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He, Me and the life

ohne dich kann ich nicht leben
von

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*~1~*

Am Anfang ist alles noch recht durcheinander und verwirrend ^^'''

Aber bald kommt da Ordnung rein ;)
 

- Vorgeschichte -
 

Ein Junge sitzt in der Ecke seines Zimmers. Alles ist in einem weißen Farbton. Alles wirkt steril. Nein, falsch. Alles IST steril. Und genau das lässt dieses Zimmer so grausig wirken. Auf alle Art von Kontaktaufnahme reagiert er aggressiv. Niemand kann ihm zu nahe kommen. Die Ärzte sind am verzweifeln.
 

-
 

Wir schreiben das Jahr 2317. Die Menschheit hat die Natur zum größten Teil regenerieren können, so dass es noch teilweise Inseln gibt. Doch 96 % der Erde ist vom Wasser überflutet worden. Ich bin der einzige Überlebende des Projektes ,Nightmare'. Alle anderen Versuche vor mir, waren nach der ersten Probe, oder aber ein paar Stunden, manchmal auch Tage danach gestorben. Ich habe bereits die 4te Probe hinter mir. Sowohl meine Psychischen, als auch meine Physischen Belastungen werden von mal zu mal stärker. Mittlerweile habe ich mein Hirn darauf trainiert, nur das äußerst notwendigste zu verarbeiten. Wie ich das geschafft habe, weiß ich auch nicht. So kommt es auch, dass ich es schaffen kann, meinen Herzschlag auf einen Schlag in 1 Minute zu verringern. Das tue ich eigentlich immer, da dies meinen Körper entlastet. Es klingt leicht irrsinnig, aber das ist die Realität. Und obwohl ich gut gepflegt werde und immer Leute um mich herum sind, fühle ich mich einsam. Vor allem, weil keiner mich versteht, oder verstehen will. Ich bin eben >>das<< und nicht >>der<<. Einfach ein Projekt das zu Funktionieren hat, tut es das nicht, wird es vergessen.

Doch meine dunklen Tage sollten sich erhellen, durch einen Mann, der noch nie zuvor etwas wie mich gesehen hatte....
 

"88, willst du wirklich nichts essen?"

eine sanfte Stimme erklang in dem leeren Raum und ich schaute auf. Jacques, mein ,Pfleger' hatte sich vor mich gehockt und lächelte mich lieblich an. Doch ich drehe mich bloß wieder der Wand zu und bestarre sie weiterhin. Seufzend hatte er das Essen wieder weggebracht und kam einige Zeit mit etwas sehr lecker aussehendem wieder. Noch nie zuvor hatte ich diese Substanz gesehen.

"Das ist Eiscreme. Sie schmeckt dir sicher."

Wieder lächelte er mich an und hielt mir die kleine Schale mit der ,Eiscreme' hin. Von der Neugierde gepackt nahm ich diese in die Hand und schaute mir den Inhalt genauer an. Er war kalt, leicht klebrig, roch süß und prickelte auf der Zunge. Eine hälfte war braun, die andere weißlich.

Leise kicherte er und erklärte mir, dass man das essen konnte. Doch so ganz traute ich diesem Ding nicht über den Weg, deswegen stellte ich es auf den Boden und schaute Jacques mit großen Augen an. Kätzchenaugen sagte er immer dazu.

"Du bist wirklich süß... schau, ich mache es dir vor."

Damit nahm er sich den Löffel und steckte sich ein wenig der Masse in den Mund, lutschte drauf rum und schluckte es mit einem ,hm' herunter. Er kroch ein wenig näher an ihn heran und schaute ihn weiterhin unwissend an. Er tauchte den Löffel wieder in die Creme und hielt ihn mir vor den Mund. Nur zögernd öffnete ich diesen und ließ mich füttern. Doch schon nach dem ersten Löffel wurde ich verrückt danach. Es schmeckte wirklich extrem gut! Ich war leicht überrascht und wie bei Jacques zuvor entfleuchte auch mir ein ,hm'. Ihn schien das sehr zu amüsieren, da er wieder mal kicherte und den Löffel abermals füllte. Ich aber nahm ihn den Löffel aus der Hand und hielt ihn die mit Eiscreme gefüllte Seite vor den Mund.

"Nein, dass ist dein Eis."

Erklärte er mir, doch ich schüttelte wiederstrebend meinen Kopf und bot ihn weiterhin die kühle Masse an. Mit einem seufzen nahm er sie dann an.
 

Das erste mal, dass ich Freude verspürte war an diesem Tag. Der erste Tag musste für ihn sehr schwer gewesen sein, denn...
 

"88, sei lieb. Er hatte dich noch nie zuvor gesehen, wusste bis vor kurzen nichts von dir. Also! Benimm dich, ja?!"

zögernd öffnete ich meine Augen und streckte mich. Die Wissenschaftlerin hatte den Raum verlassen und ein junger Mann betrat den Raum. Sofort stand ich auf, fletschte die Zähne und spreizte meine knöchernen Flügel. Mein Anblick schien ihm wirklich fremd zu sein, denn im ersten Moment zögerte er, den Raum überhaupt zu betreten. Ich hörte die Ärztin noch sagen, er solle nicht zu nahe an mich heran gehen und dann fiel die Tür zu.

Er ging ein paar Schritte in den Raum und beäugte mich genauestens. Ich hatte mich leicht beruhigt und mich wieder gesetzt. Nachdem er mich genauestens inspiziert hatte, schaute er sich in dem Raum um.

"Ziemlich leer hier."

Hatte er festgestellt und wandte sich wieder an mich.

"Wie heißt du?"

fragte er mich unwissend. Doch ich reagierte nicht weiter auf ihn. Er war mir mittlerweile auch schon wieder egal geworden, so dass ich wieder nur die weiße Wand anstarrte. So gerne würde ich die Welt außerhalb mal sehen, doch ich würde an der Sonne wohl augenblicklich verbrennen.

"Hübsche Flügel..."

ich spürte wie zwei Hände meine Flügel berührten. Augenblicklich fuhr ich herum und biss in eine der Hände. Tief bohrten meine Zähne sich in sein Fleisch. Sein Gesicht verzog sich schmerzverzerrt.

"Hey, hey... ich will dir doch nichts tun..."

meinte er ruhig und machte keine Anstallten sich von mir zu befreien. Vor lauter Verwunderung ließ ich ihn los und schaute ihn mit großen Augen an. Zum aller ersten mal hörte ich ein liebliches Lachen, das gar nicht so ein Gelächter war, wie ich es kannte. Es war warm und .... angenehm.

"Du bist mir ja einer, erst beißen und dann so unschuldig aus der Wäsche schauen."

Er strich mir über den Kopf. Ich konnte es nicht glauben, ich wurde berührt. Einfach so, völlig Grundlos.

Auf einmal wurde mir ein Betäubungspfeil in den Hals geschossen. Ich schaute zur Tür und konnte nur noch umrisse wahr nehmen, die Stimme von dem Mann, die aufgebracht schien und dann mein eigener, dumpfer Aufprall.
 

Erst Tage später war ich wieder bei bewusst sein. Ich befand mich in einem anderen Raum. Er war noch kleiner als der vorige und noch viel ungemütlicher, dunkler. Hier roch alles noch Tod, Leid... Schmerz.

Ich sprang gegen die Wände, schrie und wollte hier unbedingt wieder raus, doch keiner schien mich zu hören.

So verkroch ich mich in eine Ecke und hoffte, dass irgendwann, irgendjemand auftauchen würde.

Doch die ersten Tage geschah gar nichts, bis ich wieder diese Stimme wahrnahm. Es war seine Stimme. Ich drehte mich sofort um und stand auf. Er kam ruhig auf mich zu und blieb knapp vor mir stehen. Alles in mir wollte ihn anspringen, ihn was antun, nur mein Körper gehorchte nicht, so blieb ich regungslos stehen und schaute ihn an.

"Es ist meine Schuld, die dachten, du willst mir böses."

Meinte er und nahm mich bei der Hand. Dann wurde ich aus dem Raum geführt. Das grelle Deckenlicht blendete mich und ich musste meine Augen für einen Moment schließen. Die Berührung an meiner Hand löste einen Reiz in mir aus... einen Reiz, den ich nicht beschreiben konnte... er war... ich(!) war mit meinen Gefühlen durcheinander gekommen. Ich wollte ihn in diesem Moment anfallen, verletzen... doch irgendwas hielt mich auf und ließ die Berührung genießen.

"Ich finde... jedes Lebewesen hat ein Recht darauf, sich unsere verdorbene Welt anzusehen."

Sagte er, während wir uns einer großen Doppeltür näherten.

Ich aber war noch gar nicht bereit dafür, in die Welt hinaus zu gehen, so riss ich mich von ihm los, und rannte durch den Gang, bog hier und da ein und lief die ganze Zeit. Alle Leute, die mir in den Weg kamen, wichen mir ängstlich aus, oder aber ich riss sie zu Boden und lief weiter. Der Mann folgte mir, meinen Namen rufend und versuchte mich einzuholen. Ich lief in einen Raum und fand mich dann in meinem alten Zimmer wieder. Völlig außer Puste stand er in der Tür.

"Man... mach das nie wieder. Ich wollte dir doch nur einen gefallen tun!"

Sein barscher Ton ließ mein Hirn ausschalten, so dass ich wieder ,mutierte' wie die Wissenschaftler es nannten. Dabei plusterte ich mich bloß auf, breitete meine Flügel also aus und bleckte meine Zähne.

"Ganz ruhig!"

meinte er und versuchte mich zu beruhigen. Doch ich sprang ihn an, fiel mit ihm zu Boden, kratzte und biss ihn, bis ich wieder betäubt wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-08-30T22:48:31+00:00 31.08.2005 00:48
Wow, das ist echt toll gemacht!
Ich bin gespannt, wies weitergeht!*___*
Schreibst du mir dann ne ENS? dankeschön ^^ XD
Ki o tsukete,
Nanashi.
Von:  urlieb
2005-03-27T20:50:55+00:00 27.03.2005 22:50
schön aber ich hoffe du schreibst weiter - denn ich kann _ihn_ mir gar nicht vorstellen gelicht er eher einem engel einem demon oder einem vogel und wqie sieht er aus wenn er die zähne zeigt und die wichtigste aller fragen lernt er vertraun zu haben - hoffe du beantwortest mir diese fragen vielleicht in einer vortsetzung *liebschau und dackelblick zeig* ^^
have a nice day


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