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Schwere Beute

von

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Die Flucht

Als Bakura ins Zimmer gestürzt kam, saß Line wieder an der Stelle, an der er sie zurückgelassen hatte. Bakura kam schnell auf sie zu. „Wann hast du die Polizei gerufen?!“ Er war wirklich wütend. Sie sah ihn unschuldig an. „Hab ich das?“

„JA!“ Fuhr er sie an. „Das hast du! Wenn du dich selbst davon überzeugen willst-“ Er packte sie am Arm und schleifte sie zum Fenster. Als er die Vorhänge ein wenig zur Seite schob, konnte Line nach draußen spähen. In der Einfahrt standen zwei Wagen, die eindeutig zur Polizei gehörten. Line sah Bakura frech an. „Na glaubst du, ich bleibe hier einfach tatenlos sitzen und lasse dich in Ruhe alles mitnehmen, was dir gefällt!? Du bist ein Dieb und Diebe gehören in den Knast!“ Bakura sah sie fassungslos an. Die kleine Göre tat echt alles, um ihm Schwierigkeiten zu machen! Und jetzt?

„Willst du nicht langsam abhauen?“ Fragte Line grinsend. Bakura warf ihr einen vernichtenden Blick zu. „Was denn?! Willst du dich einfach schnappen lassen?! Doch wohl eher nicht, oder?“ Bakura betrachtete sie verärgert. „Dir scheint nicht klar zu sein, dass ich nicht einfach abhauen kann.“ Sagte er finster. Line verstand nicht.

„Es gibt da ein kleines Problem und dieses kleine Problem bist nunmal du! Diebe bevorzugen es, ungesehen ihrer Tätigkeit nachzugehen. Zeugen sind dabei höchst unpraktisch! Ich kann dich nicht einfach so hier lassen, verstehst du?“

Line starrte ihn an. Das hatte sie tatsächlich nicht erwartet. Befand sie sich etwa in Gefahr?!

Klar, da war ein Dieb in ihrem Haus. Aber Diebe klauen normalerweise nur. Wohlgemerkt normalerweise.

Geschockt betrachtete sie ihr Gegenüber. In diesem Moment erklang ein Krachen an der Haustür. Die Polizei begann damit, sie zu durchbrechen. Und dafür würde sie sicher nicht lange brauchen! Bakura fuhr auf. Er sah sich hastig um. „Gibt es einen zweiten Ausgang?“ Sie schwieg. „Gibt es einen oder nicht?!“ Flehte er schon fast. Line sah ihn nachdenklich an. „Die Terrassentür?“

Bakura schaute sich um und entdeckte besagte Tür. Sie schien tatsächlich der einzige Ausweg zu sein. Dann wandte er sich wieder Line zu. Er stand unentschlossen da und starrte sie an. Und sie sah ängstlich zurück. Was war jetzt mit ihr? Diese Frage ging ihnen beiden durch den Kopf.

Das Krachen an der Tür ging munter weiter. Bakura fluchte. Er hatte keine Zeit mehr. Er musste jetzt weg hier. Plötzlich kniete er vor ihr nieder und löste ihre Fesseln. Line sah ihn überrascht an. „Was wird das!?“ Fragte sie misstrauisch. Eine Antwort bekam sie vorläufig nicht.

Als er fertig war, richtete sich Bakura wieder auf und sah kurz in ihr verwirrtes Gesicht. Dann wandte er sich um.
 

„Komm mit!“
 

Line starrte ihn fassungslos an. „Bitte was?!“ Er drehte sich um und schaute in ihr entsetztes Gesicht. „Jetzt komm!“ Drängte er. Sie rührte sich nicht vom Fleck. Bakura stöhnte. Er packte sie am Arm und schleifte sie zur Terrassentür.

„Ne~in! Das kannst du nicht machen! Du kannst mich nicht einfach mitnehmen!“ Rief sie verzweifelt. Bakura drehte sich noch ein letztes Mal zu ihr um. Er grinste. „Klar kann ich das! Ich bin ein Dieb!“ - -

Line starrte ihn einfach nur fassungslos an. Aber da wurde sie auch schon weiter gezogen. Bakura öffnete hastig die Terrassentür und schubste sie vorwärts. Dann stieg er selbst hindurch und zog die Tür wieder ran. Keinen Augenblick zu spät.

Sie vernahmen von innen ein lautes Krachen. Die Tür hatte nachgeben. Und die Polizei stürmte ins Haus.

Bakura fluchte leise. Seine schöne Beute war noch da drin. Aber das war jetzt eh nicht mehr zu ändern. Sie mussten weg, und zwar bevor die Polizei ihre Flucht bemerkte.

Bakura wandte sich vom Haus ab und rannte los, quer durch die riesige Gartenanlage. Line zog er einfach hinter sich her.

Nach Ewigkeiten kamen sie am Rande des Grundstücks an und standen schließlich vor einer recht hohen Mauer. Line kam keuchend zum Stehen. So gerannt war sie garantiert noch nie. Diebe schienen eine beachtliche Ausdauer zu besitzen...

Aber die Eile war berechtigt. Hinter ihnen konnte man die Beamten Anweisungen brüllen hören. Sie schienen bereits gemerkt zu haben, dass im Haus niemand war und natürlich bedeutete das, dass die beiden irgendwo hier im Garten waren. Und sie mussten im Garten sein. Denn über die Mauer kam man nicht so einfach. Sie saßen hier drin in der Falle.

Line grinste. Sie hatte natürlcih auch vorher schon gewusst, wie hoch diese Mauer war. Aber sie wär ja schön blöd gewesen, dass ihrem Entführer zu erzählen, bevor er es nicht selbst bemerken musste.

Line sah auf und wollte ihn nicht ohne Genugtuung darauf hinweisen, aber das Lachen blieb ihr im Hals stecken. Denn Besagter war gerade damit beschäftigt, an der doch eigentlich unüberwindbaren Mauer hochzuklettern. . .

Seine Hände klammerten sich an die obere Kante der Mauer und mit einer geschickten Bewegung schwang er sich nach oben. Line starrte ihn an. Sie konnte es nicht fassen. „Wie…?“

„Komm endlich! Ich hab nicht ewig Zeit!“ Unterbrach er sie. Vollkommen perplex ging sie langsam vorwärts. Als sie nah genug an der Mauer stand, dass Bakura sie erreichen konnte, beugte er sich vornüber, packte sie an den Händen und im nächsten Moment stand sie ebenfalls auf der Mauer. Schnell sank sie auf die Knie. Erst wenn du auf ihr standest, wusstest du wirklich, wie hoch diese Mauer war! Line wagte gar nicht erst nach unten zu schauen. Das war ihr eindeutig zu hoch! Sie sah zu Bakura. „Und jetzt?! Wie hast du vor, da wieder runter zu kommen?“ Fragte sie, obwohl sie es eigentlich gar nicht wissen wollte. Bakura schien irgendwie zu bemerken, dass sie nicht ganz einverstanden mit ihrer Situation war. Er stand vor ihr und betrachtete sie belustigt. „Höhenangst?“

Line warf ihm einen bitterbösen Blick zu. Aber er grinste nur noch mehr. Er sah flüchtig zurück und sofort verfinsterte sich sein Blick wieder. „Du musst da jetzt aber trotzdem runter.“ Murmelte er. Line sah überrascht auf und schaute sich um. Weiter hinten im Garten konnte sie die Polizisten sehen, die sehr schnell immer weiter zu ihnen vordrangen. Noch hatten sie sie nicht entdeckt, aber das war nur eine Frage der Zeit, wenn sie hier blieben. Line sah zu Bakura und schrak zusammen, als sie diesen direkt vor sich wieder fand. Seine starken Arme packten sie und zogen sie auf die Beine. Er drückte sie fest an sich und machte einen Schritt. Im nächsten Moment stürzten sie unaufhaltsam in die Tiefe.

Ein gellender Schrei durchbrach die Stille. Und sofort stürzten die ersten Polizisten in die Richtung, aus der sie den Schrei vernahmen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hotepneith
2005-03-15T16:30:00+00:00 15.03.2005 17:30
Es wäre nett, wenn du mir eine ENS schicken koönntest, wenn das neue Kapitel on ist. Danke im Voraus!

Es wird ein wudnerschöner Krimi. Und Bakura scheint noch nicht so ganz klar zu sein, was er sich da aufgehalst hat.
Sprachlich gibt es nichts auszusetzen. Mach nur weiter.

bye
Von: abgemeldet
2005-03-11T19:43:47+00:00 11.03.2005 20:43
Wow!!! Wieder ein total cooles Chapi!!! Ich frag mich nur wie der Line so schnell auf die mauer gekriegt hat^-^Mach weiter so!


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