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Snape Rules

auch auf Deutsch
von

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8. Ein Brief von Jemandem

A/N: Danke geht an ash vault rose garden, für eine Idee, die ich hier benutzt habe
 

8. Ein Brief von Jemandem
 

Hermione stieß die Tür zum Mädchenklo auf und stellte sicher, dass niemand drin war. Sie scheuchte Ron und Harry hinein als sie entschied, dass die Luft rein war. Nicht einmal Myrthe schien im Moment da zu sein.
 

"Okay, beeilen wir uns besser", drängte Ron. Er fühlte sich ein wenig unter Spannung, da er wieder im Mädchenklo war. Sie hatten den Kessel neben der Waschmuschel aufgestellt; er hang ein paar Dezimeter über dem Boden in der Luft und Hermione legte ein Stück Pergament darunter. Hermione murmelte ein paar Wörter und verwandelte das Pergament in ein Muggel-Ding; das konnte Ron erkennen.
 

"Also. Für diesen Trank müssen wir zusammenarbeiten", sagte Hermione und legte die Zutaten in der richtigen Reihenfolge auf. "Ich werde die Zutaten hinzufügen, Ron, du wirst so oft ich es dir sage umrühren, und Harry, du wirst diese Zauber bei jedem sechsten Mal Umrühren aussprechen. Verstanden?" Das Mädchen gab Harry ein kleines Stück Papier. "Nachdem wir mit dem Brauen fertig sind, werden wir den Trank aktivieren müssen. Ich werde euch die Wörter für den benötigten Zauber ... nachher geben." Bevor Hermione das Muggel-Gerät aktivieren konnte, oder Ron fragen konnte, was es war, hörte man plötzlich ein leises Stöhnen.
 

"Oh nein, Myrthe", ächzte Harry. "Ich will mich jetzt nicht mit ihr herumschlagen. Warum können wir sie nicht einfach-"
 

"-hinunterspülen?" schlug Ron vor und sah miserabel drein.
 

"Du hast eine kranke Fantasie." Hermione schüttelte ihren Kopf und ging zu der Kabine, aus der die Geräusche kamen. Sie wollte den Geist überzeugen, sie für die nächste Stunde in Frieden zu lassen. Als sie die Tür vorsichtig aufdrückte, stieß sie einen spitzen Schrei aus. "Myrthe, was tust du denn da ... mit Peeves?!"
 

"Und du sagst, ich hätte eine kranke Fantasie."
 

Hermione ignorierte Rons Kommentar. "Myrthe?!"
 

"Was?" jammerte der weibliche Geist ungehalten. "Das ist einer der wenigen Vorteile, die man als Geist hat. Lass uns in Frieden!" Sie drehte sich auf Peeves' Schoß um; der Poltergeist kicherte hysterisch. Das war definitiv der Höhepunkt seines Tages.
 

"Okay ... ich wollte euch nur fragen ob ihr ... nun ... wir wollten etwas brauen und ..."
 

"Sieht es so aus, als würden wir diese Kabine irgendwann in naher Zukunft verlassen?" fragte Peeves.
 

Hermione zog eine Grimasse und entfernte sich langsam. Soviel hatte sie nun auch nicht wissen wollen. Ron sah angeekelt aus und Harry war über ihren Gesichtsausdruck eindeutig amüsiert.
 

"Das gibt ihrem Namen eine völlig neue Bedeutung", strich Harry heraus und Hermione zuckte zusammen, Maulende Myrthe, dicht gefolgt von einem "Eww".
 

"Krank", bebte Ron. "Lasst uns das so schnell wie möglich hinter uns bringen. Ich hätte gerne einen Gedächtniszauber, damit ich dieses unnötige Bisschen Information vergessen kann."
 

"Okay", sagte Hermione und drückte einen Knopf an dem Muggel-Apparat.
 

Plötzlich schoss eine Flamme aus dem nichts, und Ron sprang zurück. "W-was ist das? Muggel-Magie?"
 

"Nein", sagte Hermione mit flacher Stimme. "Ein einfacher Campinggrill."
 

"Genial", sagte Harry bewundernd. "Hätt' ich nie dran gedacht."
 

"Nun ja", antwortete das Mädchen und wurde leicht rot. "Da wir ja alle unsere Zauberstäbe für die Zaubersprüche brauchen und der Trank sehr sensibel ist, hab' ich meine Mum gebeten, mir unseren Campinggrill zu schicken ..."
 

"Wie auch immer", schnitt Ron ihr das Wort ab. "Lasst uns einfach anfangen."
 

Und so fingen sie an. Im Hintergrund konnte Myrthes Stöhnen gehört werden, aber nicht von den dreien. Nach zwei Minuten des Grauens hatten die Teenager Papierstücke in ihre Ohren gestopft und Hermione zeigte Ron mit ihren Fingern wie oft er umrühren sollte. Nachdem der Trank fertig und genug abgekühlt war, schluckte Hermione trocken, zog das Papier aus ihren Ohren und reichte Ron und Harry ein Pergament mit einem Zauber drauf. Sie wartete bis sie ihrerseits das Papier aus ihren Ohren gezogen hatten; glücklicherweise war das Stöhnen vorbei.
 

"So ... tja", murmelte Hermione und wurde wieder rot. "Uh, der Zauber muss von drei Hexen oder Zauberern aufgesagt werden. Das Buch sagte, dass wir die Nachnamen von den zwei Menschen verwenden müssten, die wir verzaubern wollten ... Wir müssen uns die zwei bildlich vorstellen, so dass kein Irrtum geschieht, vielleicht lebt Snapes Vater ja noch oder so was und die zwei haben ja den selben Nachnamen, verstanden? Um, wir müssen es drei Mal aufsagen und ... okay, fangen wir einfach an, wollen wir?"
 

Ron sah nicht sehr glücklich aus. "Weißt du, zuerst Snape und McGonagall, dann Myrthe und Peeves, aber das ... ist definitiv das grauenvollste mentale Bild, vielen Dank auch!"
 

Harry lachte und deutete auf sein Pergament. "Das kommt mir irgendwie bekannt vor."
 

Hermiones Wangen brannten in einem intensiven Rot als sie nickte. "Das dachte ich mir auch."
 

"Was sagen die Muggel noch mal?" fragte Ron, runzelte konzentriert die Stirn und versuchte sich an die Redensart zu erinnern, die ihm sein Vater einmal beigebracht hatte. "Ach ja. Ich werd' dir die Rechnung meines Psychiaters schicken. Auf diese Albträume freue ich mich sicher nicht ... Merlin, ich werde Traumloser-Schlaf-Abhängiger werden! Ich werde mich nie wieder einem Bett näher können, ohne Panikattacken zu haben! Ich werde einfach-"
 

"Sehr nett, oh Drama Queen."
 

"Halt die Klappe, Harry."
 

Harry zuckte die Schultern und sie stimmten stumm darin überein, einfach diesen Zauber zu sprechen und es dann zu vergessen. Es wurde tief eingeatmet, Gedanken wurden geklärt und Zauberstäbe wurden auf den Kessel in ihrer Mitte gedeutet.
 

"Snape und Tonks
 

sitzen in dem Baum
 

küssend und kuschelnd
 

man glaubt es kaum ..."
 

Drei nervenaufreibende Minuten später waren die drei fertig und dann stießen sie einen Seufzer der Erleichterung aus.
 

"Fertig?"
 

"Fertig."
 

"Was jetzt?"
 

"Wir müssen es Snape geben."
 

"Denkst du, dass es funktionieren wird?"
 

"Tja, der Beweis der Funktionalität wird nur durch das Testen bestätigt."
 

~+#+#+~
 

Severus seufzte und lehnte sich im Schulleitersessel zurück. Das Klingeln in seinen Ohren hatte langsam nachgelassen; hier waren definitiv zu viele Heuler. Wussten sie seine Hilfe denn nicht zu schätzen? Offensichtlich nicht. Nicht, dass das Snape kümmerte, aber Dumbledore wäre sicherlich enttäuscht, dass er seinem Tränkemeister nicht in jedem Aspekt vertrauen konnte. Snape würde das richtig stellen. Oh Freude. Severus warf einen kurzen Blick auf den noch immer versteinerten Fawkes und grinste leicht. Zumindest würde der verdammte Vogel seinem Meister nicht sagen können, was er getan hatte.
 

Der Phoenix zog mental die Brauen zusammen. 'Das denkst du, Sterblicher', dachte er als er Severus' Gedanken las. 'Das denkst du.'
 

Snapes kurzer Moment des Friedens wurde zerschmettert; so wie das Glasfenster durch das die winzige Eule schlug. Die graue Eule landete als Häufchen Federn auf dem Boden, johlte verwirrt und schüttelte ihren Kopf. Dann hüpfte es näher zu Severus und flog auf den Tisch. Der Tränkemeister seufzte (zumindest war es nicht noch ein Heuler) und reparierte das Fenster. "Warum hast du nicht das andere Fenster benutzt?" fragte Severus mit gehobener Braue. "Das offene ..." Wenn Snape es nicht besser gewusst hätte, hätte er schwören können, dass die Eule ihn bei diesem Kommentar etwas belämmert ansah. Severus schüttelte seinen Kopf und befreite das Pergament vom Bein des Vogels, was ihr beinahe ihr Gleichgewicht kostete als sie den anderen Fuß ausstreckte. "Tollpatschig sind wir?" Tonks hatte das perfekte Haustier gefunden. Nachdem die Eule ein paar Leckerlis von Fawkes' Käfig gegessen hatte, flog es so schnell sie konnte aus dem offenen Fenster davon. Die Eule wollte nicht länger als absolut notwendig in der Gegenwart des Mannes bleiben, da sie nicht so wie der Phoenix enden wollte.
 

Dann schloss Snape das zweite Fenster und fing an den Brief zu lesen. Er holte das Pergament aus dem Umschlag, zog eine Grimasse und entschied sich, das Papier nur mit Zeigefinger und Daumen anzufassen; es war pink. Wer wagte es, dem schwarz-liebenden Tränkemeister einen pinken Brief zu schreiben?! Ausgerechnet diese Farbe! Severus' Miene veränderte sich drastisch als er den Brief öffnete; sie wurde noch säuerlicher. Nach dem zweiten Wort versuchte er den Brief zu verbrennen, was aufgrund von Tonks' guter Zauberarbeit nicht funktionierte. Nach dem achten Wort versuchte er den Brief in Stücke zu zerreißen, nach dem achtzehnten versuchte er ihn in einen gerade hergehexten Minivulkan zu stoßen und nach dem siebenundzwanzigsten versuchte er ihn mit einer Muggel-Schere zu zerschneiden, was damit endete, dass er sich in die eigenen Finger schnitt. Nichts funktionierte. "Verdammt!" fluchte Snape und fürchtete, dass der Brief so gut verzaubert war, dass, wenn er ihn hier im Büro zurückließ, er ihm magisch nachfolgen würde. Die Angst war gerechtfertigt, wohlgemerkt.
 

Snapes Gesicht war abwechselnd weiß wie Kalk und rot wie Tomatenpüree als er den Brief noch einmal las.
 

"Servus Severus!
 

Ich weiß, du weißt nicht, wer ich bin, aber ich weiß alles, was es über dich zu wissen gibt. Weißt du, ich denke, ich hab' jetzt schon zu viele 'weiß' hier drin. ;) Tschuldige deswegen.
 

Seufz, ach wie ich wünschte, dass ich jetzt deine verlockende Stimme hören könnte, wie sie mich in ein Netz von Gemütlichkeit einwickelt. Ich will nie mehr aufwachen. Ich stelle mir deine schwarzen Augen vor, wie sie mich ansehen, mit Leidenschaft brennend, und ich erbebe innerlich und sehne mich nach dir. Ich kann es kaum erwarten, deine Arme zu fühlen, wie sie mich umhüllen, mich sicher halten. Sei unbesorgt, dass du auch nicht länger warten musst.
 

Für immer deine,
 

Geheime Verehrerin ^.~"
 

Snapes Finger zuckten krampfartig, sein Mund war leicht offen und der Horror war klar in seinen Augen zu sehen. "Süßer Merlin. Warum ich?"
 

~+#+#+~
 

Nymphadora Tonks lag in ihrem Bett in ihrer kühlen Schlafkammer in Hogwarts und zupfte Blüten von Seidenblumen. "Er liebt mich, er liebt mich mehr, er liebt mich, er liebt mich noch mehr ..." Es war klar zu sehen, dass sie sehr selbstsicher war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DarkEye
2005-03-30T18:38:10+00:00 30.03.2005 20:38
also... ich find das echt witzig,, und ich finde das du es gut übersetzt hast.. mein merkt jeden scherz... echt toll gemacht..

dark


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