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Lost without You

Shin x KangTa
von

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Some Hurts and a Kiss for Dinner

Einige Schmerzen und ein Kuss für's Essen
 


 

*Shin's Sicht*
 

Taya war sein Gast und als dieser sollte er sich fühlen. Shin konnte schon verstehen, dass Taya nicht nur untätig herumsitzen wollte, während er alles machte, aber das würde er auch tun, wenn er allein wäre und auch so, Shin tat es gern. Für so einen lieben Menschen erst recht.

In der Küche sezte er erstmal Wasser für die Nudeln auf. Bei diesem Rezept brauchte er so oder so keiner Hilfe. Einen Nudelauflauf für zwei Personen würde er noch allein schaffen. So war es auch. Ab in den Backofen.

Dafür brauchte Shin nicht mehr als 10 Minuten und der Auflauf würde etwa nochmal so viel brauchen. So lang bereitete Shin noch Tee vor und kehrte mit diesem zu Taya ins Wohnzimmer zurück. Doch wurden seine Schritte achtsamer, leiser, als er sah, dass Taya zu schlafen schien. Nein, wecken wollte er ihn nicht.
 

Und Shin war perfekt. In allem, was er tat, erstaunte er Taya jedes mal und machte ihn glücklich. Mit so einfachen Dingen wie den Lilien. Er bemerkte einfach, dass Taya solche Dinge liebte und machte ihm damit immer aufs neue eine Freude. Es war zu schön, um wahr zu sein...

Als Shin herein kam, bemerkte Taya es gar nicht. Er war wirklich etwas eingedöst. Doch als er den Geruch von Tee in die Nase bekam, schlug er sie Augen auf, Und vor ihm stand...Tee.

"Shin..."

Er setzte sich auf und rieb sich die Augen.
 

Shin traute sich auch gar nicht, sich auf die Couch zu setzen, aus Angst, seinen neuen Freund zu wecken und so stand er unmittelbar in dessen Blickfeld, als Taya dennoch aufwachte.

"Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken."

Schuldbewusst setzte er sich dann aber doch zu Taya und reichte ihm die Tasse Tee, die nicht zu heiß war und nahm dann selbst die andere.

Shin lehnte sich zurück und während er leicht über die Oberfläche des Tees pustet, taucht sein Blick etwas nachdenklich hinein. Aber an etwas Bestimmtes denkt er gar nicht, er starrt etwas vor sich her und registriert Taya's Anwesenheit. Dessen Nähe...
 

Verwundert sah er auf Shin.

"Nein, nein. Ich hab nicht geschlafen. Danke."

Er nahm den Tee entgegen und fuhr mit dem Finger eine Weile um den Rand herum und betrachtete Shin. Sein Gegenüber schien weit versunken in vielen Gedanken. Oder doch in keinem?

Taya hätte gern gewusst, was Shin beschäftigte. Er wollte diesen Menschen kennen lernen. Von allen Seiten...auch von innen. Denn er wusste, dass Shin etwas ganz Besonderes war.

Leise schlürfte er seinen Tee und folgte dann dem geschehen im Fernsehen. Doch es gab nichts interessantes.

"Shin...hast du eigentlich eine Freundin?"
 

Als Taya ihn ansprach, eine Frage stellte, blickte Shin wieder auf und sah Taya an. Wie kam dieser denn jetzt darauf? Aber war das wohl auch egal.

Shin schüttelte den Kopf.

"Nein, die hab ich nicht."

Antwortete er dann und man konnte nicht den Eindruck gewinnen, dass es Shin bedauerlich oder sonstiges fand.

Wozu auch? Er hatte sein Leben im Griff und gute Freunde. Das machte alles erträglich. Zeit, um sich einsam fühlen zu können, hatte Shin auch gar nicht...

Aber was war mit Taya? Wenn er nun eine Freundin hat, die vor Sorge um ihn starb? Das war gar nicht auszudenken.

Doch wollte er all das jetzt nicht ansprechen, da es nichts helfen würde, sondern wohl eher die Stimmung drücken würde.
 

Er wusste nicht, warum, aber er war unglaublich erleichtert, als er das hörte. Taya hatte schon fast Angst davor zu hören, dass Shin eine Beziehung hatte. Vielleicht auch einfach nur weil der dachte, er würde sie dann stören. Dass dem etwas anderes zu Grunde lag, daran verschwendete er keinen Gedanken.

"Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Ein so lieber und gut aussehender Typ wie du...und dann nicht in festen Händen...seltsam."

Meinte er frech grinsend und trank den Rest seines Tee´s.
 

Da warf Taya ja mit Worten um sich. Shin konnte nur schmunzeln.

"Mit mir kann man es aber scheinbar nicht aushalten."

Setzte er nach und sein Schmunzeln verschwand nicht. Es war ihm auch egal. Es hatte auch viele Vorteile, ohne Freundin zu sein, da viele Mädchen in dem Alter schon gern ans Heiraten dachten und das käme für Shin absolut nicht in Frage. Nicht in den nächsten Jahren.

So zuckte er mit den Schultern und trank nun selbst erstmal etwas von seinem Tee, ehe er ihn ganz kalt werden liess.

Da kam es Shin aber auch plötzlich so in den Sinn, dass, wenn er Taya mit auf Arbeit nahm... Er sah ihn noch einmal ganz genau von oben bis unten an, dann... würden es schon einige Damen nicht lassen können, ihn anzugraben. Da war sich Shin sicher. Aber Taya ist alt genug, zumindest schätzte Shin ihn nicht wesentlich jünger oder älter als er selbst es war.
 

Taya grinste nur noch breiter, als Shin das meinte. Das konnte er eben so wenig glauben. Shin war doch so wundervoll. Aber er konnte sich schon denken, dass seine Arbeit eine Rolle bei dieser Frauensache spielte.

"Also wenn ich eine Frau wäre, würde ich meine Finger wahrscheinlich gar nicht von dir lassen können."

Und das meinte er nicht mal im Spaß. Shin war so...standhaft und...cool...und gleichzeitig wieder liebenswert und niedlich. Das faszinierte Taya.

Was auf der Arbeit bei Shin passieren könnte, war ihm nicht bewusst, aber er würde schon damit umzugehen wissen. Und wenn nicht, dann konnte er ja zu Shin rennen.
 

Als Taya das sagte, musste Shin einfach kontern, ohne einfach nur einen Spaß daraus zu machen.

Was... niemand wusste, war, dass Shin vor einer ganzen Weile schon bewusst wurde, dass er auch gern mal Männern nachsag. Etwas gehabt hatte er nie mit einem, höchstens 'just 4 fun' geflirtet, aber mehr nicht.

"Dann ist es allerdings ein Jammer, dass du keine Frau bist."

Entgegnete Shin dann und fügte dem ein Zwinkern zu.

Er würde es nie wagen, Hand an Taya zu legen, so attraktiv er ihn auch fand. Da müsste schon mehr dazu gehören.

Aber Shin wusste auch nicht, wie eifersüchtig er bald noch sein würde und... dass er Taya schon sehr bald einfach nur berühren... spüren will...
 

"Das stimmt allerdings...ein Jammer..."

Setzte er nach und rutschte dann aber näher zu Shin. Er wollte einfach noch ein wenig mehr von dessen Nähe und Wärme haben. Nur ein wenig mehr. Damit er sich wohler fühlte. Und wenn Shin so neben ihm saß und ihn angrinste, dann glaubte Taya, dass es nichts schöneres gab...außer vielleicht...Shin noch näher zu sein. Natürlich nur rein freundschaftlich...

"Shin, ich will ja nicht meckern...aber irgendwie riecht es hier seltsam..."
 

Wo sollte das jetzt nur hingehen? Taya's Antwort und dann rutschte er näher heran. Ohne noch etwas zu sagen, ruhte sein Blick auf Taya. Wenn dieser einfach nur Nähe spüren wollte, wäre alles kein Thema. Shin würde die Nähe spenden, die er zu vergeben hatte. Doch raste sein Blick in Richtung Küche, als Taya das mit dem Geruch äußerte.

Shin hatte den Auflauf und die Zeit völlig vergessen. Er sprang auf, aber so blindlings wie er das tat, stieß er sich ganz schön das Knie an der Tischkante, doch brachte Shin nicht mal die Zeit auf ~Auh~ zu sagen, sondern stürmte die Küche, wo er, mit Topflappen bewaffnet, die Auflaufform aus dem Backofen holt. Und erst als diese auf dem Tisch stand, bemerkte er den Schmerz, der ihm im Knie saß und rieb es sich leicht mit der Hand.

"Was für ein Tag..."

Murmelte er vor sich her, durfte aber feststellen, dass der Auflauf noch genießbar aussah, nur der Käse war etwas bräunlicher als nur gold-braun.
 

Erschrocken folgte Tayas Blick Shin, als dieser Aufsprang. Und als wenn er den Schmerz spüren könnte, den Shin in diesem Moment noch nicht einmal bemerkte, biss er die Zähne schmerzlich zusammen, bei dem Knall von Shins Knie gegen die Tischplatte.

Taya stand auf und schaltete den Fernseher aus. Er kam Shin nach, zusammen mit den Teetassen und dem Tablett. Dieses stellte er neben die Spüle und sah dann zu Shin, der sich schmerzlich das Knie rieb.

"Ohh...soll ich pusten?"

Meinte er und kam auf Shin zu.
 

Shin ließ sich auf einem der Stühle nieder und er war ja keine Memme, aber die Begegnung mit dem Tisch hatte gesessen. Er sah zu Taya auf und musste glatt wieder schmunzeln. So ließ sich das doch ertragen.

"Ja, bitte."

Meinte er fast schon wie aus der Pistole geschossen und setzte einen ganz besonders wehleidigen Blick auf.
 

Taya schmunzelte ebenfalls, leistete Shins Bitte aber gern folge. Vor allen Dingen, wenn dieser dabei so bemitleidenswert aussah.

So kniete er sich vor ihn und begann sein Hosenbein hochzuziehen. Und dabei striff er nicht ganz unbewusst an dessen Waden entlang...Shins Haut war so zart...er wollte sie am liebsten stärker berühren.

Er kam am Knie an, das begann, blau anzulaufen.

"Uhhh...das sieht hart aus. Dass du da nicht weinst. Bewundernswert."

Sagte er und begann zu pusten. Und als ob das einfach mit dazu gehörte, begann er sich Shins Knie noch weiter zu nähern und setzte einen Kuss darauf.
 

Dass Taya das wirklich tat, hätte Shin nun wirklich nicht erwartet und so blickte er ihn überrascht und auch verdutzt an, als dieser sich vor ihn auf den Boden kniete und das Hosenbein hochschob. Dass ganz seichte Streicheln, das Taya dabei vollzog, bemerkte Shin nicht wirklich und er musste leicht lachen, als Taya das mit dem Weinen äußerte.

"Glaub mir, ich bin den Heldentod gestorben."

Meinte er darauf scherzhaft und ließ es sich durchaus gefallen, wie sich Taya's kühler Atem streichelnd auf seinem Knie bettete. Der kleine Kuss war ja die Krönung. Taya's weiche Lippen überspielten sogar das Schmerzempfinden, das hervortrat, als sie die Kniescheibe so zart berührten.

"Ich sollte dich als meine ganz persönliche Krankenschwester anstellen. Vielleicht fall' ich dann auch öfter hin."

Grinste Shin dann und blickte ganz unschuldig auf Taya.
 

Er sah wieder auf, als Shin das mit der Krankenschwester meinte.

"Das kannst du gern machen. Dann hab ich wenigstens etwas zu tun. Und ich würde dir doch gern deine Schmerzen lindern."

Meinte Taya frech grinsend und ließ Shins Hosenbein wieder herunter.

Dann stand er auf und sah zu dem Auflauf, der auf dem Herd über dem Backofen stand.

"Sieht doch super aus. Ich mag es schön knusprig. Lass uns essen."

Es sah nicht nur gut aus. Es sah vorzüglich aus. Und Taya konnte es kaum erwarten einen Bissen davon zu kosten.

So begann er gleich den Tisch zu decken.
 

Durch Taya's Worte spielte Shin doch schon annähernd mit dem Gedanken, das in die Tat um zu setzen, dann lenkte sich die Aufmerksamkeit jedoch wieder auf das Essen und Taya deckte auch schon den Tisch.

Er hatte heute zum ersten Mal Auflauf gemacht. War vielleicht doch keine so gute Idee, sich gerade dann darin zu versuchen, wenn man für jemanden mit das Essen machte. Aber jetzt konnte man nur noch hoffen, dass es auch schmeckte.

Shin tat das Essen auf die Teller auf, als Taya sie hinstellte. Die Soße duftete schon mal gut und das Gemüse sah auch gut aus, das von der Soße gekennzeichnet war, wie auch die Nudeln.

"Na dann, Augen zu und durch."

Meinte Shin, während er sich seine Portion so ansah und schmunzelte.
 

Schnell war er fertig und sah sich schon einer dampfenden Portion gegenüber. Wenn Shin das so sagte...

Taya schaufelte etwas auf seine Gabel, pustete bis es kühler wurde und hielt es dann Shin hin.

"OK. Dann iss mal. Nur weil ich keine Familie hab, die mich vermissen würde, muss ich noch lang nicht Versuchskaninchen spielen."

Sagte er und schwank mit der Gabel vor Shins Gesicht hin und her.
 

Gespielt beleidigt verzog Shin das Gesicht.

"Immer ich."

Seufzte er dramatisiert und öffnete den Mund, damit Taya ihm den Happen verabreichen konnte.

Noch immer skeptisch zerkaute er das Essen und schluckte es mit einem doch recht zufriedenen Gesichtsausdruck hinunter. Jetzt weiß er zumindest, was er das nächste Mal besser machen muss.

"Entweder hast du mich eben beeinflusst oder das Essen schmeckt."

Schmunzelte Shin dann und war nun gewillt, getrost zu essen.
 

"Oh, ich bin mir sicher, dass es vorzüglich schmecken wird."

Meinte er dann und begann nun, nachdem Shin nicht umgekippt war, auch zu essen.

Und er behielt Recht. Es war wundervoll. Und er liebte Shins Kochkünste. Hätte er an einen besseren Menschen geraten können? Und Shin zeichnete noch so viel mehr aus.

Vollkommen begeistert genehmigte Taya sich einen Bissen nach dem anderen und machte kaum eine Pause.

"Verdammt...ich werde sicher noch dick, wenn du mich so weiter bewirtschaftest!"
 

Als Taya das mit dem dick werden äußerte, verschluckte sich Shin fast an seinem Essen, weil er lachen musste.

Er hustete kurz und musste dann grinsen.

"Nun, es gibt schon ein paar Dinge, die man zum Ausgleich tun kann, um genau das zu vermeiden..."

Und dass Shin manchmal etwas weniger jugendfreie Gedanken hatte, kann Taya nicht wissen, aber vielleicht dennoch erahnen...

Shin stand kurz auf, um sich etwas zu Trinken in ein Glas zu schenken. Taya vergisst er dabei nicht, aber grinsen muss er immer noch.
 

Bei Shins Grinsen musste er unweigerlich schmunzeln.

"Man kann natürlich auch Sport treiben. Oder Sex...das soll ja sehr effektiv sein."

Meinte er vollkommen sachlich und wandte sich wieder seinem Auflauf zu.
 

Selbst wenn Taya zuvor noch grinste, kam dessen Aussage doch recht trocken rüber, als wäre weder das eine noch das andere besonders aufregend oder interessant.

Shin stellte sich und Taya das Glas auf den Tisch, zog wieder eine etwas ernstere Miene auf und setzte sich.

"Sowas weißt du also noch ziemlich sicher. Höchst interessant."

Und so sehr sich Shin darum bemühte, ein kleines, weiteres Grinsen konnte er nicht verkneifen, aber er wollte Taya jetzt nur etwas aufziehen.
 

Doch Taya ließ sich nicht aufziehen. Mit einem ~danke~ nahm er das Glas entgegen und trank einen Schluck.

"Oh! Durchaus. Wie könnte ich so etwas vergessen?"

Sagte er und begann weiter zu essen.

Ja, er liebte solche Art von Gesprächen. Und mit Shin konnte man sie so gut führen. Er war einfach klasse.
 

So absurd es vielleicht sein mochte, aber wenn Taya das wirklich so ernst meinte, vielleicht könnte man dann dort anknüpfen, um mehr Erinnerungen auszugraben.

"Weißt du auch noch genaueres? Kannst du dich vielleicht an ein Mädchen erinnern?"

Jetzt war Shin wirklich ernst. Sein Essen hatte er jetzt ganz vergessen, wie auch das Trinken, das er sich eben holte. Er wollte Taya so gern helfen.
 

Verwundert sah er auf, als Shin ihn das fragte. Taya dachte sehr genau nach und suchte nach Bilder, Gedanken, Erinnerungen...und plötzlich fiel ihm ein Bild in den Kopf. Von eine zierlichen Mädchen mit kurzen schwarzen haaren. Sie stand in einer Wohnung, die ihm bekannt vorkam.

"Ja, da war jemand..."

Und er gab Shin schnell eine Beschreibung des Bildes.

Was Taya nicht wusste, war, dass dies seine alte Schulfreundin war, die er besucht hatte. Und die nun selbst in den Urlaub geflogen war.
 

Taya gab dann doch eine recht genaue Beschreibung ab, aber umso besser. Nach diesem Mädchen könnte man suchen und nachfragen, ob sie irgendwer kennt. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja jemanden im Club, aus Kreisen der Kundschaft, der Taya kennt...

"Das ist ein Anfang und vielleicht wird das Wissen über das Mädchen mit der Zeit mehr..."

Oder ganz andere Erinnerungen, die mit dem Mädchen in irgendeiner Weise in Verbindung stehen, tauchen auf.
 

Er nickte. Doch in seinen Gedanken wollte Taya eigentlich gar nichts über das Mädchen wissen.

Es musste nicht so schnell gehen, mit seinem Gedächtnis. Er war gern hier. Bei Shin. Wenn das noch eine Weile so bleiben würde, hätte er nichts dagegen. Es schien ja nichts in seinem Leben zu geben, das ihn so glücklich machte, dass er eine Erinnerung daran behielt.

Stumm aß er weiter und sah aus dem Fenster. Irgendwo da draußen lebte er. Und doch würde er sich dort wahrscheinlich fremder fühlen als hier...bei Shin...
 

Wenn Shin all das wüsste, wüsste er absolut nicht, was er sagen sollte. Wer würde auch mit so etwas rechnen?

Dann blickte er auf seinen Teller und musste feststellen, dass er irgendwie gar keinen Hunger mehr hatte und das nach 4 Happen.

Er schob den Teller etwas von sich und trank ein Schluck aus seinem Glas, wobei er Taya's Blick aus dem Fenster folgte. Am liebsten würde Shin hier bleiben, sich einen gemütlichen Abend mit Taya machen und erst gar nicht an die Arbeit denken müssen. Aber nach dem, was man gern hätte, darf man ja leider nie gehen...
 

Allerdings hatte Taya noch Hunger. Und so wandte er seinen Blick bald wieder dem Tisch zu und aß, nachdem er gefragt hatte, auch noch Shins Portion mit. Zwar war das ja eigentlich recht unhöflich, aber diesen schien es eher zu freuen.

Sie waren auch schnell dabei aufzuräumen. Viel war ja nicht zu machen. Und kaum war alles fertig, holte Taya das Jackett aus dem Wohnzimmer und ging noch schnell ins Bad.
 

Und während Taya im Bad verschwand, ging Shin nach oben ins Schlafzimmer, wo er sich ein paar andere Sachen heraussuchte. Kurz ließ er sich auf das Bett fallen und starrt an die Decke. Licht hatte er keines angemacht, aber ein kleiner Schein, von der Straßenlampe, drang ins Zimmer, da die Vorhänge offen waren.

Shin hatte etwas... Angst um Taya. Er erschien so unschuldig und einfach nur lieb. Ob er da in dem Club gut aufgehoben wäre? Dort laufen genug Menschen herum, die gern ein falsches Spiel spielen. Auch Frauen. Ihre Masche ist nicht immer eindeutig, aber wer sie kennt...

Er würde Taya mitnehmen. Er will bei ihm sein. Aber er wird immer mindestens ein Auge auf ihn haben.
 

Taya selbst, freute sich schon auf den Club. Es würde sicher einiges los sein und vielleicht würde er ein paar Leute kennen lernen. Außerdem hatte ihm der Club ja schon hinter den Kulissen gefalle. Wie es da wohl in den Veranstaltungsräumen aussah?

Als er nach draußen kam, sah er sich um. Shin war nirgends. Er zog sich die Schuhe an und rief nach ihn.
 

Erst Taya's Stimme, die gedämpft nach oben drang, riss Shin aus den Gedanken. Er stand rasch auf und zog sich um, wobei er die anderen Sachen erstmal nur auf das Bett warf.

Dann eilte er aus dem Zimmer und die Treppen hinunter, wo dann auch schon Taya, ausgehfertig, an der Tür stand.

Shin steckte nur noch sein Handy ein und dann zog auch er sich Schuhe und Jacke an, damit es losgehen würde.

Einige Stunden liegen nun noch vor ihnen. Stunden, die alles bereithalten können.

"Na dann, auf ins Nachtleben..."

Mit diesen Worten verließ Shin mit Taya die Wohnung, schloss ab und lief los. Sie konnten gemütlich laufen. Es war noch Zeit. Aber selbst jetzt, um die Uhrzeit, war es schon recht kühl. Später, wenn sie nach Hause zurückkehren, wird es noch kühler sein. So viel wusste Shin.
 

Taya sah nach oben, als er Shin dort herumwerkeln hörte.

Na dann konnte es ja losgehen.

Und sie gingen auch recht gemütlich vor sich hin. Und passierten wieder die Straße, an der der Unfall geschehen war. Der Blutfleck war jetzt nicht mehr zu sehen. Schon gar nicht, da es recht dunkel war.

Ein kühler Winde zog durch die Gassen und Taya fröstelte leicht.

Es dauerte nicht lang und sie hatten es geschafft. Wieder standen sie vor dem Hintereingang des Clubs und Shin ließ Taya vortreten.

"So, da sind wir. Und was jetzt?"



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