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Eine total verrückte Idee

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Kohakus Splitter

Erst einemal viiiiiiiiiiieeeeelen Daaaaaank für die vielen Kommis. So viele hatte ich noch nie für ein Kapi *sich riesig freut* Und noch einen extra großen Dank an Manya fürs Korrekturlesen.

Genug der Worte. Hier kommt das neue Kapitel. ^^

Viel Spaß beim Lesen!
 

Kapitel 7: Kohakus Splitter
 

Nachdem Rin sofort zum Schlafen in die Höhle gegangen war, packte Sesshoumaru Jakken an der Kehle und hielt ihn bis auf Augenhöhe hoch. Selbst jemand, der den Youkai nicht so gut kannte wie sein Diener, konnte sehen, dass dieser stinksauer war. In jenem Moment hatte der kleine grüne Dämon bereits mit seinem Leben abgeschlossen. So sauer hatte er seinen Herrn selten erlebt. Schließlich begann der Hundedämon mit eisiger Stimme zu sprechen, so dass Jakken das Gefühl hatte, würde ihm das Blut gefrieren. "Jakken, wenn du noch einmal versuchen solltest mich anzulügen oder meine Befehle ignorierst, wirst du dir wünschen, ich hätte dich hier und jetzt getötet. Hast du mich verstanden?" "Ha-Hai" quetschte der Kleine durch seine Zähne. Achtlos schleuderte Sesshoumaru den Kleineren gegen den nächsten Baum, wo dieser erst einmal benommen liegen blieb.
 

Sesshoumaru ging in die Höhle und kam mit A-Uhn zurück, auf dessen Rücken Rin friedlich schlief. Vor dem immer noch Benommenen blieb er stehen. Er verpasste dem grünen Dämon einen Tritt, um ihn wieder zur Besinnung zu bringen. "Jakken!" Dieser sah seinen Meister wieder ängstlich an. "Glaube bloß nicht, dass diese Sache schon vergessen ist. Wenn ich Zeit dafür habe, werde ich mir eine angemessene Strafe für dich ausdenken." Seine Augen verengten sich wieder zu Schlitzten. "Wegen DIR stehe ich so zusagen in der Schuld meines Halbbruders. Und DU wirst diese Schuld wieder wett machen. Haben wir uns verstanden?" Jakken war erstarrt vor Angst. Selten hatte er sich so gefürchtet. Was sollte er jetzt tun? Den Meister anzusprechen würde einem Selbstmord gleichkommen. Hatte er dieses Gefühl nicht schon einmal gehabt? Plötzlich erinnerte er sich wieder an diese unheilvolle Begegnung. Vielleicht könnte ihm das ja den Kopf retten.
 

"Sesshoumaru-sama, als ich im Wald nach Rin gesucht habe, ist mir etwas total seltsames passiert. Ich bin auf einen sehr, sehr mächtigen Youkai gestoßen.. Nicht, dass er für euch eine Gefahr bedeuten würde," fügte der Grünling schnell dazu und duckte sich ängstlich. "Er schien irgendetwas zu wollen. Schließlich wandelt ein mächtiger Dämon nicht grundlos durch die Gegend." Sesshoumaru schwieg und starrte seinen Diener an, was es diesem nicht gerade leichter machte. "Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen. Er trug eine schwarze Kapuze und es regnete. Aber ich konnte seine Augen sehen. Sie waren orange-rot. Richtig unheimlich." Schon alleine die Erinnerung daran, ließ Jakken einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Sesshoumaru drehte sich um und ging zu A-Uhn und Rin. Die orange-roten Augen gingen ihm nicht aus dem Sinn. Sein Vater hatte ihm davon erzählt. Nun ging ihm nur noch ein Name durch den Kopf: Rynogumaru! Er war in der Nähe. Sofort änderte der Youkai seine Pläne. Er setzt sich hinter Rin auf den Drachen. "Jakken komm hoch, sofort." Der kleine, grüne Dämon gehorchte auf der Stelle. Kaum hatte er sich auf einem von A-Uhns Köpfen niedergelassen, ergriff Sesshoumaru die Zügel und flog mit ihnen in die Richtung, aus der er erst kürzlich gekommen war.
 

Noch jemand Anderes hatte den neuen, mächtigen Dämonen bemerkt. Naraku stand auf einem kleinen Hügel, mitten in einer zerklüfteten, nächtlichen Landschaft. Dieser Dämon kam ihm gerade recht. Er war noch immer auf der Suche nach dem letzten Juwelensplitter. Wo sich die anderen fehlenden Teile befanden wusste er bereits. Nur dieser eine war ihm ein Rätsel. Dummerweise waren Inu Yasha und seine lächerliche Truppe auch hinter diesem her. Und sie hatten einen entscheidenden Vorteil: Kagome konnte die Splitter spüren, während er, Naraku, sich auf sein Glück verlassen musste. Was er jetzt brauchte war Zeit. Und diese konnte ihm dieser Dämon bestimmt besorgen. Auf Narakus Lippen breitete sich ein fieses Grinsen aus. Er war voll und ganz in seinem Element. Intrigen schmieden war seine Spezialität.
 

"Kohaku, komm her." Sofort kam der elfjährige Junge und kniete sich vor den Hanyou. "Ja, Naraku-sama." "Du wirst mit Kagura nach Osten gehen. Dort ist ein sehr mächtiger Dämon aufgetaucht. Ich möchte, dass du ihn dazu überredest, uns zu helfen. Biete ihm Macht und Juwelensplitter dafür an, Inu Yasha und seine missratene Truppe zu vernichten. Hast du mich verstanden, Kohaku?" "Jawohl, Naraku-sama" Damit stand der Junge auf, um seine Befehle auszuführen. Kagura hatte alles mitbekommen. Sie sollte also mal wieder als Transportmittel dienen. Wie sie dies hasste. Aber sie konnte nichts dagegen unternehmen. Noch nicht. Also folgte sie Kohaku auch dieses Mal, um die ihr zugeteilte Aufgabe zu erfüllen.
 

Sesshoumaru war schon mehrere Stunden unterwegs. A-Uhn brauchte nicht viel Nahrung und Schlaf, um weitere Strecken zurückzulegen und im Notfall tagelang in der Luft zu bleiben. Und da er den Weg schon kannte, hatte Sesshoumaru genug Zeit, um über einiges nachzudenken. Rynogumaru war früher aufgetaucht, als der Youkai es erwartet hatte. Der Hundedämon wusste, dass er diesen Feind nicht unterschätzen durfte. Er war sehr mächtig. Selbst sein Vater hatte damals Hilfe benötigt. Auch er brauchte sie. Er braucht jemand, der die mächtige Barriere von Rynogumaru zerstören konnte. Dummerweise fiel ihm nur Tessaiga ein, das diese Fähigkeit besaß. Aber nur sein Halbbruder war in der Lage es zu benutzen. Und gerade jetzt schuldete er ihm auch noch etwas. Dabei sah er wütend auf Jakken. Wie konnte man nur so unfähig sein?
 

Rin bewegte sich etwas im Schlaf. Sesshoumaru bemerkte es sofort, da sie mit dem Rücken an ihn gelehnt auf dem Drachen saß. Sofort waren seine Gedanken wieder bei dem kleinen Menschenmädchen und Jikogumekus Worten. Was bedeutete sie ihm? Warum war er so aufgewühlt gewesen, als er gehört hatte, dass sie seit Tagen vermisst wurde. Hatte er, Sesshoumaru, einer der mächtigsten Youkai dieser Gegend, sich etwa um ein kleines Mädchen Sorgen gemacht? Sah er tatsächlich so etwas wie eine Tochter in ihr? Er wusste es nicht, konnte seine Gefühle ihr gegenüber nicht einordnen. Eines war sicher. Er würde sie so schnell nicht mehr in Jakkens Obhut lassen, wenn er längere Zeit weg musste. Sesshoumaru schaute sich um. Diesmal würde er schneller am Ziel sein. Immerhin brauchte er keine Nachforschungen mehr anzustellen. Aber morgen früh musste er wegen Rin Rast machen. Was dachte er da schon wieder? Für Rin? ,Nein' sagte er sich ,nicht für sie, aber A-Uhn wird bald eine Pause brauchen.' Zufrieden mit seinen Überlegungen konzentrierte er sich auf umherstreifende Youkai, die sie angreifen könnten. Immerhin war Rin eine leichte Beute.
 

Rin wurde am nächsten Morgen von ein paar Sonnenstrahlen geweckt. Im ersten Moment wusste sie nicht wo sie war. Vorsichtig sah sich das kleine Mädchen um. Verwundert stellte sie fest, dass sie auf A-Uhn saß. Jakken hockte auf einem seiner Köpfe und döste. Erst ein paar Herzschläge später erkannte sie, dass Sesshoumaru hinter ihr saß und sie sich bei ihm anlehnte. "Guten Morgen, Sesshoumaru-sama", rief das kleine Mädchen vergnügt. Dann schaute es nach unten. "Wohin sind wir denn unterwegs und warum fliegen wir?" Rin sah den Hundedämon fragend an. Dieser meinte jedoch nur: "Wir haben es eilig." Dann war er wieder in Gedanken versunken. Rin zuckte die Schultern und schaute sich beim Vorbeifliegen die Umgebung an.
 

Es war fast Mittag, als sie an einem kleinen See, der von einer hohen, grünen Wiese umgeben war, halt machten. A-Uhn stapfte sofort zum Ufer um zu Trinken. Danach fing er an auf der Wiese zu weiden. Währenddessen versucht Rin sich ein paar Fische zu fangen. Darin hatte sie ja schon einige Übung. So dauerte es auch nicht lange, und sie hatte genug für das Mittagessen. A-Uhn war eingeschlafen, als Jakken mit seinem Kopfstab ein Feuer entzündete. Schnell waren die Fische auf Stöcke gespießt und am Feuer befestigt.
 

Sesshoumaru hatte sich etwas abseits an einen Baum gelehnt niedergelassen. Noch immer war er am Grübeln. Mit halbem Ohr hörte er Rin und Jakken zu, die eine Unterhaltung begonnen hatten. Rin erzählte dem kleinen Youkai allerhand über Inu Yasha und seine Freunde. Das war ein Thema, für das sich der Hundeyoukai nun überhaupt nicht interessierte. Doch auch er sollte davon nicht verschont bleiben. Rin kam direkt auf ihn zugerannt. "Sesshoumaru-sama, Rin hat etwas über Kohaku herausgefunden." Erzählte sie ihm ganz stolz. Er beachtete sie nicht, aber das störte das kleine Mädchen nicht im geringsten. Vergnügt erzählte Rin Sesshoumaru, was sie alles über Kohaku erfahren hatte. ,So,' dachte der Youkai. ,Die Frau, die Rin begleitete, ist also seine große Schwester und dieser Bengel nur noch eine tote Hülle. Zu dumm in so eine Falle zu tappen. Aber was soll man auch von den Menschen erwarten.' Rin hatte das Thema gewechselt und fing jetzt an von Inu Yasha zu reden. Dies war nun wirklich ein Thema, über das er rein gar nichts hören wollte. Rin schien das aber erneut in keinster Weise zu stören.
 

"Sesshoumaru-sama, wisst ihr, was Rin am süßesten an Inu Yasha fand?" Der Hundedämon war kurz davor ihr den Mund zu verbieten. "Er hat Sango-sama versprochen, alles dafür zu tun, damit Kohaku wieder normal mit seiner Schwester zusammen leben und glücklich sein kann." Rin drehte sich vor Freude einmal um sich selbst. Doch dann wirkte sie irgendwie traurig. "Aber leider weiß auch er nicht, wie das gehen soll." Sesshoumaru war hellhörig geworden. Dieses Verhalten passte wirklich zu Inu Yasha, aber darum ging es ihm im Moment nicht. Er wandte sich an Rin. "Kohaku ist also von Naraku umgebracht und anschließend mit einem Juwelensplitter wiedererweckt und gefügig gemacht worden?" "Hai, Naraku hat ihm einen Juwelensplitter in den Nacken eingepflanzt und sein Gedächtnis gelöscht. Einmal wollte Sango-sama erst Kohaku und dann sich selber umbringen, aber Inu Yasha ist dazwischen gegangen und hat Sango-sama versprochen, alles dafür zu tun, dass Kohaku wieder normal wird."
 

Sesshoumarus Interesse an ihrer Geschichte machte Rin richtig glücklich. Übermütig umkreist sie ihn und den Baum, bis er das kleine Mädchen erneut ansprach. "Dein Fisch ist fertig. Geh jetzt essen, wir wollen bald wieder aufbrechen." Sofort lief die Kleine zum Feuer zurück, um sich über die Fische herzumachen. Sesshoumaru dachte nach. Inu Yasha würde also alles dafür tun?
 

Kurze Zeit später waren sie wieder aufgebrochen. A-Uhn war ausgeruht und sie kamen schnell voran. Am frühen Abend erreichten sie dann ihr Ziel. Sesshoumaru ließ den zweiköpfigen Drachen draußen grasen und ging mit seinen beiden Anhängseln erst durch ein Dickicht und dann in eine geräumige Höhle. Drinnen war es sehr finster. Rin klammerte sich ängstlich an Sesshoumaru fest. Jakken wollte gerade anfangen, mit Rin zu schimpfen, als der Hundeyoukai seinen Arm um ihren Bauch legte und sie hochhob. Der Grünling konnte das gar nicht so recht glauben, was er da im Halbdunkeln sah. Sesshoumaru bleib unbeeindruckt. "Sie ist ein Mensch und kann hier nichts sehen," war alles, was er zu seinem erstarrten Diener sagte. Kurz darauf betraten sie einen großen, kuppelartigen Raum. "Oh, du bist schon wieder da mein lieber Junge. Und dein Junges hast du diesmal auch mitgebracht, wie schön." Jakken verstand die Welt nicht mehr. Da besaß doch tatsächlich jemand die Frechheit, seinen Herrn mit Junge anzusprechen. Das allein war schon unerhört, aber diese kleine Menschengöre auch noch als sein Junges zu bezeichnen. Das schlug dem Fass den Boden aus. Angestrengt versuchte der grüne Dämon den Sprecher in der dunklen Höhle auszumachen. "Ich bin wieder da, um auf dein Angebot zurückzukommen, Jikogumeku."
 

Inu Yasha und seine Freunde hatten die Nacht auf der Lichtung verbracht. Nach einem gemütlichen Frühstück brachen sie wieder in Richtung Dorf auf. Die Stimmung war gedrückt, denn alle vermissten Rin und ihre fröhliche Art. Mittags legten sie noch eine Essenspause an einem Fluss ein. Es war beinahe Abend, als sie das Dorf wieder erreichten. Heute würde es sich nicht lohnen noch weiter zu gehen. Also machten sie es sich wieder in Kaedes Hütte bequem. Diese wunderte sich, dass die Freunde so schnell wieder zurückgekommen waren. Also erzählten sie der alten Miko alles, was seit ihrem Aufbruch passiert war. Inu Yasha beteiligte sich kaum an dem Gespräch. Seit gestern Abend war er sehr ruhig geworden und seine Freunde ließen ihm Zeit, um über alles, was passiert war, nachzudenken. Es war schon spät, als sich die Freunde schlafen legten.
 

Am nächsten Morgen machten sie sich von Kagomes Vorräten ein schönes Frühstück. Inu Yasha konnte es kaum erwarten endlich weiterzuziehen. Narakus Vorsprung durfte nicht noch größer werden. Dieses Regenwetter war doch wirklich zum ungünstigsten Zeitpunkt aufgezogen. Ungeduldig wartete er am Dorfrand auf die Anderen. Diese kamen dann ein paar Minuten später auf ihn zu. Nun konnte es endlich weiter gehen. Kaum waren die anderen bei ihm angekommen, legte sich seine Hochstimmung wieder, als Kagome verkündete, sie würde erst einmal in ihre Zeit müssen, um die Essensvorräte wieder aufzustocken. "Ich komme in drei Tagen wieder. Dann machen wir uns erneut auf die Suche nach Naraku." Diese Planung gefiel Inu Yasha überhaupt nicht. Das hieß drei weitere Tage Verzögerung. Doch da er auch nicht gerne mit leerem Magen und ohne Rahmen dastand, musste er schließlich doch klein beigeben. Schmollend verzog sich der Hanyou nach langer Zeit mal wieder auf seinen Lieblingsbaum.
 

Es war bereits Nachmittag. Kagura hatte Kohaku in ein bewaldetes Gelände gebracht. Ab hier würden sie zu Fuß weiter suchen müssen. Von der Feder aus konnte man den Waldboden nicht einsehen. Nun folgten sie einigen Saimiyosho, die für sie die Gegend erkundeten. Doch auch sie wurden beobachtet. Leise und alle Regeln einer erfolgreichen Jagd anwendend, folgte er ihnen ohne selbst bemerkt zu werden. Dies musste sein Glückstag sein.
 

Inu Yasha war am nächsten Abend immer noch eingeschnappt. Warum hatte sich Kagome nicht darum gekümmert, als es geregnet hatte. Nein, sie musste jetzt in ihre Zeit zurück. Das hier war doch kein Spaziergang oder Ausflug, den man zum Spaß machte. Hier ging es um Naraku und den Shikon no Tama. Beide waren auf ihre Art extrem gefährlich. Warum verstand sie das nicht. Grummelnd lag der Hanyou auf seinem Lieblingsast, als ihm plötzlich ein bekannter Geruch in die Nase stieg. Sofort war er auf der Hut und überlegte, was er jetzt machen sollte. Was wollte ER hier? Schließlich siegte Inu Yashas Neugierde. Schnell sprang er vom Baum und lief dem Geruch entgegen. Auf einer Lichtung fand er dann den Gesuchten. "Was willst du hier, Sesshoumaru?" Misstrauisch beäugte er seinen älteren Halbbruder. "Ich will mit dir reden, Inu Yasha. Oder treffender formuliert, dir einen Handel vorschlagen."
 

Inu Yasha verstand die Welt nicht mehr. Sein Bruder wollte mit ihm Handeln? Das war ja ganz was Neues. Kein Wunder also, dass der Hanyou dem Frieden nicht traute. "Ich glaube nicht, dass du irgendetwas hast, an dem ich Interesse hätte". Inu Yasha ließ seinen Bruder keine Sekunde aus den Augen und wartete auf eine Antwort. Der Ältere lächelte jetzt leicht. "Das sehe ich anders." Mit diesen Worten schnippte er laut mit seinen Fingern. A-Uhn kam aus dem Wald hinter dem Youkai hervor. Inu Yasha bekam große Augen, als er sah, was beziehungsweise wer, auf seinem Rücken lag. Es war Kohaku und er war gefesselt. Neben dem Hundedämon blieb der Drache stehen. Sesshoumaru packte Sangos Bruder daraufhin am Kragen und zerrte ihn auf den Boden. Inu Yasha konnte nur hilflos zusehen.
 

"Was hast du mit ihm gemacht, Sesshoumaru? Antworte!" Dieser blickte Inu Yasha nur emotionslos an. "Ich habe nichts mit ihm gemacht. Wie gesagt, ich will dir einen Handel anbieten." Inu Yasha wusste nicht, was er jetzt tun sollte. Sesshoumaru hatte Kohaku am Nacken gepackt und könnte ihn jederzeit töten, falls er seinen Bruder angreifen würde. Er hatte also keine andere Wahl, als dem Älteren zuzuhören. "Was willst du? Welcher Handel?" Inu Yasha war überhaupt nicht wohl bei diesen Worten. Aber er hatte nun mal keine andere Wahl. "Ganz einfach, Inu Yasha. Ich habe ein kleines Problem mit einem von Vaters Feinden. Eigentlich brauche ich dafür deine Hilfe nicht. Dummerweise ist dieser Dämon aber in der Lage eine sehr starke Barriere aufzubauen. Wenn ich ihn besiegen will, brauche ich Tessaiga, das aber unverständlicher Weise nur du führen kannst. Was ich will? Ich will, dass du mit Tessaiga die Barriere zerstörst. Als Gegenleistung biete ich dir das Leben dieses Bengels an." Inu Yasha war unschlüssig. Was sollte er jetzt machen. Es wäre wohl am Besten erst einmal mit den Anderen und besonders Sango darüber zu sprechen. "Gib mir etwas Bedenkzeit. Ich möchte erst in Ruhe darüber nachdenken." Sesshoumaru verstand zwar nicht, worüber der Hanyou nachdenken musste, hatte aber nichts dagegen. "Wir treffen uns in zwei Stunden wieder hier." Damit verließ er mit A-Uhn und Kohaku den Ort des Geschehens.
 

Inu Yasha rannte, so schnell ihn seine Beine tragen konnten zu Kaedes Hütte zurück. Innerhalb weniger Minuten war er da und platzte zur Tür herein. Seine Freunde in der Hütte sahen ihn geschockt an. Kaede fand als erste ihre Stimme wieder. "Was ist passiert, Inu Yasha. Bist du mal wieder Kagome gefolgt und hast dich mit ihr gestritten? Das wäre ja nichts Neues." Inu Yasha wollte schon eine bissige Bemerkung zurückwerfen, konnte sich dann aber doch noch beherrschen. Für solchen Unsinn hatte er jetzt keine Zeit. "Keh, du hast doch überhaupt keine Ahnung." Mit diesen Worten setzte er sich zu den Anderen ans Feuer. Miroku und Sango hatten kein gutes Gefühl. Der Hanyou war ihnen viel zu ernst. Normalerweise wäre er bei so einer Bemerkung gleich an die Decke gegangen. Es musste also etwas passiert sein.
 

"Ich bin im Wald auf Sesshoumaru getroffen." Fing der Hanyou an zu erzählen. Sofort hatte er die ungeteilte Aufmerksamkeit der anderen. Inu Yasha sah unsicher zu Sango. Diese bekam ein ganz ungutes Gefühl in der Magengegend. "Er hat Kohaku entführt, und droht damit ihn zu töten, falls ich ihm nicht in einem bestimmten Kampf helfe." Auf Inu Yashas Worte folgte eine drückende Stille. Dann meldete sich Miroku zu Wort. "Eine solch kaltblütige Tat, wäre ihm durchaus zuzutrauen. Auch wenn ich kurz anderer Meinung war, als Rin bei uns gelebt hat." Dem konnte keiner etwas entgegen setzten. Schließlich ergriff Sango das Wort. "Es ist alles meine Schuld. Ich habe Rin alles über Kohaku berichtet. Sie muss es deinem Bruder erzählt haben. Wie dumm von mir. Ich kann nicht von dir verlangen, dass du dich wegen meiner Dummheit in Gefahr begibst. Irgendwie werde ich Kohaku schon retten."
 

Sango war verzweifelt und den Tränen nahe. Sie wusste nicht weiter und hatte furchtbare Angst um ihren geliebten, kleinen Bruder. Aber auf gar keinen Fall, wollte sie, dass einer ihrer Freunde wegen ihr verletzt oder getötet wurde. Das könnte sie sich niemals verzeihen. "Das ist viel zu gefährlich, Inu Yasha. Wenn schon dein Bruder Hilfe braucht. Außerdem ist Kohaku schon tot." Sango hatte Tränen in den Augen, als sie das sagte. Miroku legte ihr beruhigend einen Arm um die Schultern. Inu Yasha hasste es einfach, wenn Mädchen weinten. Egal wie alt sie waren. "Keh, er braucht mich nur, damit ich mit Tessaiga irgendeine Barriere zerstöre. Also nichts gefährliches. Wenn ich nicht gehe, denkt er am Ende noch, ich wäre ein Feigling." Mit diesen Worten ging er zur Tür. "Sagt Kagome, dass sie diesmal eben ein paar Tage auf mich warten muss." Damit hatte er die Hütte verlassen. Die Zurückgebliebenen sahen ihm überrascht nach. Sango hatte sich als Erste gefangen. Sie wandte sich ihrer treuen Begleiterin zu. "Kirara, bitte begleite Inu Yasha und steh ihm bei." Sofort verließ die kleine Dämonenkatze ebenfalls die Hütte, um dem Hanyou zu folgen.
 

Kurze Zeit später war Inu Yasha wieder an der Stelle angekommen, an der er das erste Mal auf seinen Bruder getroffen war. Er setzt sich gerade auf einen umgefallenen Baumstamm, um auf seinen Halbbruder zu warten, als Kirara zu ihm kam. Erst wunderte er sich, warum sie hier war, doch dann verstand er. "Willst du mir helfen?" Er konnte Kiraras Antwort zwar nicht verstehen, nahm aber an, dass sie 'ja' bedeutete. Dann fehlte jetzt nur noch sein Halbbruder. So wartete er tief in Gedanken versunken und bemerkte nicht, dass er aus sicherer Entfernung beobachtet wurde. Kagura hatte sich auf einem Baum niedergelassen, um zu sehen, was jetzt passieren würde. Eigentlich sollte sie zusammen mit Kohaku diesen Dämonen für Naraku suchen. Aber plötzlich war Sesshoumaru aufgetaucht und hatte sich den Jungen geschnappt. Er musste das geplant haben. Kagura verstand nur nicht, welchen Nutzen ihm das bringen würde. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als der Hundedämon wieder auf der Lichtung erschien.
 

Inu Yasha schaute auf, als sein Bruder die Lichtung wieder betrat. Hinter ihm ging A-Uhn, auf dessen Rücken erneut Sangos Bruder lag. "Hast du deine Entscheidung getroffen, Inu Yasha?" Sein Gesicht zeigte wie immer keine Regung. "Das habe ich. Ich werde tun was du sagst", presste der Hanyou zwischen den Zähnen durch. Auf Sesshoumarus Lippen erschien ein kleines Lächeln. "Sehr gut." Mit diesen Worten zog er Kohaku von A-Uhn. Und zu Inu Yashas und Kaguras entsetzten, entfernte er den Juwelensplitter aus seinem Nacken. Kohaku brach tot zusammen. Schnell machte sich Kagura auf den Weg, um Naraku das Gesehene zu Berichten. Der würde überhaupt nicht glücklich darüber sein.
 

Kirara wollte sofort zu dem am Boden liegenden Jungen doch Inu Yasha hielt sie zurück. ,Ich hätte es mir denken können. Er wollte mich nur aufziehen und verhöhnen.' Mit diesen Gedanken machte sich Inu Yasha bereit seinen Bruder anzugreifen. Dafür würde er büßen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2004-11-19T18:49:55+00:00 19.11.2004 19:49
*Xell zustimmt* XD (hab ich mir auch eben gedacht >.>)
so...nun zur FF...
was kann ich dazu sagen außer
*_____________________* WOW!
Was für ne geile FF >_< und die Charas so gut getroffen *-*
Schreib schnell weiter ^_^~
Hm...mehr kann ich auch nich sagen
wie gesagt, die FF is echt spitze ^^
bye darki *knuffz*
Von: abgemeldet
2004-11-16T19:47:22+00:00 16.11.2004 20:47
schreib bitte schnell weiter...wichtig...

mfg InuZenta
Von:  DarkEye
2004-09-26T19:40:21+00:00 26.09.2004 21:40
manchmal steht Inuyasha ziemlich auf der leitung!!

Nein echt!! Aber trotzdem suprgut!!

schreib mir wenns weitergeht!

mfg dark
Von:  Xell
2004-09-25T18:41:31+00:00 25.09.2004 20:41
Verstehe, Sessi wird Tensaiga benützen um den Jungen ins Leben zurück zu holen. Deine FF ist wirklich klasse. Naja, Jakken hat ganz schön Glück gehabt dass in Sessi nicht gekillt hat. ^^"


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