollte ihm folgen, wurde aber von Miroku zurückgehalten. "Lass Inu Yasha am besten erst einmal etwas alleine. Wahrscheinlich hat das Gespräch Kindheitserinnerungen in ihm geweckt. Daher finde ich es besser, wenn wir ihm erst ein wenig Zeit geben, um darüber Nachzudenken." Schweren Herzens stimmte das Mädchen aus der Zukunft zu. Sango streichelte Kirara gedankenverloren durchs Fell. "Eigentlich wissen wir gar nichts über Inu Yashas Kindheit. Doch im Moment glaube ich, er hatte es von uns allen am schwersten." Kagome nickte zustimmend. "Als wir damals das erste Mal auf Sesshoumaru gestoßen sind, konnte ich einiges über seine Eltern erfahren. Seinen Vater hatte er nie kennen gelernt und seine Mutter starb, als er noch ein kleines Kind war. Was danach mit ihm geschehen ist, weiß ich nicht. Er spricht niemals darüber." Miroku schaute gedankenverloren zu den Sternen. "Ein paar versteckte Andeutungen hat er manchmal gemacht. Zum Beispiel als er sagte, dass Dämonen niemals einen Hanyou in ihrer Mitte akzeptieren würden. Ebenso hasst er Menschen, die andere nur nach dem Aussehen beurteilen. Er hat wohl als Kind weder zu Menschen noch Dämonen ein gutes Verhältnis gehabt. Das wiederum erklärt auch viel von seinem jetzigen Verhalten." Die beiden Mädchen sahen den Mönch gespannt an. Es war Sango, die schließlich fragte, was die beiden in dem Moment beschäftigte. "Wie meinst du das?" Der Mönch sah die beiden nun an. "Ganz einfach. Inu Yasha Verhalten kommt uns oft kindisch vor. Wir haben durch unsere Familien, Freunde und Lehrer gelernt, erwachsen zu werden. Wie man sich als Erwachsener verhält. Wir hatten Vorbilder, denen wir nacheiferten. Bei Inu Yasha ist das nicht der Fall. Niemand hat sich um ihn gekümmert und ihm beigebracht, was Erwachsen sein heißt. Was er bräuchte, ist jemand, zu dem er aufsehen kann, der ihm ein Vorbild ist. Allerdings wüsste ich nicht, wer das sein sollte."
 

Nach diesen Worten hingen alle ihren Gedanken nach. Könnte Miroku recht haben? Wenig später legten sie sich dann aber schlafen. Es war schon spät und sie wollten Morgen früh aufbrechen. Inu Yasha dagegen war noch lange wach und hing seinen Gedanken nach. Er wollte nicht, dass seine Kinder das Selbe wie er durchmachen mussten. Da wäre es besser, überhaupt keine in die Welt zu setzten. Sie würden dann sicher irgendwann ganz alleine sein, genau wie er. Doch dann fiel sein Blick auf das Feuer. Er war nicht alleine, nicht mehr. Mit diesem beruhigenden Gedanken schlief er ein.
 

Jakken war, nachdem er seinen Herrn getroffen hatte, zu der kleinen Höhle zurückgekehrt. In ihrem Inneren traf er auf A-Uhn, der seinen Glauben bestätigte, dass Sesshoumaru wieder zur Höhle zurückkommen würde. Es war bereits sehr spät. Zum ersten mal seit langen konnte man die Sterne wieder sehen. Jakken war tief in Gedanken versunken, als er bemerkte, dass sich jemand der Höhle näherte. Er sah genauer hin und erkannte seinen Herrn und Meister. Gerade wollte er ihm entgegenlaufen, da bemerkte er die kleine Gestalt an seiner Seite: Rin. Er hatte sie gefunden. Ungläubig starrte er das hundemüde Kind an. Er hatte tagelang nach ihr gesucht und ihr Meister hatte sie in wenigen Stunden gefunden. Doch plötzlich traf es ihn wie einen Schlag. Was war, wenn das Menschenmädchen seinem Meister die Wahrheit über ihr Verschwinden erzählt hatte? Sesshoumaru stand inzwischen vor Jakken und starrte ihn mit eiskalten und wütenden Augen an. Jakkens schlimmste Befürchtungen wurden wahr.
 

Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen.
 

Also bis zum nächsten mal.
 

Ligris



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2005-01-26T16:44:09+00:00 26.01.2005 17:44
Jetzt gebe ich auch noch schnell meinen Senf dazu XDD
Ich finde die Geschichte bis jetzt super, vorallem das Verhalten von Inu und sess kommt richtig gut rüber d^^b
Mach weiter so, deine Bijou =^^=
Von: abgemeldet
2004-09-14T15:54:21+00:00 14.09.2004 17:54
schreib ganz schnell weiter ich fand es klasse -)
Akane13
Von: abgemeldet
2004-09-12T11:53:17+00:00 12.09.2004 13:53
Schreib schnell weiter.
Ohoh, gleich gib'ts toten Jaken.
Bye InuTaishou
Von:  Xell
2004-09-11T14:59:24+00:00 11.09.2004 16:59
Jetzt hat Jakken noch ein Problem mehr... ^^" Dein Kappi ist mal wieder klasse geworden. Mach ganz schnell weiter!
Von:  Wingsy
2004-09-11T08:59:58+00:00 11.09.2004 10:59
hi^^
*gg* ja jetzt wird jaken bestraft oder??? wäre lustig XDDDD^^
das war schön, endlich ist rin wieder bei sessi ^o^
schreib schnell weiter
bye

An-san
Von:  DarkEye
2004-09-08T19:22:40+00:00 08.09.2004 21:22
echt super gut geschrieben!! schsreib schnell weiter!!
Besonders das mit Koga war extrem lustig!

mfg dark
Von: abgemeldet
2004-09-08T15:41:45+00:00 08.09.2004 17:41
Schönes Kapitel ^^
Ich mag Ayame *g*
Die zeigt Kouga mal, wos lang geht!!
Greetz
Manya
Von: abgemeldet
2004-09-08T14:37:11+00:00 08.09.2004 16:37
klasse kaip^^ nur weiter so...
aber das biiiite gaaaanz schnell^^

LG Kago0815


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