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Erinnerungen

von

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When the dark angel falls

Autor: Luzifes

Inspiriert: durch den Tod eines mir sehr wichtigen Menschen

Geschrieben: am 8.11.2004

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When the dark angel falls
 

Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen.

Es war ein wunderschöner Tag, ein warmer Frühlingsmorgen.

Ich lag in der Wiese im Garten und genoss die ersten wärmenden Sonnenstrahlen dieses Jahr.

Der Wind schmeichelte meine Wange und entrang mir ein zufriedenes Seufzen.

Ich liebte solche Tage. Ich liebte sie, wenn ich sie mit dir verbringen konnte.

Ich brauchte nicht lange auf dich zu warten, denn schon sah ich, wie dein Wagen die Straße entlanggefahren kam. Natürlich hattest du wieder deine schicke Limousine genommen.

Du gabst immer so gerne mit deinem Reichtum an.

Auch wenn ich dir schon öfter gesagt hatte, dass das nicht gerade sympathisch wirkte.

Du antwortetest lediglich mit: "Wer will denn schon sympathisch wirken?"

Jedes Mal wenn du das sagtest musste ich grinsen. Das war typisch für dich gewesen.

Nun stiegst du aus deinem protzigen Auto aus. Ich erhob mich und lief dir entgegen. Freudig sprang ich dir an den Hals und küsste dich innig.

Doch nicht wie sonst erwiedertest du meine Begrüßung.

Verwirrt löste ich mich von dir und sah dich an. Deine Augen waren so anders, das fiel mir jetzt auf.

Sonst, wenn wir uns nach so langer Zeit wieder trafen, sahst du mich freudig an und ließt deine Sorgen hinter dir, doch das war heute nicht der Fall.

Als ich dich fragte, was denn los sei, schwiegst du. Das einzige, was du tatest war, mich in Richtung unseres gemeinsamen Ferienhauses zu schieben.

Ich wehrte mich nicht, folgte deiner stummen Anweisung einfach.

Du öffnetest langsam die Tür und tratst ein. Sofort setztest du deinen Weg fort in die Küche.

Das ganze beunruhigte mich immer mehr. Was war denn bloß geschehen, dass du heute so anders warst?

Ich beobachtete, wie du dich an den Tisch setztest und mich aus deinen, heute so traurigen Augen ansahst.

"Ich muss dir etwas wichtiges sagen", drang deine bedrückte Stimme an mein Ohr.

Ich nickte leicht und setzte mich zu dir. Mit deiner zitternden Hand strichst du über meine Wange. Ich fühlte, wie kalt sie war.

Du sahst zur Seite, schienst deine Gedanken zu ordnen. Es musste etwas schlimmes sein, wenn es dich so sehr mitnahm.

Nach wenigen Sekunden wandtest du dich wieder mir zu.

"Joey, ich werde sterben"

Es traf mich, wie ein Blitz.

Für mehrere Sekunden stockte mein Atem. Meine Augen waren geweitet, mit so etwas hatte ich nicht gerechnet.

Nach und nach klärtest du mich über alles auf. Du hattest Krebs.

Deine Krankheit war schon im Endstadium, weswegen es wohl nicht mehr allzu lange dauern würde, bis du von mir gehen würdest.

Tränen liefen meine Wangen hinab.

Wieso nur? Wieso du? Wieso konnte es nicht jemanden anderen treffen? Wieso gerade dich, meine große Liebe?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-03-25T23:52:36+00:00 26.03.2005 00:52
Hallöchen,
eine schöne, schön traurige FF.
Mit schön meine ich die Art wie du sie geschrieben hast. Oft sind darcfics sehr tief gründig und graben sich richtig tief in den schmerz und die Verzweiflung der leidenden Personen. Du hast du direkte und kurz Weise gewählt, etwas was nicht viele tun.
Hat natürlich seine vor und nach Teile.
Ich hatte das Gefühl, dass du noch viel mehr hättest schreiben können. Deine Art war sehr gut, gut in Ausdruck und Darstellung mir hat dein Still sehr gut gefallen.

Deswegen werde ich gleich mal nach schaun, ob du noch mehr FFs on hast, die ich noch nicht gelesen habe.

Ich wünsch dir weiter hin noch viel Erfolg und mal liest sich bestimmt.
Gruß Carja


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