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Adventure

Countdown to Destiny..... -Yami x Tea, Mai x Joey, ... [*Kapi 9 on is*]
von

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Die Wahrheit kommt auch Nachts ans Licht

Kapitel -7-

Die Wahrheit kommt auch Nachts ans Licht
 

Ungeduldig steht er wartend vor der Haustür, bis ihm diese geöffnet wird.

" Es tut mir wirklich Leid, aber....", bringt er hervor, aber seine Entschuldigung wird von Tea unterbrochen,

" Ist jetzt auch egal, komm herein."

Seufzend darüber das er keinen Ärger bekommt tritt er hinein.

Er betritt das Wohnzimmer von Tea.

Das Zimmer, das mit den vielen älteren Möbel den Stil hervorzeigt, ist freundlich und geräumlich eingerichtet.
 

An einem kleinen Wohnzimmertisch sitzt der Rest der Gruppe am Boden versammelt.

Der Tisch, mit Gläsern überseht, verrät uns, dass die anderen Besucher sich schon längere Zeit bei Tea aufhalten müssen.

Mit einem typischen Joey Wheeler Grinsen setzt er sich dazu.

" Hallo Leute! ...."

" Wo warst du denn?", fragt Tristan daraufhin direkt ihn misstrauisch anschielend.

Joey rechtfertigt sich: " Ich war noch Zuhause. ...... Schiel mich nicht so an!"

Dabei schaut Joey Tristan mit knirschenden Zähnen an.

" Ist ja mal wieder typisch! Immer müssen wir auf dich warten ...", winkt Tristan ab.

" Ist doch gar nicht wahr!", verteidigt sich Joey mit bösem Blick und rückt Tristan gefährlich nahe,

" Außerdem hat dich hier niemand gefragt, also halt deine Klappe!"

" Ich zeig dir gleich einmal, wer hier die Klappe besser halten sollte!", giftet Tristan zurück.

" Ach ja?! ... Das will ich sehen!!...", attackiert Joey und wenige Sekunden später liegen sich Joey und Tristan in den Haaren.

" Die kennen es wohl gar nicht anders ...", seufzt Mai hoffnungslos auf.

" Raufen bis der Arzt kommt heißt das Motto ...", nickt Tea ihr zu.
 

Yugi schaut mit ernster Miene aus dem Fenster.

Tea bemerkt seinen Blick und brüllt daraufhin die beiden Streithähne an:

" Also, da jetzt alle da sind, könnten wir doch auch anfangen, oder?!!!"

Schlagartig drehen sich die Beiden zu ihr um und schauen sie verwundert an.

Daraufhin lassen sie voneinander los und rücken einen Meter Platz weg.

" Ja genau! Jetzt hör doch endlich auf ! ... Was fällt dir ein?!", motzt Joey Tristan schauspielhaft vor.

" Was, wie bitte?!", fragt Tristan daraufhin verdutzt, " Du hast doch angefangen!"

" Wo hab ich angefangen?", fragt Joey mit einer Unschuldsmiene.

Bevor die Sache wieder eskaliert, greift Mai dazwischen:

"Jetzt hört endlich auf, euch wie die Kleinkinder zunehmen und seit still!"

Daraufhin gibt keiner von den Beiden einen Mucks.
 

Tea eröffnet die Krisensitzung:

" Also, so wie es aussieht hat sich Dartz zurückgemeldet und er will immernoch Rache..."

Sie guckt erneut zu Yugi, um ihm zu verdeutlichen, dass sie ihm das Wort nun gibt.

Aber Yugi schaut immernoch stumm aus dem Fenster, fast gedankenlos.

Daraufhin ergenzt sie:

" ... Stimmt doch, oder Yugi?!"

Als sein Name fällt, wendet sich auch Yugi dem Geschehen.

" Äh , .... ja, genau", man kann in Yugi´s Stimme hören, dass er ihr nicht zugehört hatte.

..... Was ist mit ihm los?!.....

Tea kann sich auch keinen Rat geben.

Doch dann setzt Yugi wieder an:

" ... Uns ist weder noch klar, was Dartz nun wieder in Schilde führt und was sein Grund ist.

Soweit der letzten Ereignisse betreffend ist es nicht nachzuvollziehen, dass er einen erneuten Kampf führen will .... Doch wir müssen uns dem stellen und sind immerhin schon einmal auf einen weiteren Anschlag vorbereitet."

"Doch rätselhaft ist, dass Dartz unregelmäßig zuschlägt", bemerkt Mai etwas geknickt.

Yugi nimmt dies zur Kenntnis:

"Ja, so ist es..... Für normal hätte Dartz schon mehr Wege in Anspruch genommen um sein Ziel zu erreichen, dennoch lässt er sich diesesmal auffallend viel Zeit."

" Außerdem hat Dartz unbekannte Kräfte, die er zu nutzen weiß", erläutert Tea den anderen, "Auch zu bemerken ist, dass er nicht wie früher die Seele des Pharao´s haben will, er möchte Vergeltung und ist bereit zu morden ....."

Stumm bleibt es in der Runde.
 

Tea hat Recht.

Dartz hätte ja beinahe sie und Yugi beziehungsweise den Pharao getötet.

Man weiß nicht, ob das seine Absicht war oder nicht, denn er kennt sicherlich die macht seines Puzzles und wollte vielleicht nur zeigen, dass er ernst macht.

Sie macht sich Gedanken, auch im Bezug zu ihrem Traum.

Doch dazu sagt sie nichts, Träume sind keine tatkräfigen Aussagen.
 

" Hey Leute, ich muss was kurz erzählen", wirft Tristan zwischendurch ein, "Heute Nachmittag habe ich einen merkwürdigen Brief empfangen gehabt... hat mich an eine Drohung an die ganze Menschheit erinnert!.."

Er holt aus seiner Hosentasche einen etwas zerknüllten Zettel hervor, entgnittert ihn aber, bevor er ihn auf den Tisch zu den Nasen der anderen legt.

Neugierig betrachten sich die Freunde das Stück Papier.

" ... Aber der Zettel ist vollkommen unbeschriftet", bemerkt Joey als erstes.

Tristan nickt ihm zu und spricht dazu: " Ja, aber vorher waren Wörter verzapft darauf .... sie sind einfach verschwunden, als ich ihn kurz aus den Augen ließ ..."
 

Yugi schaut sich das mysterieuse Papier näher an.

Plötzlich erscheinen erneut Wörter.

Yugi ist sprachlos und schaut zu, wie die Wörter sich langsam selbst aufs Blatt schreiben.

Ganz nah ist er an den Tisch gerrückt und beugt sich über die Nachricht mit der Nasenspitze.

Bei der Erscheinung der Wörter ließt er langsam leise mit:

" Dein - Ende - ist - nahe - Pharao!"

Verwundert mustern die anderen Yugi.

" Was redest du da, Yugi?!", fragt ihn Joey mit einem entsetzten Blick.

Yugi wendet sich zu ihm und meint: " Siehst du das nicht?"

Dabei deutet Yugi auf den Zettel und setzt fort:

" Ich lese die Wörter vor, die gerade aus dem nichts erschienen sind!"

Joey hebt das Blatt auf und hält sich dieses ganz nah vor die Augen, als ob er anders nicht lesen könnte.

" Ich weiß nicht, was ihr alle mit diesen unsichtbaren Zeichen wollt! ... Also , ich sehe nicht....",

seufzt joey mit den Schultern zuckend und legt das Blatt wieder auf den Tisch.

Yugi betrachtet die anderen, die auch einen Blick darauf geworfen haben.

Sie schütteln nur stumm den Kopf.

Daraufhin betrachtet Yugi erneut das Blatt, um Joey´s Aussage verstehen zu können.

Und als er dann wieder einen leeren Zettel vorfindet, ist er ziemlich verwirrt.

... Er wird sich dies ja wohl alles nicht einbilden! Tristan hatte vorher auch was gesehen, und Tea war mit ihm, als Dartz sie angegriffen hatte, dabei. Es ist alles so unverständlich....
 

" Ich weiß zwar nicht, was wir gegen diese Gefahr unternehmen können, aber ich finde, wir sollten auch den anderen bescheid sagen, die mit dieser Story in Verbindung stehen, denn sie sind nicht minder gefährdet", spricht Mai , die die Arme verschränkt hat, dabei schaut sie die anderen ernst an.

" Also müssen wir doch mindestens noch Devlin und Kaiba bescheid sagen, oder?", entgegenet Tristan ihr.

Die Braunhaarige stimmt mit einem Nicken zu.

" Ja, dass sollten wir machen ...."

" Naja, Kaiba wird nicht unbedingt zuhören .... der kommt wieder mit seinem alltäglichen Spruch: ......", meint Joey mit geschlossenen Augen und versucht dann Kaiba nachzuspielen und holt sich dazu ein Glas und hält sich das ans Ohr

" Was? Jetzt hört mal zu! Ich höhre euren idiotischen Geschichten nicht weiter zu, dass ist alles absoluter Quatsch! Nervt damit Kindergartenkinder , aber nicht mich! ......."

Daraufhin stellt er das Glas mit einem lautem Knall auf den Tisch ab, und macht ein Geräusch des Auflegens nach.

Auf den Gesichtern der anderen macht sich ein Grinsen breit, während sie das Schauspiel beobachten.

Dann spricht er: " So oder ähnlich wird er es sagen..."

Daraufhin muss jeder anfangen zu lachen.
 

Nachdem sich die Truppe wieder beruhigt hat, setzt Yugi wieder an:

" Ja, also, nachdem dies nun auch geklärt ist, bleibt die Frage noch übrig, wie wir uns verhalten sollen..."

" Ja, ich denke mir aber, dass wir uns kaum nach Dartz umstellen können", meint Joey ,

" Wir müssen zwar auf der Hut sein, aber wir können uns auch nicht Zuhause verstecken, denn dies würde auch nichts bringen."

" Da geb ich ihm Recht", spricht Tea zu den fünf Freunden, " Doch eines steht fest: Falls etwas sich ereignen sollte im Bezug zu Dartz, sollten die anderen auch Bescheid wissen."

" Genau! Vertrauen ist wichtig, denn nur zusammen können wir den Feind erledigen", stimmt Tristan zu.

" Ja, so ist es", sagt Mai daraufhin und lächelt selbstsicher in die Runde, " Gegen uns alle kann er nicht ankommen und wir haben ihn schon einmal besiegt und ein zweites Mal schaffen wir das auch!"

Ihr Lächeln wird von den anderen erwiedert.

.... Ja, sie gehört nun auch zu den anderen. Jetzt kann sie sich vollkommen sicher sein. Sie ist so froh darüber, dass man es ihr von den Lippen ablesen könnte.

Auch Yami hört der Truppe zu im Unterbewusstsein und ist froh darüber, dass sie alle zusammen so stark sind.

Auch wenn sie im Unbekannten noch stehen und keinen Ausweg weisen, wird ihre vereinte Kraft siegen.
 

................
 

Mittlerweile ist es später am Abend.

Nachdem die fünf Leute alles abgesprochen hatten und noch ein bischen zusammen den Tag verbracht hatten, neigte sich dieser auch wieder dem Ende zu und Yugi, Joey und Tristan gehen gemeinsam nach Hause.
 

" ..Und dann ging es erst so richtig los!", bestetigt Joey Tristan mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

" Kann ich mir gut vorstellen", sagt Tristan, die Hände in der Hosentasche hat.

Während die Beiden sich unterhalten, geht Yugi nur stumm mit ihnen.

Er macht sich halt so seine Gedanken, die ihn immer noch nicht loslassen.

Nicht das er nicht mit den anderen reden wollte.

Er könnte zwar mitreden, doch dazu hat er zulange seinen Gedanken nachgeschweift, dass er nicht mehr weiß, über was die Beiden überhaupt labern.

Dabei betrachtet Yugi den Boden.

Auf dem Boden findet man einiges wieder.

Angefangen von Zigarettenkippen bishin zu Zeitungsschnipseln.

In Städten ist der Weg des öfteren dreckig, da kann man so oft kehren wie man will, irgendjemand wirft doch wieder Müll zur Erde.

Sein Blick ist bedrückend, etwas tiefgrundiges hat dieses entwickelt.

Würde er nicht halbwegs die Stimmen seiner beiden Freunde warnehmen, dann wäre er schon längst in eine falsche Straße eingebogen.

Er hat überhaupt Glück, dass er noch nicht irgendwo gegen gelaufen ist.
 

Plötzlich merkt Yugi einen Ellenbogen in seiner Seite, worauf er hin zu seiner Seite hoch in Joey´s

Gesicht sieht.

" Was ist denn?", fragt Yugi etwas zerzaust.

Daraufhin Joey: " Warum guckst du die ganze Zeit zu Boden? Machst du dir immer noch Gedanken über Dartz?"

" Nein, dass mache ich nicht", verneint Yugi Joey´s Frage, " Ich bin nur etwas müde."

Dartz war in seinem Kopf zur Zeit nicht mehr das Thema, er machte sich über was ganz anderes Sorgen. Doch er wollte darüber nicht sprechen, darum mogelt Yugi etwas bei seiner Aussage.

" Denkst du etwa, wir merken nicht, dass irgendetwas mit dir nicht stimmt?", fragt daraufhin Tristan etwas stutzig, " Was hast du denn?"

" Nichts", wiederholt Yugi sich ohne den Beiden ins Gesicht zu schauen, ansonsten würde er ihnen zutrauen, dass sie etwas merken von seiner Art zu lügen.

Joey bleibt sofort stehen, hält auch Yugi an, ergreift mit beiden Händen dessen Schultern und beugt sich etwas zu ihm hinunter, um ihm direkt ins Gesicht sprechen zu können:

" Jetzt hör mal zu! Das sieht doch ein blinder mit einem Krückstock, dass etwas an dir komisch ist! Jetzt verheimliche es auch nicht, sondern sprich zu uns!"
 

Yugi schaut stumm zur Seite über Joey´s Arme hinweg ins Nichts.

Er kann es ihnen nicht sagen, was mit ihm los ist, denn eine andere Person würde ihr Gespräch mitanhören können.
 

Yugi befreit sich aus Joey´s Griff und weicht etwas von ihm weg, dann wiederholt er sich erneut:

" ... Es ist wirklich nichts. Macht euch keine Sorgen, mir geht es gut!"

Joey stellt sich wieder aufrecht hin und lässt von Yugi ab und schaut dann zu Tristan.

Doch auch dieser kann nur einen fragenden Blick zurückwerfen.

Leicht enttäuscht knickt Joey mit dem Kopf weg und murmelt:

" .... Na gut, wenn du nicht reden willst, ich kann dir die Worte nicht aus dem Mund erzwingen."

.... Ich denke, er wird schon noch reden, wenn der Zeitpunkt der richtige ist.....

Yugi versucht ein ironisches Lächeln aufzusetzen, was ihm aber nicht gelingen will.

Also gehen sie stumm nebeneinander her.
 

Doch um die bedrückende Stille zu lösen, fragt Tristan dann daraufhin Joey:

" Wo warst du überhaupt heute Nachmittag?!..."

Als Joey zu diesem schaut sieht er schon direkt das dreckige Lachen und schielt ihn nur wortlos an,

murmelt dann aber:

"... Warum guckst du so blöd? Hast du irgendwelche spastischen Zuckungen?"

" Nein, Grinsen bezeichne ich nicht so", kriegt er als Antwort.

" Und was ist der Anlass für diesen Gesichtsausdruck? ... Ich glaube, ich habe deinen Witz verpasst, denke bitte demnächst laut", meint Joey etwas gereizt.

" Aus sicherer Infoquelle habe ich erfahren, dass du heute mit Mai unterwegs warst!", erläutert Tristan, legt seinen einen Arm über Joey´s Schulter um sich an ihn zu hängen und grinst noch breiter.

.... Dalang läuft also der Hase..... Tea, du Labertante!...

" Ja und?! Irgendwas dabei?...", fragt Joey gelassen und lässt Tristan hinunterrustchen, knirscht aber dennoch mit seinen Zähnen.

Tristan lässt sich aber nicht abschütteln und fragt weiter aus:

" Komm schon, erzähl ein paar Einzelheiten! Zum Beispiel, wie es gelaufen ist und sowas halt."

Er schlägt mit seiner Faust sanft gegen Joey´s Schulter und zwinkert ihm zu.

Leichte Röte schießt Joey ins Gesicht bedingt durch Verlegenheit und Wut zugleich und stupst diesen zur Seite.

" Jetzt komm mir nicht auf so eine blöde Tour, das kannst du stecken lassen!", meckert Joey und setzt seinen Weg fort, " Zwischen mir und Mai läuft nichts, wir sind nur Freunde!...."

Tristan rafft sich wieder auf und meint überzeugt:

" .... du musst sagen: Noch nicht........."

Er guckt zu Yugi hinüber.

Dieser nickt : " Ja, das stimmt!"
 

Das ist Joey zu viel.

Jetzt giekst ihn nicht nur Tristan sondern auch noch Yugi.

.... Seitwann macht Yugi damit?!

Die beiden Grinsen Joey förmlich ins Gesicht, weichen aber sicherhaltshalber ein paar Schritte zurück. Mit gutem Grund, wie sich herausstellt, nachdem Joey angenervt auf sie losgehen will.

" Jetzt steht zumindest für eure Aussage aufrecht und bleibt hier!", zischelt Joey ihnen zu.

" Wir stehen dazu, nur an einem anderem Fleck!", entgegenet Tristan, in seiner Stimme findet man etwas verwundertes, " Außerdem, warum regst du dich so auf? Wäre es denn schlimm, wenn du was mit Mai anfangen würdest?"

Naja, die Tatsache war nicht schlimm, doch trotzdem bräuchte man nicht darüber von der einen zu der anderen Seitenstraße ausdiskutieren.

Kurz bevor Joey Tristan einen Kopf kürzer macht, geht Yugi dazwischen.

" Ganz ruhig Joey!"

Hoffnungsvoll schaut Yugi ihn an und hält ihn halbwegs an den Armen fest um Schlimmeres zu verhindern.

" Bleib ruhig?! ...."

Joey starrt Yugi etwas banal an, reißt sich dann los und lässt von Tristan´s Hemdkragen ab.

Er wendet sich kurz von den beiden anderen ab, dann aber dreht er sich wieder zu ihnen, nachdem er einen tiefen Seufzer gestartet hatte.

" Hey, da läuft wirklich nichts und wenn es so wäre, dann hätte ich euch schon längst eingeweiht",

bekennt Joey ruhig, sich aber dennoch verlegen am Kopf kratz.

Tristan grinst seinen Kumpel verständnisvoll an und spricht: " ... Mehr wollten wir doch gar nicht hören!"

Joey ist sein Auftriit im Endeffekt etwas peinlich, da er diese Diskussion wegen Mai angezettelt hat, und wendet vom Thema ab:

" Wie dem auch sei.... lasst uns fortschreiten, es wird allmählig etwas kühl."

Dabei fährt er mit seiner Hand über seinen Unterarm und streicht die Gänsehaut.

" Ja, gehen wir", schliest sich Yugi an, " Solange es Sommer ist, heißt es nicht automatisch, dass es Nachts nicht kalt ist!"

So gehen die drei weiter.
 

Nach etwa einer zehnminütigen zurückgelegten Strecke, bermerkt Joey, dass er noch was vor hat:

" Hört mal zu! ... Ich muss heute Abend noch etwas erledigen, also trenn ich mich an dieser Stelle von euch."

" Was hast du heute Abend denn noch vor?", fragt Yugi etwas überrascht und aus Neugier.

Tristan antwortet gerne für Joey, wenn er damit Joey nur gering ärgern kann:

" Die Nacht ist noch jung, also warum alleine Zuhause verbringen, wenn es auch woanders geht?!...

Vielleicht bei Mai?"

Daraufhin bekommt er von Joey eine ordentliche Kopfnuss.

" Nein, dass nicht", antwortet Joey nur kurz angebunden und wil sich aus dem Staub machen.

Doch Yugi ruft hinterher: " Sollen wir dich nicht zumindestens begleiten?!"

" Nö, lasst mal", ruft er zurück und verschwindet hinter der nächsten Ecke.

" Was der wohl noch vorhat?!....", murmelt Tristan in die kühle Nachtluft hinein.

Yugi kann es sich auch nicht erklären.

Er fragt Yami um Rat in Gedanken:

"Meinst du nicht, dass dies komisch ist, Yami? Sollten wir ihm nicht doch besser folgen, denn wenn Dartz ..."

Yami unterbricht ihn und versucht sein Gewissen zu erleichtern:

" Joey kann auf sich selbst aufpassen. Er wird schon seine Gründe haben, doch dies ist seine Sache.

.... Ihm wird schon nichts passieren."

Bevor die zwei dann auch den Platz verlassen, kuschelt sich Yugi nochmal in seine Jacke hinein um die bevorstehende Kälte abweisen zukönnen.
 

........
 

Joey erreicht die Hauptbahnstation von Domino.

Das große Gebilde, dass hell erleuchtet wird von vielen Lampen im Innenbereich, ist auch noch zu dieser Zeit mit Menschen belebt, die in und aus der Station laufen.

Er betritt das Gebäude schnell, indem er sich an den anderen Menschen vorbeischleicht.

So passiert er den riesen Haupteingang mit den vielen kleinen Geschäften, die allmöglichen Kram verkaufen.

Über den frisch geputzten Boden dieses Saales eilt er hinweg zu den nächsten Treppen.

Diesen folgt er geschickt hinunter. Am Ende wird er den Weg nehmen können, der ihn zur Domino-Line befördert. Bei seinem Weg erhascht er einen Blick auf eine hängende Uhr.

Sie tickt vergnügt. Ihr großer Zeige sagt aus, dass wir schon fünf Minuten nach 10 Uhr haben müssen. Joey legt einen Schritt zu, denn er scheint zu spät zu sein.

Auch wenn die Züge meist Verspätung haben, könnte er schon dagewesen sein.

Er erreicht sein Ziel.

An den offen gehaltenen Bahnsteig schaut er sich um, in der Hoffnung, Serenity schon sehen zu können. Doch weit und breit ist sie sichtbar. Er seufzt.

Daraufhin geht er zu einer verlassenen Bank, die auf jemanden wartet um dieser Person einen Platz spendieren zu können. Er setzt sich hin.

.......

Minuten des Wartens ziehen an ihm vorbei.

Vorsichtshalber schaut er noch mal auf die Nummer des Bahnsteigs um sich überzeugen zu können, dass er auch richtig sitzt.

Und er kann nur erneut seinen Standplatz feststellen, der richtig sein muss.

Langsam macht er sich auf der Bank bequem indem er seine Beine ausstreckt.

Da es ihm auch langsam kalt wird , verschränkt er seine Arme über der Brust.

Ein Gähnen entfleucht aus seinem Mund.

Etwas müde kneift er die Augen kurz zu, dann öffnet er sie aber auch wieder schnell um nicht einschlafen zu können. Dazu reibt er sich diese und öffnet sie wieder zu einem Schlitz.

Dabei sieht er einen Zug in die Station einfahren.

Der tösende Lärm lässt seine Augen schlagartig aufspringen.

Endlich scheint der Zug dazusein.

Schnell steht er auf und beobachtet die aufgehenden Türen.

Zwei öffnen sich.

Aus dem einem kommt ein älterer Mann mit einem Stock und steigt im langsam aus, in der einen Hand trägt er eine Tüte.

Joey wendet der anderen Tür seine Aufmerksamkeit zu.

Aus dieser kommt eine etwas kräftigere Frau heraus. Ihre Handtasche hat sie über ihre rechte Schulter hängen. Als sie ausgestiegen ist, wartet Joey. Niemand folgt. Verwundert blickt er zu anderen offenen Tür, doch diese schließt sich in diesem Augenblick.

Er schaut wieder zu der anderen, sie steht immer noch offen.

Die nächsten fünf Sekunden sind sehr anspannend für ihn.

Doch dann lässt sie nach.
 

Aus der Tür steigt die Braunhaarige, dessen Haare nach hinten fliegen bei dem kühlen Wind.

Als sie dann außen steht, streicht sie sich eine Strähne vor ihrem Gesicht hinter ihr Ohr.

Auf ihrem Rücken trägt sie eine blaue Tasche.

Langsam nähert sie sich ihrem Bruder, doch sie sieht ihn nicht, sondern sucht ihn in der Umgebung mit ihrem Blick.

Er steht auf und geht ihr entgegen.

" Serenity!!!!", ruft er laut zu ihr hinüber, damit sie ihn bemerkt.

Serenity hört die Stimme und dreht sich in dessen Richtung und blickt zu ihrem winkendem Bruder.

" Joey!", ruft sie zurück und rennt zu ihm.

Freudig fällt sie in seine Arme und begrüßt ihn mit einer heftigen Umarmung.

Joey erwiedert diese, und drückt sie ganz fest an sich.

" Hey, was hab ich dich vermisst, Schwesterherz!", spricht Joey ruhig und lässt sie los, dann legt er seine Hand auf ihren Kopf und betrachtet sie von oben bis unten, " ... Du bist ganz schön groß geworden!"

" Jetzt fang nicht so an!", erklärt Serenity leicht kichernd und drückt die Hand des Blonden weg,

" Schön dich zu sehen."

" Es freut mich auch", erwähnt Joey dazu, " Wie geht es dir? Wie war die Fahrt?"

" Naja, es geht und die Fahrt war auch ganz in Ordnung", antwortet sie etwas bedrückt, die Arme nach unten gestreckt und die Hände gefaltet, " Was ist mit dir?"

..... Was hat sie nur?!.....

" Könnte nicht besser gehen", erwiedert er und holt tief Luft, " Komm, wir gehen erst einmal weiter!"

Serenity nickt dem Größeren zu und gemeinsam entfernen sie sich von ihrem Standort.
 

Nachdem sie die Bahnhiófstation verlassen hatten und eine Weile gelaufen sind, fängt Joey wieder an zu reden: " Ich muss dich fragen, ob es in Ordnung wäre, wenn du bei Tea diese Nacht verbringst...."

Dabei schaut er bedrückt zu Boden. .... Zuhause würde er sie niemals schlafen lassen, am liebsten würde er selbst auch woanders übernachten.

Serenity gibt vorerst kein Kommentar dazu, aber kurz darauf meint sie:

" Klar, warum nicht. Es ist mir egal, wo ich bleibe, hauptsache ich bin mal weg von Zuhause...."

Auch sie widmet den Blick zum Boden, dennoch bemerkt sie die verwunderten Blicke ihres Bruders im Nacken.

" .... Aber wieso willst du nicht Zuhause übernachten?", fragt Joey sie besorgt.

.... Es ist schwer, so zu reden als Geschwister. Jeder nennt seine Unterkunft Zuhause .... dabei müssten und würden sie so gerne ein gemeinsames Zuhause teilen.

" Es ist schlimm, darum wollte ich auch zu dir, denn ..... du bist und bleibst mein einzigster wahrer Bruder!", bringt Serenity sehr betroffen heraus, bleibt stehen und schaut ihm in die Augen ohne den Blick abzuwenden.

Joey bleibt auch stehen und schaut sie sprachlos an.

" Was ist denn vorgefallen? Was meinst du damit?!", fragt Joey sichtlich irritiert, er weiß nicht, wie er darüber denken soll.

Stumm startt Serenity ihn weiter an.

Dann dreht sie ihm den Rücken zu.

" Mama will wieder heiraten.... ", murmelt sie, sodass der andere es aber versteht, daraufhin hält sich Serenity den Mund zu um ihr leise Schluchzen zu verbergen.

Joey wiederum ist zur Salzsäule erstarrt.
 

.... Seine Mutter, die ihn verlassen hat, die ihm seine Schwester weggenommen hat, die sich nie gemeldet hatte, die er immer noch liebt will wieder heiraten? ..... Das kann doch nicht stimmen, er muss sich verhört haben! ..... Doch er kann es nicht verdrängen, es ist die Wahrheit! Er muss es einsehen, doch dennoch will er es nicht..... Seine Gedanken und Gefühle springen im Kreis ......

Es ist so, als würde eine grausame Welt noch mehr in Trümmer fallen.

Am liebsten könnte er alles einfach vergessen, es hinter sich lassen, aufwachen, und alles wäre wieder gut. Doch warum geht es nicht?! ........

Er hört Serenity leise schluchzen.

Wieder wird ihm bewusst, wer er ist und wer die Person vor ihm ist.

Schnell geht er zu ihr, stellt sich vor sie und umarmt sie tröstend.

Serenity kullern dicke Tränen die Wange hinunter, mit aller Gewalt versucht sie es zu verhindern, doch es misslingt ihr nur. Es kommt einfach und als sie Joey umarmt, wird sie noch trauriger und fängt richtig an loszuweinen.

Joey, den Tränen auch nahe, murmelt ihr dabei leise ins Ohr und streichelt ihr über den Kopf:

" Ich werde in jeder Situation bei dir sein und dich unterstützen. .... Egal was passiert!..."

Nun kommen auch ihm die Tränen.
 

Er kann seine Schwester nicht so traurig sehen, er will ihr helfen, doch er ist hilflos. Dagegen kann er leider nichts machen, doch was würde er dafür tun, wenn er könnte. Seine eigene Hilflosigkeit quält ihn.

Eine ganze Weile bleiben die zwei so stehen ohne ein Wort zu sagen.

Es ist immerhin für Serenity ein Trost, dass sie einen so tollen Bruder hat, der sich so für sie einsetzt und sie tröstet. Dafür dankt sie ihm wohl ihr ganzes Leben lang.

Langsam bewegt sich Serenity , sodass Joey sie loslässt.

" Danke", wispert Serenity ihm zu und wischt sich dabei die Tränen aus dem Gesicht.

" Das ist doch selbstverständlich", antwortet ihr Joey und verheimlicht ihr seine Tränen, indem er sie schnell mit dem Arm wegwischt, " Du musst diese Person nicht als deinen Bruder ansehen, wenn du nicht magst!"

Serenity, deren Augen immer noch leicht glänzen, nickt stumm zu.

" Wenn du willst, kannst du ruhig hier bleiben solange du willst", schlägt Joey ihr vor, denn wenn Tea dies nicht mehr erlauben könnte, was er aber bezweifelt, würde er ihr eigenhändig unter allen Umständen einen anderen Ort für sie finden.

Serenity versucht ihrem Bruder ein ehrliches Lächeln zu schenken was ihr aber nur halb misslingt, denn die Trauer ist immer noch so groß, dann spricht sie:

" Ja, Abstand wird mir helfen können ..... Ich danke dir!"

Stumm fährt er ihr nochmal mit der Hand über ihren Kopf und nickt ihr zu.

Still und unhörbar stehen die Beiden in die Nacht hinein, bis sie dann den Ort verlassen.
 


 

Mein übliches Nachwort: ... Eigentlich hasse ich traurige Momente, aber letztendlich habe ich es ja doch so geschrieben ... Diese Endszene hat mich aber für ein weiteres FF inspiriert, die ich aber wenn eh erst schreiben könnte, wenn ich dieses fertig habe xD'..... jetzt auch egal <<,°

Über Kommis freue ich mich immer, nicht vergessen! XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Nightstalcer
2005-10-30T04:27:58+00:00 30.10.2005 05:27
Hallo erstmal.
ich muss sagen, ich habe diese ff durch absoluten zufall gefunden, weil ich eigentlich nur nachgucken wollte, ob heute irgendqwelche neuen conan ffs freigeschaltet wurden.
dabei scroll ich dann so durch und dann seh ich deine YGo story und mit mai joey pairing...
ich hab mich so gefreut, dass es kein shonen ai war, also musste ich sie eifnach lesen.
erst klang sie ein wenig komisch, aber du hast dich von kapitel zu kapitel echt verbessert, glueckwunsch...
das hier ist eine der wenigen storys, die sich nicht nur um duelle drheen und wo die charaktere endlich mal realistisch dargestellt wurden.
wie gesagt, kein SA.
ich danke dir, du hast mir hoffnung gegeben, eine tolle YGO ff bei mexx zu finden.
ja mata de sunni
Von:  TeaGardnerChan
2005-10-18T04:17:57+00:00 18.10.2005 06:17
Ich finde das Kapitel auch mal wieder richtig gelungen.
Hast du echt gut gemacht.
*reknuff*
*abknuddel*
*bussi*
Mach weiter so^^
Von:  Nightshade
2005-10-17T18:44:29+00:00 17.10.2005 20:44
das kappi war genauso genial wie die davor^^
bis auf die Zeitfehler is es richtig gut...total schön...freu mich schon auf das nächste^^

mffgG Samiechen-chan
Von: abgemeldet
2005-10-17T16:56:19+00:00 17.10.2005 18:56
hey^^
jaaaa~ ich bin erste^^ das kapi war wieder soooo schön..... hoffe das nächste wird genauso^^
*knuddel*
Vicky


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